BAKJ bietet rechtsradikaler Gesellschaft in Münster ein Forum!
Der eigentlich als links auftretende Bundesarbeitskreis kritischer Juragruppen (BAKJ) hält am kommenden Wochenende (24.-26. Januar 2003) einen Kongress ab, zu dem auch ein Vertreter einer rechten Gesellschaft mit Verbindungen und Personalüberschneidungen zu rechtsextremen Gruppierungen als Referent eingeladen ist.
Es handelt sich dabei um Dr. Wolf von der Wense, der für die IGfM [ http://www.igfm.de] (Internationale Gesellschaft für Menschenrechte) einen Vortrag hält. Die IGfM ist bekannt für ihre Scharnierfunktion zwischen konservativen und faschistischen Gruppen, darunter der inzwischen verbotenen „Wehrsportgruppe Hoffmann“.
[23.01.03] Der BAKJ hat inzwischen einen schweren Fehler eingeräumt, sich von der IGFM diztanziert und den Referenten wieder ausgeladen.
Es handelt sich dabei um Dr. Wolf von der Wense, der für die IGfM [ http://www.igfm.de] (Internationale Gesellschaft für Menschenrechte) einen Vortrag hält. Die IGfM ist bekannt für ihre Scharnierfunktion zwischen konservativen und faschistischen Gruppen, darunter der inzwischen verbotenen „Wehrsportgruppe Hoffmann“.
[23.01.03] Der BAKJ hat inzwischen einen schweren Fehler eingeräumt, sich von der IGFM diztanziert und den Referenten wieder ausgeladen.
Der eigentlich als links auftretende Bundesarbeitskreis kritischer Juragruppen (BAKJ) [ http://www.bakj.de ] hält am kommenden Wochenende (24.-26. Januar 2003) einen Kongress ab, zu dem auch ein Vertreter einer rechten Gesellschaft mit Verbindungen und Personalüberschneidungen zu rechtsextremen Gruppierungen als Referent eingeladen ist.
Es handelt sich dabei um Dr. Wolf von der Wense, der für die IGfM [ http://www.igfm.de ] (Internationale Gesellschaft für Menschenrechte) einen Vortrag hält.
Die IGfM ist bekannt für ihre Scharnierfunktion zwischen konservativen und faschistischen Gruppen, darunter der inzwischen verbotenen „Wehrsportgruppe Hoffmann“. Regelmäßig berichten antifaschistische Gruppen wie die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN-BdA), die Zeitschrift der “Rechte Rand” oder die “Antifaschistischen Nachrichten” über die Umtriebe dieser Gesellschaft. Dass die IGfM trotzdem auf zahlreichen Webseiten unter Menschenrechtsorganisationen vermerkt ist, ist Resultat ihrer Bestrebungen, mithilfe des Begriffes „Menschenrechte“ auf ein liberales und linkes Publikum zuzugehen. So arbeitet sie z.B. im „Forum Menschenrechte“ mit der renommierten Bürgerrechtsorganisation „Humanistische Union“ zusammen.
Auch im vom BAKJ mit herausgegebenen „Grundrechtereport“ war die IGfM jahrelang zu finden, trotz Protesten einer Mitgliedsgruppe des BAKJ, die inzwischen die Koordination „linksalternativer Juragruppen“ verlassen hat. Auf der Homepage dieser Gruppe ist der Hinweis [ http://www.rewi.hu-berlin.de/stud/akj/zeitung/02-1/grr01.html ]zu finden, dass es um die Nennung der IGfM innerhalb des BAKJ Streit gegeben hatte. Die Rolle der IGfM ist im BAKJ also bekannt.
Zur Rolle der IGfM
Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte hat ihren Sitz in Frankfurt und ist nicht etwa mit der Liga für Menschenrechte aus Berlin zu verwechseln. Sie unterhält mehrere Dependancen in anderen Staaten und konzentriert sich insbesondere auf Polen und die ehemaligen sowjetischen Republiken. Aufgefallen ist sie in letzter Zeit vor allem mit ihren Sprachkursen in „Schlesien, die einst blühende Landschaft Deutschlands“ um den Ergebnissen der „systematischen, harten Zwangspolonisierung“ der „von der Vertreibung verschonten Deutschen in ihrer Heimat östlich von Oder und Neiße“ entgegenzuwirken (zit. nach einem Aufruf „Deutschlehrer Schlesien“ in „Junge Freiheit“). In ihrem Arbeitskreis „Humanitäre Hilfe und Deutschunterricht“, der die „negative Sonderbehandlung der Deutschen in Polen“ (IGfM-Zeitung „MenschenRechte“) beseitigen will, arbeitet bspw. der langjährige NPD-Stadtrat Klaus Hoffmann mit, der auch Vorsitzender des rechtsextremen „Freundschafts- und Hilfswerks Ost e.V.“ ist.
Aber auch die Solidarität mit den Deutschen in der BRD steht hoch im Kurs bei der IGfM: Karl Hafen, seit 1994 Geschäftsführender Vorsitzender der Mitglieder (in der BRD ca. 3.500), die sich als „Soldaten der Vereinten Nationen“ empfinden (zit. nach „Junge Freiheit“), teilte dem Neonazi Erhard Kemper mit, dass der Vorstand der IGfM den revisionistischen „Appell der 100“ (später der 300 bzw. 500) wohlwollend diskutiert habe. Der Briefwechsel wurde im Neonaziblatt „Braunauer Ausguck“ veröffentlicht. Auch zu den Anschlägen vom 11. September in den USA weiß Karl Hafen einiges zu berichten: „Auch Muslime streben nach Frieden in Freiheit, aber nicht nach der freiheitlichen, offenen Wertegemeinschaft für alle, für Gläubige, Andersgläubige und Nichtgläubige. Das ist der große Unterschied zu unserer Wertegemeinschaft. Das Verbrechen in den USA – selbst wenn es die meisten Muslime selbst als abscheulich empfinden – hat seine Wurzeln in der islamischen Wertegemeinschaft“ (aus „Für die Menschenrechte – Mitteilungen an Freunde und Förderer“).
Diese Gesellschaft, darf nach einem Berufungsverfahren (entgegen einer anderslautenden Entscheidung des Landgerichtes Aurich) vorerst nicht mehr als „eine Organisation revanchistischer und faschistischer Prägung, deren strukturelle Vernetzung und personelle Verflechtung von ultrarechten Gruppierungen wie den Pan-Europa-Union, dem Witiko-Bund ... bis zur rechtsextremistischen Wehrsportgruppe Hoffmann reicht“ bezeichnet werden. Gegen solche Äußerungen, die in einem LeserInnenbrief an eine Lokalzeitung enthalten waren, zieht die IGfM in der Regel alle juristischen Register, um einzelne Personen einzuschüchtern. Und dies, obwohl die „Wehrsportgruppe Hoffmann“ nachweislich engste Verbindungen zum rechtsextremistischen „Hochschulring Tübinger Studenten“ (HTS) hatte, der zugleich als Gruppe Mitglied der IGfM war. Der Verleger Shlomo Levin aus Erlangen und seine Lebensgefährtin Frieda Poatzsch wurden am 19. Dezember 1980 von Tätern, die aus dem Hochschulring kamen, ermordet.
Eine der bis heute ausführlichsten Darstellung der Tätigkeiten der IGfM (die die hier nur ansatzweise dargestellten Verbindungen ins rechtsextreme Lager aufzeigt) ist die von mehreren Internationalismusgruppen herausgegebene Dokumentation „Propagandisten des Krieges Hintermänner der Contra: `Internationale Gesellschaft für Menschenrechte´“.
Die faschistischen Vorläuferorganisationen
Die IGfM hatte mehrere Vorläuferorganisationen: Sie ist hervorgegangen aus dem „Bund russischer Solidaristen“ (NTS), deren Mitglieder sich nach der Oktoberrevolution 1917 in der Sowjetunion zuerst als „Nationaler Arbeitsbund der neuen Generation“ (NTSNP) zusammengeschlossen hatten. In der NTS-Selbstdarstellung wird von Gruppen berichtet, die 1937 illegal in die Sowjetunion einsickerten.
„Die große Stunde des NTS schlug während des deutsch-russischen Krieges. Waren bis 1941 die `Wirkungsmöglichkeiten´ recht beschränkt, so eröffneten sich in dem von den deutschen Truppen besetzten Teil Russlands ungeahnte Perspektiven. Unter Protektion und mit Förderung des Hitlerischen OKW [Oberkommando der Wehmacht] entwickelte der NTS in den russischen Kriegsgefangenenlagern eine nationalrussische Propaganda.“ so schon die FR am 25.02.1957.
„NTS-Mitglieder waren es, die maßgeblichen Anteil an der Ausplünderung der besetzten Gebiete der Sowjetunion und an der Liquidierung der jüdischen Bevölkerung hatten. Sie dienten den deutschen Gebietskomissaren und der Gestapo nicht nur als Dolmetscher, sondern auch als Verräter ihrer eigenen Landsleute“ (so die linksliberale „Deutsche Volkszeitung“). Nach der Niederlage Nazideutschlands sollen NTS-Mitglieder in der Sowjetunion verblieben sein, um „den Kern der antikommunistischen Bewegung in ganz Rußland“ zu bilden.
In der BRD konnte der NTS seine Hetze mit dem „Possev-Verlag“ und der gleichnamigen von der US-Militärregierung lizensierten Zeitung „Possev“ zuerst in Limburg und dann in Frankfurt fortsetzen. NTS-Mitglieder arbeiteten in der Folgezeit auch beim CIA-Propagandasender „Radio Liberty“ mit.
Gründung der GfM/IGfM
Anfang 1972 wurde von der NTS die Gesellschaft für Menschenrechte(GfM) in Frankfurt in einem Haus des Corpshausvereines der Palaio-Alsatia e.V. gegründet. Als Geschäftsführer fungierte der NTS´ler Iwan Agrusow, der in der Stadt Pskow an Kriegsverbrechen beteiligt war und nicht mehr in der UdSSR eingesetzt werden konnte, da er dort gesucht wurde. Im August gleichen Jahres erfolgte dann die Eintragung ins Vereinsregister. 1973 wurde sogar eine „Gemeinnützigkeit“ anerkannt. In der Folgezeit bezog sich die „Menschenrechtsarbeit“ fast ausschließlich auf die UdSSR, CSSR und die DDR. 1980 untersagte der Chefredakteur des ZDF, Reinhard Appel dem Magazin „Kennzeichen D“ die Ausstrahlung eines kritischen Berichtes über die GfM – dies war die Domäne des rechten „ZDF-Magazin“, die sich nicht in ihr Werk pfuschen lassen wollte bei der Darstellung der „Menschenrechtsarbeit“ dieser Gesellschaft (Spiegel 04.08.1980).
Nach Wechseln im Vorstand der GfM wird der Aktionsradius ausgeweitet, da nur „internationale“ Organisationen einen Beobachterstatus (den sie inzwischen auch bei einigen Kommissionen innehat) bei den Vereinten Nationen erhalten können; 1981 erfolgte dann auch die Umbenennung in IGfM. Gefördert wird die Gesellschaft u.a. vom Land Hessen, der Stadt Frankfurt, der „Robert-Bosch-Stiftung“. 1989 wird nach einem Streit bekannt, dass die IGfM Einkünfte in Millionenhöhe aus angeblichen Spenden habe (Frankfurter Rundschau 11.10.1999). Aber auch Gerichte setzen als Strafe gerne eine Zahlung an die IGfM fest. Die „junge Welt“ berichtete, dass ausgerechnet der im Dolgenbrodt-Prozeß verurteilte Silvio Jankowski 7200 DM zahlen musste.
Die zahlreichen personellen Querverbindungen zu rechtsextremistischen Gruppen und Verbänden sind nach wie vor ein Merkmal der IGfM; insbesondere die Kuratoriumsmitglieder fielen auf: z.B. das SA-Mitglied Prof. Dieter Blumenwitz oder Prof. Klaus Hornung aus Freiburg, Autor mehrerer rechtsextremer Schriften, der auch für die Zeitschrift der „Moonsekte“ und die rechtsextreme Zeitschrift „Mut“ Beiträge verfasste. Für nähere Informationen sei hier auf die oben erwähnte Broschüre verwiesen. Während die NTS noch auf den Kampf gegen den Kommunismus setzte, wird mit der IGfM der Kampf gegen den Totalitarismus propagiert. So waren gefälschte Berichte zur Lage in Mittelamerika Teil der Bekämpfung des „Terrors“ linker Bewegungen. Auf der Liste standen etwa der ANC, die FMLN und die Swapo. Im Apartheidstaat Südafrika solle nicht der Konflikt gesucht werden, weshalb Sanktionen abgelehnt wurden – stattdessen wurde auf einen „Dritten Weg“ der Homelands gesetzt, gekoppelt an den Zulu-Führer Buthelezi. Das IGfM-Kuratoriumsmitglied: Prof. Erik von Kuehnelt-Lhedin vom „Bund freies Deutschland“, äußerte sich zum Thema „Südafrika und Rhodesien“, dass „wenn Schwarze an die Macht kommen, (.) die Folge Kannibalismus“ sei („junge Welt“ 02.02.1996).
Die anderen ReferentInnen vom BUKO und attac, die ebenfalls auf dem BAKJ-Kongress Arbeitsgemeinschaften anbieten, sollten sich wie auch andere UnterstützerInnen überlegen, ob sie sich an diesem Kongress, der der IGfM ein Forum bietet, beteiligen!
Es handelt sich dabei um Dr. Wolf von der Wense, der für die IGfM [ http://www.igfm.de ] (Internationale Gesellschaft für Menschenrechte) einen Vortrag hält.
Die IGfM ist bekannt für ihre Scharnierfunktion zwischen konservativen und faschistischen Gruppen, darunter der inzwischen verbotenen „Wehrsportgruppe Hoffmann“. Regelmäßig berichten antifaschistische Gruppen wie die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN-BdA), die Zeitschrift der “Rechte Rand” oder die “Antifaschistischen Nachrichten” über die Umtriebe dieser Gesellschaft. Dass die IGfM trotzdem auf zahlreichen Webseiten unter Menschenrechtsorganisationen vermerkt ist, ist Resultat ihrer Bestrebungen, mithilfe des Begriffes „Menschenrechte“ auf ein liberales und linkes Publikum zuzugehen. So arbeitet sie z.B. im „Forum Menschenrechte“ mit der renommierten Bürgerrechtsorganisation „Humanistische Union“ zusammen.
Auch im vom BAKJ mit herausgegebenen „Grundrechtereport“ war die IGfM jahrelang zu finden, trotz Protesten einer Mitgliedsgruppe des BAKJ, die inzwischen die Koordination „linksalternativer Juragruppen“ verlassen hat. Auf der Homepage dieser Gruppe ist der Hinweis [ http://www.rewi.hu-berlin.de/stud/akj/zeitung/02-1/grr01.html ]zu finden, dass es um die Nennung der IGfM innerhalb des BAKJ Streit gegeben hatte. Die Rolle der IGfM ist im BAKJ also bekannt.
Zur Rolle der IGfM
Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte hat ihren Sitz in Frankfurt und ist nicht etwa mit der Liga für Menschenrechte aus Berlin zu verwechseln. Sie unterhält mehrere Dependancen in anderen Staaten und konzentriert sich insbesondere auf Polen und die ehemaligen sowjetischen Republiken. Aufgefallen ist sie in letzter Zeit vor allem mit ihren Sprachkursen in „Schlesien, die einst blühende Landschaft Deutschlands“ um den Ergebnissen der „systematischen, harten Zwangspolonisierung“ der „von der Vertreibung verschonten Deutschen in ihrer Heimat östlich von Oder und Neiße“ entgegenzuwirken (zit. nach einem Aufruf „Deutschlehrer Schlesien“ in „Junge Freiheit“). In ihrem Arbeitskreis „Humanitäre Hilfe und Deutschunterricht“, der die „negative Sonderbehandlung der Deutschen in Polen“ (IGfM-Zeitung „MenschenRechte“) beseitigen will, arbeitet bspw. der langjährige NPD-Stadtrat Klaus Hoffmann mit, der auch Vorsitzender des rechtsextremen „Freundschafts- und Hilfswerks Ost e.V.“ ist.
Aber auch die Solidarität mit den Deutschen in der BRD steht hoch im Kurs bei der IGfM: Karl Hafen, seit 1994 Geschäftsführender Vorsitzender der Mitglieder (in der BRD ca. 3.500), die sich als „Soldaten der Vereinten Nationen“ empfinden (zit. nach „Junge Freiheit“), teilte dem Neonazi Erhard Kemper mit, dass der Vorstand der IGfM den revisionistischen „Appell der 100“ (später der 300 bzw. 500) wohlwollend diskutiert habe. Der Briefwechsel wurde im Neonaziblatt „Braunauer Ausguck“ veröffentlicht. Auch zu den Anschlägen vom 11. September in den USA weiß Karl Hafen einiges zu berichten: „Auch Muslime streben nach Frieden in Freiheit, aber nicht nach der freiheitlichen, offenen Wertegemeinschaft für alle, für Gläubige, Andersgläubige und Nichtgläubige. Das ist der große Unterschied zu unserer Wertegemeinschaft. Das Verbrechen in den USA – selbst wenn es die meisten Muslime selbst als abscheulich empfinden – hat seine Wurzeln in der islamischen Wertegemeinschaft“ (aus „Für die Menschenrechte – Mitteilungen an Freunde und Förderer“).
Diese Gesellschaft, darf nach einem Berufungsverfahren (entgegen einer anderslautenden Entscheidung des Landgerichtes Aurich) vorerst nicht mehr als „eine Organisation revanchistischer und faschistischer Prägung, deren strukturelle Vernetzung und personelle Verflechtung von ultrarechten Gruppierungen wie den Pan-Europa-Union, dem Witiko-Bund ... bis zur rechtsextremistischen Wehrsportgruppe Hoffmann reicht“ bezeichnet werden. Gegen solche Äußerungen, die in einem LeserInnenbrief an eine Lokalzeitung enthalten waren, zieht die IGfM in der Regel alle juristischen Register, um einzelne Personen einzuschüchtern. Und dies, obwohl die „Wehrsportgruppe Hoffmann“ nachweislich engste Verbindungen zum rechtsextremistischen „Hochschulring Tübinger Studenten“ (HTS) hatte, der zugleich als Gruppe Mitglied der IGfM war. Der Verleger Shlomo Levin aus Erlangen und seine Lebensgefährtin Frieda Poatzsch wurden am 19. Dezember 1980 von Tätern, die aus dem Hochschulring kamen, ermordet.
Eine der bis heute ausführlichsten Darstellung der Tätigkeiten der IGfM (die die hier nur ansatzweise dargestellten Verbindungen ins rechtsextreme Lager aufzeigt) ist die von mehreren Internationalismusgruppen herausgegebene Dokumentation „Propagandisten des Krieges Hintermänner der Contra: `Internationale Gesellschaft für Menschenrechte´“.
Die faschistischen Vorläuferorganisationen
Die IGfM hatte mehrere Vorläuferorganisationen: Sie ist hervorgegangen aus dem „Bund russischer Solidaristen“ (NTS), deren Mitglieder sich nach der Oktoberrevolution 1917 in der Sowjetunion zuerst als „Nationaler Arbeitsbund der neuen Generation“ (NTSNP) zusammengeschlossen hatten. In der NTS-Selbstdarstellung wird von Gruppen berichtet, die 1937 illegal in die Sowjetunion einsickerten.
„Die große Stunde des NTS schlug während des deutsch-russischen Krieges. Waren bis 1941 die `Wirkungsmöglichkeiten´ recht beschränkt, so eröffneten sich in dem von den deutschen Truppen besetzten Teil Russlands ungeahnte Perspektiven. Unter Protektion und mit Förderung des Hitlerischen OKW [Oberkommando der Wehmacht] entwickelte der NTS in den russischen Kriegsgefangenenlagern eine nationalrussische Propaganda.“ so schon die FR am 25.02.1957.
„NTS-Mitglieder waren es, die maßgeblichen Anteil an der Ausplünderung der besetzten Gebiete der Sowjetunion und an der Liquidierung der jüdischen Bevölkerung hatten. Sie dienten den deutschen Gebietskomissaren und der Gestapo nicht nur als Dolmetscher, sondern auch als Verräter ihrer eigenen Landsleute“ (so die linksliberale „Deutsche Volkszeitung“). Nach der Niederlage Nazideutschlands sollen NTS-Mitglieder in der Sowjetunion verblieben sein, um „den Kern der antikommunistischen Bewegung in ganz Rußland“ zu bilden.
In der BRD konnte der NTS seine Hetze mit dem „Possev-Verlag“ und der gleichnamigen von der US-Militärregierung lizensierten Zeitung „Possev“ zuerst in Limburg und dann in Frankfurt fortsetzen. NTS-Mitglieder arbeiteten in der Folgezeit auch beim CIA-Propagandasender „Radio Liberty“ mit.
Gründung der GfM/IGfM
Anfang 1972 wurde von der NTS die Gesellschaft für Menschenrechte(GfM) in Frankfurt in einem Haus des Corpshausvereines der Palaio-Alsatia e.V. gegründet. Als Geschäftsführer fungierte der NTS´ler Iwan Agrusow, der in der Stadt Pskow an Kriegsverbrechen beteiligt war und nicht mehr in der UdSSR eingesetzt werden konnte, da er dort gesucht wurde. Im August gleichen Jahres erfolgte dann die Eintragung ins Vereinsregister. 1973 wurde sogar eine „Gemeinnützigkeit“ anerkannt. In der Folgezeit bezog sich die „Menschenrechtsarbeit“ fast ausschließlich auf die UdSSR, CSSR und die DDR. 1980 untersagte der Chefredakteur des ZDF, Reinhard Appel dem Magazin „Kennzeichen D“ die Ausstrahlung eines kritischen Berichtes über die GfM – dies war die Domäne des rechten „ZDF-Magazin“, die sich nicht in ihr Werk pfuschen lassen wollte bei der Darstellung der „Menschenrechtsarbeit“ dieser Gesellschaft (Spiegel 04.08.1980).
Nach Wechseln im Vorstand der GfM wird der Aktionsradius ausgeweitet, da nur „internationale“ Organisationen einen Beobachterstatus (den sie inzwischen auch bei einigen Kommissionen innehat) bei den Vereinten Nationen erhalten können; 1981 erfolgte dann auch die Umbenennung in IGfM. Gefördert wird die Gesellschaft u.a. vom Land Hessen, der Stadt Frankfurt, der „Robert-Bosch-Stiftung“. 1989 wird nach einem Streit bekannt, dass die IGfM Einkünfte in Millionenhöhe aus angeblichen Spenden habe (Frankfurter Rundschau 11.10.1999). Aber auch Gerichte setzen als Strafe gerne eine Zahlung an die IGfM fest. Die „junge Welt“ berichtete, dass ausgerechnet der im Dolgenbrodt-Prozeß verurteilte Silvio Jankowski 7200 DM zahlen musste.
Die zahlreichen personellen Querverbindungen zu rechtsextremistischen Gruppen und Verbänden sind nach wie vor ein Merkmal der IGfM; insbesondere die Kuratoriumsmitglieder fielen auf: z.B. das SA-Mitglied Prof. Dieter Blumenwitz oder Prof. Klaus Hornung aus Freiburg, Autor mehrerer rechtsextremer Schriften, der auch für die Zeitschrift der „Moonsekte“ und die rechtsextreme Zeitschrift „Mut“ Beiträge verfasste. Für nähere Informationen sei hier auf die oben erwähnte Broschüre verwiesen. Während die NTS noch auf den Kampf gegen den Kommunismus setzte, wird mit der IGfM der Kampf gegen den Totalitarismus propagiert. So waren gefälschte Berichte zur Lage in Mittelamerika Teil der Bekämpfung des „Terrors“ linker Bewegungen. Auf der Liste standen etwa der ANC, die FMLN und die Swapo. Im Apartheidstaat Südafrika solle nicht der Konflikt gesucht werden, weshalb Sanktionen abgelehnt wurden – stattdessen wurde auf einen „Dritten Weg“ der Homelands gesetzt, gekoppelt an den Zulu-Führer Buthelezi. Das IGfM-Kuratoriumsmitglied: Prof. Erik von Kuehnelt-Lhedin vom „Bund freies Deutschland“, äußerte sich zum Thema „Südafrika und Rhodesien“, dass „wenn Schwarze an die Macht kommen, (.) die Folge Kannibalismus“ sei („junge Welt“ 02.02.1996).
Die anderen ReferentInnen vom BUKO und attac, die ebenfalls auf dem BAKJ-Kongress Arbeitsgemeinschaften anbieten, sollten sich wie auch andere UnterstützerInnen überlegen, ob sie sich an diesem Kongress, der der IGfM ein Forum bietet, beteiligen!
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Ergänzungen
Finanzierung?
Wurde BAKJ informiert?
hat der Mensch (oder auch Gruppe) der das herrausgefunden hat den BAKJ informiert??? Und wenn ja, wie haben sie reagiert??? Sie sollten zwar schon eigentlich selber abcheckern wen sie als Referent haben, dennoch können leider imer fehler unterlaufen. Oder si haben halt wirklich schlampig vorbereitet. Denoch denk ich sollte man Veranstaltern, egal ob links oder doch irgendwo in der "mitte" anzusiedeln immer möglichkeit geben so einem Referenten abzusagen, und selbst Stellung dazu zu beziehen.
Der Kongress hat ja schon stattgefunden. Hat der Mensch referiert???
richtig, aber
das problem ist allerdings, dass die bei einzelnen ländern die einzige organisation mit guten kontakten zu menschenrechtsorganisationen in diesen ländern sind, die selbst nix mit braunzone am hut haben.
das politische problem ist, dass alle möglichen gruppen und organisationen die igfm nicht nur verlinken, sondern mit ihr zusammenarbeiten, seit jahren. man könnte auch sagen: wer sich attack einlädt, kann auch die igfm dazusetzen. gehört zur rot-grünen mitte, deren juristennachwuchs der bakj repräsentiert.
@???
nicht ganz richtig... das mit rot-grün
Corpsstudent?
hm
Wenn es die ganzen Gruppen, die auf der BAKJ-Seite aufgeführt sind noch gibt, dann müssen die ja über den Kongreß informiert gewesen sein. Zumindest das WSerbematerial muß angekommen sein und auf der Homepage ist zumindest das Programm zu finden. Warum dann nicht reagiert wurde, ist schon komisch.
Stellungnahme des BAKJ
Konsequent zu Ende gedacht
http://www.forum-recht-online.de/bakj/main/kongress2003.html#ag
Dann wird mir nur schlecht. Ein Kommentar weiter oben hat es ja bereits angedeutet: Wer Leute von den GRÜNEN, ATTAC und Ole Erdmann (Education is not for sale; hat sich immer für das "Selbstbestimmungsrecht der Völker" ausgesprochen) einlädt, sprich ein sehr diffuses Verständnis von bürgerlicher Gesellschaft, ihrer Ökonomie und einer von deren Erscheinungsformen, also dem Recht hat oder anders formuliert: Wer das Benannte isoliert und unreflektiert betrachtet, um dann MORALISCHE Kritik zu formulieren, der kann nur bei solchen kuriosen Gruppierungen landen. Die sind nämlich auch nicht kritisch, sondern moralisch unterwegs. Daher ist das konsequent zu Ende gedacht, wenn diese IGFM eingeladen wurde. (berücksichtigt man, dass man ja "radikaldemokratisch" auch andere Positionen gelten lassen muss... wird dies noch klarer)
Gut zu lesen, solche Ansätze:
Menschenrechtskritik:
http://www.forum-recht-online.de/402/402schauer.htm
Rechtskritik:
http://www.rechtskritik.de
Schade, aber Kritik und Aufklärung sind im BAKJ wohl nicht so sehr in Sicht!
Dr. Wolf von der Wense ausgeladen
Björn Josten
Julia Kühn
BAKJ/Kritische JuristInnen Münster
oops
Zur Absage
Unerfahrenheit?
"Hinweis zur Arbeitsgemeinschaft 2
Der BAKJ und die Kritischen JuristInnen Münster wollen mit Sicherheit faschistischen und rechten Organisationen auf dem BAKJ-Kongress in Münster kein Forum bieten. Wir haben uns über die Aktivitäten der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte nicht ausreichend informiert. Der Referent der IGFM ist zwischenzeitlich ausgeladen. Wir bedauern die entstandenen Missverständnisse und bemühen uns darum, noch einen Referenten für die AG 2 zu finden.
Kritische JuristInnen Münster, 23.01.02, 14:00 Uhr"
@"Gesellschaftskritiker"
Diese gesonderte Bezugnahme nur auf eine Gruppe ist nix weiter als das peinliche Gelabber einiger Leute, die sich noch nie mit Menschenrechten auseinandergesetzt haben! Wenn Rechtsradikale den Begriff auch benutzen sagt das nix aus, ob die Forderung danach nun fortschrittlich ist oder nicht! Der Inhalt macht es. Wenn Du nun allein die MigrantInnen als Dein Objekt siehst ist das nichts weiter als die Darstellung eines positiv gewendeten Rassismus. Menschenrechte sind universell und nicht speziell - oder willst Du sagen, dass die Todesstrafe für Nicht-MigrantInnen o.k. ist?
@ Crissi
http://www.klick-nach-rechts.de/gegen-rechts/2003/01/attac.htm
Der moralische "Kritiker" macht sich nämlich keine (Total)Analyse der gesellschaftlichen Verhältnisse klar, er sieht nur Erscheinungen, die vermeintlich nicht mit den "Idealen" z.B. im Grundgesetz, der Bibel oder "Äußerungen der Politiker" übereinstimmen. Die Konsequenz ist dann die Suche nach einem Schuldigen, der die "Ungerechtigkeit" herbeiführt. Die sind schnell gefunden: "das Finanzkapital", der "Imperialismus der USA" "Die konzerne und Banken". Umgekehrt ist alles, was von diesen Schuldigen verursacht wird, Objekt der Solidarität. "die unterdrückten Völker" (Kurden, Palis, Tschetschenen, Deutsche) oder auch das "Proletariat".
Das Kapitalverhältnis mit all seinen Konsequenzen wird dabei - so sehr es von Individuen reproduziert wird - voll ignoriert. Es gibt nur "Gut-Böse" und das ist austauschbar. Heute bin ich mit der "3. Welt" solidarisch. Sollte sich diese aber zu einem hochmodernen Zentrum des Warenverkehrs entwickeln (ich weiß, sehr illusorisch) und die ehem. "1. Welt" dominieren, dann ist es eben wieder die "1.Welt", der die Soli gilt. Es wird bei all dem NIE gefragt, warum dies alles so ist, wie es ist. Das ist der Punkt bei der Moral.
Und die beherrschen ATTAC, Grüne, aber auch Konservative und Nazis hervorragend. Ich würde soweit gehen, dass Rassismus und Antisemitismus Moralvorstellungen sind.
u.a. @ crissi
natürlich müssen aber informationen eingeholt werden, wenn personen direkt als referent/inn/en angesprochen werden. das ist hier in der vorbereitung schief gelaufen und kann auch nicht mit "unerfahrenheit" entschuldigt werden. das is pflicht, nicht kür!
ansonsten allgemein zum bakj: das ist kein heterogener verein mit einer einzigen meinung. er ist ein zusammenschluss verschiedener sich als kritisch verstehender gruppen. DEN bakj gibt es nicht! dass die münsteraner/innen also mehr attac-mäßig unterwegs sind, kann (und sollte?) kritisiert werden, sagt aber nichts über den bakj an sich aus, und schon gar nicht über andere akj-gruppen. leider gibt es viel zuwenig kritische jurist/inn/en, als dass jede linke strömung ihren eigenen bundesweiten jura-zusammenschluss aufmachen könnte ; ). gemeinsames ringen um positionen tut also not - und es is ja auch nicht immer schlecht, sich mal mit anderen meinungen auseinanderzusetzen.
wen es interessiert, wie der gemeinsame politische nenner des bakj lautet, kann sich auf
www.bakj.de
mal die selbstdarstellung ansehen.
Menschrechte universell?
1. Menschenrechte gibt es nicht, wo sollen die denn herkommen? Sie sind notwendiges konstitutionelles Beiwerk des privaten Warenverkehrs, mit Gewalt durchgesetzt. Damit sind sie lediglich Ausdruck der Verwertbarkeit des Individuums. Jeder ist frei darin, eine Villa zu kaufen oder unter der Brücke zu schlafen. Der Obdachlose muss letzteres, der Millionär kann beides und wird ersteres wählen.
Nochmal: (staatliche)Gewalt ist der Grund, dass Du und ich frei und gleich sind. Es steht Dir jedenfalls nicht auf der Stirn, dass du ein unveräußerliches Menschenrecht hast.
2. Mit dem Beispiel der MigrantInnen meinte ich lediglich, dass, wenn (weiße) linke/rechte Westeuropäer oder Amerikaner von Menschenrechten reden, dies Gegenstand von Kritik sein MUSS. Bei MigrantInnen eben nicht, weil diese ihre Lebensbedingungen nur über die Artikulation dieses aufklärerischen Begriffes eventuell verbessern können und nicht die bürgerliche Gesellschaft kritisieren wollen.
@ M. Andrack wegen IGFM
Wenn jetzt eins und eins zusammengezählt wird, kann problemlos auf eine interne Erörterung geschlossen werden. Sich einfach hinzustellen und zu sagen: es gibt ja sooo viele Gruppen, da weiß niemand was die andere macht ist da nur billig. Dann braucht sich auch niemand zusammenzuschließen.
Die Gruppen werden ja auch die Infomaterialien erhalten haben. Nur protestiert hat keine. Warum eigentlich nicht, stand das "Ringen um Positionen" im Vordergrund?
@ K.J. der FU B
Analyse und Moral schliessen sich nicht aus. Beides gehört zusammen - und vor allem einen "offenen" Kopf.
big mistake... aber!
im übrigen stimme ich dem gesellschaftskritiker hinsichtlich seiner analyse zu den menschenrechten absolut zu. wer seine analyse nicht checkt, sollte sich mal mit dem begriff "universalität der menschenrechte" in suchmaschinen auf die suche nach kritik an diesem begriff machen...
that´s it
umgang mit informationen
es kann sein, dass neue leute aus muenster die diskussionen nicht mitbekommen haben. der verbliebene rest-bakj duerfte sich allerdings noch ohne weiteres an die kritik erinnern. aber es ist, wie es immer im bakj war: einige reden sich den mund fusselig und andere finden es eben nicht so wichtig.
@jemand
"Zu ideologisch" oder "Analyse und Moral gehören zusammen" Vielleicht könntest Du das einfach mal erklären...
bakj & spd
genauso selbstverständlich ist die zuschreibung des bakj als nachwuchsorganisation der karrierejuristen der neuen mitte. anders hat so eine struktur keine chance, ernst genommen zu werden. ausserdem entspricht es den materiellen interessen ihrer trägerInnen, die sich individuell zur zivilgesellschaftlichen kenntlichkeit entwickeln (was immer noch "o.k." ist, aber nicht mein weg).
diese diskussion gab es übrigens schon bei der gründung des bakj - das minoritäre modell war ein netzwerk autonomer basisgruppen ohne sprecher und gemeinsame programmatik, dafür aber in kenntnis diverser texte von karlheinz roth (und hätte sich wahrscheinlich längst überlebt).
gruesse von der ag zur abschaffung des jurastudiums 1988
Kritische JuristInnen Münster
P.S.
@ Jörn
aber es klingt auch generell etwas merkwürdig! irgendjemand muss doch bei der organisation auf die IGfM und von der wense gekommen sein! zumindest dieser jemand wird doch - neben den "Alt-BAKJlern" - bescheid gewusst haben! und wie ja auch schon angesprochen wurde: es gibt ja wohl einige BAKJ-gruppen, die zum kongress eingeladen wurden - KEINE/R hat gegen den IGfM-referenten protestiert! da muss man doch von einer gewissen sympathie zwischen BAKJ und IGfM ausgehen!
es scheint mir ziemlich klar zu sein, dass ohne diese inymedia-diskussion herr von der wense seinen vortrag gehalten hätte, ein bissl IGfM-propaganda unter das ach so "inke gesocks" geworfen hätte und KEINE/R hätte probleme damit gehabt!
der oben aufgeworfene vorwurf, der BAKJ sei ein (politisch beliebiger) karierrejuristInnen-pool für die neue mitte scheint mir nach der lektüre dieser diskussion nicht aus der luft gegriffen. das ihr von durchschnittlichen stink-reaktionären jurastudis als "linkes gesocks" bezeichnet werdet, sollte euch nicht allzusehr beruhigen...
zu @ jörn
Mir erscheint es manchmal so als ginge es vielen gar nicht darum anderen ihre Überzeugungen zu erklären und ihnen den Raum zu geben sich mit solchen Gedanken zu beschäftigen, sondern es geht allein darum zu beweisen wer hier der/die bessere linke ist.
@ Björn Josten 24.01.2003 01:25
Es ist dieses "ziemlich" was mich interessiert. Habt ihr die Informationen des BAKJ nicht erhalten? Und war wirklich niemand seitdem auf einem BAKJ-Treffen oder hat Kontakt gehabt???? Ist kaum vorstellbar.
@ wie auch immer
im übrigen kann ich in dem sehr informativen einführungstext von „lisa s.“ nicht erkennen, dass sich da jemand als „bessere linke“ aufspielen will und immerhin hat dieser text dazu geführt, dass der ruf der igfm endlich mal wieder ins „rechte licht“ gerückt wurde und zumindest in münster ein paar leute etwas gelernt haben und eine respektable selbstkritik übten! (wobei ich das mit "totalen nicht wissen" immer noch nicht glauben kann!)
@Björn Josten
BAKJ-Bashing
Oder sollten hier Provos mitposten?
Björn Josten: Eure schnelle Reaktion war wirklich ok - andere Gruppen (wohl die, die hier jetzt auch ein "ich bin ja viel besser") raushängen lassen, würden sich nicht so leicht kritisieren lassen, sondern schalten bei Kritik meist erst mal auf Abwehr.
angekotzt zum quadrat
entspannt euch und argumentiert sachlich! und bitte, bitte, bitte versucht mal mit etwas mehr toleranz gegenüber anderen sich als links definierenden leuten zu argumentieren. diese typisch deutsche spaltungsscheiße und anpisse in der linken geht mir tierisch auf die nerven...
leider, leider kann ich nicht zum kongress kommen, begrüße aber die versuche den bakj zu reaktivieren und würde es begrüßen gerade hier bei indymedia mehr sachen des bakj zu lesen um eben inhaltlich mit ihren sicherlich oft zu kritisierenden positionen zu diskutieren und ihnen überhaupt die möglichkeit zu geben, ihre eigenen stellungnahmen zu reflektieren... !ya basta!
@angekotzt zum quadrat
dass im bakj fast gar keine inhaltlichen diskussionen gefuehrt worden sind, duerfte auch dir - wenn du im bakj warst - bekannt sein. das das gegenteil eintritt, wurde kontinuierlich versucht zu verhindern - was auch zum streit gefuehrt hat.
und da du gerne zu diskutieren scheinst, stellt sich die frage, warum du nicht dafuer im bakj gesorgt hast.
im uebrigen wuensche ich mir fuer indymedia nicht mehr artikel aus dem bakj. ich lese so ungern lobhymnen auf die eu, miltaererweiterung, das zuwanderungsgesetz und andere gruene einfaelle. dafuer gibt es andere medien.
letztendlich fuehrt diese diskussion hier aber auch nicht weiter. die rolle der igfm ist geklaert und der kongress findet ohne ihren vertreter statt. gedanken wie sich der bakj demokratisiert (eingeschlossen die weitergabe von informationen) kann er sich selber machen. dazu wird indymedia nicht benoetigt.
zum schluss nochmal ein dank an lisa s. fuer den text ueber die rechtsradikale igfm!
Wieder mal szeneinterner Konkurrenz-Kampf!
In keiner gesellschaftlichen Gruppe ist der Umgang so unsolidarisch wie in der Linken. Das Denken von wegen "ich bin als Linker allen Menschen moralisch überlegen" verhindert ja auch Selbstkritik und an-sich-arbeiten.
Oder sollten hier Provos mitposten?
Dem könnte noch hinzugefügt werden: Machtkämpfe und Schlammschlachten ist alles, was Kommies hinbekommen.
@ ex-bakj
dann aber eine pauschalisierung deinerseits: im bakj würden fast gar keine inhaltlichen diskussionen geführt... wozu ist deiner meinung nach ein kongress wie dieser hier in münster eigentlich da? wozu sind die ag´s da? das ist inhaltliche diskussion und gerade die ag´s auf solchen kongressen waren und sind dafür da. was du wahrscheinlich meinst sind dann die größeren abschlußtreffen, auf denen das weitere verhalten des bakj zu diversen positionen besprochen wird bzw. eigentlich ja auch nur als orga-treffen gedacht waren um die vernetzung der einzelnen gruppen zu verbessern. klar - hier wird selten noch mal theorie-arbeit gemacht oder sehr thematisch diskutiert... was schade ist aber meist nicht anders zu regeln war. wenn du auch da gewesen bist erinnerst du dich sicherlich daran, daß oft am ende das große abreisen einsetzte und angesichts der recht späten zeit nach dem ganzen orga-kram die leute oft keinen bock mehr hatten. ergo - hier wurde nicht inhaltlich diskutiert... aber daraus zu schließen, daß der bakj meist nicht inhaltlich diskutiert ist angesichts der ag´s und der forum recht, die ja an sich das forum für die gewünschten diskussionen ist und in der auch durchaus diskutiert wird, ist meiner meinung nach einfach falsch...
dann zu deinem vorwurf an mich, nicht genügend diskussion in den bakj getragen zu haben. d´accord! ich bin zwar nicht der meinung, daß das bakj-spektrum zu wenig diskutiert, aber halt trotzdem viel zu wenig über inhalte, die in der jetzigen zeit von einer kritischen, progressiven organisation zu erwarten wäre. das hätte forciert werden müssen. hier stimme ich dir dann zu und muß mir den vorwurf zähneknirschend gefallen lassen... mittlerweile bewege ich mich allerdings in einem anderen spektrum und habe nicht die lust und zeit noch viel energie in diese bakj-diskussionen zu stecken. mensch kann ja nicht überall sein. dadurch habe ich den bakj aber nicht völlig abgeschrieben, wie du es anscheinend getan hast.
dein nächster absatz strotzt dann ebenfalls vor pauschalisierungen. als ob der bakj dauernd lobhymnen auf die eu, miltaererweiterung, das zuwanderungsgesetz und andere gruene einfaelle darbieten würde. konkretisier das mal. auch wenn es wahrscheinlich für dich müsig ist mir die einzelne gründe dieser deiner meinung darzulegen. es wird auch müsig für mich sein, in den einzelnen aufsätzen dann einen gegenbeweis zu geben. wird im ergebnis vielleicht auch oft nicht möglich sein, aber nichsdestotrotz kommen auch inhaltlich gute artikel aus dem bakj-spektrum und die sollten bei einer derartigen kritik nicht unerwähnt bleiben. ist halt heterogen - der bakj.
bei den nächsten beiden absätzen stimme ich dir vorbehaltlos zu. bessere strukturen muß sich der bakj selbst geben und ein dank an lisa sei auch ausgesprochen. auch wenn eine mail an die veranstalterInnen zusätzlich zu diesem artikel sicherlich nicht abträglich gewesen wäre.
weitere infos
vor kurzem wurde auch noch eine andere broschuere bei indy gepostet: http://home.t-online.de/home/gplatzdasch/igfm.pdf
die igfm macht sich wirklich immer breiter. ihr koennt mal auf verschiedene seiten schauen und werdet sie dort entdecken. vielleicht machen sich mal leute daran einfach ne mail an die gruppen, die die igfm auffuehren zu schreiben und vor der igfm zu warnen.