Antifa-Dossier über eifrei-Aktivist "David Schah"

John G. Zapata 14.01.2003 22:15 Themen: Antifa
Der bisher als Phone-Aktivist und recheter Burschenschaftler aufgefallene "David Schah" schreibt neuerdings für eifrei. Ein Antifa-Dossier deckt den hintergrund auf.
Auf "Wallstreet online" erschien folgendes Antifa-Dossier über den Phone- und eifrei-Aktivisten "David Schah", nachdem dieser dort eine "Satire" gepostet hatte, ind der Menschen, die gegen Sozialabbau protestieren, mit Sektenmitgliedern verglichen werden:

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 http://www.wallstreet-online.de/ws/community/board/thread.php?&tid=670111&fi



Dossier der Antifa über "eigentümlich frei"-Autor David Schah:

Burschenschaft Frankonia Bonn

Während seiner Studienzeit in Bonn Anfang der Neunziger Jahre stand David Schah in engem Kontakt mit der rechtsextremen Burschenschaft Frankonia. Er pflegte dort Kontakte zu Ralf Küttelwesch (Vorsitzender der Wiking-Jugend-Abspaltung
?Sturmvogel Deutschland?, zum rechtsextremen Politologie-Professor Hans Hellmuth Knütter und zum Rechtsliberalen Markus Roscher (Adlatus von Alexander von Stahl). Seine Magisterarbeit schrieb Schah beim Verhaltensforscher Eibl-Eibesfeldt, der
ebenfalls dem rechten Spektrum zuzurechnen ist.

Graue Liste

Ebenfalls in Bonn rief Schah die ?Graue Liste? ins Leben, eine Art faschistische elitäre Sekte, die mit dem rechten Jugendkult der ?Phones? zusammenhängt. Zweimal gelang der ?Grauen Liste? der Sprung ins Studentenparlament, indem Schah mit hohem
Werbeaufwand ahnungslose Studenten mit Wahlgeschenken köderte. Auskunft über die Graue Liste kann Jan Baumeister, Organisationsreferent der Uni Bonn, erteilen.

Börse und Unternehmen

Mitte der neunziger Jahre tat sich Schah mit Kim Schmitz zusammen. Schmitz erlangte später zweifelhaften Ruhm als krimineller Börsenspekulant. Mit Schmitz (Deckname damals: Barthel Steckemetz) zusammen gab er auf Zongo, damals viel
frequentierte erste deutschsprachige Netz-Zeitschrift, Tips für unbekannte meist tschechische Aktien, deren Kurse so in die Höhe getrieben wurden, wonach Schah und Schmitz kurz vorher erworbene Aktien wieder abstießen. Durch das derart
erspekulierte Geld kaufte Schah mehrere Unternehmen (Global Pixel, Ialino-Design etc.) aus dem Software- und Webdesign-Bereich. Außerdem erwarb er einen 10%-Anteil an der belgischen Spracherkennungssoftware-Firma Lernout & Hauspie. Als
Manager und Aufsichtsratsmitglied wird ihm ein maßgebliche Rolle am Bilanzskandal von L&H zugeschrieben, der die Firma 2000 in den Bankrott trieb. Die Firmengründer Lernout und Hauspie wurden inhaftiert, während Schah geschickt alle Spuren
verwischt hatte und man ihm nichts nachweisen konnte. Geprellte L&H-Anleger, die Schah zur Rede stellen wollten, sahen sich mit tschetschenischen Bodyguards konfrontiert. Da Schah sich oft in Osteuropa und in Russland aufhält, wird überdies
vermutet, dass er dubiose Geschäftsbeziehungen in diese Länder unterhält. Auskunft über Schahs Rolle bei Lernout & Hauspie kann die Übersetzerin Maria Jezewski erteilen.

Amok und Säulenhalle

Schahs sozialdarwinistisches Weltbild ist auch in seinem Roman ?Die Säulenhalle? verarbeitet. Hier geht es um einen Amoklauf in einer Uni, dem vier ?Gutmenschen? zum Opfer fallen. Bereits vor der Veröffentlichung des Romans kursierte der Text im
Internet unter dem Namen ?Amok?. Als solcher hatte er in der rechten Szene in den neuen Bundesländern Kultstatus erlangt. Mehrere Mitschüler von Robert Steinhäuser, dem Amokläufer von Erfurt, haben in der Öffentlichkeit erwähnt, dass Steinhäuser
kurz vor seiner Tat ?Amok? bzw. ?Die Säulenhalle? gelesen hatte. Auskunft über die Antifa Erfurt und das Autonome Schülerplenum.

Eigentümlich frei

Wahrscheinlich seit Anfang dieses Jahres steht Schah in regem Kontakt mit den Machern der rechtsliberalen Zeitschrift ?eigentümlich frei?, die gegen den Staat und gegen Linke hetzt. Die Zeitschrift pflegt enge Kontakte zur ?Jungen Freiheit? und zu
?Criticón?. Schreiber für ?eigentümlich frei? sind unter anderem der rechte Liedermacher Michael Kastner, der Nazi-Dichter Henning Helmhusen sowie Alfred Reimann, der als Manager den Schlagersänger Matthias Reim um Millionen betrogen hat. Wir
gehen davon aus, dass Schah und Reimann durch ihr betrügerisches Knowhow die Auflagenzahlen der Zeitschrift erhöhen wollen.

Werner Habermehl

Der Hamburger ?Sexualforscher? Habermehl, der sich durch seine chauvinistische und sexistische Ansichten einen Namen gemacht hat, ist gleichzeitig Herausgeber von Büchern der amerikanischen Ultrarechten Philosophin Ayn Rand. Anlässlich einer
Neuerscheinung stieg in Hamburg eine Party, für die auch auf der Webseite von ?eigentümlich frei? geworben wurde. Als Schnösel verkleidet begab sich * Bert * auf die Party und bekam mit, was dort abging. Auch David Schah war anwesend, neben
?eigentümlich frei?-Herausgeber André Lichtschlag und Alfred Reimann. Gastauftritte hatten die Liedermacher Michael Kastner und Frank Rennicke mit dem Lied ?Tod den Finanzbeamten?, was mit großem Gejohle quittiert wurde.

WEHRET DEN ANFÄNGEN!


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Vieles in dem dossier stimmt mit meinen eigenen Recherchen überein, daß die Phones neuedings Kontakte zu den eifreis haben, habe ich auch schon vermutet.

Hier die zusätlichen Informationen zum eifrei-Hintergrund, die ich im Kapitalistenforum gepostet habe:


Zum harten Kern von eifrei gehören neben dem offenbar neurekrutierten "David Schah":

der Soziologe und Psychotherapeut (!) Stefan Blankertz, ein ehemaliger Anarchist, der jetzt ganz rechts steht und Kontakte zu Holocaust-Leugnern in den USA hat,

der rechte "Philosoph" Ulrich Wille, der an einem obskuren "Institut für Sprache und Information" tätig ist - Propagandaministerium nannte man das früher,

und vor allem natürlich der eifrei-Chefredakteur "Lichtschlag", hinter dem kein anderer steckt, als der rechte "Konzeptkünstler" Torben Niehr aus Aachen, der in den 80er Jahren in der Aachener rechten Szene aktiv war und Kontakte zu Michael Kühnen hatte.

Diese eifreis sind keineswegs nur marktradikale Spinner, sondern das sind Profis der Massenbeeinflussung, die vor allem die bürgerliche Jugend mit modischer individualistischer Rhetorik ("Selbstbestimmung" usw.) auf ihr sozialdarwinistisches Weltbild einschwören wollen.


Man sollte sie beobachten!!
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Ergänzungen

interessant auch

ds 15.01.2003 - 12:06
dass bis vor kurzem bei partisan.net die zeitschrift espero gehostet war, die connections zu den eifrei-leuten hat.
smash querfront!

Meister Lampe 15.01.2003 - 14:00
Naja, die Zeitschrift Eigentümlich Frei (www.eifrei.de) ist nicht rechtsliberal, sondern Libertär bzw. radikal-liberal. Rechtsliberal sind Seiten wie:

www.neue-freiheit.info oder
www.nlfdp.de

Im übrigen enthält der Text sehr viele unbelegte Behauptungen, Vermutungen und Verdächtigungen. Kein guter Stil- um nicht zu sagen denunziantisch...

Eifrei

RE 15.01.2003 - 17:33
Die meisten Menschen sehen in Eifrei eine linke Gruppierung. Sie ist aber vielmehr liberal im ursprünglichen Sinne des Wortes. Die Liberalen wollten schon immer die Macht des Staates einschränken. Eifrei ist nur der konsequenteste Teil der Liberalen, sie schaffen den Staat gänzlich ab. Die Wirtschaftsordnung bleibt jedoch. Im Grunde sind es nur Anarcho-Kapitalisten.

LOL

15.01.2003 - 21:44
hehe es sehen leute in eifrei eine linke gruppierung?
ich lach mich schääckig...
NIEDER MIT DEN ANARCHO KAPITALISTEN
NIEDER MIT WWW.EIFREI.DE !!!!!!!

Liberal ist nicht libertär

Anarchist 16.01.2003 - 02:31
Libertäre oder Anarchisten sind zugleich Sozialisten. Raubtierkapitalismus von eifrei bis BDI ist genau das Gegenteil von anarchistischen Idden - insofern ist "Anarcho-Kapitalismus" sowas wie "Trocken-Wasser" oder "Oben-Unten".
Einfach mal in den Klassikern stöbern und nicht wie die Kommies irgendwelche Zitate raussuschen und auf die eigene Ideologie zurechtbiegen!

"Gebräu aus Halb- und Zehntelwahrheiten"

Thomas Feuerherdt 16.01.2003 - 12:20
Im Forum von Wallstreet-Online (Link siehe oben) hat Teilnehmer "Aktienreiwolf" den beschuldigten David Schah angerufen, der anscheinend dargelegt hat, dass alle Punkte in diesem Dossier extrem aufgebauscht wurden. So war Schah mal bei einem Vortrag von Knütter in der Burschenschaft Frankonia, wo auch Roscher Mitglied war, als vor dem Burschenhaus die Antifa demonstrierte und alle Besucher des Vortrags notiert und in die rechte Ecke eingeordnet hat.

Da ich selbst aus Erfahrung weiß, dass derartige Dossiers nicht immer sauber recherchiert werden, ja manches einfach zusammenkonstruiert wird, wäre ich da sehr skeptisch.

Schahs Artikel in "Eifrei", soweit sie im Internet einsehbar sind, beziehen sich auf die Verteidigung individueller Freiheiten. So verteidigte er z.B. den Kannibalen aus Hessen, da dieser und sein Opfer alles freiwillig gemacht hätten, und da wo Leute etwas freiwillig tun, solle der Staat sich raushalten. Was bürgerliche Freiehiten angeht, ´haben die Libertären viele Berührngspunkte mit Grünen und radikalen Linken (Drogenfreigabe, freie Einwanderung, Pazifismus). Die Differenzen liegen im wirtschaftlichen Bereich (freier Markt), wo z.B. PDS und Grüne meistens auf starke Regulierung setzen.

Nazikontakte

Helmi 18.01.2003 - 18:37
Die Fakten sprechen doch für sich: "David Schah" war auf einem Vortrag des rechtsextremen Professor Knütter im Haus der Frankonia! Diese Frankonen lassen doch bekanntermaßen keinen ins Haus, der kein Gesinnungsfreund ist!!! Und Mitglied der Frankonia ist Markus Roscher, der Naziliberale Anwalt aus Berlin. Und Ralf Küttelwesch (Sturmvogel Deutschland, dem die Wikingjugend noch zu links war) hat unter Betreeung von Professor Knütter den Ost-West-Arbeitskreis gegründet, für den der Nazibarde Frank Rennicke auftreten durfte und zwar in Räumen der Unis!

Der Zusammenhang ist also eindeutig bewiesen! Ich komme selbst aus Bonn und kann das Dossier der Antifa Hamburg in allen Punkten bestätigen!

Fehlinformation

Jan Baumeister 27.01.2003 - 15:38
Ich frage mich, wie mein Name und der Hinweis, ich könne Informationen über die Graue Liste geben, in diesen Beitrag kommt? Weder bin ich um meine Einwilligung gefragt worden, noch darüber informiert worden. Über die Graue Liste weiß ich nicht mehr, als in der offiziellen Wahlzeitung zum Studentenparlament stand. Zwar ist die Graue Liste obskur, ich mißtraue aber auch dem Dossier. Vor vielen Jahren ging ein anonymes Schreiben ähnlichen Inhalts, das außerdem Aussagen über das Verhalten von Schah u.a. Leuten von der Grauen Liste in einem Studentenwohnheim enthielt, beim Bonner AStA ein. Die Angaben konnten nicht überprüft werden, weil der Absender unter der angegebenen konspirativen Adresse nie erreichbar war. Mit solchen Informationen sollte man vorsichtig sein.

Dossier ist absurd

Anna K. 30.01.2003 - 17:39
Ich kann Jan Baumeister nur beipflichten! Ich kannte damals die meisten Leute der Grauen Liste und auch "David Schah". Das war eine reine Spass-Partei, die durch ihr obskures Blocksatz-Image die anderen Parteien verunsichern wollte, was ihr bei einigen Paranoikern auch gelang. Auch dass damals schon Gerüchte kursierten, Schah und die Graue Liste sei faschistisch, habe ich mitbekommen, es kursierten damals schon Dossiers und dergleichen. Offenbar hat sich da jemand in seiner Paranoia so reingesteigert, dass der in der Grauen Liste die Achse des Böses sah.

Ich selbst hatte damals auch Vorträge in Burschenschaften besucht, um mich über das dort herrschende Gedankengut zu informieren. Dass Schah in der Frankonia bei einem Vortrag von Knütter war, heisst gar nichts. Auch dass er in der Cafeteria mal mit Ralf Küttelwelsch zusammensaß, heißt noch lange nicht dass er ein Nazi ist. Ich selbst habe auch mit Ralf K. gesprochen, da ich wissen wollte, wie er so denkt und argumentiert. Was ich von Schah mitbekommen habe, ist allerdings folgendes: Auf einem Vortrag radikaler Serben in Hörsaal 17 meldedte er suich zu Wort und kritisierte, dass der Vortragsredner die Kroaten als "genozidales Volk" bezeichnete. Auch optisch sah keiner der Grauen Liste jemals aus wie ein Fascho, eher wie Ökos.

Also Leute, Vorsicht bei Verdächtigungen und beim Konstruieren und Aufbauschen von paranoiden Geschichten!

Mit Kroaten paktiert?

Dragan 31.01.2003 - 15:38
Daß Shah die Kroaten gegen die Serben verteidigt hat, spricht ja eher dafür daß er ein Nazi ist. Schließlich waren es die Kroaten, die mit den Nazis kollabiet haben und faschomäßig drauf sind!

Dragan bitte löschen

31.01.2003 - 16:24
Wer was über DIE Kroaten haben ... schreibt ist Rassist! Politische Einstellungen als Rassenmerkmale... tsss

Ich bin kein Rassist!!!

Dragan 01.02.2003 - 22:06
Ich bin kein Rassist, aber guck mal was die Kroaten in der Geschichte (Ustascha) gemacht hat und guck mal bei Fußball oder Basketballspielen wie die kraotischen Fans dann den Hitlergruss machen! Dieser Shah, vom Namen wahrschinlich Moslem, sympathisiert mit den Kroaten weil auch die Bosnier gegen uns Serben waren! Und die Bosnier haben schon mit den Nazis zusammen gearbeitet!

02.02.2003 - 13:43
Nur weil er gegen DIE Kroaten ist, ist er kein Rassist *lol*

Schahs Roman

Tatjana Sorokina 25.02.2003 - 10:32
Habe gestern in der "Säulenhalle" gestöbert, dem Roman von David Schah, den auch der ERfurt-Massenmörder Robert STeinhäuser gut fand.

Was ich hier herauslese, ist dass eine gewissen Anbeigung gegen Linke und Gutmenschen da ist (siehe Kapitel Wahlparty und Studentenparlament), dass aber auch gegen Chauvinismus und Rassismus argumentiert wird, zumal einer der Hauptdarsteller Afghane ist. Zum Beispiel wird eine Burschenschaft dort durchweg lächerlich gemacht, indem die Burschen als faschistoide Dumpfbacken geschildert werden.

Auch die Verteidigung von Kapitalismus und Liberalismus ist in dem Roman schon angelegt, es gibt da die Partei KPD/ML (Kapitalistische Partei Deutschlands / Manchester-Liberale). Aufgrund des Romans kann also keiner ernsthaft den Verdacht haben, Schah sei ein Nazi. Ich habe auch im Internet mal geforscht, was so in den Buchkritiken steht: Nirgendwo wird so ein Verdacht geäußert. Dass also Leute wie Robert Steinhäuser den Roman gut fanden, dafür muss der Autor nichts können. Ich selbst finde den Roman auch gar nicht so schlecht und bin kein Serienkiller.

Schah arbeitet mit Tanja Krienen zusammen

Bert 27.03.2003 - 00:04
Die rechtslastige Tanja Krienen (ehemals PDS, jetzt pro-Bush) ist Herausgeberin einer neuen ultrarechten Zeitschrift "Campo", in der unverblümt für Amerikanismus geworben wird. Und wer hätte es geahnt: Auch David Schah ist wieder dabei! Siehe unter der Website www.campodecriptana.de

Hier schreibt auch Anahita Girishki, eine rechte Afghanin, die den Krieg der USA in Afghanistan verharmlost.

Wer jetzt noch behauptet, Schah sei harmlos, dürfte nun eines besseren belehrt werden!

Anahita Girishki Tochter von Khalilzad

Bert 27.03.2003 - 00:11
Ergänzung: Anahita Girishki soll übrigens die Tochter von Zalmay Khalilzad sein, dem Afghanistan- und Irak-Berater von Präsident Bush (gebürtiger Afghane, jetzt Ami), der auch beim Think Tank für die Weltherrschaft der USA dabei war

Anahita Khalilzad

Pashtun Zarghun 17.04.2003 - 23:50
Anahita Girishki ist wirklich Tochter von Zalmay Khalilzad, sie hatte mit afghanische Mafia-Boss Maruf Girishki geheiratet und in Austria studiert. Khalilzad ist jetzt in Irak wo er neue Regierung instaliert.

Selten so einen Schwachsinn gelesen

Bjoern 11.06.2003 - 12:08
Es ist immer wieder interessant zu sehen, wie von linken Faschisten abweichende politische Meinungen als "rechts" bzw. "nationalsozialistisch" bezeichnet werden, ihr moegt ja vom freien Markt halten, was ihr wollt, aber Ayn Rand als "ultrarechts" zu bezeichnen, ist der Gipfel der Unverschaemtheit, das Wort "naziliberal" hat mir vor Lachen schlicht die Traenen in die Augen getrieben.
Wie kann man nur auf derartig verquere Komposita kommen? Dieses Wort hat ja schon die Qualität von "Angriff der Nazikommunisten" aus der Serie "The Simpsons".
Ausserdem sollte der Verfasser mal grundlegend darueber nachdenken, was den wohl "faschistischer" ist, der freie Markt oder seine offensichtliche Einstellung, dass man den Menschen einbleuen muss, was sie fuer richtig und was fuer falsch zu halten haben.