Machtkämpfe entzweien Neo-Nazi-Szene
Glückliches Dortmund, da verhauen sich die Nazis gegenseitig.
Machtkämpfe entzweien Neo-Nazi-Szene
(C. F.) Saal 101 im Landgericht. Borchardt ist umringt von seinen Vasallen. Eine Gefolgschaft derer, die überwiegend so jung sind, dass er fast ihr Vater sein könnte. Nibelungentreue. Die hat er im September 2001 bei Kratz vermisst, als dieser in seiner Eigenschaft als Türsteher der Gerberschänke seinem alten Kumpel "Siggi" weisungsgemäß den Einlass verwehrte.
Eine "menschliche Enttäuschung", für Borchardt - wie er vor Gericht behauptete? Oder doch wohl eher die beleidigte Reaktion eines Neo-Nazis mit "Überlegenheitsfantasien", wie die Vorsitzende Richterin der XV. Strafkammer vermutete? Wie dem auch sei, jedenfalls folgte die Rache des Siegfried Borchardt sozusagen auf dem Fuße. Er trat einige Stunden später seinem unbotmäßigen "Kameraden" die Wohnungstür ein, riss den Schlafenden aus dem Bett und vermachte ihn kräftig.
Dann aber kam´s doch tatsächlich ganz dicke für den "Siggi", der eigentlich gewohnt ist, zu bestimmen, wo es lang zu gehen hat: Kratz bestimmte selbst und zeigte seinen "alten Kameraden" an. Das habe richtig weh getan, sagt Borchardt. Klar, denn er soll für seine Heldentat neun Monate ins Gefängnis. So hat es im März 2002 das Amtsgericht entschieden, und so entschied es auch gestern die XV. Strafkammer.
Im Februar steht bereits ein neues Verfahren gegen Borchardt an. Dabei will er sich in den letzten Jahren doch so um Straffreiheit bemüht haben, damit er seinen Kampfhund halten darf. Ein Mann mit 25 Vorstrafen. Einer, gegen den erstmals offiziell und hartnäckig jemand aus den eigenen Reihen aufmuckt. Hat er abgewirtschaftet? Kratz jedenfalls war gestern nicht bereit, Borchardt die Hand zu reichen.
10.01.2003 WR
(C. F.) Saal 101 im Landgericht. Borchardt ist umringt von seinen Vasallen. Eine Gefolgschaft derer, die überwiegend so jung sind, dass er fast ihr Vater sein könnte. Nibelungentreue. Die hat er im September 2001 bei Kratz vermisst, als dieser in seiner Eigenschaft als Türsteher der Gerberschänke seinem alten Kumpel "Siggi" weisungsgemäß den Einlass verwehrte.
Eine "menschliche Enttäuschung", für Borchardt - wie er vor Gericht behauptete? Oder doch wohl eher die beleidigte Reaktion eines Neo-Nazis mit "Überlegenheitsfantasien", wie die Vorsitzende Richterin der XV. Strafkammer vermutete? Wie dem auch sei, jedenfalls folgte die Rache des Siegfried Borchardt sozusagen auf dem Fuße. Er trat einige Stunden später seinem unbotmäßigen "Kameraden" die Wohnungstür ein, riss den Schlafenden aus dem Bett und vermachte ihn kräftig.
Dann aber kam´s doch tatsächlich ganz dicke für den "Siggi", der eigentlich gewohnt ist, zu bestimmen, wo es lang zu gehen hat: Kratz bestimmte selbst und zeigte seinen "alten Kameraden" an. Das habe richtig weh getan, sagt Borchardt. Klar, denn er soll für seine Heldentat neun Monate ins Gefängnis. So hat es im März 2002 das Amtsgericht entschieden, und so entschied es auch gestern die XV. Strafkammer.
Im Februar steht bereits ein neues Verfahren gegen Borchardt an. Dabei will er sich in den letzten Jahren doch so um Straffreiheit bemüht haben, damit er seinen Kampfhund halten darf. Ein Mann mit 25 Vorstrafen. Einer, gegen den erstmals offiziell und hartnäckig jemand aus den eigenen Reihen aufmuckt. Hat er abgewirtschaftet? Kratz jedenfalls war gestern nicht bereit, Borchardt die Hand zu reichen.
10.01.2003 WR
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
Ergänzungen
autoritäre Machtstrukturen und Chaos