Advent in Deutschland

Ein Lichtlein brennt 24.12.2002 06:13 Themen: Antifa Antirassismus Repression Weltweit
"Noch nie habe ich so viel und verzweifelt geschrieen und noch nie wurden meine Schreie so gleichgültig empfangen."

Morgens 5 Uhr in Deutschland. Advent 2002. Ein paar Polizisten stürmten mit Gewehren ins Zimmer. Die Familie lebte seit 15 Jahren in Deutschland, 3 der 6 Kinder sind hier geboren. Frau Hayriye Gülec wurde im Schlafanzug und ohne Schuhe in einem Krankenwagen abtransportiert, ihre Sachen durfte sie nicht mitnehmen. Die anderen wurden getrennt von ihr zum Frankfurter Flughafen gebracht.
Murat Gülec, der Vater der Familie wurde direkt nach seiner Ankunft in Istanbul verhaftet, angeblich zur Personalienfeststellung. Laut den türkischen Behörden wurde er danach freigelassen, ist aber seitdem nicht mehr aufgetaucht. Mittlerweile versuchen auch türkische Menschenrechtsorganisationen ihn zu finden.
Das alles passierte einen Tag vor dem Eat-Fest, das von der religiösen Bedeutung unserem Heiligabend entspricht.

Bericht und Brief einer der Opfer:
Brutale Abschiebung der Familie Gülec aus Altenkirchen

Aber es geht auch anders. Gleiches Deutschland 2 Wochen später: Mit Handzetteln wurden die Fluggäste der KLM Maschine, 1790 Richtung Amsterdam aufgefordert, Zivilcourage zu zeigen und den Start der Maschine solange zu verzögern, bis die Flugbesatzung von der Abschiebung Herrn Koumai Agorohs absehen würde.

Angeregt wurde
- sich im Flugzeug nicht zu setzen,
- gegenüber dem Flugpersonal anzukündigen, das Handy nicht auszuschalten,
- den Piloten aufzufordern, den Betroffenen nicht zu befördern,
- anzudrohen, künftig nicht mehr mit der KLM zu fliegen,
- und eventuelle Gewaltanwendungen von Seiten des Sicherheitspersonals zu dokumentieren.

Die Abschiebung fand nicht statt. Die Ordnungskräfte haben gegen die Beteiligten ein Strafverfahren eingeleitet. Vorwurf ist, dass in den Anregungen an die Fluggäste eine Aufforderung zu Straftaten zu sehen sei.

Info und Presseerklärung vom Bayerischen Flüchtlingsrat:
Flughafen-Aktion gegen die Abschiebung des Togoers Koumai Agoroh

In Bremen wissen die Menschen schon seit einem Jahr was zu tun ist:
"In den frühen Morgenstunden haben über 120 Menschen durch Strassenbarrikaden und Blockade eines Wohnhauses eine Abschiebung in Bremen verhindert." Artikel, Bilder.

Weitere Einzelschicksale | Linkliste || weitere Berichte: Kusterdingen (b. Tübingen) | Griechenland

Am 5. Dez. 2002 drangen um ca. 5:00 Uhr morgens in der Bahnhofstraße in 57610 Altenkirchen (Westerwald) mehrere PolizistInnen in die Wohnung der 8-köpfigen kurdischen Familie Gülec ein. Die Familie lebte seit 15 Jahren in Deutschland, 3 der 6 Kinder sind hier geboren. Der Älteste war 3 Jahre alt, als sie aus der Türkei flüchteten. Nun wurde die Tür brutal von PolizistInnen mit Gewehren in der Hand eingetreten und die Familie zum Frankfurter Flughafen verschleppt.

Frau Hayriye Gülec wurde im Schlafanzug und ohne Schuhe in einem Krankenwagen abtransportiert, ihre Sachen durfte sie nicht mitnehmen. Die anderen wurden getrennt von ihr zum Frankfurter Flughafen gebracht. Die Familie wurde auseinander gerissen und auf zwei Flugzeuge (deportation class) verteilt. Der jüngste Sohn ist gerade mal 5 Jahre alt und wurde in einer so schlimmen Situation von seinen Eltern getrennt. Diese Vorgehensweise war und ist absolut unangemessen und unmenschlich.
Das alles passierte einen Tag vor dem Eat-Fest, das von der religiösen Bedeutung unserem Heiligabend entspricht. Humanität und Menschenwürde interessierten die Verantwortlichen und die PolizistInnen nicht.

Hayriye Gülec wurde kurz vor der Abschiebung von drei verschiedenen unabhängigen Ärzten untersucht und bei ihr wurde ein schweres Posttraumatisches Syndrom diagnostiziert, das sie auf Grund ihrer traumatischen Erfahrungen in der Türkei erlitt. Es wurde ein Behandlungszeitraum von 10 Jahren vorgeschlagen. Daher wurde ein Asylfolgeantrag beim Koblenzer Gericht gestellt.
Hartmut Stein (Ausländerbehörde Altenkirchen) verwies jedoch lapidar darauf, dass Frau Gülec immer so selbstbewusst aufgetreten sei und sie daher gar nicht krank sein könne! Das Gericht bewertete diese Aussage höher als die der ausgebildeten Ärzte und lehnte den Antrag ab.

Murat Gülec, der Vater der Familie wurde direkt nach seiner Ankunft in Istanbul verhaftet, angeblich zur Personalienfeststellung. Laut den türkischen Behörden wurde er danach freigelassen, ist aber seitdem nicht mehr aufgetaucht. Mittlerweile versuchen auch türkische Menschenrechtsorganisationen ihn zu finden.

Die Verantwortlichen für diese Abschiebung: Landrat Beth (CDU), Beigeordneter Ottmar Haardt (SPD), Vertreter der Ausländerbehörde und Dorfbürgermeister in Weitefeld Hartmut Stein (SPD), der sich damit brüstet, dass seine Gemeinde ausländerfrei ist, klüngeln schon seit Jahren mit der Lokalpresse, der Rhein-Zeitung, über den bekanntlich rassistischen Chefredakteur des Lokalteils von Altenkirchen Klaus Holl, der bereits vom Presserat offiziell wegen Diskriminierung und rassistischen Äußerungen gerügt wurde, weil er am 14.05.1999 in einem Hetzartikel gegen ImmigrantInnen AusländerInnen als "Parasiten" bezeichnete, woraufhin die Rhein-Zeitung diesen Artikel aus ihrem Online-Archiv entfernte, sonst aber keinerlei Konsequenzen zog.
Somit sind die Möglichkeiten eine kritische Öffentlichkeit zu schaffen natürlich gering.

Trotzdem hat sich nach der Abschiebung schon einiges getan. Es wurden Straßen umbenannt, es gab eine Demonstration mit 350 Menschen (für Altenkirchen recht groß) und es wurden und werden noch weitere Aktionen geplant.
Leider sind die Aktionen meist auf persönliche Beziehungen zur Familie bezogen, die politische Dimension dieses staatlichen Rassismus ist vielen nicht klar.
Zudem liegt Altenkirchen schon weit auf dem Land und hat keine großen linken Strukturen und keine großen Möglichkeiten sich gegen Rassismus zu engagieren. Altenkirchen ist in solchen Sachen immer auf die Unterstützung von außen angewiesen.

Ab dem 10.01.2003 ist eine Onlinedemonstration geplant, indem Mailboxen der Kreisverwaltung mit Anfragen und Beschwerden überschüttet werden sollen.
Natürlich ist auch jede andere Aktion gegen die rassistischen Verwaltungsbehörden herzlich willkommen, sowohl aus Altenkirchen und Umgebung selbst, als auch aus jeder anderen Region der Welt, ?

LandInSicht



Hier noch ein Brief, der die UnterstützerInnen per Fax erreichte, in dem die älteste Tochter die Abschiebung beschreibt:

Sehr geehrte Damen und Herren,
es ist schwer zu sagen, was am 5.12.´02 geschehen ist. Aber ich werde versuchen, es zusammenzufassen.

Gegen vier Uhr morgens fiel die Polizei über uns her. Man könnte es wirklich als Überfall bezeichnen.
Plötzlich klingelte es ununterbrochen und es hämmerte gegen die Tür. Jemand brüllte "Polizei!", als die Türe eingetreten wurde. Es wurde: "Alles auf den Boden!" geschrieen. Auch unsere Zimmertüre wurde ohne Warnung eingetreten. Ein paar Polizisten stürmten mit Gewehren ins Zimmer. Meine Schwester MUKI sah aus wie tot, sie konnte es nicht fassen.
Noch nie habe ich so viel und verzweifelt geschrieen und noch nie wurden meine Schreie so gleichgültig empfangen. Auf alle meine Fragen bekam ich die selbe Antwort: "Türkei ist doch schön!" Wir sollten unsere wertvollsten Sachen einpacken. Aber unsere Wertsachen sind alle noch dort.
Mutter war geschockt und lag wie gelähmt auf dem Boden. Ihr war kalt, aber die Polizisten ließen die Türen absichtlich auf. Wir sollten ihr sagen, dass sie sich anziehen soll, denn sonst müsse sie alleine fliegen. Meine Schwester und ich konnten sie nicht anziehen, so blieb sie im Nachthemd. Während ich ihre und Vaters Sachen packte, frage ich die Polizisten, ob ich telefonieren dürfte. Aber ich durfte nicht, obwohl man mir sagte, ich dürfte es eigentlich. Mit Mutter redete ich auf kurdisch. Die Polizisten sagten, ich solle gefälligst Deutsch reden.

Was soll das? Man wird für den deutschen Staat für unwürdig befunden, aber Deutsch soll man auf der "HEIMREISE" doch reden.

Im Zimmer war alles durcheinander, im Wohnzimmer hörte ich Tumult. Da die Polizisten abgelenkt waren, versuchte ich, jemand per Handy zu erreichen. Als ich endlich jemand erreichte, bemerkten die Polizisten das Handy. Sie stürmten auf mich los, ich wehrte mich, aber sie waren in der Mehrzahl. Der BENNER [Ausländerbehörde, A. d. Red.] sagte, man solle mich in die Zelle bringen. Mein Bruder EMIN fragte entsetzt die Polizisten, ob seine Schwester wirklich ins Gefängnis müsse.
Einer dieser herzlosen Polizisten antwortete ihm: "Ja!". EMIN begann zu schreien und zu betteln, seine Schwester doch nicht ins Gefängnis zu bringen, aber die Polizisten schauten, als ob sie sich endlich an uns gerächt hätten. Wofür bitte? Was haben wir ihnen getan?
Bevor ich zum Polizeibus gebracht wurde, sah ich meinen großen Bruder ESAT noch. Er war wie ein Schwerverbrecher gefesselt und von zwei Beamten bewacht. Er durfte sich nicht von Mutter verabschieden, weil sie Angst hatten, er würde sich von ihnen losreißen. Die Angst war berechtigt. Aber er erkämpfte sich das Recht, kniete sich mit auf dem Rücken gefesselten Händen zu Mutter und gab ihr einen Kuss.

Auf der Altenkirchener Polizeistation mussten wir über zwei Stunden auf einen Krankenwagen für Mutter warten. Mutter brachte man nicht mal aufs Klo, trotz ihrer Nierenprobleme.
Auf der Fahrt machten sich die Polizisten über uns lustig. In Frankfurt sahen wir Mutter nicht. Uns wurde gesagt, unsere Brüder und Vater wären schon im Flieger. Mutter wurde auch gleich zu einem Privatflieger gefahren. Am Flughafen wurden wir ein zweites Mal untersucht. Noch nie habe ich mich vor irgendwem ausgezogen. Aber mir wurde gedroht, ich dürfe sonst nicht mit meiner Schwester und meinem kleinen Bruder fliegen. Sie haben sogar unter den Füßen kontrolliert. Hatten wir Zeit, uns mit Bomben zu bestücken?
Die restliche Wartezeit und den Flug hätte man als angenehm bezeichnen können, wäre das Ziel nicht das ENDE.
Wer sagt, Türkei sei schön, muss seine Sinne verloren haben. Es stinkt, ist dreckig und heruntergekommen. An jeder Ecke gibt es Bettler und Straßenkinder. NICHTS HIER IST
POSTKARTEN WÜRDIG!!!!!
Wir wollen einfach nur wieder nach Hause zu unseren Freunden und zur Schule; diesen Albtraum so schnell wie möglich vergessen. Wir sind nicht besser als all die anderen Menschen hier. Aber Altenkirchen ist unsere Heimat!!
Wir danken allen, die uns helfen wollen und nicht vergessen haben, die ihre Zeit für uns opfern und versuchen, uns wieder nach Hause zu bringen.

Mit freundlichen Grüßen, Familie Gülec
[...]
[Der Text wurde geschrieben von Özlem Gülec, A. d. Red.]



Flughafen-Aktion gegen die Abschiebung des Togoers Koumai Agoroh erfolgreich!


Zum wiederholten Mal ist es gelungen, eine kurzfristig angesetzte Abschiebung eines Togoers vom Münchner Flughafen zu verhindern! Mit Handzetteln wurden die Fluggäste der KLM Maschine, 1790 Richtung Amsterdam aufgefordert, Zivilcourage zu zeigen und den Start der Maschine solange zu verzögern, bis die Flugbesatzung von der Abschiebung Herrn Koumai Agorohs absehen würde.

Angeregt wurde
- sich im Flugzeug nicht zu setzen,
- gegenüber dem Flugpersonal anzukündigen, das Handy nicht auszuschalten,
- den Piloten aufzufordern, den Betroffenen nicht zu befördern,
- anzudrohen, künftig nicht mehr mit der KLM zu fliegen,
- und eventuelle Gewaltanwendungen von Seiten des Sicherheitspersonals zu dokumentieren.

Zudem wurde am Tag zuvor die Fluggesellschaft davon in Kenntnis gesetzt, dass die Abschiebung von Herrn Koumai Agoroh für den KLM-Flug 1790 um 6:30 Uhr vom Flughafen München angesetzt wurde. Damit verbunden wurde dem Sicherheitspersonal mitgeteilt, dass Herr Agoroh sich gegen seine Abschiebung zur Wehr setzen wolle und somit ein Sicherheitsrisiko für den geregelten Flugbetrieb darstelle.

All diese Bemühungen wurden nun mit Erfolg gekrönt. Die Abschiebung fand nicht statt. Koumai Agorah befindet sich momentan weiterhin in Abschiebehaft und wir werden uns dafür einsetzen, dass er möglichst bald freigelassen wird.

Die Ordnungskräfte haben gegen die Beteiligten ein Strafverfahren eingeleitet. Vorwurf ist, dass in den Anregungen an die Fluggäste eine Aufforderung zu Straftaten zu sehen sei. Dieser Kriminalisierungsversuch ist leicht durchschaubar. Nachdem vor knapp einem Monat bereits eine Abschiebung auf ähnliche Weise verhindert werden konnte, möchte man jetzt die UnterstützerInnen im Kampf gegen Abschiebungen einschüchtern. Das überzogene Verhalten der Sicherheitskräfte offenbart ihre Angst vor Öffentlichkeit bei Abschiebungen.

Wir von der Karawane und vom Bayerischen Flüchtlingsrat protestieren gegen dieses Vorgehen aufs Schärfste. Für uns hat diese Aktion gezeigt: aktiver Widerstand gegen Abschiebung ist nicht nur nötig sondern auch möglich!


Matthias Weinzierl, Geschäftsstelle des Bayerischen Flüchtlingsrates



Ähnliche Aktionen bisher:

Fluggast verhindert Abschiebung
(ziviler ungehorsam)
 2002/09/28681.shtml

Türe geöffnet am Bremer Flughafen
(tanzperformance, fußballspiel)
 2002/04/20058.shtml

Der Abschiebemaschinerie auf´s Dach steigen!
(dachbesetzung)
 2001/12/12092.shtml

Clowns stiften Chaos im Frankfurter Flughafen
 2001/08/6211.shtml

Grenzcamp: Protest am Frankfurter Flughafen
(sklavenversteigerung)
 2001/07/5418.shtml

Warschau Flughafen: deportation-class-Aktion
(verkleidet als Lufthansa-crew)
 2001/04/1730.shtml

hintergrund:
No Border No Nation! am Frankfurter Flughafen
 2002/04/19625.shtml
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Ergänzungen

Toll und Erinnerungen an meinen eigenen Fall

Holger Halfmann 24.12.2002 - 11:35
Hab aus Zeitgründen nur die Zusammenfassung gelesen, aber TOLLE AKTION

Wie habt Ihr das gemacht? Beim Check In Flugis verteilt oder selbst einen Flug gebucht und dann im Flugzeug?

Mir stehen die Tränen in den Augen, was sicher auch Zusammenhängt mit meiner eigenen Abschiebung aus den USA.

Das waren bei mir allerdings andere Vorzeichen - ich wollt nicht von hier fliehen, sondern mich damals am Protest (PEACECAMP) in NEVADA TEST SITE (Atomwaffentest-Areal) beteiligen, was den Behörden da nicht passte. In der Denver-Post gab´s da auch einen Artikel "West-German Peace Activist..).

Nach einem Monat wurde ich freiwillig unfreiwillig abgeschoben. Klingt komisch, aber so ist es zu verstehen:
Wenn man "Volentary Deportating" kriegt darf man mit Visa wieder einreisen (wenn man eins kriegt), ohne "Volantary Deportationg" zahlt der Staat die Abschiebung und dies zieht ein Einreiseverbot mit sich (Schwarze Liste).

Da ich ohnehin ein Flugticket hatte und die landschaftlichen Schönheiten des Landes noch mal sehen wollte willigte ich Zweckopportunistisch erst mal ein beim Gerichtstermin. In´s Flugzeug lies ich mich aber nur (mit Handschellen) unter Gewalt verbringen (passiver Wiederststand) und schrie dort bis wir in der Luft waren so laut ich konnte in der Hoffnung man würde so nicht losfliegen.

Leider wurde es von den Pasagieren teils als Flugangst interpretiert. In der Luft konnte ich das dann genauer erklären und bekam von einer US-Frau noch spontan Geld in die Hand gedrückt, da sie mich und mein Engagement unterstützen wollte.

All diese Gelder (auch das was vom Verkauf meiner politischen Materialien über bleibt) wird gesammelt und fliest nach meinem Tod in eine Stiftung (steht im Testament) die Projekte, die ohne AUto in der 3. Welt auskommen, unterstützen soll. Solang ich leb tu ich dies so sparsam wie möglich (weitgehend nur Geld ausgeben für Lebensmittel und diese auch teils ohne Geld organisieren)
Wär das nicht was zum Nachahmen? (klar kann man auch heute spenden - aber dies ist nun mal mein Weg)

In Amerikanische Gefangenschaft kam ich da ich Staatengrenzen nicht anerkenne und mir in Toronto das Visa verweigert wurde. Zum hin und her fliegen für einen Stempel hatte ich kein Geld und auch keinen Willen/Einsicht.

Zum Vergleich zwischen US-Knast und BRD-Knast hatte ich damals auch eine Broschüre geschrieben. Wer sie noch hat kann sich bei mir ja mal melden, ich hab nämlich keine Vorlage mehr..

Meine Materialien findet Ihr u.a. auch auf  http://www.beepworld.de/members7/postkartenaufkleberundmehr/

Gestapo-Methoden

25.12.2002 - 00:04
... Motivation & Aufgabengebiet der Diener einmal Außenvor genommen, werden hier doch ganz klar militärische Strategien auf Zivilbevölkerung angewendet; mit kriminalistischer Arbeit, hat das was die Staatsschergen hier & anderswo veranstalten, schon lang nichts mehr zu tun! Menschen mit gezogener Waffe aus der Öffentlichkeit zu entführen, und sie anschließend "Erkennungsdienstlich"(Watt´n Ekelword) behandeln, erinnert nicht nur an Gestapo-Methoden!
Grausam , wer so etwas ertragen muß; es zeigt sich einmal mehr, mit welche Vehemenz der Staatsapparat seine Unfähigkeit in diktatorisch ausuferndes Verhalten ummünzt....wie gesagt, den eigentlichen Sinn und Zweck ihres Berufs einmal Außenvor gelassen. ;o/

Respekt & Dank Allen, die trotzdem kämpfen.

gefahr durch luftabfall

Paul Karnauke 27.12.2002 - 15:14
he leute,

das mit den türen bei den FLugzeugen ist aber echt so ne zweischneidige sache. wenn die nämlich in der luft aufgemacht wird, dann ´wird mensch rausgesaugt. man muß also vorher sicherstellen das die piloten tief genug fliegen das mensch noch in deutschland landet und sich dabei nicht verletzt. papppkartons wirken da wunder

Hat wer die Mail-Adressen der NS-Sozis?

Frager 27.12.2002 - 19:23
Mailaktion wer da wohl das Mindeste!

verrückt oder was?

28.12.2002 - 20:41
wo steht da was von türen öffnen in flugzeugen? hast wohl in einer parallelwelt einen artikel gelesen oder warst du auf al qaida-online?

Adressen

Fritz 29.12.2002 - 22:34
Adressen der Kreisverwaltung Altenkirchen:
 info@kreis-altenkirchen.de
 Landrat.KreisAK@rz-online.de
Oder schaut unter:
www.kreis-altenkirchen.de

Fritz

Berechtigung

Herschel Krustowksi 30.12.2002 - 19:45
Also ich finde der obige Einwand hat seine Berechtigung
Ich kann da von einer Aktion der Brigade unabhängiger Christlicher Helfer Salzgitter (BUCHS) berichten. Da wurde in einem Flugzeug in dem circa 20 "Abschiebehäftlinge" saßen ein Fenster entglast in der Hoffnung das die Maschine dann umkehren würde. Die sind aber einfach weitergeflogen obwohl die Temepraturverhältnisse in der Maschine unmenschlich waren und auch der Sauerstoff kanpp wurde. Und es gibt (allerdings nicht belegte) Aussagen daß der BGS versucht hat einen der Häftlinge mit einem Fallschirm aus dem Fenster zu quetschen um die Landegebühr zu sparen. Ist doch echt scheisse sowas!

Herschi

"Nehmt die Macht von denen die sie nicht wollen und gebt sie anderen die sie auch nicht wollen - Keine Macht für niemand!"

02.01.2003 - 02:07
@Berechtigung, den schwachsinn hast du doch geträumt! quelle? zyn.de?

@ berechtigung und letzter kommentator

trinkferkel 06.01.2003 - 19:46
Ich habe auch von so einemn fall gehört, das eibn deportierter aus dem flugzeug "gefallen" ist und die bgs-schergen damit natürlich g a r n i x zu tun hatten; er hatte dewn sturz aus purem glück überlebt - da es aber nicht mehr über "deutchem" gebiet war, galt die deportation als vollzogen.

@ berchtigung: hast du eine quelle?

@ vorschreiber: kein grund "berechtigung" anzuraunzen. erst mal selber infomrieren!

gut aber...

die lustige person 14.01.2003 - 17:51
"Das alles passierte einen Tag vor dem Eat-Fest, das von der religiösen Bedeutung unserem Heiligabend entspricht."

was soll das bitteschön?
wen interessiert das?

kann man denn nicht konsequent gegen religion sein? gegen das christentum sind hier doch auch mehr als nur ein paar.

tschuldigung dass es nichts mit dem eigentlichen thema zu tun hatte, musste aber sein.

religion?

verfolgter 15.01.2003 - 18:48
natürlich kannst du gegen religon sein. DU. wenn du dich aber einmischt in die glaubensangelegenheiten anderer dann bist du mindestens intolerant und schlimmstenfalls ein faschist. ich erinnere gern daran, daß antisemitisch also "gegen juden" streng genommen "gegen die jüdische religion" bedeutet. daß juden als religionsgemeinschaft teils sehr stark ethnisiert sind spielt da zwar mit hinein, aber die selben leute die hier "christenfaschisten" brüllen erkenne ich beim deutschen normalbürger wieder der gegen den "polnischen papst" schimpft und ihn lächerlich macht. die antichristlichen tendenzen in der brd sind ziemlich deckungsgleich mit den antipolnischen vorurteilen.
inden meisten fällen ist religion immer noch ein schritt weiter als leute die an nichts glauben wie die meisten im kapitalismus.

okay,...

die lustige person 15.01.2003 - 20:58
ich gebe dir recht, dass es intolerant ist, sich einfach so in die glaubensangelegenheiten anderer einzumischen. es ging mir eigentlich eher darum, dass es für den beitrag völlig uninteressant ist, dass die brutale festnahme einen tag vor einem religiösen fest ist. ich glaube nicht, dass das geschrieben worden wäre, wenn es christen gewesen wären, denen das einen tag vor weihnachten geschehen ist oder satanisten einen tag vor ihrem geburtstag.

dieses beispiel mit dem antisemitismus (natürlich, was auch sonst...) passt nicht so ganz (also vielleicht schon zu deiner gedankenführung, aber nicht zu dem was ich eigentlich meinte). konntest du nicht wissen aber: wenn ich sage "gegen religionXY" meine ich nicht konkret die menschen, die daran glauben, sondern den glauben allgemein, der fast immer negative folgen hat (nicht von einem einzelnen gläubigen, aber in der gesamtheit).
zu christen / papst: also um diese senile zitterbacke nicht zu mögen, muss man doch nicht mal was gegen das christentum haben. ich muss mich wohl mal erkundigen, aber ich kenne keinen "antichristen" (also ich rede jetzt nicht von satanisten, nech), der aufgrund seiner "antichristlichen tendenz" antipolnische vorurteile hat. ändert sich doch sowieso wer da oben sitzt (also welche nationalität).

"inden meisten fällen ist religion immer noch ein schritt weiter als leute die an nichts glauben wie die meisten im kapitalismus."

man muss doch nicht an irgendwelche höheren wesen glauben und sich denen mehr oder weniger unterwerfen. man kann doch auch an die liebe oder das gute im menschen glauben (hm.. ist eigentlich genauso unsinnig, aber naja.. ansichtssache). muss doch kein gott sein.
was hat das mit kapitalismus zu tun? im kommunismus glauben (offiziell) viel mehr leute an "nichts" (denn laut deiner aussage glaubt man ja an nichts, wenn man nicht an götter glaubt) als im kapitalismus.
beispiel vor ort: im westen deutschland, der schon länger kapitalistisch ist, sind viel mehr leute religiös / glauben an gott als im osten, was ja mit den ddr verhältnissen zu tun hat.