Antisemitische Ausfälle in Kopenhagen
Vom 12. bis 14.12.02 fuhren wir als hallesche autonome Gruppe zu den Protesten gegen den EU-Gipfel nach Kopenhagen. Da auch innerhalb der globalisierungskritischen Bewegung immer wieder sehr undifferenziert USA- und Israelfeindliche Positionen vertreten werden, und dabei auch mit antisemitischen Klischees gearbeitet wird, führten wir ein Transparent mit uns, auf welchem stand: ?Basta de capitalismo y antisemitismo! - Revolten statt Reformen! - Against racism, sexism, antizionism and patriarchy!?
Schon in der Debatte im Vorfeld des Gipfels positionierte sich die dänische Linke beim Nahostkonflikt (uneingeschränkt) auf der Seite des palästinensischen Widerstands. So gab es zu Beginn des Gipfels am 12.12. eine Demonstration unter dem Motto: ?Boykot Israel!?
Dass es mit unserem Transparent nicht einfach werden würde, war uns also bewusst. Wir entrollten es erstmals am 13.12. zur Aktion des Zivilen Ungehorsams. Sofort kamen mehrere Personen auf uns zu und versuchten es uns zu entreißen. Der Grund der Aufregung war vordergründig unsere Positionierung gegen Antizionismus, womit uns unterstellt wurde, wir würden ein ?faschistisches? Regime unterstützen und wären demzufolge selbst Nazis. Die Demoleitung (Globale Rodder) untersagte uns, mit unserem Transparent an Aktionen teilzunehmen, da man pro-israelische Aussagen nicht dulden könne. Nach einem weiteren Handgemenge, bei dem wir von niemandem der zahlreich Umherstehenden Unterstützung erhielten, packten wir unser Transpi wieder ein.
Für die internationale Demonstration am nächsten Tag überklebten wir das Wort ?antizionism? mit der Aufschrift ?censored by Globale Rodder?. Diesmal waren die Globale-Rodder-Aktivisten noch weit aggressiver als am Vortag. Selbst bekleidet u.a. mit ?Burn, Israel, Burn?-T-Shirts, verlangten sie von uns, dass wir das beanstandete Wort ?antizionism? aus dem Transparent herausschneiden. Auch war ihnen eine Positionierung gegen ?Antisemitismus? zu pro-israelisch und war demzufolge auf der Demonstration ebenfalls unerwünscht. Obwohl wir diesmal Unterstützung von andern Linken (allerdings nur aus der BRD) erhielten, heizte sich die Situation immer mehr auf und drohte zu eskalieren, so dass wir das Transparent schließlich doch wieder einpacken mussten.
Eine undifferenzierte Anti-Israel Haltung kann man allerdings nicht nur der dänischen Linken vorwerfen. So beschwerte sich eine Berliner Attac-Aktivistin darüber, als Deutsche im Ausland immer diskriminiert zu werden. Schuld wären ihrer Meinung nach die Juden, welche auch heute noch aus ihrer Opferrolle Profit zu schlagen versuchen. So passt wohl auch auf nicht wenige sogenannte Linke Adornos Feststellung, dass die Deutschen den Juden Auschwitz wohl niemals verzeihen werden.
Uns geht es weder mit unserem Transparent noch mit unserer Positionierung darum, Kritik an der Politik Israels gegenüber der palästinensischen Bevölkerung nicht zuzulassen. Ebenso ist uns als radikale Linke klar, dass kein Staatsgebilde es wirklich wert ist, auf ewig erhalten zu bleiben. Jedoch aus der speziell deutschen Geschichte heraus bekräftigen wir nochmals die Notwendigkeit der Existenz eines jüdische Staates als Zufluchtsort, zumindest solange Juden auf der ganzen Welt noch immer durch den allgegenwärtigen Antisemitismus bedroht werden. Dies ist jedoch leider überhaupt noch nicht abzusehen.
Gegen jeden Antisemitismus!
Am längsten lebe Israel!
Gipfelstürmer Halle
Dass es mit unserem Transparent nicht einfach werden würde, war uns also bewusst. Wir entrollten es erstmals am 13.12. zur Aktion des Zivilen Ungehorsams. Sofort kamen mehrere Personen auf uns zu und versuchten es uns zu entreißen. Der Grund der Aufregung war vordergründig unsere Positionierung gegen Antizionismus, womit uns unterstellt wurde, wir würden ein ?faschistisches? Regime unterstützen und wären demzufolge selbst Nazis. Die Demoleitung (Globale Rodder) untersagte uns, mit unserem Transparent an Aktionen teilzunehmen, da man pro-israelische Aussagen nicht dulden könne. Nach einem weiteren Handgemenge, bei dem wir von niemandem der zahlreich Umherstehenden Unterstützung erhielten, packten wir unser Transpi wieder ein.
Für die internationale Demonstration am nächsten Tag überklebten wir das Wort ?antizionism? mit der Aufschrift ?censored by Globale Rodder?. Diesmal waren die Globale-Rodder-Aktivisten noch weit aggressiver als am Vortag. Selbst bekleidet u.a. mit ?Burn, Israel, Burn?-T-Shirts, verlangten sie von uns, dass wir das beanstandete Wort ?antizionism? aus dem Transparent herausschneiden. Auch war ihnen eine Positionierung gegen ?Antisemitismus? zu pro-israelisch und war demzufolge auf der Demonstration ebenfalls unerwünscht. Obwohl wir diesmal Unterstützung von andern Linken (allerdings nur aus der BRD) erhielten, heizte sich die Situation immer mehr auf und drohte zu eskalieren, so dass wir das Transparent schließlich doch wieder einpacken mussten.
Eine undifferenzierte Anti-Israel Haltung kann man allerdings nicht nur der dänischen Linken vorwerfen. So beschwerte sich eine Berliner Attac-Aktivistin darüber, als Deutsche im Ausland immer diskriminiert zu werden. Schuld wären ihrer Meinung nach die Juden, welche auch heute noch aus ihrer Opferrolle Profit zu schlagen versuchen. So passt wohl auch auf nicht wenige sogenannte Linke Adornos Feststellung, dass die Deutschen den Juden Auschwitz wohl niemals verzeihen werden.
Uns geht es weder mit unserem Transparent noch mit unserer Positionierung darum, Kritik an der Politik Israels gegenüber der palästinensischen Bevölkerung nicht zuzulassen. Ebenso ist uns als radikale Linke klar, dass kein Staatsgebilde es wirklich wert ist, auf ewig erhalten zu bleiben. Jedoch aus der speziell deutschen Geschichte heraus bekräftigen wir nochmals die Notwendigkeit der Existenz eines jüdische Staates als Zufluchtsort, zumindest solange Juden auf der ganzen Welt noch immer durch den allgegenwärtigen Antisemitismus bedroht werden. Dies ist jedoch leider überhaupt noch nicht abzusehen.
Gegen jeden Antisemitismus!
Am längsten lebe Israel!
Gipfelstürmer Halle
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
/na super
jüdischen Staates in Palästina (Israel).
Es ist völlig egal welcher! Staaten sind Konstrukte
zur Unterwerfung von Lebewesen und werden aufgrund Dessen
abeschafft!
Grüße
Was soll das?
Hehe, die Deutschen halten eben zusammen.
@0:46
Übrigens gibt es interessante Bücher zum Thema Zionismus, z.B. Brenner: "Geschichte des Zionismus". Ist sogar sehr knapp gehalten, allerdings nicht so knapp wie der Duden oder die Bild-Zeitung.
@gipfelstürmer halle: Danke für den Mut! Gute Aktion! Vielleicht ist es schon so weit, daß man zu solchen Aktionen Flugis verteilen muß. Schade eigentlich.
Antisemiten angreifen!
Scheiss Deutsche!
Antisemitismus bekämpfen!
"Anti"deutsche geht weiter studieren!
Für den Kommunismus (aber nicht mit euch)!
ein Jahr Halle
Wir sind alle Palästinenser...
Was ist "links"? Wenn Menschen damit ein Problem haben, dass eine "Bewegung" sich mal wieder -aus was für Psychosen auch immer- sich als Partner für Demos und Kampagnen mal wieder das Reaktionärste aus südlicher Sonne herauspickt (Hamas, Hizbollah, Djihad, usw...), dann ist es notwendig, gegen diesen "linken" Mainstream gegenanzuschwimmen.
Bush ist mächtig und böse, und an allem Schuld, und darüberhinaus mag man sich nicht gerne mit den Realitäten unter und den Kämpfen gegen islamische Herrschaft auseinandersetzen.
Find ich nicht, T.Selec
Und was da in Kopenhagen teilweise lief ist echt nicht zu entschuldigen. Einige Gruppen dort hatten finsterste 70er-Jahre-ML-Rethorik drauf, was Nahost angeht!
(By the way: gibts hierzulande nicht genug, daß Ihr irgendwelche Nahost-Sachen immer hierherprojizieren müsst? Oder sind Euch hiesige Themen zu groß?)
Scheiß Intellektuelle !
Find ich nicht, Argentinazo ;-)
Wenn eine Bewegung Sinn machen soll, und wenn man in sie Vertrauen und Hoffnung investieren soll, und wenn sie sich zur Weltpolitik äußert, dann kann es nicht sein, wenn ein starker Mainstream in ihr einen politischen Schulterschluß mit denjenigen Kräften in Nahost pflegt, gegen die Frauen, Jugendliche und Arbeiter verzweifelt kämpfen, die ihr Leben unter islamischem Terror nicht mehr ertragen können.
Diese Leute spucken den Menschen dort damit ins Gesicht, und schwafeln dabei von "internationaler Solidarität".
Wenn der dominierende Mainstream in seiner Abneigung gegen die Politik Sharons aus ihrer schwarz-weiß-nur-Bush-ist-böse-Denke heraus, die national-islamischen Henker verniedlicht, dann stimmt da was in sich nicht, und das ist relevant jenseits von "außen-" oder "innen-"politisch.
begrabt mein hirn an der näxten flussbiege
eigentlich wot ich ja auch dahin,jetzt bin ich froh bei einer so offensichtlich pro-antisemitischen manifstation nicht bei gewesen zu sein,zum kotzen nochmal mir wird ganz schlecht
und wenn hier es offensichtlich noch applaus dafür gibt versteh ich die linke(bzw die,die sich dafür halten)nich mehr.
was an einem transpi gegen antisemitismus gleich pro-israelisch ist hät ich ja gern ma erklärt,mal abgesehen davon dass auch dass aktuell bitter nötig ist/wäre.
scheint so als wenn die böhse,böhse bahamas doch recht hat mit ihrer einschätzung zum thema anti-glob=internationale der antisemiten(wenn es nichtmal möglich ist ein transpi gegen antisemitismus auf so einer demo zu tragen)
kotzenkotzenkotzen
kapitalismus(produziert antisemitismus)tötet
differenzieren z.b.
stimmt, hamas, djihad z.b. sind tatsaechlich ziemlich krasse kollegen, in ihrer auslegung des islams, aber hej vorsicht, deshalb sollte dioh auch nicht gelich von islamistischem terror gesprochen werden oder?
ein wenig ernsthafte beschaeftigung mit der geschichte des islams wuerde schell deutlich machen, dass islam eben nicht gleich selbstordattentate oder ausrottug anderer glaubensgemeischaften und wortwoertliche auslgegug der scharia ist ....
tatsaechlich hat eine radikalisierung von bestimmten religiose gruppe stattgefunden, und das ist auch wirklich (aus meiner sicht) ueberaus verurteilenswert,
im falle palaetinas sollte allerdings auch der kontext nicht vernachlaessigt werden, aus dem diesen relisioesen fanatischen gruppen starke auswind erfahren haben.
naemlich die tatsache eines festgefahrenen friedensprozesses, absolute hoffnungslñosigkeit auf einen eigenen autonomen staat,
und es ist ja bekannt, dass in extremsituatione religioese gruppen leichtes spiel haben.
und im uebrigen, es ist auch durchaus nicht sehr "links" oder emazipatorisch, sich mit den ultrarechten-siedlerorgaisationen oder mit international verurteilten kriegsverbrechern wie scharon zu solidarisieren.
was ist eigentlich mit der israelishcen friedensbewegung, bze der isrealischen linken, die ihre regierug kritisiert, die sind wohlmoeglich auch alle antisemitisch , oder ?!
und ueberhaupt, das ja nur die deutschen in der lage sind , antisemitismus in fast allen kontexten und lebenssituationen zu erkennen, sind wohlmoelich alle anderen staatsangehoerigen als die deutschen antisemiten.
ich muss schon sagen, ich halte diese gaze alberne debnatte fuer eie innerdeutsche intelektuellen Hirnwichersei, entschuldigt den vulgaeren ausdruck, und wenns nicht so tragisch ware, wie das die deutsche linke laehmt und spaltet, dann wuerde ich ja darueber lachen.
naja, ich hoffe , dass das bald ein ende hat.
nie wieder rassismus, nie wieder ausschwitz, nie wieder kapitalismus
Wer allerdings nur in Volkszugehörigkeit denkt (deutsch/jüdisch) und absichtlich oder unabsichtlich permanent ignoriert, daß es weder das "deutsche Volk" noch das "jüdische Volk" gibt oder gab wird auch in 1001 Jahr nicht verstehen was die Konsequenz aus dem Verbrechen des deutschen Nationalsozialismus und an den von ihm ideologisch konstruierten "Juden" ist! In Eurem Denken reproduziert ihr permanent jene nationalsozialistische Ideologie die Ihr zu bekämpfen vorgebt. Das ist mehr als Ekelhaft, vor allem weil ihr damit auch noch vorgebt so wahrlich die reine Wahrheit zu verkünden. Es ist Fakt das die Mehrheit auf mehr als erschreckende Weise den Nationalsozialismus mitgetragen und unterstütz hat, als Täter! Dennoch gab es selbst wenn die Kräfte an die Wand gedrückt zur Minderheit wurden anitfaschistisch denkende und aktiv handelnde Menschen von denen wir auch eine Menge erfahren können. Siege ebenso wie Niederlagen. So zum Beispiel ne Menge über die ideologische Konstruktion eines/des "Volkes" in der nationalsozialistischen Ideologie. Zum anderen war auch innerhalb der jüdischen Gesellschaft Politik kein Fremdwort und gab es diverse Strömungen und Ausrichtungen, auch im Bezug auf die Staatsgründung Israels oder scharfe KritikerInnen der Ideologie von Theodor Herzl z.B. usw. Sogar der staatsgründende Begleitgedanke "Ein Land ohne Volk für ein Volk ohne Land" wurde (und wird) heftigts umstritten und kritisiert.
Von SozialdemokratenInnen, SozialistInnen, KommunistInnen, AnarchistenInnen usw. jegwelcher Herkunft und unterschiedlichen Glaubens sprecht ihr nicht. Warum laßt ihr den politischen Faktor der jede Volkskonstruktion sprengt außen vor? Ihr macht es Euch nicht nur einfach mit Eurer Geschichtsbetrachtung, sie ist sogar nicht mal mehr als das was ein stinknormales "deutsches Geschichtsbuch" für den Schulunterricht bietet. Ein bisschen mehr Genauigkeit und Achtsamkeit vor erneutem "Volksgedussel" von Links als DAS erwarte ich aber schon von einer Linken die sich auch noch radikal nennt.
Die Konsequenz aus dem Holocoust ist, gegen jede(!) Form einer neuen völkischen Konstruktion, gegen Rassismus und Antisemitismus ebenso zu kämpfen wie gegen den immer wiederkehrenden Haß gegen Lesben, Schwule, Sinti und Roma, "Behinderte" oder Obdachlose. Egal ob von Rechts oder von "antideutschen". Denn das meinte "Deutschland halts maul!" und meint es heute noch!
schockiert
leider werdet ihr und andere sich das beim nächsten mal nochmal überlegen und überlassen somit diesen antiglob- deppInnen ihrem antizionismus und ihrem intifada-geschrei...
ich bin geschockt, dass selbst solch ein allgemeingültiges transpi schon gemüter erregt...
@krass
@Argentinazo
Immer wieder gleiche Witz auf Indymedia. Schon der Ausspruch, "es gibt nicht DIE Wahrhheit", hat Wahrheitsanspruch und ist aber so obendrein bekloppt oder bewusst daran interessiert, dass, zu verschleiern, dass es (die oder eine einzige) Wahrheit gibt. Da entlarvt die zwanghaften Abgrenzung der "Libertären" vom den Liberalen sich nämlich selbst als unterschiedslos.
Wenn Du meinst, dass es Möglichkeiten geben MUSS, sich durch Kritik und Austausch von Gedanken an die Wahrheit zu nähern, dann gebe ich Dir recht.
DIE sind auch unter uns
Diese sowohl Anti- als auch Pro-Israel-Führerpersönlichkeiten würden, wenn sie nicht zufällig in der linken oder anarchistischen Bewegung gelandet wären, genauso gut irgendwo bei den Rechten, bei religiösen Gruppen, in Unternehmen, Gewerkschaften oder sonstwo ihre starken Egos ausleben.
Solange wir uns nicht von solchen Typen befreien, und solange diese Typen die linken und anarchistischen Massen (sowohl anti- als auch pro-israelischer Coleur) wie willige Schafe rumkommandieren, kann aus unserer Bewegung nix werden. Ihr Trick ist nämlich, dass man sich immer zwischen von ihnen aufgestellten Alternativen entscheiden soll, also z.B. Anti-Israel oder Pro-Israel.
Was sie nicht zulassen, sind Alternativen, die nicht ihrem Führerschema entsprechen, z.B. lassen sie nicht die Alternative zu
Gegen israelische und palästinensische Arschlöcher
für coole Leute aus Israel und Palästina
Denn solche Alternativen würden dazu führen, dass es dann auch heißen würde
Gegen pro-israelische und pro-palästinensische Arschlöcher.
DAS würde nämlich ihre Macht in unserer Bewegung angreifen.
no other way...
streitpunkt antizionismus
über den punkt "gegen antizionismus" kann mensch sich durchaus streiten. das thema zionismus ist so breit gefächert, dass ich zionismus von der liberalen sorte für unterstützenswert halte, während ich den abgrenzenden und aggressiv expansorischen für zumindest kritikwürdig, wenn nicht für bekämpfenswert erachte. deswegen halte ich solche extremen "für" bzw. "gegen" positionen hier für unangebracht.
zu dem thema gibts einen interessanten artikel im "anti atom aktuell" #136. is aber leider noch nicht online :( .
@ gulp Bohr dir n Loch ins Knie!
f
@ gulp Ist Leider Gestern abhanden gekommen?
Die Einen Linken sind Gegen den Ausbeuter Kapitaismus!
Und die Anderen wollen bloß darüber reden!
Und Bill Gates ist Der Führende Kapitalist der Daten Branche!
Wer das Übel nicht erforscht, untersucht
Hat auch Keinerlei Interessen, an dem Übel irgendetwas zu ändern!
Was zu beweisen war
kommt ma klar
mal abschließend ist zionismus wirklich nur ein zufluchtsland für die juden dieser welt oder st ers inzwischen nicht schon längst mehr....mal abgesehen von begrifflichkeiten.......
Generalstreik für Israel !!!
Alle Räder stehen still, wenn ein starker Staat es will !!
Generalstreik für Israel (ausgenommen der USA) !!
Endlich mal wieder eine Perspektive.
Antideutsche Kameraden: HEREIN IN DIE BETRIEBE !!!!!!!
links sein und gegen Rassismus auftreten
Links sein, heisst, die menschlichen Bedürfnisse in den Mittelpunkt zu stellen, zum Beispiel in Form der sozialen Frage.
Aber einigen Anarchisten und Antideutschen scheint es nicht um den Gegensatz zwischen Kapital und Arbeit zu gehen. Nein, es geht ihnen um (wirkliche/vermeintliche) Gegensätze zwischen Staaten und Völkern, zwischen Mann und Frau, zwischen Karstadt- und Aldi-Kunden wie auch immer.
Das ist fein. Und gelegentlich wird dann auch die eine oder andere Staatspropaganda 1:1 übernommen und als echter Kommunismus verkauft. (Etwa am Beispiel Israel.)
Wir sollten als Linke Partei gegen die kapitalistischen Spaltungen ergreifen, gegen Ausbeutung menschlicher Arbeitskraft und deren Verwandlung in eine handelbare Ware, gegen die Ausbeutung und Vernichtung der Natur und unseres Planeten, gegen jede Knechtung und auch gegen Imperialismus und Kriegsverbrechen - egal von wem sie ausgehen.
Wenn die Leute von Bahamas & Co. das nicht wollen, weil sie erst mal völkische und geschlechtliche Konflikte lösen wollen, dann hat das mit einem Ignorieren von Marx zu tun und mit der Hinwendung zu bürgerlichen und herrschaftlichen Gegensatzpaaren, mit denen man sich ein einfaches Weltbild stricken kann.
Damit verkleistert man die Frage: Wer hat eigentlich die Macht, wessen Interessen regieren die Welt?
Es sind - in allen Ländern und quer durch die beiden Geschlechter - immer jene Klassen, die über die Produktions- und Destruktionsmittel verfügen. Und alles andere findet in diesem Rahmen statt!
Noch kein Antisemit oder Rassist hat sich von der historischen Darstellung der Konstitutionsprozesse von Nationen oder Ethnien von irgendetwas abhalten lassen; gerade eine dauerhafte Praxis von Marginalisierung und Verfolgung hat die Juden (ungewollt) zu einer Form des Kollektivs werden lassen - ein Prozeß, auf den das nationale Projekt Zionismus, die Antwort war.
Was heisst "links"
Links bedeutet bedeutet im Grunde nur sich auf die Seite der schwächeren zu stellen! Der daraus resultierenbden weltanschauungen sind also Result nicht Ursache.
Nun ist es im Falle Israel so das die palästinensische Zivilbevölkerung nun mal das schwächste Glied in dem Land ist. Daran gibt es nichts zu deuteln. Wer also den anspruch "links" auf sich erhebt, sollte prüfen auf wessen Seite er sich sich stellt! Antisemitismus? Nein! Entschieden Nein!!! Aber Prozionismus? Wer das tut den empfehle ich doch wirklich mal in den Duden zu schauen was Zionismus heisst! ( Wobei ich jetzt nicht das existenzrecht des Staates Israel in frage stellen möchte !!!)
gegen...
bringt der mittelweg den tod"
so oder so ähnlich war doch mal eine parole der radikalen linken.
fraglich bleibt, ob hier klar ist, was "mittelweg" genau heißt und andererseits definiert sich "radikale" anscheinend oft genug darin, eine position ohne abstriche und kompromisse zu vertreten. das ist dann cool?
das dilemma dieser grundsätzlichen herangehensweise zeigt sich bei dieser diskussion besonders ausgeprägt. "gut und böse"-schemata werden aufgemacht und menschen in bestimmte ecken gestellt oder sie gehen gleich dahin.
insofern ist es schon krass, wenn leute mit "bomb israel"-parolen daherkommen [oder so ähnlich]. andererseits ist pro-zionismus natürlich auch eher provokativ und nach meinem wissen nicht das, was repräsentativ für alle menschen in israel ist. also irgendwie nicht das gleiche. und es scheint mir doch auch so, daß zionismus, jüdisch-sein und israelische staatsangehörigkeit zu besitzen auch nicht das gleiche ist....
aber wer kennt sich da schon aus? is ja alles viel zu kompliziert![?]
bomb wrong ideas![?]
bomb nothing![?]
bomb everything![?]
Ich will es jedenfalls nicht!
Aber ich will auch nicht das Existenz Recht Palästinas, und das Recht auf ein Friedliches Freies Leben der Palästinenser in Frage stellen!
Und ich lasse mir auch nicht das Recht nehmen, den an zu klagen der es tut!
gegen antideutsche
>>So beschwerte sich eine Berliner Attac-Aktivistin darüber, als Deutsche im Ausland immer diskriminiert zu werden. Schuld wären ihrer Meinung nach die Juden, welche auch heute noch aus ihrer Opferrolle Profit zu schlagen versuchen. So passt wohl auch auf nicht wenige sogenannte Linke Adornos Feststellung, dass die Deutschen den Juden Auschwitz wohl niemals verzeihen werden.>
Ach wie schon war es doch noch zu Weiland Adornos Zeiten.
Und noch schöner scheint es in Dänemark zu sein. Da wird der Antideutschen (zwar nicht das Maul) aber doch das Transparenttragen vermiest.
Dänische Verhältnisse auch in Deutschland!
Ich mag es nicht glauben...
Auf dem Transpa stand groß "against antisemitism" und weiter unten noch was über Antizionismus. Was aber zensiert wurde war das "Antisemitism". Da stand nix mit pro-Israel, auch ein David-Stern war nicht drauf. Den Leuten in Dänemark hat es einfach nicht gepasst, dass jemand gegen Antisemitismus ist. Und hier jetzt das gleiche Bild. Da wird über angebliche ANtideutsche abgeschimpft, dabei sind doch wohl alle einig, dass man gegen Antisemitismus sein sollte. Oder etwa nicht?
Hier nehmen viele die angeblich bösen ANtideutschen zum Vorwand, ihre Vorliebe für Antisemitismus und Judenhass loszulassen. Das ist total zum Kotzen! Die Linke ist wirklich nur noch ein Haufen Scheisse!
Du brauchst auch nicht zu glauben...
¡BASTA DE CAPITALISMO Y ANTISEMITISMO!
Revolten statt Reformen! – Against racism, sexism, antizionism and patriarchy!
Zweites Foto:
¡BASTA DE CAPITALISMO Y ANTISEMITISMO!
[censored by Globale Rodder] and patriarchy!
Aus dem Text:
(...)Der Grund der Aufregung war vordergründig unsere Positionierung gegen Antizionismus(...)verlangten sie von uns, dass wir das beanstandete Wort „antizionism“ aus dem Transparent herausschneiden.
Niemand hat also gefordert, dass die Forderung nach einem Ende des Antisemitismus aus dem Transparent entfernt wird. Vielmehr ging es um die Gleichsetzung von Rassismus, Sexismus, Patriarchat mit Antizionismus.
Was aber will mensch von Leuten erwarten, die scheinbar nicht mal in der Lage sind, sich zwei Fotos anzuschauen und dreissig Zeilen Text zu lesen bzw. das Gelesene intelektuell zu verarbeiten...
SEHR GUT !!
Wenn das in Deutschland? ,ihr seid kein linker ,Ihr machen in Deutscheland das ,immer ,oder haben ihr vergessen was waren in der demos gegen bush ,die machos "anti"deutschen gegen kinder Araber .
Außen aus unser demos ,wenn eure durch Israel und EEUU imperialismus wollen marschiren ,gehen zusammen mit CDU ........ .
War doch irgendwie zu erwarten...
Wer es nicht begreift, das eine antiisraelsiche Position antisemitisch ist, der möge doch erst noch einmal zum spielen mit Förmchen und dem Backen von Kuchen aus Sand zurückkehren und diesen dann in einer antikapitalistischen Weise(Hahahahaha) an seine Freunde und Freundinnen verkaufen, für vielleicht 50 cent oder so und sich darauf freuen, hiermit der Revolution ein weiteres Stück näher gekommen zu sein.
Solidarische Grüße nach Halle!
Lang lebe Israel
ja wirklich mutig war das ...
Oberbürgermeisterin spricht vor 200 Nazis in Halle/S.
http://www.de.indymedia.org/2002/11/34628.shtml
Dann lieber mal nach Kopenhagen fahren, um anderen Linken dort vorzuschreiben versuchen, was sie von Israel zu halten haben, bravo!
Am [anti]deutschen Wesen....
"Antizionisten=Antisemiten verpisst euch!"
Also, antizionistische Linke raus aus Israel, so einfach kann die Welt sein.
Lieber klotz
"Indymedia... versteht sich als Teil des weltweiten Widerstands gegen die kapitalistische Globalisierung."
Wenn Du also ein Problem mit der antoglob"bewegung", wie Du das nennst, hast, empfehle ich Dir, zur Nerven- und Magenberuhigung, Dich hier fernzuhalten. Guck lieber fern, da kommen so muehsamme Woerter wie Zionismus gar nicht vor.
thema augeweitet
mahler,voigt und co freuen sich darüber ein loch in den bauch, und keine-r will das bemerkt haben.
Was sind links-islamistische bündnisse?
Was sind links-islamistische bündnisse?
die namen der orgas,die solche bündnisse stellen,sind von stadt zu stadt verschieden,die recherche vor ort lohnt sich.
@urmel: Fakten, Fakten, Fakten!
Kleine Umfrage an alle
Wie lange besucht Ihr schon Indy täglich, um diese Sinnlosdebatten zu führen?
Habt Ihr bis jetzt etwas damit erreicht.
Wem es peinlich ist zu antwortrn, kanns ja anonym tun - interessiert mich halt mal.
...............
gegen alle fasismus
-@gipfelstürmer
Das war kein antisemit angreif damit antizionist für eure das gleisen aber nich für die andere leute .
-@Krass
In Palästina sind auch andere religionen wie catolica ,maronita ........ für mich das Palästina probleme ist kein religioser probleme nur einen imperialist probleme.
-@umel
Ja ? und die Italianisch bündnisse in der 30 jahre die fasisten mit zionisten oder jetz bei zionisten mit forza italia oder in der USA die Großen waffenkonzerne zusammen mit extremchistian.
@ k.A.
wer sich so offensichtlich dumm stellt,muss die rollenden steine über sich ergehen lassen!
Seit wann sind Hamas Hisbolla und PLO Links?
Immerhin sollen die Drei nach Israelischen Angaben nicht für die Freiheit der Palästinensischen Malocher, sondern Mehr für die Freiheit ihrer Religiösen Überzeugung bomben, und ihre Body Bomber Religiös Indoktrinierte Überzeugungstäter sein.
ALLES GELOGEN!!!
weder hat jemand von Globale Rödder(GL) euch in Kopenhagen kritisiert, weil ihr gegen Antisemitismus aufgetreten seid, noch hat einE GL-AktivistIn ein "Burn, Israel, Burn" T-Shirt getragen! Alles Lüge!!!
Wieso wundert ihr euch eigentlich, wenn ihr aus einem Demoblock rausfliegt, der von Leuten organisiert wird, die ihr wegen Zensur öffentlich an den Pranger stellt?
Und die Parole gegen Antizionismus ist doch wohl mehr als fragwürdig, da es Zionismus-Definitionen wie Sand am Meer gibt und so Fehlinterpretationen Tür und Tor geöffnet wird!
@urmel: ist das alles, was Du zu bieten hast?
sind Linke immer auf seiten der Schwächeren?
Nun, das ist eine falsche, ja sogar widersinnige Definition von Links-Sein. Denn ob nun die Faschisten und Reaktionäre schwach sind (- "Wehret den Anfängen!" -) oder stark (- "Nieder mit den Reaktionären! Nieder mit den Faschisten aller Länder!" -) das ändert nichts an ihren politischen Inhalten.
Der Klassenkampf will das Kräfteverhältnis der politischen Konzepte ändern. Wenn Linke die Macht erobern (- ob durch Wahlen oder durch Revolution -), dann sind die Schwächeren die entmachteten Ausbeutungsklassen. Aber diese wären zu unterdrücken, nicht zu stützen!
Alles andere wäre Idiotie!
Wie oben schon gesagt: Links-Sein heisst, die menschlichen Bedürfnisse in den Mittelpunkt der Politik zu stellen und jede Politik und Institution zu bekämpfen, die das nicht tut, egal ob auf deutschem, amerikanischem oder israelischem Boden!
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Das verstehen die kleinbürgerlichen Linken bzw. linken Bürgerkinder Marke Bahamas und Antideutsche nicht.
Sie führen in Kopenhagen anlässlich der EU-Gewaltpolitik des Kapitals ein Transpi mit, auf das sie schrieben:
"?Basta de capitalismo y antisemitismo! - Revolten statt Reformen! - Against racism, sexism, antizionism and patriarchy!?"
Der erste Satz richtet sich zwar gegen den Kapitalismus, ist aber für Israel, denn raffendes Kapital ist nicht das Ganze Kapital und Israel ist ein Staat, den man vor jeder Kritik ausnehmen müsse. Nun ja, das kennt man hier auf Indymedia mittlerweile.
Ich sage dazu, dass jeder und jedes sich aller Kritik stellen müsse und dass es keine Tabus geben dürfe, wenn man nicht mit zweierlei Mass messen möchte.
"Revolten statt Reformen" aber keine Revolutionen! heisst es dann. Denn jede Revolution frisst ihre Kinder und dann gibt's ja wieder Mächtige und Ohnmächtige. Also lieber keine Macht für niemand. (Siehe oben!) Um die Frage, wer denn zu welchem Zweck über die Produktionsmittel verfügen soll, drücken sich diese "Kommunisten" eifrig herum.
"Against racism, sexism, antizionism and patriarchy!" steht in der letzten Zeile.
Wen die antagonistischen Kapitalwidersprüche nicht interessieren, der sucht sich eben andere Widersprüche, die doch ein jeder kennt:
die zwischen Rassen, zwischen Deutschen und Juden, zwischen Mann und Frau, Mutter, Butter und Kind und überhaupt: In der Parzelle und im Wohnzimmer gibt's viel Streit um den Abwasch und das TV-Programm. (Gähn!)
Die Antideutschen merken nicht, dass sie mit ihren völkischen und kleinbürgerlich-feministischen Kategorien das Geschäft der Rechten machen.
Die bürgerliche Verfügungsgewalt über Fabriken und Waffen in allen Nationen und quer durch die Geschlechter gerät zu einem Beliebigkeitswiderspruch neben anderen ...-
@ karl
Den Begriff "Bürgerkinder" als Beleidigung oder Herabsetzung zu benutzen ist übrigens auch ziemlich kindisch, denn eben das sind nicht gerade wenige Linke und dass das alles die Schlechtesten sind, lässt sich nicht erhärten.
@ gipfelstürmer halle
1-Und auch in november waren in Italy Indymedia und anderen Indymedien angerufen für nach Copenaghen fahren und für israel und gegen Palästina Demostriren .Klar, was warten ihr ?,erste provoziren und dann weinen .
2-Die anti?Deutschen sind wie Social Democraten seine sprech sind linke aber seine praxis sind recht ,klar seine arbeite sind dass .
@ clandestino
1. Unterstützung der "Schwachen" (z.B. Spenden für die Armen, einer Oma über die Strasse helfen - Caritas i.w.S.),
2. "ausgleichende Gerechtigkeit" (z.B. Vermögenssteuer - Sozialreformismus i.w.S.),
3. Schutz des "Schwachen" vor dem "Starken" (in verschiedenen Formen).
Aber all das ist noch nicht (radikal) links, wenn auch Linke eher mit dem FC St. Pauli sympathisieren als mit Bayern München und berechtigter Weise gegen jeden Sozialdarwinismus Stellung beziehen. Die 3 Punkte bewegen sich noch im bürgerlichen Links-Sein.
Du schreibst:
"Den Begriff "Bürgerkinder" als Beleidigung oder Herabsetzung zu benutzen ist übrigens auch ziemlich kindisch, denn eben das sind nicht gerade wenige Linke und dass das alles die Schlechtesten sind, lässt sich nicht erhärten."
Mit bürgerlichen Linken wie Cohn-Bendit oder Josef Fischer wird es höchstens zu einem alternativen Kapitalismus reichen.
Und was die Bahamas-Leute und die Antideutschen betrifft, so bringen sie es bestenfalls fertig, gegen Antikapitalisten zu hetzen, und sie rehabilitieren damit die alten und neuen Nazis in Deutschland, die sich darüber freuen, dass es nun "linke Antisemiten" zuhauf gibt, was ihnen nur bestätigt, dass Deutsche jeder politischen Richtung nun mal antisemitisch sind.
Die rechten lachen sich ins Fäustchen, denn sie kommen damit aus dem Schussfeld der antifaschistischen Bewegung. Ausserdem werden durch die linken Bürgerkinder von Bahamas und den Antideutschen, die Deiner Meinung nach "nicht die Schlechtesten" sind, die Begriffe Antikapitalismus, rechts-links, Rassismus vollends verwirrt.
Radikal links zu sein bedeutet meiner Ansicht nach, die gesellschaftliche Konstruktion von "Schwäche" und "Stärke" zu entlarven ...-
@ karl
Mit "nicht die Schlechtesten" meinte ich auch nicht zwangsläufig die Antideutschen, ich meinte eher allgemein, dass es sicher auch sehr viele Linke aus bürgerlichen Verhältnissen gibt, die es absolut ernst meinen. Ich glaube nicht, dass die bürgerliche Herkunft dich darauf festlegt, immer bürgerlich zu sein und zu denken. Das beste Mittel dagegen ist die stete und konsequente Selbstkritik, nicht ganz leicht natürlich, aber auch nicht unmöglich.
Man muss auch die Antideutschen nicht mögen, aber das es Antisemitismus auch unter Linken gibt, ist eine Tatsache... auf die man natürlich auch gänzlich ohne Antideutsche kommen kann oder sagen wir besser: hätte kommen können. Du bist doch hoffentlich nicht der Meinung, dass man diese dunklen Seiten zugunsten des "linken Allgemeinwohls" einfach ignorieren sollte?
Kritik an Israel darf auch durchaus geäussert werden, aber eine Gleichsetzung Israels mit Nazi-Deutschland, eine einseitige Stellungnahme zugunsten des "palästinensischen Volkes" oder das Bestreiten des Existenzrechtes von Israel ist keine Kritik oder progressiver "Tabubruch", sondern hundertprozentige Dummheit. Diese Leute denken nicht, sondern sie reden ohne Punkt und Komma, reissen ihre Klappe auf und denken nicht ein einziges Mal wirklich nach: Sie kotzen nur ihre hohle und konformistische gefühlsduselige Empörung in die Welt, die nicht mal einen Windhauch Emanzipation bewirkt. Es ist eine zum Himmel schreiende Tragödie, was sich in Nahost abspielt und vielen Linken hier fällt nix anderes ein, als sich auf die bestehenden gegnerischen Seiten zu schlagen und sich an dem zu beteiligen, was ohnehin geschieht.
"Zur Leidenschaft des Herzens muss die Vernunft des Kopfes treten" (frei nach Marx)
@ clandestino
Auch ich bin nicht der Meinung, "dass die bürgerliche Herkunft dich darauf festlegt, immer bürgerlich zu sein und zu denken."
Durch eine kritische Selbstreflektion der eigenen Herkunft und eine Relativierung des Denkens der "Altvorderen" insbesondere der Eltern, (- was ohnehin eine angeborene Tendenz aller Jugendlichen ist -) kann man sich für neue Erfahrungen und Erkenntnisse öffnen.
Doch leider übernehmen die Menschen selbst bei oberflächlicher Rebellion unbewusst viele Kern-Ideologismen der ehemaligen Ernährer quasi mit der Muttermilch / mit dem Brot, das sie essen, während sie noch die Füsse unter den Tisch der Alten legen.
Du weißt ja sicherlich, wie aggressiv die Identifikation der Neonazis mit ihren Vorvätern ist (Beispiel: Wehrmachtsausstellung und deren Rufe "Unsere Grossväter waren keine Verbrecher!")
Zwar ist eine formal (!) bürgerliche Herkunft nicht unbedingt ausschaggebend, - zumal es hierbei unzählige Mikro-Differenzierungen gibt -, aber bestimmte rechte Denkkategorien und Ideologismen finden sich gerade bei den Antideutschen wieder. Deren völkische Kategorien sind eben durch ihre Herkunft zu erklären.
Aus a folgt b, aber aus b nicht unbedingt a.
Du schreibst:
"... aber das es Antisemitismus auch unter Linken gibt, ist eine Tatsache... auf die man natürlich auch gänzlich ohne Antideutsche kommen ... Du bist doch hoffentlich nicht der Meinung, dass man diese dunklen Seiten zugunsten des "linken Allgemeinwohls" einfach ignorieren sollte?"
Eben drum! Die Antideutschen sind Teil dieser dunklen Seite der Linken.
Auf den ersten Blick weisen sie auf Rassismus unter den Linken hin. Aber genau genommen haben sie ein ganz anderes Verständnis von Gesellschaftsanalyse und -kritik.
Sie werfen Dinge in einen Topf, die nicht in einen Topf gehören. Jemand hat hier mal kürzlich geschrieben, dass der hessische Regierungschef Koch in Bezug auf Antisemitismus und Faschismus ähnlich relativierend spricht wie die Bahamas.
Da ist was Wahres dran. Bevor man nicht versteht, was der Faschismus und der Antisemitismus in ihrem Wesen sind, sollte man lieber schweigen.
Dass es trotzdem unter Kommunisten oder unter bürgerlichen Reformisten (- das beste Beispiel ist der entlassene SPD-Fuzzi -) Rassismus und Antisemitismus gibt, ist leider wahr. Nur hat dies nichts mit Links-Sein zu tun. Es sind genau jene bürgerlichen trojanischen Pferde, die z.B. zur Selbstsabotage linker Bewegungen bis hin zu sozialen Revolutionen geführt haben und weiterhin führen.
Auch ich denke, dass ein Kritik an Israel nicht Tabu sein darf, weil es nicht darauf ankommt, wer etwas tut, sondern was jemand tut und warum.
Die Gleichsetzung Israels mit Nazi-Deutschland oder von Sharon mit Hitler ist genau so durchgeknallt wie die Gleichsetzung linker Israelkritiker, die aus der Perspektive der Humanität argumentieren, mit den faschistischen Un- und Übermenschen.
Wie wollen denn solche "wahren Kommunisten" wie die Antideutschen den Neofaschismus bewerten? Indem sie ihn gleich setzen mit Ungleichem? Und da sind wir schnell bei der unwissenschaftlichen und verheerenden bürgerlichen Totalitarismus-Doktrin.
"Zur Leidenschaft des Herzens muss die Vernunft des Kopfes treten" (frei nach Marx)
Deswegen ja!
Im wesentlichen, zu 70-80% stimme ich Deinen durchdachten Beiträgen aber zu!
Leider ist das hier kein Diskussionsforum.
http://rolofs.net/taz/
http://tazdiss.forumprovider.com/
pauschalisierend?
xxxx
lustigen Streitereien die ihr euch immer um den Nahost-
konflikt liefert sind schon kurios.
Ist euch eigentlich schon einmal aufgefallen das außer euch
selbst niemand davon Notiz nimmt?Am wenigsten der nahe Osten?
Na,wer faselt wirft keine Steine.
Übrigens war die Transpi-Aktion in Kopenhagen ganz sicher nicht von Leuten ausgegangen, die der BAHAMAS auch nur entfernt nahestehen. Im Gegenteil kam aus dieser Ecke eine harsche Kritik an den Hallensern. Ich zitiere mal (ohne Quellenangabe, weil ich nicht weiß, ob der Verfasser das hier sehen möchte :-)):
"Die oben erwähnte Erklärung der deutschen Gruppen, die nach Kopenhagen mobilisiert haben, in der sie begründen, warum sie nicht an der Boykott-Israel-Demo teilnehmen wollen - ist inhaltlich völlig schwammig. Das Hauptargument lautet: Wir als Deutsche können doch nicht ... Damit wird 1) das nationale Wir konserviert: wichtig ist nicht die Wahrheit oder Unwahrheit der eigenen Aussagen, sondern daß "wir" Deutsche sind 2) wird damit gesagt, daß der Haß auf Israel inhaltlich OK ist und nur dann nicht geäußert werden sollte, wenn er von Deutschen kommt. Hetzen Palästinenser, Dänen und Franzosen gegen Israel, ist es nicht so schlimm, schließlich kommen sie nicht aus Deutschland ... Warum dieselben Äußerungen dann bei Deutschen schlimm sein sollen, verstehe wer will. Desweiteren bezieht sich die Erklärung positiv auf "Globale Rödder", die, wie dem Link in einem der oberen Postings ja zu entnehmen ist, antizionistische Aktionen organisieren. Die scheinbare Kritik an der Anti-Israel-Veranstaltung wird dadurch völlig entwertet. Letztlich ist die Erklärung nichts als ein Lippenbekenntnis, das offenbar der panischen Angst geschuldet ist, man könnte in der BAHAMAS als Antizionist geoutet werden, weil man nach Kopenhagen gefahren ist. Lästert die BAHAMAS über einen, kann man sich beschweren und auf die Erklärung verweisen: man habe sich ja von der Israel-Boykott-Demo distanziert. Was einen natürlich nicht daran gehindert hat, nach Kopenhagen zu fahren, und erst recht nicht zu einer INHALTLICHEN Kritik an den dort vertretenen Positionen genötigt hat. Die Inhalte will man gar nicht kritisieren, weil man sie selber teilt. ALS DEUTSCHER will man sie nur deshalb nicht äußern, weil es den gesamten Antizionismus in Verruf bringen könnte. Schließlich ist die Erinnerung an die deutsche Judenverfolgung noch hier und dort präsent. ALS DEUTSCHER glaubt man auch, sich besonders vorsichtig ausdrücken zu müssen, denn da gibt es ja, wie jeder bekennende Deutsche weiß, die ominöse Auschwitzkeule, mit der Antideutsche auf der Lauer liegen. Das ganze Diskursfeld ist vermint, überall stehen Fettnäpfchen herum, und irgendwann ist man in eins reingetappt. Plumps!"
@ clandestino
ahistorische Antideutsche @ clandestino
Das, was der antideutsche "crimplene" da über mich schreibt, ist genau die reaktionäre Pöbelei, die ich meine:
"Ich habe hier in den letzten Monaten die Erfahrung gemacht, dass unter dem Pseudony "Karl" immer nur reaktionärer KLassenkampf-Dogmaten-Unfug kommt. Seine Hasstiraden gegen von ihm als "antideutsch" ausgemachte ist nun wirklich äußerst paranoid und infantil."
Ich rede in der Tat lieber von politischen Kategorien, also von Klassen, anstatt mit völkischen Schlagwörtern wie "die Deutschen", "die Juden", "die Moslems"/"die Araber" oder "die Amerikaner" Volksverhetzung zu betreiben.
Für die Antideutschen ist Klassenkampf reaktionär. Da haben wir's! Und - clandestino - wenn jemand undifferenziert ist, dann die ahistorisch daher redenden Leute von Bahamas u.a., wobei ich mir darüber im Klaren bin, dass es zwischen ihnen beträchtliche Qualitäts-Unterschiede und viele subjektiv ehrliche Linke und Antifas gibt.
Dennoch habe ich während einer über 1 1/2 - jährigen Teilnahme am nun geschlossenen taz-Forum die Erfahrung machen müssen, dass sich die Antideutschen gerne mit Reps und anderem Gesoxe verbündet haben, wenn es gegen Marxisten ging oder um Relativierungen faschistisher Verbrechen (ironischerweise inklusive Antisemitismus!).
Nun zurück zu Deinen Links:
In dem folgenden Zitat ist wesentliches der Kritik an den völkischen Antideutschkes zusammen gefasst.
"dennoch zeugt der unsaegliche bahamas-text, von einem zutiefst ahistorischen verstaendnis von ´westlich-buergerlicher´ kultur oder ´abendlaendischer zivilisation´. die rede davon, dass diese ´ zivilisation´ (bei aller kritik, bla, bla) im gegensatz zum islamismus immer noch voraussetzung fuer eine befreiung der menschen sei hat einen zentralen historischen aspekt schlicht vergessen: es war gerade diese zivilisation, die ihr jetzt meint gegen den ansturm der babaren verteidigen zu muessen, die das schlimmste verbrechen der menschheitsgeschichte hervorgebracht hat: AUSCHWITZ. die vernichtung von sechs millionen juden fand eben nicht in einem rückständigen, ´barbarischen´ land statt, sondern in deutschland, einer der höchstentwickelten industrienationen der welt, einem land, das (kant usw.) vielen als wiege der europäischen aufklärung galt und gilt. vor diesem hintergrund laesst sich der versuch die auseinandersetzung usa/europa versus ´islamische welt´ als verteidigung der zivilisation gegen die barbarei und abwehrschlacht gegen den antisemitismus umzudeuten nur als deutsche projektion verstehen: wenn die araber/muslime (bahamas: ´koran = mein kampf´) heute die neuen nazis vorstellen, so erscheinen die vernichtungslager von auschwitz, belzec und sobibor nicht mehr als zeugnisse einer singulären deutschen schuld. so kommen die anti-deutschen ironischerweise am ausgangspunkt ihrer politik gelautert wieder an. angetreten, den finger in die wunde der nie wirklich aufgearbeiteten deutschen schuld zu legen und die singularität des holocaust gegen relativiererInnen und schlussstrichtheoretikerInnen zu betonen, entlasten sie die deutschen nun mit dem bild des antizivilisatorischen muselmanns."
Aus:
http://www.copyriot.com/sinistra/reading/bahamas.html
Ich habe auch etwas Interessantes anlässlich des Rauswurfes von Jürgen Elsässer aus KONKRET gefunden:
"Selbstverständlich ist es nicht nur das Recht, sondern sogar die Pflicht jedes Menschen, politische Probleme zu analysieren und auf dieser Grundlage aktiv zu werden. Zumindest war es doch das, was uns der Weise aus Trier seinerzeit lehren wollte. Doch diese Standpunktlogik führt auch zu der absurden Folge, dass man nun sehr wohl Partei ergreifen muß, auch im innerisraelischen Meinungskampf und dort gerät man dann ganz schnell weg von der israelischen Linken, darunter auch die Kommunistische Partei Israels bzw. das Kommunistische Forum. Dafür gerät man auf die Seite Scharons und der militant-religiösen Parteien, die in jedem anderen Land als entweder fundamentalistisch-religiös oder extrem nationalistischen Parteien eingestuft würden. Und wer erinnert sich nicht an das perfide Auftreten der Scharping, Fischer, Beer und Konsorten anlässlich des Kosovo-Krieges, den sie mit der Parole "Nie wieder Auschwitz" legitimierten. So irritierend und fatal in den Konsequenzen das ist, man kann nicht leugnen, dass eine bestimmte Art von Pseudo-"Antifaschismus" heute als Waffe zur Durchsetzung imperialistischer Interessen verwandt wird, wo man früher wahlweise das Christentum, die Zivilisation oder sonst was herangezogen hatte. Das ist besonders deshalb fatal, weil es (scheinbar) den Faschisten, die sich schon immer über die "Auschwitz-Keule" mokierten, nachträglich recht gibt."
http://www.kalaschnikow.net/de/txt/2002/kneffel95.html
Kalaschnikow-Text bitte löschen!
@ Anarcho
Mit Begriffen wie "Nationalrevolutionär" oder "Nationalbolschewist" sollte man nicht einfach so um sich werfen, wenn man sich nicht als völlig uninformiert outen will. Denn die Nationalbolschewisten waren der Zweig der NSDAP, der sich krampfhaft einen pseudo-"proletarischen" Anstrich zu geben versucht hat. Es war die Röhm-/Strasser-Linie, welche heute im Osten übrigens wieder von den Neonazis aufgenommen wird, um Mitglieder zu werben und nicht als offene Hitler- und SS-Anhänger aufzutreten.
Aber was Du tust, habe ich ja gerade kritisiert. Es ist genau jene Relativierung, wie sie auch bei BAHAMAS ständig stattfindet.
Gegen jede Relativierung von Auschwitz ob von Fischer & Schröder, von der BAHAMAS oder von Neofaschisten selbst!
Gegen alle Varianten der bürgerlichen Totalitarismus-Doktrin!
Gegen völkische Kategorien und Volksverhetzung! Es gibt keine "Deutschen" und keine "Juden"! Es gibt nur Menschen, welche durch Klassenherrschaft gespalten sind und deren internationale Solidarität es zu unterstützen gilt!
also so nich, leute...
Im übrigen:
"Wer irgendwann, aus einer emotionalen Aufwallung heraus (Mitleid mit anderen Menschen oder Tieren) mal beschlossen hat, links zu sein und dennoch keinerlei eigene Probleme mit dieser Gesellschaft und ihrem an jeder x-beliebigen Supermarktkasse erlebbaren Wahnsinn von Wert, Ware, Geld, Arbeit und Staat hat, der sucht sich Leute, die er, koste es was es wolle, beschützen kann."
von mausebär http://www.indymedia.de/2002/11/35673.shtml
und auch:
"Für uns jedenfalls ist der eigene Arsch im kapitalistischen Alltag Grund genug, diesen in Bewegung zu setzen. Dabei sehen wir andere nicht als "arme MigrantInnen oder Arbeitslose", sondern als Menschen, die wie wir der Ausbeutung und ihrem Verwaltungsapparat ausgesetzt sind und deren Kämpfe wir unterstützen. Dabei können wir keine Abkürzungen nehmen und nur die herrschenden Institutionen oder einzelne ihrer Projekte attackieren. Der Kampf um Befreiung ist keine monatliche Demo gegen irgendwelche Bonzentreffen, sondern er findet spontan dort statt, wo wir dem Kapital ausgesetzt sind und/oder seine Macht produzieren: auf öden Ämterfluren, hinter schmierigen Imbisstheken, in Call Centern oder Stahlwerken. Nur in diesen Auseinandersetzungen können wir eine Macht sowohl gegen die Ausbeutung, als auch gegen die entwickeln, die uns vertreten und verwalten wollen. Nur in den Auseinandersetzungen, die wir selbst führen, verändern wir uns auch selbst und die Beziehungen zu anderen."
von kalinkas http://www.nadir.org/nadir/initiativ/kolinko/deut/d_globa.htm
nur mal so allgemein...
Widerspruch
Warum wird nicht eine Diskussion geführt, welche Formen von Antizionismus links sind und welche nicht? Ist politisch nach vorn denken denn so schwer?
Einige Hintergründe:
Der Mythos von den "Antideutschen"
http://dki.antifa.net/antisemitismusstreit/sharonlinke.html
Proteste gegen Nationalrevolutionäre
http://dki.antifa.net/antisemitismusstreit/querfrontkonferenz.html
Karriere eines Nationalrevolutionärs
http://dki.antifa.net/antisemitismusstreit/joschaschmierer.html
Eine antipatriarchale Sicht auf den Nahostkonflikt:
http://dki.antifa.net/antisemitismusstreit/fluechtlingsstatus.html
Kritik ist immer erlaubt
Kritik? Kritik!
Hintergrundinfo zum Thema Siedlungen:
die gemmeinen ausländer!