Leichen von Folteropfern auf US-Militärbasis gefunden !
Forensische-Spezialisten haben auf der US-Basis El Aguacate in Honduras die Überreste von 15 Folteropfern gefunden.
Wie die New York Times berichtete (link: http://www.nytimes.com/2001/09/01/international/01BRIE.html)
haben Forensische Spezialisten die Überreste von 15 Leichen auf dem Gelände der Basis El Aguacate gefunden, die 1984 von den USA in Honduras aufgebaut wurde.
Damit gingen sie Hinweisen von Menschrechtsorganisationen nach, die von Folter und Begräbnis der Todesopfer auf diesem Gelände berichtet haben.
Folter durch westliche Staaten wird in unserer Gesellschaft weitgehend verdrängt. Sie war in der Europäischen Gemeinschaft in Spanien zur Zeit der Franco-Diktatur als auch in Griechenland zur Zeit der Militärjunta üblich. Während sich die Menschenrechtssituation in diesen beiden Ländern grundlegend geändert hat, ist sie in den Mitgliedsstaaten der Nato keineswegs abgeschafft. Der o.g. Fall ist deshalb noch aktuell, da staatliche Folter den Tätern einen exklusiven, langandauernden Schutz der Geheimhaltung und Strafverfolgung garantiert.
Mit der Verfassungsänderung zu Europol, das den dort tätigen Polizeibeamten Immunität auch bei Verübung von Straftaten garantiert, zeigt auch hierzulande die Erosion der Menschenrechte. Zwar sammelt Europol zur Zeit nur Informationen, doch der Zuständigkeitsbereich dieser Behörde läßt sich jederzeit ändern. Die Verfassungsänderung zu Europol wurde übrigens auch mit Stimmen der Grünen verabschiedet. Es paßt also, das "unsere amerikanischen Freunde" und die Grünen im "Kampf gegen den Terrorismus" in "Uneingeschränkter Solidarität" zusammenarbeiten. So hat Fischer ja auch großes "Verständnis" beim Vorgehen Rußlands in Tschetschenien und ein BND-Mann war auch schon da um zu gucken, "wie die Kollegen es machen". Die Folteropfer in Honduras starben übrigens auch im "Kampf gegen den Terrorismus".
* Ich sehe: Diejenigen, die unser Land regieren, diese wahlgewinnende Elite unserer Vordenker, Regierungen und Institutionen - wie Parteien, Kirchen und der Bundespräsident - haben jahrzehntelang geblubbert: Von deutschem Boden darf nie wieder ein Krieg ausgehen. Heute sind deutsche Soldaten in Somalia, Jugoslawien, Afghanistan und Kuwait. Dann muß die Frage gestellt werden, ob die Erosion, die wir im Militärbereich haben im zweiten Schritt nicht auch bei den Menschenrechen droht.
haben Forensische Spezialisten die Überreste von 15 Leichen auf dem Gelände der Basis El Aguacate gefunden, die 1984 von den USA in Honduras aufgebaut wurde.
Damit gingen sie Hinweisen von Menschrechtsorganisationen nach, die von Folter und Begräbnis der Todesopfer auf diesem Gelände berichtet haben.
Folter durch westliche Staaten wird in unserer Gesellschaft weitgehend verdrängt. Sie war in der Europäischen Gemeinschaft in Spanien zur Zeit der Franco-Diktatur als auch in Griechenland zur Zeit der Militärjunta üblich. Während sich die Menschenrechtssituation in diesen beiden Ländern grundlegend geändert hat, ist sie in den Mitgliedsstaaten der Nato keineswegs abgeschafft. Der o.g. Fall ist deshalb noch aktuell, da staatliche Folter den Tätern einen exklusiven, langandauernden Schutz der Geheimhaltung und Strafverfolgung garantiert.
Mit der Verfassungsänderung zu Europol, das den dort tätigen Polizeibeamten Immunität auch bei Verübung von Straftaten garantiert, zeigt auch hierzulande die Erosion der Menschenrechte. Zwar sammelt Europol zur Zeit nur Informationen, doch der Zuständigkeitsbereich dieser Behörde läßt sich jederzeit ändern. Die Verfassungsänderung zu Europol wurde übrigens auch mit Stimmen der Grünen verabschiedet. Es paßt also, das "unsere amerikanischen Freunde" und die Grünen im "Kampf gegen den Terrorismus" in "Uneingeschränkter Solidarität" zusammenarbeiten. So hat Fischer ja auch großes "Verständnis" beim Vorgehen Rußlands in Tschetschenien und ein BND-Mann war auch schon da um zu gucken, "wie die Kollegen es machen". Die Folteropfer in Honduras starben übrigens auch im "Kampf gegen den Terrorismus".
* Ich sehe: Diejenigen, die unser Land regieren, diese wahlgewinnende Elite unserer Vordenker, Regierungen und Institutionen - wie Parteien, Kirchen und der Bundespräsident - haben jahrzehntelang geblubbert: Von deutschem Boden darf nie wieder ein Krieg ausgehen. Heute sind deutsche Soldaten in Somalia, Jugoslawien, Afghanistan und Kuwait. Dann muß die Frage gestellt werden, ob die Erosion, die wir im Militärbereich haben im zweiten Schritt nicht auch bei den Menschenrechen droht.
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Ergänzungen
Die Inhumane Erosion der Menschenrechte
Wenn es erforderlich ist, werden sie diese Befugnisse anwenden, und die Justiz wird diese Anwendung, wieder mal im Brustton der Gesetzestreue verteidigen und schützen.
Du bist Unglaubwürdig
Nun zu den Richtigstellungen/Ergänzungen:
1.) Franco-Spanien war nie in der EG. Spanien wurde 1986 in die EG aufgenommen, Franco starb 1975
2.) Ebenso Griechenland: Die Militärregierung dauerte 1967-1974, EG-Beitritt war 1981.
3.) Du nennst El Aguacate eine US-Basis. In dem von dir verlinkten Artikel der NY-Times steht aber, dass die Basis zwar von den USA 1984 aufgebaut wurde, später aber an Honduras übergeben wurde. Man kann daraus nicht herauslesen, dass die Leichen dort vergraben wurden, als die USA dort noch das Kommando hatten.
Der von dir implizierte Schluss, dass die USA verantwortlich für den Tod der Folteropfer sind oder von den Toten gewusst haben, lässt sich aus den von dir gegebenen Quellen nicht ableiten. Alles andere ist seit langem bekannt und hat wenig direkt mit dem Thema zu tun.
Endlich eine Neuigkeit!
apllaus @ nopek
Folter in Spanien
Nichts hat sich verbessert. Wer sich in den letzten Tagen achtete findet in diesen ereignissen eine Bestätigung. Durch den Aufrur welcher die Prestige verursachte, wurden diverse repressive Massnahmen gegen Flüchtlinge wie auch gegen das baskische Volk in den schatten gestellt und blieben fast undiskutiert.
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Startseite?
@hans
Leserkritik richtig, mein Artikel fehlerhaft
2. Die Meldung der Zeitung ist über ein Jahr alt, war kurz und wurde nicht weiter beachtet. Ich hoffe Ihr seid mit mir einig, das wir über Folter auch dann diskutieren müssen, wenn sie länger zurückliegt, da es faktisch auf Grund der absoluten Geheimhaltung äußerst schwierig ist, aktuelle Informationen zu bekommen. In der Regel diskutieren wir zwangsläufig zeitversetzt darüber.
3. Die US-Basis im Honduras wurde als Trainingslager für verdeckte Operationen in Nicaragua genutzt. Entsprechende Direktiven zu diesen Operationen wurden von US Präsident Reagan am 1. Dezember 1981 und 20. September 1983 erlassen. Da Einzelheiten wie u.a. das Verschwindenlassen missliebiger Personen und Folter im Rahmen dieser Operationen bekannt wurden, untersagte im Oktober 1984 der Kongress die Mittel und untersagte bis Dezember 1985 jede Unterstützung. Deshalb wurde die Basis auch offiziell geschlossen bzw. an Honduras übergeben. Im Dezember 1985 hob der Kongress allerdings das Verbot teilweise wieder auf. (Quelle: Bob Woodward: Reagan und die geheimen Kriege der CIA, S. 659 – 660).