Kopenhagen: Sozialer Ungehorsam im Anfangsstadium
Etwa 1.500 Demonstranten setzten sich am vergangenen Freitag vormittag aus der Kopenhagener Innenstadt zum Bella Center, dem Tagungsort der EU-Staats- und Regierungschefs, in Bewegung.
Im alternativen Stadtteil Christiania setzten sich mehrere Dutzend gut gepolsterter "Michelin-Männchen" an die Spitze des Zuges. Geschützt durch gummibereifte Holzplatten kam ihnen die Aufgabe zu, symbolisch Polizeibarrieren durchbrechen zu können. Schon bald entfernte sich die Demonstration aus bewohnten Gebieten und nahm einen langen Marsch durch unwirtliche Moorlandschaften auf sich, um zum abgelegenen Tagungszentrum zu gelangen. Ein enormes Presseaufgebot empfing die erschöpften Teilnehmer, seit Tagen berichtete die dänische Presse ausführlich über befürchtete Auseinandersetzungen am Rande des Gipfels. Nicht weit von den Absperrungen, die aus verkeilten Polizeitransportern bestanden, wurde die Demonstration schließlich aufgelöst, um der Öffentlichkeit die friedlichen Absichten der Protestierenden vor Augen zu führen.
Der Verzicht auf eine direkte Konfrontation angesichts schier unüberwindlicher Barrikaden wurde nicht zuletzt darauf zurückgeführt, dass die erfahrenen italienischen Disobbedienti durch Ingewahrsamnahmen und polizeiliche Drangsalierungen an der Teilnahme verhindert waren. Offenbar über Nacht wurden dänische und deutsche Ersatzteams aufgestellt, die sich in so kurzer Zeit eine ausgefeilte Technik kaum aneignen konnten. So wich der Ernüchterung auch bald die Erkenntnis, dass sozialer Ungehorsam, als Ergebnis langer Erfahrung, erlernt werden muss. Eine Aufgabe, der sich die Aufmüpfigen gerne stellen werden.
Im alternativen Stadtteil Christiania setzten sich mehrere Dutzend gut gepolsterter "Michelin-Männchen" an die Spitze des Zuges. Geschützt durch gummibereifte Holzplatten kam ihnen die Aufgabe zu, symbolisch Polizeibarrieren durchbrechen zu können. Schon bald entfernte sich die Demonstration aus bewohnten Gebieten und nahm einen langen Marsch durch unwirtliche Moorlandschaften auf sich, um zum abgelegenen Tagungszentrum zu gelangen. Ein enormes Presseaufgebot empfing die erschöpften Teilnehmer, seit Tagen berichtete die dänische Presse ausführlich über befürchtete Auseinandersetzungen am Rande des Gipfels. Nicht weit von den Absperrungen, die aus verkeilten Polizeitransportern bestanden, wurde die Demonstration schließlich aufgelöst, um der Öffentlichkeit die friedlichen Absichten der Protestierenden vor Augen zu führen.
Der Verzicht auf eine direkte Konfrontation angesichts schier unüberwindlicher Barrikaden wurde nicht zuletzt darauf zurückgeführt, dass die erfahrenen italienischen Disobbedienti durch Ingewahrsamnahmen und polizeiliche Drangsalierungen an der Teilnahme verhindert waren. Offenbar über Nacht wurden dänische und deutsche Ersatzteams aufgestellt, die sich in so kurzer Zeit eine ausgefeilte Technik kaum aneignen konnten. So wich der Ernüchterung auch bald die Erkenntnis, dass sozialer Ungehorsam, als Ergebnis langer Erfahrung, erlernt werden muss. Eine Aufgabe, der sich die Aufmüpfigen gerne stellen werden.
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
Ergänzungen
Falsche Bildunterschrift
GANZ KLAR!!!
Das ist doch auf jeden Fall Oliver Reck von Schalke!!!
Immerhin!
hut ab! aber...
inszenierter ungehorsam
ungehorsam inszeniert???
fotos
http://www.freemedia.info/FB-EU-kopenhagen02.htm
Don't believe the hype!!!
Liebe GenossInnen
@GANZ KLAR.....