Update16.12.2002: bundesweite Demo in Hamburg am 21.

Die Demo beginnt nach wie vor um 12 Uhr an der Sternschanze.

Am 13.12. wurde die die Demo angemeldet. Die Route führt von der Sternschanze über die Altonaer Str., Schulterblatt, Feldstr., Axel Springer Platz, Grosse Bleichen, Mönckebergstr., zum Hachmannplatz

Es gibt inzwischen ein Info- und Schlafplatznummer, sie lautet:

0178-6325075

Ab spätestens Mittwoch ist diese Nummer voll erreichbar.
Die Schlafplatzbörse ist auch über

 wageninfo@gmx.de

zu erreichen.

Wir benötigen dringend noch weitere Schlafplätze für den 21.12.2002. Menschen die Anreisen und übernachten wollen sollen sich wenn möglich frühzeitig anmelden. Auf der Mobilisiernugswebsite

 http://www.nadir.org/regierung-stuerzen/

wird es laufend aktuelle Infos zum Stand der Demo geben

Die Bullen erwarten ca 10 000 Menschen zur Demo, davon viele aus anderen Städten. Tatsächlich wird in vielen Städten mobilisiert und diese Woche finden in mehreren Orten noch Vorbereitungstreffen statt. Informiert euch in euren Infoläden.

Aus Berlin fährt ein Bus um 7 h morgens Karten gibt es bei:

Buchladen Schwarze Risse (Gneisenaustr. 2a [Kreuzberg]
Kastanienallee 85 [Prenzlauer Berg];
XB-liebig (Liebigstr. 34 – Friedrichshain

Nachdem am Wochende in Hamburg-Othmarschen die Fensterscheiben von fünf Banken demoliert wurden, erwägt die Innenbehörde dies möglicherweise als Begründung zu einer Verbotsverfügung gegen eine Innenstadtroute herbeizukonstruieren.

Das Hamburger Abendblatt berichtet: "Ihre Zerstörungswut war groß: Während auf St. Pauli am Wochenende 500 Menschen für Bambule und gegen Innensenator Ronald Schill (44) friedlich demonstrierten, haben 20 so genannte linke Autonome die Waitzstraße in Othmarschen "entglast". Bei fünf Banken warfen sie mit Pflastersteinen die Scheiben ein, kaum ein Fenster blieb heil. Sachschaden: mehrere Zehntausend Euro."
(Quelle:  http://www.abendblatt.de/daten/2002/12/16/104820.html)

Dazu die Welt weiter: "Am kommenden Sonnabend wollen Bambule-Sympathisanten noch einmal zu einer Großdemonstration in Hamburg aufmarschieren. Dazu wird im Internet aufgerufen. Ziel ist es auch durch die Innenstadt, speziell die Mö zu marschieren. Das will die Innenbehörde wegen befürchteter Ausschreitungen verhindern. Der Angriff auf die Bankfilialen in Othmarschen gibt der Behörde dafür neue Argumente. „Mit Sicherheit werden diese und kommenden Vorfälle in die Lagebewertung eingehen", sagt Behördensprecher Thomas Model. Man gehe davon aus, dass die Täter dem Klientel, das zur Demonstration kommt, zuzurechnen sind."
(Quelle:  http://www.welt.de/data/2002/12/16/25643.html)

Bereits vor dem Wochende erklärte eine Person aus dem Anmeldekreis im Abendblatt "man werde es diesmal "nicht mehr hinnehmen", wenn erneut ein Innenstadt-Verbot für eine Demonstration ausgesprochen werde. "Das wäre ein Grund für eine weitere Eskalation"

Das Abendblatt weiter: "Diese Aussage spricht für sich und wird sicher auch in die Gefahrenanalyse der Polizei eingehen", sagte Innensenator Ronald Schill (44) dem Abendblatt. Innenstaatsrat Walter Wellinghausen (58) sagte: "Wenn ein Kommunist eine solche Drohung abgibt, bewerten wir das natürlich mit. Ich rechne nicht damit, dass sich demokratische Institutionen von Kommunisten vorführen lassen." Die Behörde werde auch "das Recht einzukaufen gewährleisten". Eine Entscheidung über die Genehmigung werde erst in der kommenden Woche fallen.
(Quelle:  http://www.abendblatt.de/daten/2002/12/14/104430.html)

Derweil ging bei der Taz ein BekennerInnenschreiben ein auf dem sich eine Gruppe zur Entführung mehrerer Gartenzwerge bekannte.

O-Ton Taz: "Der Bambule-Konflikt hat Kader - so genannte "Schläfer" - aktiviert. Ein Kommando "Bewegung 4. 11." (das Datum der Bambule-Räumung) hat sich zur Entführung mehrerer Gartenzwerge aus Kleingärten bekannt. In einem der taz hamburg zugeleiteten Bekennerschreiben wurde ein Polaroid-Foto als Lebenszeichen geliefert. In dem aus Zeitungsschnipseln gefertigten Brief heißt es: "Wir meinen es ernst, wenn sie die Zwerge lebend wiedersehen wollen, erfüllen sie unsere Forderungen." Die Forderungen sind in der Formel definiert: "Bambule zurück ins Karoviertel - Bestandsgarantie für alle Bauwagenplätze". Der Brief endet mit der Drohung: "Ob schwarz, gelb, grün, rot oder braun, den Senat in die Elbe haun!" In den Zentralen der Sicherheitsorgane herrscht Alarmstufe Rot, eine Nachrichtensperre wurde verhängt. Aus dem Umkreis von Geheimdienstchef Heino Vahldieck war zu erfahren, das Kommando sei völlig unbekannt. Im Krisenstab des Rathauses ist zu hören, dass die Forderungen nicht erfüllt würden, auch wenn es sich bei den Geiseln um Gartenzwerge handele. "Der Staat ist nicht erpressbar", so Bürgermeister Ole von Beust. Das habe er aus Helmut Schmidts Vorgehen bei der Schleyer-Entführung 1977 gelernt."

REGIERUNG STUERZEN - SENAT KIPPEN - SCHILL SEITLICH ANSCHUBSEN