Berlin: Bilder von Demonstration gegen Hartz
An einer antikapitalistischen Demonstration gegen Hartz-Papier und Sozialabbau nahmen etwa 350(+/-50) Menschen teil. Nach einer Auftaktkundgebung vor dem Arbeitsamt Kreuzberg zog die Demonstration durch "36" zum Hermannplatz in Neukölln. Überraschend war die politische Breite der Demonstration.
Weiterer Bericht: hier
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Auf verschiedenen Redebeiträgen wurde klar gemacht, daß es nicht um den Erhalt präkerer Jobs, sondern um andere Verhältnisse geht. Ein Mensch von IG-Metall erklärte, daß er nicht als Verteter der "Kanzler-Gewerkschaft" an der Demonstration teilnehme. Sprecher der Callcenter-Initative und von MigrantInnenvertretungen erläuterten die praktischen Auswirkungen des Neoliberalismus und die Spaltung der Belegschaften durch unterschedliche Beschäftigungsverhältnisse (Tip nebenbei: "The Navigators" - Film von Ken Loach). Dr. Seltsam wandte sich in seinen Reden mehrmals an die AnwohnerInnen und PassantInnen und erklärte immer wieder die Grundlagen der momentanen Politik (als Auswirkung einer Krise des Kapitalismus).
Bis auf ein paar lachende Yuppies in einer Galerie neben dem SO36 wurde die Demonstraion recht positiv aufgenommen - trotz des recht abstrakten Themas. Hier nun noch mehr Bilder:
Gleich zu beginn wurde ordentlich gefilzt
Kundgebung vor dem Arbeitsamt - hier waren zunächst nur 200 anwesend
Hartz als Weihnachtsgeschenk für Unternehmen
Der Demonstrationszug führte auch am Springer-Gebäude vorbei...
Ach ja: Auf einem Flyer hab ich folgendes erfahren:
Das Berliner Bündnis für soziale Grundrechte - Stoppt die Hartz-Pläne" trifft sich 14-tägig. Das nächste mal am Sonntag, den 15.12. um 17.00 im IGMedien-Haus in der Dudenstr.10
Die Info-AG trifft sich Montags 19.00 im Mehringhof, die Aktions-AG mittwochs 20.00 im Haus der Demokratie und die Vernetzungs-AG am selben Tag 17.00 im Haus der Demokratie.
Am 19.12. beginnen die Tage des zivilen Ungehorsams mit Aktionen gegen das Hartz-Papier und Sozialabbau. Dazu dann mehr...
Bis auf ein paar lachende Yuppies in einer Galerie neben dem SO36 wurde die Demonstraion recht positiv aufgenommen - trotz des recht abstrakten Themas. Hier nun noch mehr Bilder:
Gleich zu beginn wurde ordentlich gefilzt
Kundgebung vor dem Arbeitsamt - hier waren zunächst nur 200 anwesend
Hartz als Weihnachtsgeschenk für Unternehmen
Der Demonstrationszug führte auch am Springer-Gebäude vorbei...
Ach ja: Auf einem Flyer hab ich folgendes erfahren:
Das Berliner Bündnis für soziale Grundrechte - Stoppt die Hartz-Pläne" trifft sich 14-tägig. Das nächste mal am Sonntag, den 15.12. um 17.00 im IGMedien-Haus in der Dudenstr.10
Die Info-AG trifft sich Montags 19.00 im Mehringhof, die Aktions-AG mittwochs 20.00 im Haus der Demokratie und die Vernetzungs-AG am selben Tag 17.00 im Haus der Demokratie.
Am 19.12. beginnen die Tage des zivilen Ungehorsams mit Aktionen gegen das Hartz-Papier und Sozialabbau. Dazu dann mehr...
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Ergänzungen
Guter Ansatz - Soziale Kämpfe als Politikfeld
diesem Thema. Bei anderen Hartz-Demos nahmen nur 50 bis 100 teil. Ursachen gibts hier mehrere: Die Betroffenen merken noch nichts - es ist etwas was in der Zukunft geschehen wird und die momentane Kritik dürfte, wie im Text erwähnt, zu abstrakt sein. Sobald Hartz aber Realität wird, dürfte sich das Blatt wenden.
Gut, wenn wir bis dahin ein Netzwerk geknüpft haben. Die radikale Linke ist dolchen Themen zum großen
Teil ablehnend gegenüber. Aus dem isolationistischen Selbstverständnis der 80er und dem studentischen
Sektiertum von heute heraus werden alle Ansätze, die über den Tellerrand hinaus gehen als "reformistisch" oder "verkürzt" diffamiert. Letztlich kann es nur recht sein. Wenn es geschafft wird, eine antikapitalistische Bewgung auch in Deutschland zu initiieren, wären diese Ideologen alles andere als wohltuend. Die düsteren 70er will wohl niemand noch einmal erleben....
War ziemlich gut gewesen
Ansonsten: Hoffen wir, daß die Demos größer werden.
Waren ja 3 Sachen heute in Berlin
300-400 Leute...
Ciao,
Julius
noch 2 Bilder
Für die soziale Revolution!
Im übrigen hat jeder von uns hat das Recht so rumzulaufen, wie er es will! Ich werde auch weiterhin HC hören und der Subkultur fröhen, ich bin halt so sozialisiert! (He,He,)
Wir sollten nur ein weiteres Themenspektrum abdecken als bisher. Nicht nur Kampagnenbewegungen wie Castor, Häuserkampf und Antifa usw. , sondern wir solletn uns auch den Dingen zuwenden, die allesamt Bestandteil unseres Alltagsleben sind. Dazu gehört wohl allem die Lohnarbeit! Radikal sein ist kein Hobby, dass am Nachmittag ausgeübt wird. Sinnvoll gelingt das nur mit Selbstorganisation gegen das Kapital. Wir sind mehr als die Herrschenden!Aufstehen nicht nur gegen Hartzer Käse! Für die soziale Revolution!
(Derzeit ist die Bevölkerung noch nichtmal dazu zu bewegen, sich für die 35 Stunden Woche einzusetzen und selbst Aktien- Dienstwagen und Vermögensbesteuerung die allesamt die Vermögenderen treffen würden, werden abgelehnt und im Einvermehmen mit der Wirtschaft als Neidsteuer bezeichnet!)
Wir haben viel zu tun. Keine Spaltung nur weil Menschen die falsche Kleidung tragen!
Kleidung?
Ansonsten stimme ich mit dem was hier geschrieben habe, weitestgehend überein. Eine Ergänzung noch: (Nicht daß waählen was grundsätzlich ändern würde, aber) laut Forsa liegt die CDU wirklich bei 50% und die SPD bei 27... nächstesmal bekommen wir den Ede!
hmpf!