Presse: Polizisten verprügelten Polizisten in Hamburg

21.11.2002 18:51
Beim Großeinsatz gegen Demonstranten in Hamburg sind am Wochenende Polizisten aus Thüringen mit Schlagstöcken gegen in Zivil gekleidete Polizisten aus Schleswig-Holstein vorgegangen. Die Beamten hätten Kopfverletzungen erlitten, sagte der innenpolitische Sprecher der Hamburger SPD-Fraktion, Michael Neumann. Sie seien dienstunfähig und wollten nun die Kollegen aus Thüringen verklagen.
Eine AFP-Meldung vom 21.11.
Spricht für sich selbst...

Polizisten verprügelten Polizisten in Hamburg

Hamburg (AFP)

Beim Großeinsatz gegen Demonstranten in Hamburg sind am Wochenende Polizisten aus Thüringen mit Schlagstöcken gegen in Zivil gekleidete Polizisten aus Schleswig-Holstein vorgegangen. Die Beamten hätten Kopfverletzungen erlitten, sagte der innenpolitische Sprecher der Hamburger SPD-Fraktion, Michael Neumann. Sie seien dienstunfähig und wollten nun die Kollegen aus Thüringen verklagen.

Ein Sprecher des Kieler Innenministeriums bestätigte auf Anfrage, dass zwei schleswig-holsteinische Polizisten von Kollegen aus Thüringen verletzt wurden: "Was sich im einzelnen abgespielt hat, muss die Hamburger Einsatzleitung ermitteln", sagte er. Der Büroleiter von Hamburgs Innensenator Ronald Schill wollte den Vorfall zunächst nicht kommentieren.

Nach Angaben der Hamburger SPD-Fraktion hatten sich die Zivilkräfte aus Schleswig-Holstein bei dem Einsatz "mit dem vereinbarten Kennwort als Polizisten zu erkennen gegeben". Dennoch hätten die Kollegen auf sie eingeprügelt. Neumann forderte eine lückenlose Aufklärung des Vorfalls. Die SPD-Fraktion werde das Thema auch in der nächsten Sitzung des Innenausschusses zur Sprache bringen.

Neumann rief Schill auf, seine "Strategie der Eskalation" im Zusammenhang mit den Ausschreitungen seit der Räumung des "Bambule"-Bauwagenplatzes zu stoppen.
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Ergänzungen

Prag

Prag 21.11.2002 - 19:02
Aktuelle Fotos aus Prag (1500-2000 Leute auf der Demo)
 http://zpravy.idnes.cz/mobilfoto.asp?c=&foto=2&galerie=&skupina=&datum=20021121&strana=1

Kollateralschaden

saul 21.11.2002 - 19:07
Weiter so! :-)

Es gibt doch einen Gott ;-)

Spunk 21.11.2002 - 19:10
Meine Trauer hält sich jedenfalls in Grenzen. Wollen wir mal hoffen, das dieser Vorgang endlich zu Schills Abgang führt (es darf ja noch geträumt werden).

Quelle?

erka 21.11.2002 - 19:23
Hast du ne Quellenangabe dazu?

1337-antifa 21.11.2002 - 19:26
*lol* :o) MUHAHAAHAAAA!!!

Die Quellenangabe nachgereicht...

21.11.2002 - 19:31

Gerechtigkeit...

21.11.2002 - 19:38
...es gibt auf dieser Welt doch noch Gerechtigkeit. Immerhin haben die Bullen das Gesetz des Schlagstockes selbst zu spüren bekommen...lustig !!! Schade das die Thüringer nicht gleich von der Schußwaffe Gebrauch gemacht haben...darin sind sie bekanntlich äußerst begabt (Nordhausen).

lustig? eher aufschlussreich

Logische Schlussfolgerung 21.11.2002 - 20:06
Das würde dann doch entweder bedeuten, daß die zivilen Beamten
angegriffen wurden, weil sie randalierten, mit Flaschen warfen etc., und die Polizei gegen die vermeintlichen Chaoten vorgehen musste - oder aber, daß da tumb auf alles geknüppelt wurde, was sich bewegt, egal was für Codewörter
benutzt wurden. Was wohl beides ähnlich skandalös wäre.

Zwickmühle nennt man sowas, Lord Innensenator

hahaha, wie am Lausitzer Platz 1988

a.k.a.k.a. 21.11.2002 - 20:24
Deja Vu?

Da wurden auch drei zivile Einsatz-Beobachter am 1. Mai 1988 in Berlin am (nun nichtmehr existenten) Toiletten-Häuschen von den EBLT (remember, too?) Schlägertruppen bearbeitet, allerdings gab es dort etwas auf den Allerwertesten!

Berlin's Innensenator Kewenig (R.I.P.) hatte damals den Begriff der "Räumung ohne Ansehen der Person" geprägt ...

Geschichte wiederholt sich (sic!)

Jetzt muss sich unsrer *freie* presse fragen

hannes 21.11.2002 - 20:28
welche der beiden möglichkeiten der analyse zutreffend ist.

eine von beiden muss es sein:



1. die Polizisten haben sich so verhalten, dass die "prügelnden" Kollegen mit ihrem Einsatz im Rahmen der Verhältnismässigkeit auf sie reagiert haben.

Es war die mildeste geeignete Massnahme, die geeignet war um das Verhalten der "zivilen Chaoten" zu beenden.


2. Die "prügelnden" Kollegen haben Leute angegriffen, die sich nichts zu schulden kommen liessen. Sie haben wahllos auf mutmassliche Demonstranten eingeprügelt.


So liebe Presse, welche dieser Variationen soll nun Dein Herzblatt sein?

mfg hannes

fuer uns muss dass jetzt auch heissen

hannes 21.11.2002 - 20:42
auf den kommenden demos genau hinzuhören, ob bei anrückenden prügelnden robocops, einige unter uns (welche wenn man mal ehrlich ist ja nicht selten als das zu erkennen sind, was sie sind) so zu rufen beginnen.

Netter Effekt, sie müssen sich oefters neue Codewörter asdenken, und bei deren geistigen fähigkeiten werden wohl 60-70% nicht in der lage sein sich häufig wechselnde codewoerter zu merken.

Wir können diese Wörter auf ab und zu mal rufen, dann eroeffnen sich uns evtl. ganz neue einsichten, möglichkeiten und perspektiven.

mfg hannes

ps jede(r) soll bekommen was er/sie verdient. mein mitleid ist riesengross; auf nen verletzten polizisten würd ich...

Neben Tarnung auch Kennwortschutz gefordert

Initiative für sicheren Datenaustausch 21.11.2002 - 20:44
Wir fordern künftig für alle solche Veranstaltungen einen Kennwortschutz (Maskierung) für alle Zivilpolizisten:
Dann sehen sie nach der mündlichen Ausgabe nur noch Sternchen.

vielleicht auch nicht uninteressant ...

Freddy K. 21.11.2002 - 20:46
Früherer Polizeipräsident wegen sexueller Nötigung vor Gericht

Frankenthal (AP) Der frühere Polizeipräsident von Ludwigshafen, Freddy Leiner, steht seit Mittwoch wegen sexueller Nötigung vor Gericht. Der 41-Jährige ist angeklagt, auf der Rückfahrt von einer Weinprobe letztes Jahr eine Kriminalbeamtin "gegen ihren erkennbaren Widerstand" umarmt, lange geküsst und so fest an Brust und Oberschenkel gefasst zu haben, dass sie schmerzhafte Prellungen davontrug. Die Anklage umfasst daher auch den Vorwurf der vorsätzlichen Körperverletzung.

Leiner sei damals stark angetrunken und in seinem Steuerungsvermögen beeinträchtigt gewesen, heißt es in der Anklageschrift. Ein Gutachter sagte aus, der damalige Polizeipräsident habe zur Tatzeit zwei Promille im Blut gehabt.

BerlinOnline.de 20.11.02 17:15 Uhr
 http://www.berlinonline.de/aktuelles/aktueller_ticker/vermischtes/.html/dpa_w3_ap233_4_2011_1120171500.html

Bullen sind halt auch nur Schweine ...

und noch was zu aktuelles zu Hamburg ...

ACAB 21.11.2002 - 21:26
MEK stoppte Auto mit Verdächtigen - ein Schwerverletzter

Hamburg (dpa/lno) - Das Mobile Einsatzkommando (MEK) der Polizei hat am Donnerstagabend in Hamburg ein Auto mit mehreren Verdächtige gestoppt und dabei einen Verdächtigen angeschossen. Der Mann sei schwer verletzt ins Allgemeine Krankenhaus Altona gebracht worden, sagte Polizeisprecherin Ulrike Sweden. Nach Erkenntnissen der Polizei hatte keiner der Verdächtigen geschossen. Unklar ist, warum der MEK- Beamte geschossen habe. Laut Polizei war das Auto mit den bewaffneten Männern längere Zeit observiert worden, bevor es gestoppt wurde.

BZ Newsticker erschienen am 21.11.2002 um 20:46 Uhr
 http://news.bz-berlin.de/bz/message.php?channel=all&keyword=&suche=&nid=22184

www.prügeln.de

derkönigv.stpauli 21.11.2002 - 21:47
am letzten montag, dem 18.11.02, wurde vor der Max-Bar in der Paul-Roosen-Str. beobachtet, wie Polizisten ihren Kollegen zurückhalten mussten, nicht weiter auf Gäste der Bar loszuprügeln, die herauswollten.

21.11.2002 - 22:22
Und? Das passiert bei Nazi-Demo's oder beim Fussball
oefters. Kein Grund sich hier megamaessig zu feiern.
Es zeigt halt nur wie bloed die Knueppelschwinger sind.

sowas passiert eben...

22.11.2002 - 04:02
...wenn sich bullen im dienst koks reinziehen und dann nix mehr gepeilt kriegen. *lol*
so sind thüringer bullen nun mal...
die waren bestimmt total scharf auf'n geiles action-weekend, ist ja sonst nix los in der provinz.

Stimmt alles nicht

Spiegel-Leser 22.11.2002 - 08:12
In Wirklichkeit wurden die Beamten mit Gehirnstrahlen der Linken dazu gezwungen - alles andere ist eine Verschwörungstheorie!

taz-berichtet

gft 22.11.2002 - 09:18