Kein Durchkommen - Castor stand in Göttingen
Göttinger CastorgegnerInnen haben den Atommüll-Transport ins Zwischenlager Gorleben aufgehalten. Schätzungsweise 200 AtomkraftgegnerInnen waren in der Nacht unterwegs und ließen sich auch nicht vom Demonstrationsverbot einschüchtern. Dreißig von ihnen haben um kurz nach 3 Uhr die Bahngleise besetzt. Sie konnten damit den Atomzug mindestens 20 Minuten aufhalten. Eine Atomkraftgegnerin sagte: „Alibitransporte nach Gorleben dienen nur dazu, das Atomgeschäft am laufen zu halten. Unsere Solidarität gilt den Menschen im Wendland.“
Die AtomkraftgegnerInnen waren nahe der Güterbahnhofstraße auf die Gleise gelangt. Die Polizei war völlig überrascht von der Aktion, die nur 50 Meter vom Hauptbahnhof entfernt stattfand. Die Blockade zeigt, dass geordnete Castortransporte durch Göttingen sich auch nicht mit Grundrechtseinschränkungen und einer Übermacht an Polizei durchsetzen lassen. Bereits 1997 wurden der Castor in Göttingen zu einem außerplanmäßigen Halt gezwungen. Seitdem hatte jeder Strahlenmüllbehälter in Richtung Gorleben die „Blockadestadt“ umfahren, obwohl hier der kürzeste Weg entlang führt.
Für die Anti-Atom-Bewegung ist dies ein großer Erfolg – für die Polizeiführung eine Blamage. Die Umgebung des Bahnhofs war durch ein doppeltes Versammlungsverbot sowohl des Landkreises als auch der Stadt zur absoluten Tabuzone erklärt worden. Ein Großaufgebot an Polizei und BGS war aufgefahren. Verwirrung stiften sollte vermutlich auch die umständliche Fahrtroute des Castors: Ein aberwitziger Zickzackkurs über Bebra, Kassel, Hann. Münden nach Göttingen.
„Wir können den Frust der Polizei verstehen“ sagte ein Aktivist. „14 Stunden-Schichten, massive Grundrechtseinschränkungen und trotzdem hat der Widerstand einen Weg gefunden.“
Für die Anti-Atom-Bewegung ist dies ein großer Erfolg – für die Polizeiführung eine Blamage. Die Umgebung des Bahnhofs war durch ein doppeltes Versammlungsverbot sowohl des Landkreises als auch der Stadt zur absoluten Tabuzone erklärt worden. Ein Großaufgebot an Polizei und BGS war aufgefahren. Verwirrung stiften sollte vermutlich auch die umständliche Fahrtroute des Castors: Ein aberwitziger Zickzackkurs über Bebra, Kassel, Hann. Münden nach Göttingen.
„Wir können den Frust der Polizei verstehen“ sagte ein Aktivist. „14 Stunden-Schichten, massive Grundrechtseinschränkungen und trotzdem hat der Widerstand einen Weg gefunden.“
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Ergänzungen
Well done!
Schülerdemo
Soligrüße an alle Wendlancamper/innen
Die Bullen haben frust verdient
ich habe kein mitleid mit Nazis und Bullen.Wenn die Bullen
die Trecker im Wendland bald wieder zerstöhren,kann es
doch kein vergeben und kein vergessen geben.Ansonsten ist
es gut das die Parteien kaum bei den Antiatom Demos
dabei sind.
all cops are frustrated