Schill-Senat: Eine Gefahr für die Demokratie -DEMOBERICHT 4.11.02
I Bericht Bauwagen vor der Uni
II Spontandemo am Abend (ca 1.000 Leute)
II Spontandemo am Abend (ca 1.000 Leute)
I
Der heutige Tag ist ein denkwürdiger Tag, der vieleicht in die Geschichte eingehen wird. Negativ. Schill macht ernst! Der Bauwagenplatz Bambule muste weichen, als die Römer kamen. Wer nicht so leben will, wie sich die Rathausmehrheit das vorstellt muß gehen. Wird der Stadt verwiesen. Es ist beschämend, was diese reiche Stadt in der ich wohne sich leistet - sich herausnimmt! Heute sind es alternative Wohn/Bau/Lastwagenbewohner, morgen sind es die Roma und Sinti, die auch in Wohnwägen leben, übermorgen die Schwulen und zu Weihnachten die heute noch stolzen Glatzenbesitzer... Dieses Jahr werden Sie nach Niedersachen gebracht, nächstes Jahr aus Deutschland verdammt, in 10 Jahren sind wir dann wieder da, wo wir Deutsche ja schon einmal waren... Eine erschreckende Vision. Eine Antike Version sollte man denken. Dem ist leider nicht mehr so! Damals gab es kaum eine schlimmere Strafe als aus der Heimatstadt verwiesen zu werden. Stundenlang wurde der Wagentreck erst auf der Grindelallee eingekesselt. Man wollte zur Uni. Mit Einladung des ASTA. Man lies sie aber nicht. Genau in dieser Situation wurde ich mit der nackten Realität konfrontiert. "Die können sich doch nicht in Luft auflösen" habe ich gefragt. Eine Antwort hatte keiner der Herrn und Damen in Jagdgrün.
Die Bullen gaben Versprechungen, die sie nicht hielten. Einer der Gründe, warum ich in DIESER Welt nicht Leben will. Verarschung und Habgier wohin man schaut. Obwohl diese Wagenleute ohne Geld Leben und somit keinen was kosten, der nichts geben will. Keinem kann man Trauen. Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht. Ich spreche aus Erfahrung mit Polizei und Justiz..
II
Als ich Abends nach Hause komme erzähl ich noch meinem freund im Treppenhaus von meinem Tag. Währenddessen höre ich draußen ein Johlen. Eine riesige fette Spontandemo wegen Bambule! Natürlich laufen wir gleich mit. Ohne Buttens diesmal - nur aus Solidarität und ohne Geschäftsinteressen. Obgleich Demos sonst meine Haupteinahmequelle sind. Mein Feund fühlt sich an die 68er erinnert bei den 10 Hundertschaften und 5 (?) Wasserwerfern, die verhindern wollen, das wir in Karolinenviertel oder die Einkaufszonen Hamburgs kommen. "Für mehr Bauwagenplätze" und "BAMBULE, BAMBULE BAMBULE" skandieren wir u.a. Über die Reeperbahn und Sternschanze wollen wir nach Altona, wo uns wieder die Wasserwerfer erwarten sollen. Der Versuch der Beamten uns auf eine Straßenhälfte zurückzudrängen wurde sofort vereitelt in dem sich die Demo auf beide Seiten der weiße-Helm-Kette verteilt. Nun demonstrieren die Bullen mit uns. Ist das nicht schön? Eine Teilnehmerinn reiht sich in die Bullenreihe ein.. Mit "Schill muß weg" und rhytmischen Klatschen kriegt die Demo die auch aus den Häusern und aus AUtos Zustimmung kriegt, nun einen richtig geilen Drive und macht Spaß. Das Polizeiverhalten mit Wasserwerfereinsatz bei Frost hat unseren Protest gesteigert und gestärkt.
Als am Pferdemarkt 30-40% der Demonstranten versucht die Bullenkette einzurennen, ist entgültig Schlußmit lustig. Die Jagd beginnt, was unsererseits zur Folge hat das Müllsäcke, Baugitter und Schilder auf die Straße gezerrt werden. Ich klinke mich dann irgendwann aus und die Leute verlieren sich.
Der heutige Tag ist ein denkwürdiger Tag, der vieleicht in die Geschichte eingehen wird. Negativ. Schill macht ernst! Der Bauwagenplatz Bambule muste weichen, als die Römer kamen. Wer nicht so leben will, wie sich die Rathausmehrheit das vorstellt muß gehen. Wird der Stadt verwiesen. Es ist beschämend, was diese reiche Stadt in der ich wohne sich leistet - sich herausnimmt! Heute sind es alternative Wohn/Bau/Lastwagenbewohner, morgen sind es die Roma und Sinti, die auch in Wohnwägen leben, übermorgen die Schwulen und zu Weihnachten die heute noch stolzen Glatzenbesitzer... Dieses Jahr werden Sie nach Niedersachen gebracht, nächstes Jahr aus Deutschland verdammt, in 10 Jahren sind wir dann wieder da, wo wir Deutsche ja schon einmal waren... Eine erschreckende Vision. Eine Antike Version sollte man denken. Dem ist leider nicht mehr so! Damals gab es kaum eine schlimmere Strafe als aus der Heimatstadt verwiesen zu werden. Stundenlang wurde der Wagentreck erst auf der Grindelallee eingekesselt. Man wollte zur Uni. Mit Einladung des ASTA. Man lies sie aber nicht. Genau in dieser Situation wurde ich mit der nackten Realität konfrontiert. "Die können sich doch nicht in Luft auflösen" habe ich gefragt. Eine Antwort hatte keiner der Herrn und Damen in Jagdgrün.
Die Bullen gaben Versprechungen, die sie nicht hielten. Einer der Gründe, warum ich in DIESER Welt nicht Leben will. Verarschung und Habgier wohin man schaut. Obwohl diese Wagenleute ohne Geld Leben und somit keinen was kosten, der nichts geben will. Keinem kann man Trauen. Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht. Ich spreche aus Erfahrung mit Polizei und Justiz..
II
Als ich Abends nach Hause komme erzähl ich noch meinem freund im Treppenhaus von meinem Tag. Währenddessen höre ich draußen ein Johlen. Eine riesige fette Spontandemo wegen Bambule! Natürlich laufen wir gleich mit. Ohne Buttens diesmal - nur aus Solidarität und ohne Geschäftsinteressen. Obgleich Demos sonst meine Haupteinahmequelle sind. Mein Feund fühlt sich an die 68er erinnert bei den 10 Hundertschaften und 5 (?) Wasserwerfern, die verhindern wollen, das wir in Karolinenviertel oder die Einkaufszonen Hamburgs kommen. "Für mehr Bauwagenplätze" und "BAMBULE, BAMBULE BAMBULE" skandieren wir u.a. Über die Reeperbahn und Sternschanze wollen wir nach Altona, wo uns wieder die Wasserwerfer erwarten sollen. Der Versuch der Beamten uns auf eine Straßenhälfte zurückzudrängen wurde sofort vereitelt in dem sich die Demo auf beide Seiten der weiße-Helm-Kette verteilt. Nun demonstrieren die Bullen mit uns. Ist das nicht schön? Eine Teilnehmerinn reiht sich in die Bullenreihe ein.. Mit "Schill muß weg" und rhytmischen Klatschen kriegt die Demo die auch aus den Häusern und aus AUtos Zustimmung kriegt, nun einen richtig geilen Drive und macht Spaß. Das Polizeiverhalten mit Wasserwerfereinsatz bei Frost hat unseren Protest gesteigert und gestärkt.
Als am Pferdemarkt 30-40% der Demonstranten versucht die Bullenkette einzurennen, ist entgültig Schlußmit lustig. Die Jagd beginnt, was unsererseits zur Folge hat das Müllsäcke, Baugitter und Schilder auf die Straße gezerrt werden. Ich klinke mich dann irgendwann aus und die Leute verlieren sich.
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Ergänzungen
wie war oder meine oma sagt...
nicht mehr leben
die erste: die bringst dich um. wäre zwar etwas radikal aber wenigstens konsequent.
die zweite: du wanderst in ein land aus was du schon mit deinem fahrrad befahren hast.
überleg wie in den ländern die du mit dem fahrrad bereist hast die bullen mit uns menschen umspringen. ich glaub da haben wir echt noch glück.
gute argumentation "schade"
nicht leben wollen?
Einfach aus dieser Welt eine andere Welt machen, in der es sich für alle besser leben lässt.
Ach was seid ihr doch für arme Irre
Peryt Shou