Castorcops auch im Kurörtchen
Einige Impressionen aus dem verschlafenen Bad Bevensen (Kreis Uelzen). Das Städtchen liegt zwar über 50 km von Gorleben entfernt, trotzdem kommen dort bei jedem Castortransport in das "Zwischenlager" etliche Sicherheitskräfte unter. Doch so gut wie niemand merkt es, so gut werden die Cops versteckt.
Jetzt sind sie auch wieder da, unsere "Freunde und Helfer", die den Castortransport nach Gorleben durchprügeln wollen oder müssen. Relativ spät diesmal, hat man den Eindruck. Wie immer aber genial versteckt im "Hamburger Feriendorf" am Alten Mühlenweg [gesperrt für PKW/LKW] in Bad Bevensen; etwas hinter dem Hotel Fährhaus (nur 500 m vom Kurzentrum entfernt). Anscheinend gilt für die Beamtinnen und Beamten eine Art "Ausgangssperre", in der Stadt sind sie jedenfalls nie zu sehen. Offensichtlich dürfen sie sich im Vorfeld des Transportes nur in ihrer Ferienhaussiedlung, auf dem benachbarten Waldsportpfad in der Amtsheide und notfalls bei der Tankstelle sehen lassen.
Grund genug, die netten Leute mal wieder zu besuchen und ein paar Fotos zu machen. Zu sehen bekommt man im Prinzip aber nur die ca. 35 BGS-VW-Busse, die entlang des Alten Mühlenweges am Wald aufgestellt werden. Auf dem Gelände selbst ist wahrscheinlich nicht allzu viel Platz für weitere Fahrzeuge, hier sieht man von außen hauptsächlich die 2 (?) Wasserwerfer (?) und knapp 10 weitere "wichtigere" Fahrzeuge... Cops selbst sieht man auf dem Gelände außerhalb der Häuser kaum welche, 3 oder 4 vielleicht während der gesamten halbstündigen "Fotoaktion". Der gesamte Komplex liegt übrigens halb im "Wäldchen", ist also z.T. schlecht einsehbar.
Die Fahrzeuge (fast ausschließlich VW Busse) waren alle nach dem Muster HEIDE 1XX/Y beschriftet, wobei, soweit ich sehen konnte, XX zwischen 11 und 33 liegt und Y entweder 1 oder 2. Also z.B. HEIDE 111/1, HEIDE 111/2, HEIDE 121/1, HEIDE 121/2, HEIDE 133/2. Dazu gab es noch den HEIDE 100/1.
Die Kennzeichen fingen überwiegend mit BG 22-, BG 32-, BG 33- und BG 35- an.
"Im Wald überfallen"
Nachdem ich schon etliche Zeit Fotos geschossen habe, kam übrigens keuchend und schwitzend seitlich aus dem Wald (nicht aus Richtung BGS-Unterkünfte) direkt ein Mann vom Typ "vermummter Kinderschänder" auf mich zu gestürzt und sprach mich an. Jede andere hätte wohl sofort "Hilfe Polizei" gerufen und ihm in die Eier getreten ;-)
Aber ich war ja darauf vorbereitet, vielleicht vom "Polizeistaat" angesprochen zu werden; aber so? Das Schwitzen und Keuchen konnte ich mir als Ortskundige natürlich bald erklären, er kam nämlich aus Richtung Waldsportpfad. Diese merkwürdige Art Pudelmütze hatte er wohl auch nur wegen der Kälte (0 Grad) auf, also doch kein Krimineller...?
"Unterlassen Sie es, hier zu fotografieren", sagte er. Alles klar, doch ein Cop. Der BGS-Beamte (so nehme ich an) war 100% zivil gekleidet, ohne Namensschild, ohne Ausweis o.ä. und stellte sich nicht vor. Kein "Guten Tag", kein "ich bin vom BGS", kein "mein Name ist Herr X", kein "Hier ist mein Ausweis". Nichts. Ein "bitte" wäre auch ganz nett gewesen. Schon etwas merkwürdig alles, deshalb gleich mein Vorurteil: Der hat wohl schon den "antifaschistischen Schutzwall" in Ost-West-Richtung gesichert; aber Sprache und Alter sprachen eher dagegen.
Naja, als Antwort der schon lange vorbereitete Spruch, mit nur gespielter Coolheit:
"Wieso sollte Fotografieren hier verboten sein?" - Antwort habe ich nicht abgewartet und gleich weiter - "Ich mache eine Reportage für ein Online-Magazin über den Castor-Einsatz von BGS und Polizei. Möchten Sie mir vielleicht einige Fragen dazu beantworten?"
Er sagte nur "Äh nein, dafür ist unsere Pressestelle zuständig". Sofort nachgehakt: "Könnten Sie mir die Telefonnummer geben?" Er: "Äh, nee, hab ich nicht...". Ein skeptischer Blick von mir, dann bin ich 3 Meter weiter gegangen und habe noch ungestört weitere 10 Minuten Bullis & Co. geknipst [Schwein gehabt, dass er nicht nach dem Namen des Online-Magazins gefragt hat ;-)]. Schade, dass er sich nicht interviewen lies, so kann man nur schätzen ob hier vielleicht 200 BGSler untergebracht sind?
Eigentlich ärgere ich mich jetzt, dass ich nicht den Mut hatte zu sagen: "Verpiss Dich Du Wixer; auf öffentlichen Straßen fotografiere ich was und wie lange ich will. Du und Deine Kolleginnen und Kollegen, ihr seid hier nicht willkommen, weil etliche von Euch auf friedliche Atomkraftgegner einprügeln."
Grund genug, die netten Leute mal wieder zu besuchen und ein paar Fotos zu machen. Zu sehen bekommt man im Prinzip aber nur die ca. 35 BGS-VW-Busse, die entlang des Alten Mühlenweges am Wald aufgestellt werden. Auf dem Gelände selbst ist wahrscheinlich nicht allzu viel Platz für weitere Fahrzeuge, hier sieht man von außen hauptsächlich die 2 (?) Wasserwerfer (?) und knapp 10 weitere "wichtigere" Fahrzeuge... Cops selbst sieht man auf dem Gelände außerhalb der Häuser kaum welche, 3 oder 4 vielleicht während der gesamten halbstündigen "Fotoaktion". Der gesamte Komplex liegt übrigens halb im "Wäldchen", ist also z.T. schlecht einsehbar.
Die Fahrzeuge (fast ausschließlich VW Busse) waren alle nach dem Muster HEIDE 1XX/Y beschriftet, wobei, soweit ich sehen konnte, XX zwischen 11 und 33 liegt und Y entweder 1 oder 2. Also z.B. HEIDE 111/1, HEIDE 111/2, HEIDE 121/1, HEIDE 121/2, HEIDE 133/2. Dazu gab es noch den HEIDE 100/1.
Die Kennzeichen fingen überwiegend mit BG 22-, BG 32-, BG 33- und BG 35- an.
"Im Wald überfallen"
Nachdem ich schon etliche Zeit Fotos geschossen habe, kam übrigens keuchend und schwitzend seitlich aus dem Wald (nicht aus Richtung BGS-Unterkünfte) direkt ein Mann vom Typ "vermummter Kinderschänder" auf mich zu gestürzt und sprach mich an. Jede andere hätte wohl sofort "Hilfe Polizei" gerufen und ihm in die Eier getreten ;-)
Aber ich war ja darauf vorbereitet, vielleicht vom "Polizeistaat" angesprochen zu werden; aber so? Das Schwitzen und Keuchen konnte ich mir als Ortskundige natürlich bald erklären, er kam nämlich aus Richtung Waldsportpfad. Diese merkwürdige Art Pudelmütze hatte er wohl auch nur wegen der Kälte (0 Grad) auf, also doch kein Krimineller...?
"Unterlassen Sie es, hier zu fotografieren", sagte er. Alles klar, doch ein Cop. Der BGS-Beamte (so nehme ich an) war 100% zivil gekleidet, ohne Namensschild, ohne Ausweis o.ä. und stellte sich nicht vor. Kein "Guten Tag", kein "ich bin vom BGS", kein "mein Name ist Herr X", kein "Hier ist mein Ausweis". Nichts. Ein "bitte" wäre auch ganz nett gewesen. Schon etwas merkwürdig alles, deshalb gleich mein Vorurteil: Der hat wohl schon den "antifaschistischen Schutzwall" in Ost-West-Richtung gesichert; aber Sprache und Alter sprachen eher dagegen.
Naja, als Antwort der schon lange vorbereitete Spruch, mit nur gespielter Coolheit:
"Wieso sollte Fotografieren hier verboten sein?" - Antwort habe ich nicht abgewartet und gleich weiter - "Ich mache eine Reportage für ein Online-Magazin über den Castor-Einsatz von BGS und Polizei. Möchten Sie mir vielleicht einige Fragen dazu beantworten?"
Er sagte nur "Äh nein, dafür ist unsere Pressestelle zuständig". Sofort nachgehakt: "Könnten Sie mir die Telefonnummer geben?" Er: "Äh, nee, hab ich nicht...". Ein skeptischer Blick von mir, dann bin ich 3 Meter weiter gegangen und habe noch ungestört weitere 10 Minuten Bullis & Co. geknipst [Schwein gehabt, dass er nicht nach dem Namen des Online-Magazins gefragt hat ;-)]. Schade, dass er sich nicht interviewen lies, so kann man nur schätzen ob hier vielleicht 200 BGSler untergebracht sind?
Eigentlich ärgere ich mich jetzt, dass ich nicht den Mut hatte zu sagen: "Verpiss Dich Du Wixer; auf öffentlichen Straßen fotografiere ich was und wie lange ich will. Du und Deine Kolleginnen und Kollegen, ihr seid hier nicht willkommen, weil etliche von Euch auf friedliche Atomkraftgegner einprügeln."
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Danke
Danke
ERKANNT
als info in bevensen ist deinen kennungen nach eine hundertschaft stationiert. und zwar aus der BGS
abteilung bad düben die 1. einsatzhundertschaft !
sollten noch fahrzeuge mit kennungen heide 2XX/Y,
heide 3XX/Y oder heide 6XX/Y auftauchen würde es
bedeuten das dort weitere einheiten untergebracht
sind !
die fahrzeuge heide 4XX/Y sind unterstützungskräfte
für z.b. observations- und aufklärungsarbeiten,
ebenso dabei heide 441 , 442 , 443 , 444 die vier
wasserwerfer die der BGS abteilung bad düben
unterstehen.
P.S.: die bgs abteilung kommt aus dem landkreis
delitzsch in sachsen...
also unsere besonderen freunde !!!
Trimm Dich!!!!
Warum?
Da lassen sich die Cops bestimmt ausbeulen
darum
aber auch die aus berlin stehen dem gewiss in nix nach...
Prügelbullen
Kein Wunder...
Danke
spass
ansonsten ist der artikel saugeil. der legitime zweck sollte sein, das zum bewachen der kaseren genaus so viele bullen benötigt werden wie für den transport.
private hausvermittler die an die bullen vermieten, freuen sich nicht wirklich auf diese pr.
An: Trainer
@ trainer
Fotoverbot
Ich freue mich aber, dass dieser Kollege wenigstens keine Gewalt angewandt hat. Und Gott sei Dank für den Kollegen, die Dame nicht zugetreten hat...
BGS-CASTOR: Service für Medienvertreter
Der Zugang zum "Mediendorf" wird durch ein von den Medien
beauftragtes Wachunternehmen kontrolliert. Für Medienvertreter die
nicht über einen Presseausweis verfügen, kann bei der
Presseaußenstelle eine Durchlasshilfe sowohl für das Mediendorf, als
auch für die abgesperrten Bereiche an der Transportstrecke beantragt
werden.
Hierzu senden Sie bitte gegebenenfalls eine entsprechende e-mail
unter Angabe von Name, Vorname, Redaktion / Sender, Telefonnummer
sowie Personalausweis- oder Reisepaß-Nummer an folgende Adresse:
pressestelle-uls@neutramm.polizei.niedersachsen.de
Die Durchlasshilfen können dann bei der Presseaußenstelle an der
Umladestation abgeholt werden.
Der Inhaberin / dem Inhaber dieser Durchlasshilfe ist zur Erfüllung
ihrer / seiner Presseaufgaben bei Bedarf Durchlass zu gewähren,
soweit rechtliche und taktische Gründe nicht dagegen stehen.
Erreichbarkeiten
Pressestelle bei der Gesamteinsatzleitung in Lüneburg
Telefon: 04131 / 153333
Fax: 04131 / 151149
e-mail: pressestelle.castor@br-lg.niedersachsen.de
Presseaussenstelle bei der Umladestation in Dannenberg
Telefon: 05861 / 979713
Fax: 05861 / 979715
e-mail: pressestelle-uls@neutramm.polizei.niedersachsen.de
Presseaussenstelle bei der
"Sammelstelle für in Gewahrsam genommene Personen" in Neu Tramm
(ab 08.11.)
Telefon: 05861 / 979111
Fax: 05861 / 800298
e-mail: pressestelle@neutramm.polizei.niedersachsen.de
Info für Angehörige:
Telefon: 05861 / 806719
Info-Punkt in Dannenberg
Telefon: 05861 / 985812
Fax: 05861 / 985970
Info-Punkt in Lüchow
Telefon: 05841 / 126303
Fax: 05841 / 126305
Bürgertelefon:
Telefon: 0800/19201920
Verbale Bluthündin
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