Kreative Antirepression praktisch ... in Giessen
Am 22.10. war internationaler Protesttag gegen Polizeiwillkür. Das und einige unfreundliche Aktionen von Bullen, RichterInnen und Staatsanwälten gegen Leute aus der Region (vor allem die Projektwerkstatt) waren wohl der aktuelle Anlaß, daß in Gießen Repressionsbehörden Ziel einiger Aktionen wurden. Dahinter steht aber wohl bei allen auch die Überzeugung, daß Repressionsbehörden überflüssig, nicht nur eine aktuelle ständige Bedrohung, sondern auch eine wichtige Säule der Herrschaftsstrukturen sind.
Dieser Bericht erscheint mit Verspätung, weil es ein bißchen dauerte, bis wir alles so mitbekommen und z.B. aus einem Geschäft den Brief und das gefakte Plakat organisiert haben, um es hier zeigen zu können.
Dieser Bericht erscheint mit Verspätung, weil es ein bißchen dauerte, bis wir alles so mitbekommen und z.B. aus einem Geschäft den Brief und das gefakte Plakat organisiert haben, um es hier zeigen zu können.
Hier folgt eine Liste der uns bekannten Aktionen der vergangenen Tage. Mag sein, daß die Liste unvollständig war ... wir können auch nicht alles wissen:
1. Bullen-Fahndungs-Fake
Im Verlaufe des letzten Wochenendes wurden an GeschäftsinhaberInnen zumindest in Gießen offenbar massenweise gefakte Briefe und Plakate verschickt. Die sind in den Bilder zu sehen. Hintergrund ist wohl die Bullenaktion am 14.9.2002 gegen das Anti-Wahl-Mobil (siehe http://www.projektwerkstatt.de/giessen/14_9bericht.html).
2. Die Bullen mußten mit einem Dementi antworten, das in der Zeitung abgedruckt wurde (siehe drittes Bild).
3. Einige Tage später hingen in Gießen Hunderte von Informationsplakaten, die auch eine Art BekennerInnenschreiben sein können. Dort wurden die Aktionen begründet. Berichtet wurde zudem von Plakatierungen auf Presse- und Gerichtsgebäuden sowie militanten Attacken auf Polizeieinrichtungen in der Nacht.
4. Am Mittwochmorgen hatten einige Menschen eine Vorladung zur Polizei in Sachen Anti-Wahl-Aktionen ( http://www.wahlquark.de.vu) wegen Verunglimpfung von Verfassungsorganen und so ein Kram. Offenbar nutzten das einige, klebten Spuckies im Polizeigebäude und verteilten dort stinkendes Zeug (auch nicht schlecht ... "kreativ-feindlicher Kontakt" in der Praxis). Die vorgeladenen Personen kamen übrigens nicht (mehr) in die Polizei rein (ob sie das gewollt hatten, ist zweifelhaft ;-) ... die Bullen hatten keine Lust mehr auf die Vernehmung.
Repressionsorgane angreifen!!!
P.S. Bei Berichten über politische Aktionen im Raum Gießen werden zur Zeit massenweise Kommentare, Dementis sowie weitere Aktionsberichte auf Indymedia angefügt. Da wir das hier auch fürchten, haben wir mit den ProjektwerkstättlerInnen Rücksprache gehalten, die diesen Text auf die Seite http://www.projektwerkstatt.de/aktuell_index.html setzen - was dort zu finden ist, ist keine gefakte Geschichte u.ä. Es ist schade, daß offenbar viele Leute (noch dazu auch immer welche dabei, die selbst in politischen Gruppen aktiv sind) richtig viel Zeit und Kraft darein setzen, andere anzugreifen - auf konkrete Kritiken und eine streitbare Diskussion um Aktionen und Positionen dagegen warten wir meist vergebens.
Zu den Diffamierungen gehört auch, daß Kommentare und Texte auf Indymedia unter dem Namen von Personen oder Gruppen aus Gießen geschrieben werden, um selbige in Mißkredit zu bringen.
1. Bullen-Fahndungs-Fake
Im Verlaufe des letzten Wochenendes wurden an GeschäftsinhaberInnen zumindest in Gießen offenbar massenweise gefakte Briefe und Plakate verschickt. Die sind in den Bilder zu sehen. Hintergrund ist wohl die Bullenaktion am 14.9.2002 gegen das Anti-Wahl-Mobil (siehe http://www.projektwerkstatt.de/giessen/14_9bericht.html).
2. Die Bullen mußten mit einem Dementi antworten, das in der Zeitung abgedruckt wurde (siehe drittes Bild).
3. Einige Tage später hingen in Gießen Hunderte von Informationsplakaten, die auch eine Art BekennerInnenschreiben sein können. Dort wurden die Aktionen begründet. Berichtet wurde zudem von Plakatierungen auf Presse- und Gerichtsgebäuden sowie militanten Attacken auf Polizeieinrichtungen in der Nacht.
4. Am Mittwochmorgen hatten einige Menschen eine Vorladung zur Polizei in Sachen Anti-Wahl-Aktionen ( http://www.wahlquark.de.vu) wegen Verunglimpfung von Verfassungsorganen und so ein Kram. Offenbar nutzten das einige, klebten Spuckies im Polizeigebäude und verteilten dort stinkendes Zeug (auch nicht schlecht ... "kreativ-feindlicher Kontakt" in der Praxis). Die vorgeladenen Personen kamen übrigens nicht (mehr) in die Polizei rein (ob sie das gewollt hatten, ist zweifelhaft ;-) ... die Bullen hatten keine Lust mehr auf die Vernehmung.
Repressionsorgane angreifen!!!
P.S. Bei Berichten über politische Aktionen im Raum Gießen werden zur Zeit massenweise Kommentare, Dementis sowie weitere Aktionsberichte auf Indymedia angefügt. Da wir das hier auch fürchten, haben wir mit den ProjektwerkstättlerInnen Rücksprache gehalten, die diesen Text auf die Seite http://www.projektwerkstatt.de/aktuell_index.html setzen - was dort zu finden ist, ist keine gefakte Geschichte u.ä. Es ist schade, daß offenbar viele Leute (noch dazu auch immer welche dabei, die selbst in politischen Gruppen aktiv sind) richtig viel Zeit und Kraft darein setzen, andere anzugreifen - auf konkrete Kritiken und eine streitbare Diskussion um Aktionen und Positionen dagegen warten wir meist vergebens.
Zu den Diffamierungen gehört auch, daß Kommentare und Texte auf Indymedia unter dem Namen von Personen oder Gruppen aus Gießen geschrieben werden, um selbige in Mißkredit zu bringen.
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Tja ... Mist
Link zur Entfakung
begleitbrief und infozettel
ps: an die aktivistInnen: SUPER
was soll das?!
Marburger ist also ein Beamter des Staates?
Ü-Ei
"..., daß Repressionsbehörden überflüssig, nicht nur eine aktuelle ständige Bedrohung, sondern auch eine wichtige Säule der Herrschaftsstrukturen sind."
Es ist zu ahnen, was der Schreiber dieser Zeilen gemeint haben könnte, das alleine reicht aber nicht, denn es sollte das, was man sagen möchte auch so geschrieben werden, dass es verständlich wird.
Denn hier werden zwei Dinge auf einmal gesagt, und das geht nun wirklich nicht.
Da kann man nur hoffen, dass das Ü-Ei in Freilandhaltung gelegt wurde, sonst wächst sich das noch aus.
Kinder-Grüße
Fakes werden immer beliebter...
Zum Ertragen der ganzen Internetmanipulationen von Staats- und/oder Verfassungsschutz bedarf es schon einer ganz ungewöhnlichen inneren Ruhe.
Kein Fake
Das ist wirklich kein Fake. Ich habe schon überlegt, ob es eventuell eine zu erfüllende Bedingung darstellt, einen komischen Namen zu haben, um bei der Gießener Polizie ewas zu werden.
@"jb?": verpiss dich
du kannst ja von der projektwerkstatt halten was du willst, aber hör bitte auf, hier deine beschissenen vorurteile in pseudo-postings der pw zu transportieren.
Hier der Text des Plakates
Gegen Knast, Justiz und Polizei!
Für eine herrschaftsfreie Weit!
In den letzten Wochen sind in und um Gießen mehrfach Knast, Gerichte und Polizei Ziele von Aktionen geworden - sei es per direkter Intervention gegen Verhaftungen und Kontrolle, per Plakate und Etiketten, bei Demonstrationen oder per Brandanschlag. Alle diese Aktionsfornen verschiedener Personen und Gruppen sollten helfen, etwas zur Diskussion zu bringen, was sonst selbstverständlich erscheint: Dah es Polizei gibt, BGS, Verfassungsschutz, Gerichte und Knäste1
Dieser Text soll aus unser Sicht erklären, warum wir nicht deser Meinung sind, warum wir alle Repressionsorgane weg haben wollen und warum wir daher Aktionen gegen sie für richtig hallen.
Herrschaft besteht aus mehreren Säulen. Egal, ob es Demokratie oder Diktatur ist, alle diese Säulen sind immer vorhanden - wenn auch mit verschiedener Gewichtung. Einige seien genannt: Erziehung, Bildung und sonstige Zurichtung von Menschen auf de (spätere) Rolle, de sie spielen sollen. Medien und gerichtete Öffentlichkeitsarbeit, um bestimmte Sichlweisen als 'richk' zu etablieren. Durchhierarchisierung per Familien, Vereine, Gremien usw., wo es immer und überall Hierarchien gibt und Vorstände, Eltern usw. die Vorgaben von auhen nach innen weitergeben. Normen, Standards und Erwartungshaltungen, die uns vorgeben, was für uns gut sein soll. Und schliehlich de Repressionsorgane, die bestrafen, drohen, zwangsweise durchsetzen oder Menschen hinter Gitter sperren, de sich nicht an die vorgegebenen Regeln hallen wollen.
Aktionen gegen Knast, Justiz, Polizei, BGS usw. greifen das letztere an. Ohne das aber ist Herrschaft nicht denkbar. Darum wollen wir auch thenatisieren, dah wir insgesamt gegen Herrschaft sind. Und alle Menschen einladen, nitzuwirken an den Weg aus den jetzigen Zwängen an Arbeitsplatz, in Familie oder Gruppe, gegenüber Normen und Erwartungshallen und gegenüber den Staat mit seinen Institutionen. Widerstand ist überall denkbar. Und er kann bunt und vielfältig sein. Der Brandanschlag an 11.9. auf das Landgericht ist ebenso richtig und wichtig wie jedes beherzie Eingreifen gegenüber den ausländerInnenkontrollierenden BGS. Oder gegen jede neue Überwachungskanera. Oder die ständgen Gerichtsprozesse, in denen Menschen in die soziale Isolation geschickt werden - reihenweise. Widerstand kann tagläglich in Kleinen laufen und ist dort wichtig.
Wir träumen von einer Welt ohne Herrschaft, also auch ohne Knäste, Polizei und Gerichte. Die Schritte dahin sind der Widerstand gegen alle Herrschaft, das Schaffen von Freiiräumen, in denen wir anderes probieren und die Diskussion um herrschaftsfreie Zukunft. Zu allen drei möchten wir einladen. Nicht zu uns, sondern dahin, wo Ihr selbst seid, hingeht und Lust habt. Unsere Solidarität gilt den hiräunen und Menschen, die von Polizei und Justiz angegriffen werden, weil sie sich wehren - von besetzten Haus in Marburg (www.nichtwissen.de) bis zur Projektwerkstatt in Saasen (www.projektwerkstatt.de/saasen).
Wer Lust hat auf mehr Texte zu Herrschaft und herrschaftsfreier Welt, wird fündig unter
www.projektwerkstat.de/herrschaft
Feuer und Flamme für Knast, Justiz und Staat!
(Spruch neben den brennenden Landgericht an 11.9.2002)
Die unbekannlen Ungehorsamen!
echt arm...
Bin Laden in Wetzlar??
Was ist denn "ProPolizei Wetzlar"? Mit der Partei des rechtsstaatlichen Aufbruchs hat das aber jetzt nix zu tun, oder?
Festgemauert in der Erden steht der Provider aus Lehm gebrannt
Morgen schon soll das Fake werden
frisch, Gesellen, seid zur Hand