Nazis in Neubrandenburg -19.10.02- zusammenfassende Kritik
Nachbereitung macht Sinn!
Hier nun eine Zusammenfassung der Geschehnisse aus meiner Sicht, die eine Grundlage für Kritik an unserem Tun (Nicht-Tun) sein kann.
Es würde mich freuen, wenn hier mal eine Diskussion entsteht, die ohne gegenseitiges Beschimpfen und Beleidigen auskommt.
Gerade unsere Vielfältigkeit und die unterschiedlichen Ansichten zu Militanz/Gewalt sollten wir als Vorteil gegenüber den Nazis sehen und nicht unterschiedliche Handlungsweisen schlecht machen.
Also dann!
Hier nun eine Zusammenfassung der Geschehnisse aus meiner Sicht, die eine Grundlage für Kritik an unserem Tun (Nicht-Tun) sein kann.
Es würde mich freuen, wenn hier mal eine Diskussion entsteht, die ohne gegenseitiges Beschimpfen und Beleidigen auskommt.
Gerade unsere Vielfältigkeit und die unterschiedlichen Ansichten zu Militanz/Gewalt sollten wir als Vorteil gegenüber den Nazis sehen und nicht unterschiedliche Handlungsweisen schlecht machen.
Also dann!
Am vergangenen Samstag (19.10.02) kamen im Mecklenburgischem Neubrandenburg ca. 300 Nazis aus den unterschiedlichsten Spektren zusammen. Angefangen von Anti – Antifa – Aktivisten aus Berlin, über die Kameradschaft TOR hin zur NPD-Greifswald und dem UFK Mecklenburg – Strelitz waren Sie sich einig , die Stadt für einige Stunden zur „national-befreiten Zone“ zu machen.
Nachdem in den letzten Monaten schon 2 andere Aufmärsche nicht bzw. nur zum Teil stattfinden konnten, war ich frohen Mutes auch dieses Mal ein ähnlich agiles, kreatives und überlegenes Potential vorzufinden. Leider kam es etwas anders, da die Einsatzleitung der Polizei, trotz angeblicher Deeskalationsstrategie, Einheiten und Hunde angefordert hat, welche Erfahrungen im Straßenkampf besitzen und dementsprechend nicht zimperlich mit Menschen umgehen, die eine menschliche Überzeugung vertreten.
Aber langsam. Ca. 10 km vor Neubrandenburg war eine Straßensperre errichtet worden, an der die Autos von Hinz und Kunz auseinander genommen wurden. Die gefundenen Gegenstände (Messer, eine Pistole, ein Schlagring und böses Rauschgift(!)) wurden durch die Einsatzleitung natürlich zu 100 % den Gegendemonstranten zugeordnet. Dazu sollte ich vielleicht mal anmerken, dass selbst Leute vor Ort Schwierigkeiten hatten zwischen „Gut und Böse“ zu unterscheiden, da sich immer wieder Nazis unter die Antifas mischten. Aber die Bullen haben natürlich den Durchblick.
In Neubrandenburg eingetroffen, haben wir erst einmal die vorgesehene Route angeschaut und mussten feststellen, das schon an jeder Ecke ein Polizist stand. Vor dem Rathaus lümmelten dann gegen 11 Uhr ca. 50-60 protestwillige Menschen, die aber (aus welchen Gründen auch immer) irgendwie lahm wirkten. So kam es dann auch das wir uns kurzerhand in einem Polizeikessel wiederfanden. Auf Nachfrage bei den Beamten, auf welcher rechtlichen Grundlage diese Maßnahme geschieht und wie lange diese andauern wird, gab es nur Schulterzucken und den Verweis auf den Einsatzleiter. Der wiederum hatte überhaupt kein Plan und wollte sich erst in den nächsten Minuten äußern. Kaum war dieser Satz gesprochen wurde der Kessel auch schon aufgelöst.
Was ich allerdings nicht verstehe: Das die Menschen ALLES mit sich machen lassen! KEINE/R fragt mal einen Bullen nach dem Warum/Wieso. Wie die Schafe trotten alle den Bütteln hinterher. Da wäre mal bißchen Aufklärung über rechtliche Dinge dringend notwendig.
Dann wurden kleine Streifzüge unternommen um die Polizei samt Hubschrauber schön gleichmäßig in Bewegung zu halten. Zwischenzeitlich bewegten sich immer und immer wieder Nazis durch unsere Reihen.
Scheinbar schafften sie es immer wieder sich im richtigen Augenblick zu entfernen, bevor sie entfernt worden wären. Hinter dem Rathaus kam es derweil zur ersten(?) Sitzblockade auf der geplanten Route. Und wieder muss ich Kritik üben: Gut 2/3 der Leute stand nur auf den Bürgersteigen bzw. im Parkhaus (wegen der besseren Wurfposition?) , während sich die anderen vor der Bullenkette den Arsch auf dem kalten Asphalt abfroren. Selbst als die 1. Aufforderung zum Räumen kam tat sich, außer Gejohle, nix. Zwischenzeitlich entfernte sich ein Grossteil der Menschen über Zäune, da die Bullen nur einen Weg offen liessen, den aber niemand nehmen wollte. Plötzlich wurden die Bullen an dieser Stelle abzogen und uns freies Geleit gegeben. Dann kam auch schon die Nachricht das die Nazis losmarschiert seien. Ziemlich schnell war klar, dass die Route geändert wurde. Immer wieder versuchten Menschen sich auf die Straße zu setzen, zu legen oder auch kleinere Barrikaden zu bauen. Alle Aktivitäten wurden durch die Polizei mit entschlossener Härte beantwortet. Selbst Menschen die schon ganz am Rande standen und die Hände nach oben hielten, wurden wegdrängt und getreten. Bei diesen Gelegenheiten wäre es einfach gewesen für eine Handvoll Menschen den/die Bullen abzudrängen. Es passierte: NICHTS! Wenn nicht in manchen Situationen die PDS – Damen und Herren geschlichtet hätten, wären noch mehr Verletzte zu beklagen gewesen. (Auch sollte Mensch mal wieder über Kettenbildung nachdenken. Da kann dann keiner mal eben umgerempelt oder raus gezerrt werden.). Dann plötzlich waren Schreie zu hören. Bullen hätten einen jungen Mann verprügelt. Die Bekannten von Ihm erzählten mir, dass sich 4 Bullen einer Sondereinheit auf ihn geschmissen haben und ihn dann geschlagen haben. Als dann 2 „normale“ Bullen dazu kamen, haben sie abgelassen. Nun sollte der Mensch irgendwohin abtransportiert werden. Keiner der Umstehenden reagierte in irgendeiner Form. Ich ging noch mal zu der Freundin von dem Verletzten und fragte, ob sie den EA schon informiert hätten. Unter Tränen sagte sie, dass sie kein Handy hätte. (eine Ecke weiter war eine Telefonzelle) Aber auch das Mobiltelefon war schnell besorgt. Ich hoffe, dass dem Menschen geholfen werden konnte.
Was ich dann noch erlebte, war eine (die in der Clara - Zetkin – Straße) Sitzblockade aus mehreren hundert Menschen. Bis zu meinem Verschwinden blieb hier alles ruhig. Fast schon zu ruhig. Einige Umstehende meinten dann noch, dass ich mir das Schauspiel doch noch mit ansehen sollte (gemeint war wohl die Räumung und ich hatte den Eindruck, dass die Kraft und Motivation raus war). Ich lehnte dankend ab und machte mich auf den Heimweg. Ich hatte genug gesehen! Kraft mich den Bullen zu widersetzten hatte ich zu diesem Zeitpunkt auch nicht mehr.
Fazit: Es war angenehm, dass trotz keiner angemeldeten Gegenveranstaltung (oder gerade deswegen?), so viele Menschen auf den Beinen waren. Über die konsumierten (Un-)Mengen an Bier und Schnaps kann mensch geteilter Meinung sein. Ich persönlich finde, dass es nicht unbedingt förderlich ist mit 3 Promille an militanten Aktionen teilzunehmen.
Das Militanz funktionieren kann zeigte eine muntere Gruppe aus ca. 30 – 40 Menschen die unerwartet und energiegeladen an etlichen Ecken auftauchte und die Bullen völlig aus ihrem Konzept brachte. So entstand immer wieder Raum für eigene Aktionen, der nur noch genutzt werden muss.
Schön wäre es auch gewesen wenn an manchen Stellen Menschen mit Megaphonen kurze Infos durchgeben hätten. (z.B. Standort der Faschos und immer wieder Hinweise auf die EA – Nummer und was da zu sagen ist im Falle eines Falles). Auch scheinen Bezugsgruppen völlig aus der Mode gekommen zu sein. Sicher ist jeder für sich selbst verantwortlich, keine Frage. Es wäre allerdings cleverer sich VORHER mit vertrauten Menschen zusammen zusetzen und kleine Bezugsgruppen ( 4- 6 Personen) zu bilden, die auch untereinander auf sich achten. Das gilt um so mehr, für Auswärtige und nicht ortskundige Menschen. Auch könnte diese Bezugsgruppe positiv einwirken, wenn jemensch Alkoholtechnisch oder eben anders über die Stränge zu schlagen droht.
Zu überlegen wäre allerdings auch, ob und wie mensch ein Unterwandern der Gegenaktivitäten durch Nazis verhindern kann. Die Bezugsgruppentaktik würde es zumindest einzelnen Nazis erschweren, sich unter die Leute zu mischen.
Abschließend wäre es noch interessant eine Einschätzung des EA`s über den Tagesverlauf und die rechtlichen Konsequenzen der Eingefahrenen zu erhalten.
Nachdem in den letzten Monaten schon 2 andere Aufmärsche nicht bzw. nur zum Teil stattfinden konnten, war ich frohen Mutes auch dieses Mal ein ähnlich agiles, kreatives und überlegenes Potential vorzufinden. Leider kam es etwas anders, da die Einsatzleitung der Polizei, trotz angeblicher Deeskalationsstrategie, Einheiten und Hunde angefordert hat, welche Erfahrungen im Straßenkampf besitzen und dementsprechend nicht zimperlich mit Menschen umgehen, die eine menschliche Überzeugung vertreten.
Aber langsam. Ca. 10 km vor Neubrandenburg war eine Straßensperre errichtet worden, an der die Autos von Hinz und Kunz auseinander genommen wurden. Die gefundenen Gegenstände (Messer, eine Pistole, ein Schlagring und böses Rauschgift(!)) wurden durch die Einsatzleitung natürlich zu 100 % den Gegendemonstranten zugeordnet. Dazu sollte ich vielleicht mal anmerken, dass selbst Leute vor Ort Schwierigkeiten hatten zwischen „Gut und Böse“ zu unterscheiden, da sich immer wieder Nazis unter die Antifas mischten. Aber die Bullen haben natürlich den Durchblick.
In Neubrandenburg eingetroffen, haben wir erst einmal die vorgesehene Route angeschaut und mussten feststellen, das schon an jeder Ecke ein Polizist stand. Vor dem Rathaus lümmelten dann gegen 11 Uhr ca. 50-60 protestwillige Menschen, die aber (aus welchen Gründen auch immer) irgendwie lahm wirkten. So kam es dann auch das wir uns kurzerhand in einem Polizeikessel wiederfanden. Auf Nachfrage bei den Beamten, auf welcher rechtlichen Grundlage diese Maßnahme geschieht und wie lange diese andauern wird, gab es nur Schulterzucken und den Verweis auf den Einsatzleiter. Der wiederum hatte überhaupt kein Plan und wollte sich erst in den nächsten Minuten äußern. Kaum war dieser Satz gesprochen wurde der Kessel auch schon aufgelöst.
Was ich allerdings nicht verstehe: Das die Menschen ALLES mit sich machen lassen! KEINE/R fragt mal einen Bullen nach dem Warum/Wieso. Wie die Schafe trotten alle den Bütteln hinterher. Da wäre mal bißchen Aufklärung über rechtliche Dinge dringend notwendig.
Dann wurden kleine Streifzüge unternommen um die Polizei samt Hubschrauber schön gleichmäßig in Bewegung zu halten. Zwischenzeitlich bewegten sich immer und immer wieder Nazis durch unsere Reihen.
Scheinbar schafften sie es immer wieder sich im richtigen Augenblick zu entfernen, bevor sie entfernt worden wären. Hinter dem Rathaus kam es derweil zur ersten(?) Sitzblockade auf der geplanten Route. Und wieder muss ich Kritik üben: Gut 2/3 der Leute stand nur auf den Bürgersteigen bzw. im Parkhaus (wegen der besseren Wurfposition?) , während sich die anderen vor der Bullenkette den Arsch auf dem kalten Asphalt abfroren. Selbst als die 1. Aufforderung zum Räumen kam tat sich, außer Gejohle, nix. Zwischenzeitlich entfernte sich ein Grossteil der Menschen über Zäune, da die Bullen nur einen Weg offen liessen, den aber niemand nehmen wollte. Plötzlich wurden die Bullen an dieser Stelle abzogen und uns freies Geleit gegeben. Dann kam auch schon die Nachricht das die Nazis losmarschiert seien. Ziemlich schnell war klar, dass die Route geändert wurde. Immer wieder versuchten Menschen sich auf die Straße zu setzen, zu legen oder auch kleinere Barrikaden zu bauen. Alle Aktivitäten wurden durch die Polizei mit entschlossener Härte beantwortet. Selbst Menschen die schon ganz am Rande standen und die Hände nach oben hielten, wurden wegdrängt und getreten. Bei diesen Gelegenheiten wäre es einfach gewesen für eine Handvoll Menschen den/die Bullen abzudrängen. Es passierte: NICHTS! Wenn nicht in manchen Situationen die PDS – Damen und Herren geschlichtet hätten, wären noch mehr Verletzte zu beklagen gewesen. (Auch sollte Mensch mal wieder über Kettenbildung nachdenken. Da kann dann keiner mal eben umgerempelt oder raus gezerrt werden.). Dann plötzlich waren Schreie zu hören. Bullen hätten einen jungen Mann verprügelt. Die Bekannten von Ihm erzählten mir, dass sich 4 Bullen einer Sondereinheit auf ihn geschmissen haben und ihn dann geschlagen haben. Als dann 2 „normale“ Bullen dazu kamen, haben sie abgelassen. Nun sollte der Mensch irgendwohin abtransportiert werden. Keiner der Umstehenden reagierte in irgendeiner Form. Ich ging noch mal zu der Freundin von dem Verletzten und fragte, ob sie den EA schon informiert hätten. Unter Tränen sagte sie, dass sie kein Handy hätte. (eine Ecke weiter war eine Telefonzelle) Aber auch das Mobiltelefon war schnell besorgt. Ich hoffe, dass dem Menschen geholfen werden konnte.
Was ich dann noch erlebte, war eine (die in der Clara - Zetkin – Straße) Sitzblockade aus mehreren hundert Menschen. Bis zu meinem Verschwinden blieb hier alles ruhig. Fast schon zu ruhig. Einige Umstehende meinten dann noch, dass ich mir das Schauspiel doch noch mit ansehen sollte (gemeint war wohl die Räumung und ich hatte den Eindruck, dass die Kraft und Motivation raus war). Ich lehnte dankend ab und machte mich auf den Heimweg. Ich hatte genug gesehen! Kraft mich den Bullen zu widersetzten hatte ich zu diesem Zeitpunkt auch nicht mehr.
Fazit: Es war angenehm, dass trotz keiner angemeldeten Gegenveranstaltung (oder gerade deswegen?), so viele Menschen auf den Beinen waren. Über die konsumierten (Un-)Mengen an Bier und Schnaps kann mensch geteilter Meinung sein. Ich persönlich finde, dass es nicht unbedingt förderlich ist mit 3 Promille an militanten Aktionen teilzunehmen.
Das Militanz funktionieren kann zeigte eine muntere Gruppe aus ca. 30 – 40 Menschen die unerwartet und energiegeladen an etlichen Ecken auftauchte und die Bullen völlig aus ihrem Konzept brachte. So entstand immer wieder Raum für eigene Aktionen, der nur noch genutzt werden muss.
Schön wäre es auch gewesen wenn an manchen Stellen Menschen mit Megaphonen kurze Infos durchgeben hätten. (z.B. Standort der Faschos und immer wieder Hinweise auf die EA – Nummer und was da zu sagen ist im Falle eines Falles). Auch scheinen Bezugsgruppen völlig aus der Mode gekommen zu sein. Sicher ist jeder für sich selbst verantwortlich, keine Frage. Es wäre allerdings cleverer sich VORHER mit vertrauten Menschen zusammen zusetzen und kleine Bezugsgruppen ( 4- 6 Personen) zu bilden, die auch untereinander auf sich achten. Das gilt um so mehr, für Auswärtige und nicht ortskundige Menschen. Auch könnte diese Bezugsgruppe positiv einwirken, wenn jemensch Alkoholtechnisch oder eben anders über die Stränge zu schlagen droht.
Zu überlegen wäre allerdings auch, ob und wie mensch ein Unterwandern der Gegenaktivitäten durch Nazis verhindern kann. Die Bezugsgruppentaktik würde es zumindest einzelnen Nazis erschweren, sich unter die Leute zu mischen.
Abschließend wäre es noch interessant eine Einschätzung des EA`s über den Tagesverlauf und die rechtlichen Konsequenzen der Eingefahrenen zu erhalten.
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Ergänzungen
Kann nur
na dann
Ich kenne selber genug Leute, die einfach keinen Bock mehr haben, einfach bei jeder Demo mitzulatschen.
Andererseits hat man es aber auch allzuoft schwierig, wenn man andere Aktionsformen ausprobiert - zum einen ist die "da machen wir ne demo" fraktion immer recht stark vertreten - zum anderen lassen sich ohnehin immer weniger leute mobilisieren.
sollte man sich vielleicht mal im allgemeinen gedanken darüber machen.
und dann noch - weil ich das wichtig finde:
du schreibst:
>> Gerade unsere Vielfältigkeit und die unterschiedlichen Ansichten zu Militanz/Gewalt sollten wir als Vorteil gegenüber den Nazis sehen
woher weisst du denn, dass es bei denen nicht genauso unterschiedliche positionen gibt? außerdem läuft das sehr auf das schema "gut/böse" hinaus. Und man kann es aber eben nun mal nicht so teilen ... würde auch ziemlich bekloppt klingen, wenn es heissen würde: Wir sind total viele unterschiedlich guten und die sind alle gleich böse ...
bischen mehr über solche verhaltensweisen nachdenken wäre manchmal schon ganz gut
Auf zur nächsten
ähm worums mir jetzt geht!
1. alle berliner heute 25.10. zum S-Bhf springpfuhl zur manhenwache kommen! grund erneuter übergriff von faschos auf ein jugendliche farbige!
2.den narzis den marsch blasen! am 17.11 in halbe(bei berlin) den faschoaufmarsch von unserem bliebten christian worch stören und VERHINDERN!
näheres auf www.antifa.de
oder der aufruf der lokalen gruppen auf www.stressfaktor.squat.net unter der gruppe themen!
nicht ganz so negativ
...
Get me away from here, I'm dying
an xxx-eagl-xxx
Und eben weil es keine AnmelderInnen für irgendwas gab, war auch keiner da, der Verbote (Rauchverbot, Alkoholverbot etc.) aussprechen konnte, wie es bei den Nazis der Fall war. Nicht mal das durften sie entscheiden! Und genau da is der Unterschied: Wir können uns aussuchen welche Form des Widerstands wir wählen, während die Nazis auf die Demoleitung angewiesen sind oder bei Nichtbeachtung der Anweisungen von den Ordnern entfernt werden. Egal welche Positionen sie haben!
Das Thema "Gut/Böse" spar ich mir jetzt mal. OK? Was für Verhaltensweisen damit assoziierst ist mir aber echt ein Rätsel!
Noch was zu @DA_GROARR:
Wenn Du Dir dem Risiko bewusst bist, das Du unter Alk langsamer reagieren tust und nich mehr 100% koordinationsfähig bist ist, das soweit OK, denk ich. Problematisch würde es werden, wenn jemensch, durch alkoholbedingte Verhaltensweisen, andere in Gefahr bringt.
@demonstrantin
Und zum anderen hab ich lediglich meine Beobachtungen wiedergegeben, was nicht ausschliesst, dass es an anderer Stelle auch anders abging.
Ich hoffe doch sehr, dass auf den nächsten Treffen über Verbesserungen nachgedacht wird. Nur sollte jede/r einzelne damit schon mal anfangen und erstmal nachbereiten, als nach dem selben schema vorbereiten, oder?
@zladdy
ALK, DROGEN...
Abhängige, egal von welcher Droge, sind logischerweise ein anderes Ding. Ich bin der letzte der irgendwem verbieten will wegen seiner/ihrer Sucht zur Demo zu kommen. Es geht um die, die frei von körperlichen Zwängen in der Lage sind selbst darüber zu entscheiden.
Halbe
..ist:X-beliebige aktion:eine strassenkreuzung ist durch polizei abgesperrt,vor der kette etliche leut,die mit den bulln debattieren uä.Dann ca 7meter luft,anfolgend die strasse vollgepfropft mit weiteren leuten.Plötzlich stürmt von hinten aus dem nichts ein kiddypunk(sorry)bis in die 2.,3.Reihe,wirft,ohne im geringsten zu wissen was vorn los ist,eine flasche richtung,frontlinie,um wieselflink wieder weit nach hinten abzutauchen.Das war ne Heldentat...
Das die flasche auf der strasse zerschellte,war zufall.
Wenn ich son Arsch mal erwisch,da kann anarchie sein wie will,der kriegt ma paar aufs Maul.Aus.
@horst
und weil du gerade dabei warst, aufgrund der eigenschaft "unterschiedlicher und vielfältiger zu sein" genau eben in dieses schema zu verfallen .... ich wollte halt nur darauf hinweisen ...
das führt im allgemeinen dazu, dass immer ein paar idioten auch auf unserer seite dabei sind, die bei jeder gelegenheit dabei sind, zu dritt eine kinder-glatze zu verhauen - und dann wird dem 14 jährigen fascho-kid vorgeworfen, dass er schon mind. 1 mensch ermordet hat usw. - weil das ja alle so machen - usw.
im gegenzug würde es den meisten ja auch nicht gefallen, wenn sie mit den anti-d. in einen topf geworfen werden.
aber von außen betrachtet sind eben alle links und bezeichnen sich auch so.
und wenn ich was erwarte von der linken szene, dann ist es die fähigkeit, zu differenzieren - und das nicht nur in den eigenen reihen.
im übrigen - da sich hier die mehrheit ja anscheinend mehr über den alkohol auslässt .. ich weiss nicht wirklich, ob es das thema ist, was du eigentlich ansprechen wolltest
?
sicher, viele sachen werden erst zu "randalen" durch den brutalen einsatz der polizei, aber die können so auch nur vorgehen, weil es in der gruppe auch wirklich gewaltätige menschen gibt, bzw die öffentlich keit "weiß", daß es die da gibt. ich fände vollkommen pazifistische aktionen besser, auch keine provokationen der polizei gegenüber, dann würde ich auch wieder gern auf demos gehen ohne angst vor strafe oder gewalt gegen mich.
@xxx-egal-xxx
@der kleine schisser
die Konsequenz aus Deinem Beitrag kann aber eben auch sein, dass wir in Zukunft andere (ältere, erprobte) Konzepte anwenden, um uns vor dem Zugriff der Beamten zu schützen.
Aber zumindest unser agieren mal überdenken.