Hoyerswerda 2002

antifaschistisches rechercheteam ostsachsen 24.10.2002 03:34 Themen: Antifa
am 23.10.1992 starb Waltraud Scheffler anch einem neonazi-Angriff bei Hoyerswerda. Aus diesem Anlaß gibt es einen kurzen Überblick über die Situation in Hoyerswerda.
 art_ostsachsen@gmx.de
Heute vor 10 Jahren starb Waltraud Scheffler. Sie wurde bei einem Überfall von Neonazis bei Hoyerswerda schwer verletzt und starb an ihren Verletzungen.
Ihrer und aller anderen Opfer rassistischer und rechtsextremistischer Gewalt zu gedenken, ist uns Mahnung und Pflicht zu gleich.

10.10.1992 In Geierswalde bei Hoyerswerda schlägt ein 17jähriger neofaschistischer Jugendlicher vor einer Discothek mit einer Holzlatte dreimal auf die Aushilfsserviererin Waltraud Scheffler ein. Die Frau stirbt am 23.10.1992 im Klinikum von Hoyerswerda, ohne aus dem Koma wieder aufgewacht zu sein. Vor der Discothek 'Grubenlampe' hatten sich etwa 15 neofaschistisch orientierte Jugendliche versammelt. Sie brüllten 'Sieg Heil!' und 'Deutschland den Deutschen', 'Ausländer raus'. Als Disco-BesucherInnen buhten, stürmten die Neofaschisten auf die Disco-BesucherInnen zu und schlugen auf sie ein. Der 17jährige Neofaschist schlägt mit einer Holzlatte einen Kfz-Lehrling nieder. Als Waltraud Scheffler den Täter beruhigen will, holt er zum Schlag aus und trifft die Frau mit grosser Wucht an der rechten Schläfe. Am 3.9.1993 wird der Täter zu vier Jahren und sechs Monaten Jugendstrafe wegen schweren Landfriedensbruch, Körperverletzung mit Todesfolge und Verwenden von Zeichen verfassungswidriger Organisationen verurteilt. [taz, 06.09.1993]

Rechtsextremismus in der Region Hoyerswerda

?Hoyerswerda ist kein Zentrum des Rechtsextremismus. Wir haben aus den Ausschreitungen im Jahre 1991 Schlussfolgerungen gezogen und entsprechend darauf reagiert. Das Organisieren von Veranstaltungen mit ausländischen Nachbarn beispielsweise, oder die Entstehung von Jugendclubs haben dazu beigetragen, dass wir speziell auf die Entwicklung der Jugendlichen positiv eingewirkt haben.?
Wer das sagt, ist keiner, der es nicht wissen kann. Im Gegenteil, er müsste es besser wissen. Dennoch sagte dies der Oberbürgermeister von Hoyerswerda, Horst-Dieter Brähmig, im Oktober 2002 [Sächsische Zeitung (Lokales Hoyerswerda ), 14.10.2002].
Spätestens seit den rassistischen Pogromen gegen überwiegend mocambiquanische Vertragsarbeiter im September 1991 ist klar: Hoyerswerda ist keine ?einsame Insel im braunen Sumpf?. Auch in den folgenden Jahren erwies sich die Stadt immer wieder als ein Hort rechter, rassistischer und schlussendlich menschenfeindlicher Gewalt.
Auch wenn Hoyerswerda gewiss seither glücklicherweise nicht mehr zu einer ?Hochburg der Bewegung? wurde, kam es dennoch mit Regelmäßigkeit zu Ereignissen, die es zu mehr als nur einem Beispiel für Rechtsextremismus und den Umgang damit machen.
Im folgenden wollen wir einen (unvollständigen) Überblick über wichtige Ereignisse und Strukturen geben.

Als Mitte September 1991 in Hoyerswerda das erste Fanal rassistischer Gewalt stattfandet, waren organisierte Neonazis von Anfang an dabei. Schon davor gab es eine rechtsextreme Gruppierung von ca. 20 Neonazis, welche sich ?Neue Deutsche Ordnung? nannte und Kontakte zu den inzwischen verbotenen Organisationen ?Deutsche Alternative? (DA) und der ?Sächsischen Nationalen Liste? aus Dresden unterhielten. Nur folgerichtig waren somit Kader der Neonazi-Szene von Anfang an bei den Pogromen dabei, u.a. der Cottbuser Vorsitzende der DA, Carsten Hübner.
Kurz danach fand der sächsische Parteitag der DA, in der ?ersten ausländerfreien Stadt?, am 16.11.1991 statt. Die bekennenden Nationalsozialisten ließen u.a. als Redner den Berliner Nazi Winfried Arnulf Priem auftreten [Priem ist bis heute als Nazi aktiv. Er gilt als Anführer der Berliner Neonazi-Rockerbande ?Die Vandalen?, welche sich auch ?Wotans Volk? nennen. Aus ihren Reihen kommen u.a. die Mitglieder der wichtigsten Neonazi-Band Landser, welche sich derzeit aufgrund des Vorwurfs der Bildung einer kriminellen Vereinigung verantworten muss. Ihre Musik war und ist die ?Begleitmusik zu Mord- und Totschlag?. Mit Landser pushten sich die Neonazis auf, welche in Guben Farid Guendol ermordeten.].
Schon kurz davor, am 10.10.1991, wird bei einem Überfall auf eine Diskothek, Waltraud Scheffler schwer verletzt, und stirbt am 23.10.2002.
Im Februar 1993 greifen wieder Neonazis eine alternative Party in Hoyerswerda an und verletzen Mike Zerna so schwer, dass er Tage später stirbt.
In den Jahren danach organisierten sich die Neonazis weiter und festigten ihre Strukturen. So wurde bspw. ein rechtsextremer Klamotten-Versand, ?Wolf Wear?, in Hoyerswerda betrieben.
Auch eine Neonazi-Zeitschrift, ?Die Kameradschaft?, wurde dort herausgegeben.
Derzeit existiert in Hoyerswerda ein sogenanntes ?Nationales Infotelefon?, das für entsprechende Aktionen wirbt, des weiteren wird die Neonazi-Zeitschrift ?Die Kameradschaft?, nach einigen Jahren Pause wieder herausgegeben. Beide stammen aus dem Umfeld der sogenannten ?Freien Aktivisten Hoyerswerda? (FAH). Seit Beginn letzten Jahres wird aus deren Kreis auch die ?Mitteldeutsche Jugendzeitung? verbreitet. Diese ist ein Sammlungsprojekt einer Reihe regionaler und überregionaler Neonazigruppierungen. U.a. die Kameradschaft Schlesische Jungs aus Niesky, das Jungnationale Spektrum aus Eberswalde/ Niesky, Neonazis aus Bernsdorf u.a. unterstützen diese. Außerdem existiert in Hoyerswerda eine lokale Gruppe der rechtsextremistischen Jungen Landsmannschaft Ostpreußen. Bemerkenswerterweise ist in Hoyerswerda eine enge Zusammenarbeit aller rechtsextremistischer Gruppen zu beobachten, was sicherlich tlw. auch aus den Doppelmitgliedschaften herrührt. Diese Zusammenarbeit erstreckt sich auch auf überregionale Zusammenhänge. So organisierten die FAH im August 2002 gemeinsam mit Dresdner Neonazis eine Busfahrt zum Rudolf-Hess-Marsch in Wunsiedel und im Oktober zu einer Neonazi-Demonstration in München.
Auch unter Einfluss dieser starken Neonazi-Strukturen kam und kommt es hier unverändert weiter zu rechtsextremistischen Gewalttaten und Aktivitäten [siehe Chronik unter www.ostsachsen.tk].
Beispielhaft seien einige genannt. Im Dezember 2000 greifen Neonazis vietnamesische Händler in Bernsdorf an. Dabei wird ein Neonazi tödlich verletzt. Tage später nehmen an einem Neonazi-Aufmarsch ca. 300 Neonazis aus ganz Sachsen und Südbrandenburg teil. Ein Jahr später findet ein erneuter Marsch statt, abei dem in etwa die gleichen Rechtsextremisten auftreten.
Im Juli wird ein Jugendlicher in Hoyerswerda von Neonazis verschleppt und verletzt in einem Waldstück bei Bernsdorf liegengelassen.

Eines ist klar: In Hoyerswerda gab und gibt es seit der Wende eine gut organisierte und aktive rechtsextremistische Szene. Ihr entschlossen entgegenzutreten, muss das Ziel aller antifaschistischen Menschen sein. Nur so können weitere menschenfeindliche Gewalttaten verhindert werden.

Waltraud Scheffler - Mike Zerna - Kein Vergeben! Kein Vergessen!

antifaschistisches rechercheteam ostsachsen -in collaboration with- www.ostsachsen.tk
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Ergänzungen

Soll ich traurig sein?

24.10.2002 - 09:08
Soll ich traurig sein, wenn ich diese dinge lese und dann wieder als autonome bezeichnete, nazis zusammen schlagen?
ich kann gut verstehen, wenn opfer nicht länger opfer sein wollen und selbstschutz organisieren und darüber hinaus selber gegen nazis auch gewalttätig vorgehen.

kein koenig 24.10.2002 - 10:00
Doitsch mich nicht voll! Und noch watt inteligentes:Fuck the skins!
in diesem sinne hier in ulm und im ganzen rest diese scheiss landes!

Arbeitslosigkeit keine erklärung für........

Propagandaaaaaaaaaaaa 24.10.2002 - 10:04
Wolf Wagner

Jugendarbeitslosigkeit und Rechtsradikalismus in Ostdeutschland

in. Die Neue Gesellschaft- Frankfurter Hefte, August 1998, S. 695-700.



Dem gesunden Menschenverstand ist es klar. Jugendarbeitslosigkeit erzeugt Rechtsradikalismus. Und weil es in Ostdeutschland mehr arbeitslose Jugendliche gibt als in Westdeutschland, muß es dort auch mehr Rechtsradikale geben. Magdeburg beweist das. Das war der Tenor aller Kommentare und Berichte in den Zeitungen und Fernsehsendungen der letzten Zeit zu diesem Thema. In Sachsen-Anhalt stimmten 50% der Erstwähler für die Rechtsradikalen, besonders viele in den Quartieren mit hoher Arbeitslosigkeit. Auch die Gefahr ist klar: Weil es in Ostdeutschland so viele arbeits- und perspektivlose Jungendliche gibt, droht von dort eine rechtsradikale Renaissance für die ganze Bundesrepublik. Erschreckende Erscheinungen gibt es dort jetzt schon genügend: Überfälle auf ausländische und westberliner Schulklassen, Bestrebungen von gewaltätigen Jugendlichen analog zu den "judenfreien Zonen" des Nationalsozialismus "national befreite" Zonen herzustellen. Selbst Regierungsstellen sind davon nicht frei. Der Bürgermeister von Herzsprung im Brandenburgischen genehmigte ein rechtsradikales Fest, ließ dafür sogar ein Festzelt aufstellen und unternahm nichts als die Jugendlichen "Sieg Heil" grölten und den Hitlergruß zeigten. Als die von Nachbarn alarmierte Polizei einschritt, stellte sich der Bürgermeister ihnen entgegen und mußte von der Polizei vorläufig festgenommen werden. Wenn die Jugendarbeitslosigkeit so weiter wächst, braut sich dort offensichtlich etwas sehr Beunruhigendes zusammen.

So einleuchtend diese Erklärung ist, so wenig läßt sie sich belegen. Laut Richard Stöss, an der Freien Universität in Berlin Experte für Rechtsextremismus, gibt es keinen statistischen Zusammenhang zwischen Jugendarbeitslosigkeit und Rechtsradikalismus. Gäbe es den, müßte es mehr arbeitslose Jugendliche bei den Rechtsradikalen geben als in der Gesamtbevölkerung. Das ist aber nicht der Fall. Zwar findet man in Bezirken mit hoher Arbeitslosigkeit häufig auch erhöhte Zustimmung zu rechtsradikalen Positionen, das liegt aber vor allem an der Schichtzusammensetzung. In vergleichbaren Bezirken mit geringer Arbeitslosigkeit fällt die Anzahl der Rechtsradikalen nicht entsprechend geringer aus. Das gilt auch für das Wahlverhalten: Es gibt Wahlbezirke mit niedriger Arbeitslosigkeit, z.B. Rosenheim in Bayern oder Pforzheim in Baden-Württemberg, in denen die Rechtsradikalen viele Stimmen bekamen. Umgekehrt gibt es Wahlkreise mit hoher Arbeitslosigkeit, z. B. im Ruhrgebiet oder im Saarland, mit traditionell geringen Wahlchancen der Rechtsradikalen.

Auch unter den Parteimitgliedern sind Arbeitslose nicht überrepräsentiert. Selbst bei den Jugendlichen, die zu rechtsradikalen Gewalttaten neigen, gibt es zwar viele Arbeitslose, aber sie rekrutieren sich vor allem aus der Gruppe männlicher Jugendlicher mit Haupt- oder Realschulabschluß, unter denen die Arbeitslosigkeit sowieso endemisch ist. Der Jugendforscher Wilhelm Heitmeyer fand mit seinem Team 1992 in einer repräsentativen Untersuchung in Westdeutschland, daß die meisten Personen, die Gewalt gegen Fremde ausgeübt hatten, sogar aus dem aufstiegsorientierten Milieu, also keineswegs aus dem Milieu der Deklassierten und Hoffnungslosen, stammten.

Gewalttaten berechnet pro 100 000 Einwohner sind in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Schlesig-Holstein besonders häufig. Bei den Arbeitslosen unter 20 Jahren standen aber im März 1998 die Bezirke Berlin (17,5%), Hamburg (15,3%) und Bremen (12%) an der Spitze. Keine dieser Städte liegt bei Gewalttaten mit rechtsextremem Hintergrund an vorderer Stelle. Bremen bildet sogar das Schlußlicht. Gäbe es den Zusammenhang zwischen Jugendarbeitslosigkeit und Rechtsradikalismus, müßten nach diesen Zahlen die Großstädte im Westen Hort der Gewalt sein. Das Gegenteil stimmt. Auf dem Land konzentriert sich die Gewalt der Rechtsradikalen. Dort ist aber die Jugendarbeitslosigkeit viel geringer: Schleswig-Holstein hatte 11% Jugendarbeitslosigkeit, Brandenburg 9,2%, Mecklenburg-Vorpommern 9,1%. Sachsen-Anhalt - der angebliche Beweis für die These - hatte im März 1998 nach Baden-Württemberg (6,3%) und Bayern (6,4%) mit 8,6% die niedrigste Arbeitslosenquote aller Landesarbeitsamtbezirke bei den unter 20 Jährigen. Es gibt ihn einfach nicht, den überall behaupteten ursächlichen Zusammenhang zwischen Arbeitslosigkeit und Rechtsradikalismus . Es gibt ihn auch nicht im internationalen Vergleich. Spanien mit einer schwachen Rechten hatte 1995 über 50% Jugendarbeitslosigkeit. Österreich mit seiner starken Rechten dagegen 6,8%, Großbritannien liegt mit 17,3% dazwischen und hat dennoch keinen Rechtsradikalismus, der auch nur ähnlich bedrohlich und umfangreich wäre. Die Behauptung, die im Titel dieses Aufsatzes steckt, ist also offensichtlich unhaltbar.

Danach stellen sich zwei Fragen: Wie kommt es zu der fälschlichen Gewissheit des gesunden Menschenverstandes über den Zusammenhang zwischen Jugendarbeitslosigkeit und Rechtsradikalismus? Und: Wenn es nicht an der Jugendarbeitslosigkeit liegt, woran liegt es dann?

Es gibt drei Gründe für die fraglose Anahme einer ursächlichen Beziehung zwischen Jugendarbeitslosigkeit und Rechtsradikalismus. Der erste ist Hoffnung, der zweite ist eine falsche Geschichtswahrnehmung und der dritte ist eine veraltete Lerntheorie.

Zur Hoffnung: Der Wunsch, es möge eine einfache Lösung für den Rechtsradikalismus von Jugendlichen in Ostdeutschland geben, verleitet zu einer entsprechend einfachen Erklärung. Träfe sie zu, könnte man mit genügend Lehrstellen, Ausbildungsinstitutionen und Lohnzulagen für jugendliche Erstbeschäftigte dem Rechtsradikalismus leicht den Boden nehmen, auf dem er angeblich so gut gedeiht. Leider hat sich diese Lösung bisher nicht bewährt.

Zur falschen Geschichtswahrnehmung: Im deutschen gesunden Menschenverstand gelten heute noch die 6 Millionen Arbeitslosen der Weltwirtschaftskrise als Grund für den Sieg des Nationalsozialismus. Dabei hat das Versagen der bürgerlichen und konservativen Parteien, die Grundlage für den Wahlsieg der Nazis gelegt. Anstatt den Spagat zu halten von rechtsradikalen über konservative bis zu traditionell links-liberalen Positionen zu halten, versuchten sie, den Rechtsradikalen Stimmen abzujagen, indem sie ihre gemäßigten und liberalen Positionen aufgaben und selbst immmer rechtsradikalere Positionen vertraten. Darin waren die Nazis aber unschlagbar und die Stimmen der konservativen Parteien schmolzen dahin. Mit ihrer Imitation und krampfhaften Überbietung verliehen sie den Nazis aber erst richtig Legitimität und verhalfen ihnen so zu immer neuen Wählerschichten aus dem konservativen Lager. Nicht die Arbeitslosigkeit, sondern die Schwäche der Konservativen war die Ursache für die Wahlerfolge der NSDAP.

Ein Gegenbeispiel, nämlich wie man dem Rechtsradikalismus das Wasser abgraben kann, ist das Verschwinden der NPD in den 70er Jahren der Bundesrepublik nach anfänglichen berauschenden Erfolgen. Die große Koalition hatte den rechten Rand der CDU-Wähler so enttäuscht, daß ihre rechtsradikale Neigungen auf das Wahlverhalten durchschlugen. Vorher hatten sie immer treu zur CDU gestanden, um "Schlimmeres", nämlich eine SPD-Regierung, zu verhindern. Erst als die CSU mit der Sonthofener Strategie "Freiheit statt Sozialismus" den rechten Rand wieder besetzte, die CDU mit Biedenkopf, Geißler und Blüm gleichzeitig aber die Mitte hielt, um rechte SPD-Wähler zu gewinnen, war der Spagat wieder hergestellt und die NPD sank auf ihre Stellung als Splitterpartei zurück.

Die vorhandenen 6 bis 23% der Bevölkerung mit rechtsradikalen Einstellungen (je nach Befragungsverfahren) drohen, zu rechtsradikalen Wählern zu werden, wenn die CDU/CSU den Spagat von ganz rechts bis zur liberalen Mitte nach irgendeiner Seite reduziert. Verzichtet sie auf die rechtsradikalen Positionen in ihren Reihen, dann setzt sie damit dieses Wählerpotential als eigenständige Kraft. Gibt die mittlere Positionen auf, dann legitimiert sie rechtsradikale Positionen und verliert deshalb ihre Wähler an sie.

Zur veralteten Lerntheorie: Sie ist so alt wie das deutsche Sprichwort "Gebranntes Kind scheut das Feuer". Nach dieser Theorie lernt man nur durch negative Verstärker, durch Strafen, Missgeschicke, schlechte Erfahrungen. Die deutsche Sozialpolitik ist nach diesem Muster gestrickt. Es werden keine Anreize zum Aufstieg geschaffen, sondern man droht mit dem Abstieg, mit Sperrzeiten, Kürzungen, Zwangsarbeit, in der Annahme, dann würden die Leute sich schon zusammennehmen und Arbeit suchen, um dem Absturz in die Armut zu entgehen. Nach dieser Theorie ist es klar: Wenn es den Leuten schlechter geht, wenn sie zum Beispiel ihre Arbeit verlieren, werden sie radikal. Geht es ihnen besser, werden sie wieder normal.

Eine solche verelendungstheoretische Anahme läßt sich aber für keine der historischen Revolutionen halten. Nie war es die Verzweiflung über wachsendes Elend, immer trieb die Hoffnung auf zukünftige Verbesserungen die Träger der großen Umwälzungen zu immer mutigeren und radikaleren Taten und Positionen. Lernen funktioniert nämlich viel besser mit positiven Verstärkern, mit Anreizen, begründeten Hoffnungen und freudigen Erwartungen. Bicht das wachsende Elend und der sichtbare Verfall, sondern die Reformen in der Sowjetunion feuerten die Dissidenten in der DDR an und gaben ihnen den Mut zum Demonstrieren bis zum Sturz des Diktators. Die Misere hatte schon all die Jahre davor bestanden, ohne daß es jemand gewagt hatte zu demonstrieren.

Damit zeichnen sich auch schon die Grundelemente einer Antwort auf die zweite Frage ab. Die Frage lautet, wie denn der Aufschwung der Rechtsradikalen unter den Jugendlichen in Europa (bei weitem nicht nur in Ostdeutschland) zu erklären ist, wenn er nicht eine Reaktion auf die hohe Arbeitslosigkeit ist?

Nach der eben dargestellten Lerntheorie muß man Verhaltensänderungen aus den Hoffnungen und Erwartungen zu erklären suchen und nicht aus den Enttäuschungen und Ärgernissen. Das paßt zu den historischen Forschungen von Norbert Elias, der zeigen konnte, daß sich viele der heute gängigen Verhaltensnormen vom Hof aus über die Gesellschaft ausgebreitet haben, weil viele Menschen in der Gesellschaft ihren Aufstieg und ihre Prestigegewinne durch Imitation der Verhaltensweisen höher Gestellter zu betreiben suchen.

In Zeiten der Prosperität und Offenheit werden dadurch die vielen Gruppen zu einer zusammengehörigen Gesellschaft integriert mit gemeinsamen Werten, gemeinsamer Kultur und berechenbaren Orientierungen. Elias zeigte auch, daß Aufstiegsblockaden dieses friedliche Bild des allmählichen Prozesses der Zivilisation durcheinander bringen. Dann setzen diejenigen, denen der Aufstieg verwehrt wird, ihe eigenen Maßstäbe in trotziger Übertreibung gegen die Werte der sie zurückweisenden Welt. Der deutsche Kulturbegriff des 18. Jahrhunderts mit seinen antihöfischen und damit zugleich antiwestlichen Akzenten, die bis in die Gegenwart Deutschlands wirken, kann so erklärt werden.

In den neuen Bundesländern haben wir eine massive Aufstiegsblockade. Zwar haben die meisten Menschen im Vergleich zu den Zeiten der DDR einen massiven Aufstieg erlebt, doch im Vergleich zu denen im Westen, die als Orientierung und Aufstiegsziel gelten, stagniert die Entwicklung und ist in vielen Bereichen rückläufig. Das Durchschnittseinkommen in Ostdeutschland liegt weiterhin um 1/3 unter dem der Westdeutschen. 2/3 der Menschen kommen sich als Bürger und Bürgerinnen zweiter Klasse vor. Alle Anstrengungen der Vergangenheit, die neuen westdeutschen Methoden und Einrichtungen zu erlernen und zu übernehmen treffen immer wieder auf die Mühsal der Vergeblichkeit. Das Lebensniveau der Westdeutschen erscheint unerreichbar. Ihre Kultur wird zunehmend als verwerflich erlebt, als egoistisch, kalt, distanziert und arrogant. Gerade bei ostdeutschen Jugendlichen wächst die Ablehnung Westdeutschlands und sogar ihrer gleichaltrigen westdeutschen Kolleginnen und Kollegen. Gegen die Werte der westlichen Demokratie wird deshalb zunehmend ein Sammelsurium ostdeutscher kultureller Normen entgegengesetzt. Weil aber die sozialistischen Normen weitgehend in Misskredit gefallen sind, bleiben nur die alten deutschen Werte, die in der DDR - anders als in der BRD, die sich sehr stark an Amerika orientiert hat - unter der dünnen sozialistischen Oberfläche perfekt erhalten blieben. Diese werden nun vielen trotzig gegen das westliche Modell gesetzt und bereiten einen Nährboden für den Rechtsradikalismus. Der westlichen, pluralistischen Beliebigkeit wird in den aufstiegsblockierten Schichten der autoritäre Glaube an eine klare Gerechtigkeit und ein eindeutig zu ermittelndes Gemeinwohl entgegengesetzt. Der repressiven Toleranz und Weltläufigkeit im Westen wird Bodenständigkeit, Autarkiedenken und eine klare und dogmatische Moral der inneren und äußeren Ordnung und Sauberkeit entgegengehalten. Den Freiheitsbegriff des Westens, wonach Freiheit darin besteht, daß man auch das Falsche tun kann, bekämpfen die aufstiegsblockierten Menschen im Osten mit einem Freiheitsverständnis, das sich selbst bescheidet, weil es sich dem Einblick in die Notwendigkeit unterwirft. So entstehen alternative Moralsysteme nach denen die Menschen bewertet werden. Das Ergebnis sind neue Kriterien für Aufstieg und Erfolg. Der westliche Weg wird abgelehnt. Ihm werden sehr traditionelle und ethnozentristische Ehrbegriffe entgegengesetzt.

In dem gesamten Prozeß geht es nicht um Arbeitslosigkeit, sondern um einen neuen Weg der Festigung und Steigerung des Selbstwertgefühls nachdem der Weg des Aufstieges verweigert wird.

In dieser Konstellation werden die rechten Jugendlichen zu neuen Avantgarden, die neue alltagskulturelle Maßstäbe für Ostdeutschland formulieren, die noch besser geeignet sind, sich vom Westen abzugrenzen. Ausländerfeindlichkeit, extremer Nationalismus verbunden mit einer Stilisierung der Gerechtigkeit und sozialen Gleichheit unter der Herrschaft Honneckers verbinden sich zu einem oft schwer verständlichen Konglomerat von Widersprüchen und Voruteilen.

Das paßt wiederum zu den Ergebnissen der Vorurteilsforschung. Danach haben Antisemitismus oder Ausländerfeindlichkeit nichts mit der Wirklichkeit oder dem tatsächlichen Verhalten der Gruppen zu tun, über die solche Vorurteile handeln. Das zeigt sich schon alleine daran, daß es in Ostdeutschland kaum Juden oder Ausländer gibt. Die Vorurteile stammen vielmehr aus einer Bedürfnislage der Vorurteilsträger.

Welche Bedürfnisse sind das? Dazu muß man untersuchen, welche Inhalte den Rechtsextremismus ausmachen.

Als kleinster gemeinsamer Nenner gilt in allen Untersuchungen, daß Rechtsradikale Äußerungen zustimmen, in denen andere Menschengruppen als minderwertig eingestuft werden (Ethnozentrismus bis Rassismus), in denen eine autoritäre Führung bejaht wird (Autoritarismus) und in denen Demokratie und Pluralismus abgelehnt werden(Demokratiefeindlichkeit).

In den rechtsradikalen Positionen steckt demnach ein Versprechen, das für immer mehr Jugendliche in Ost wie West, aber besonders häufig im Osten, wie neuere Untersuchungen in Berlin zeigen, wichtige Bedürfnisse und Erwartungen zu erfüllen verspricht. Welche Versprechungen stecken also in Rassismus, Autoritarismus und Demokratiefeindlichkeit? Rassismus verleiht den Glauben an die eigene Überlegenheit und legitimiert den Hass. Autoritarsimus erzeugt die Illusion von Sicherheit und klarer Orientierung. Demokratiefeindlichkeit erspart die Diskussion, verneint die Vielfalt der Gesichtspunkte, reduziert damit Komplexität und vermeidet die gleichwertige, gewaltfreie Konfliktaustragung.

Man kann davon ausgehen, daß viele Jugendliche rechtsradikale Positionen übernehmen, nicht aus Verzweiflung und Perspektivlosigkeit, weil sich ihre ökonomische und soziale Situation verschlechtert, sondern weil sie sich für ihr Leben und ihr Selbstwertgefühl einen Gewinn erwarten. Sie brauchen ein Gefühl von Überlegenheit, um den Aufstieg, der ihnen in der Gesellschaft verweigert wird, wenigstens symbolisch und innerlich zu vollziehen. Sie wollen sich mächtig machen gegen Schwache und Fremde, weil sie so aus ihrer Ohnmacht ausbrechen können. Und sie suchen eine Gruppe mit klaren Strukturen und einfachen Wahrheiten, die ihnen eine Sicherheit gibt, die ihnen die pluralistische, neoliberale Gesellschaft verweigert. Sie wenden sich gegen Demokratie und Pluralismus, weil ihnen diese verwirrende Moderne Angst macht. Und sie schaffen sich im Rechtsradikalismus eine Sündenbockkultur mit zum Feind erklärten Gruppen, auf die sie ihre ganze Angst und ihren dazugehörigen Haß richten können. Im eigenen Milieu mit seinem übermächtigen Harmoniegebot dürfen sie Konflikte nicht austragen und suchen sich auf diesem Umweg die geeigneten Opfer.

So weckt der Rechtsradikalismus bei vielen Jugendlichen in ganz Europa, denen der Aufstieg verweigert oder erschwert wird, Hoffungen und Bedürfnisse, die sie der auf Toleranz verpflichteten pluralistisch-demokratischen Gesellschaft zunehmend entfremden. In Ostdeutschland kommt hinzu, daß der schwierige und in vielen Bereichen, vor allem bei der Ökonomie, gescheiterte Einigungsprozeß die Jugendlichen gegen die westlichen Werte mißtrauisch macht und sie den gesellschaftlichen Aufstieg nach anderen, eigenen traditionalen Normen und Wegen organisieren. Bei den meisten geschieht das noch orientiert am Gegenbild des Kapitalismus unter dem Dach der populistischen PDS. Eine immer größere Zahl vor allem unter den ganz Jungen wendet sich aber von den Staatssozialisten ab und sucht und findet eigene Wege, die Frustrationen ostdeutscher Existenz zu kompensieren. Sie werden rechtsextrem. Nicht wegen der Arbeitslosigkeit, sondern wegen des verweigerten Aufstiegs und der Abwertung durch den Westen.





Wolf Wagner, geb. 1944, ist im Westen aufgewachsen, arbeitet seit 1992 als Professor für Sozialwissenschaften am Fachbereich Sozialwesen der Fachhochschule Erfurt. Über die dortigen Erfahrungen hat er 1996 im Rotbuchverlag ein Buch veröffentlicht mit dem Titel "Kulturschock Deutschland". Vielen im Westen wird er noch bekannt sein als der Autor des Buches "Uni-Angst und Uni-Bluff - wie studieren und sich nicht verlieren".



Wolf Wagner hat bei der Kreissparkasse Gotha BLZ 82052020 die Kontonummer 1600

an den nazi über mir...

doof bleibt doof 24.10.2002 - 12:58
na in welcher tollen (ost) deutschen stadt lebst du denn, wo du ohne den schutz der nazi von wilden ausländerhorden schon to wärst?. und wieviele "ausländer" gibts den da 1 % oder 2% ??...auf den rest deiner aussage gehe ich nicht ein weil er falsch ist.. das musst du aber selber nachlesen...

nazifresser

der kanibale 24.10.2002 - 13:13
nazis sind ja bekannt für ihren mut. sie suchen sich die stärksten aus und erklären mutig denen ihr feindschaft. nazis kämpfen gegen so starke , angsteinflössende gruppen in doitschland, wie etwa gegen schwule, flüchtlinge, behinderte, sozialhilfeempfänger, obdachlose, punks,...
man siehe den wagemut und was das wirkliche für mut erfordert.

Guter Text

Lara 24.10.2002 - 13:17
Der Text gefällt mir. Es wird immer wieder in den Medien dieser Kausalzusammen hang von arbeitslosigkeit und in Nazigruppen zuflucht suchenden Jugendlichen hergestelllt.
Ich finde auch, das es unlogisch ist, aus Arbeitslosigkeit und Nazi-Gruppen einen Zusammenhang herzustellen. Logischer wäre da, wenn ich arbeitslos wäre und unbedingt meinen Fruß in Gewalt umsetzen muß, das ich in die nächste Luxuseinkaufsmeile ziehe, und da die Schwieben einschlage, anstatt die Scheiben eine Obdachlosenunterkunft.

Frage

Jan 24.10.2002 - 13:23
Warum sind "nationale" Deutsche so dumm ? Deren Gruppen können doch nicht zu 100 % nur aus hirnlosen Idioten bestehen. Gibt es bei denen auch denkende Wesen oder ist Denken und rechtsextremismus ein Wiederspruch in sich? fürchte ja. Ein unauslösbarer sogar.Hab in vielen "disskussionen " nicht einmal einen halbwege gebildeten Fascho erlebt.

Deutsche Sprache, sehr schwer.

Der Affenkönig 24.10.2002 - 13:39
"...den kloppi..." Lern erst mal dich richtig in deiner eigenen Sprache auszudrücken. Du hast einen männlichen Artikel verwendet.Die der "Kloppi" ist aber ne Frau. An den , der sich fragt, wie es mit dem Denken bei Faschos aussieht: Einen Vortrag zum Thema Nazis und Denken können nach 5 min. schon beendet sein.

Geiler Link weiss du.

Der Kebapmann 24.10.2002 - 13:42
Salamualaykum an alle,
hab ich eine geile link für die kartoffel, die wollen richtig korrekt werden. alter, dann schau mal rein in die www.kanack-attack.de

Ausländeranteil von unter 1 %

24.10.2002 - 13:47
Ich wohne in Frankfurt Bornheim. wir haben hier einen "ausländerinnenanteil", der schon ziemlich hoch ist. Ich will niemandem zu nahe tretten, aber in einer ostdeutschen Stadt mit einem Ausländeranteil von 0,5 bis 1 % zu leben, stelle ich mir grausam vor. Nur Milchgesichter?
Nur die ach so tolle und lebensfrohe , deutsche Mentalität. Was nen Horror!!!!!!!!!!!!11111

Auch einen link

24.10.2002 - 13:59
Biste ein Nazi, biste echt gearscht!
Ich habe auch einen interessanten link. Schön viel Bilder und Videos zu anti Nazi-Aktionen. Ciao, Susi!
www.krasse-zeiten.de

!!!!!!!

DaGROARR 24.10.2002 - 14:18
Erstma, ziemlich weit oben... Denk ma drüber nach warum Skins Antifas nicht mögen... Ich geb dir mal nen ansatz, weil du "Skins" mit nazis Gleichstellst.

Und dann zudem der meint das Punks angreiffen sehr unmutig wäre... Stirbt n Punk, stirbt ein Nazi. Umgekehrt auch. Ich kenns in meiner Stadt (is aba auch westdOitschland) das die Nazis sehr ruhig sind weil se keinen bock ham auffe Fresse zu kriegen.


Organisiert euch mal n bissi das ihr z.b einfach nur einen anrufen braucht und 20 mann sind in 10-20 Mins bei euch...

Sebi 24.10.2002 - 14:22
Rassisten sind wie Pantoffeln: reintreten und wohlfuehlen.
-Rassisten sind wie Desserts: einmal voll zuschlagen, und immer wieder mal nachschlagen.
-Jeder Mensch ist Auslaender - fast ueberall!
-... und Gott fand, wer das Hirn einer Billardkugel hat, soll
auch so aussehen... und erschuf all die Skinheads...
An einer Muelltonne steht:
- Tuerken raus.
Darunter hat einer geschrieben: - Nazis rein.

noch was...

Sebi 24.10.2002 - 14:24
Hallo Kinners, Euer Onkel Hotte tut hier sein und heut wollen
wir wieder mal in kleines Liedleinchen lernen. Und aus aktuellem
Anlass hat der Onkel Hotte hier eine Kinderlied gewaehlen getan,
ne, was diesen ganzen Bescheuerten ohne Haare gewidmet ist, ne,
die so rumlaufen tun zur Zeit.
Das Liedleinchen heisst: "10 kleine Glatzenkoepp'".

Und begleitet werde ich hier heute von der Country-Gruppe
"Kack-Schtopp". Das sind der Wichtel Willi und der Wichtel Asso
am Banjo und an der Stilgitarre.

So, dann fangen wir mal an:

1 - 2 - 3 -4

Zehn kleine Glatzen gingen zum Asylantenheim,
ein Molli, der ging hoch zu frueh, da waren's nur noch Neun.

Neun kleine Glatzenkoepp', die ham mal nachgedacht,
das war fuer sie zu anstrengend, da waren's nur noch Acht.

Acht kleine Glatzen hoben ihren rechten Arm,
packt einer in Elektrodraht, da wurd ihm ganz schoen warm.

Sieben kleine Glatzenkoepp', die hatten eine Flex,
der eine nahm sie zum frisier'n, da waren's nur noch Sechs.

Sechs kleine Glatzenkoepp', die suhlten sich im Dreck,
der Metzger hielt sie fuer ein Schwein, war wieder ein weg.

Fuenf Urlaubsglatzen flogen aus dem Gaestehaus,
denn, als sie auf Mallorca war'n, schrie man: "Auslaender raus!"

Vier kleine Glatzen fragten: "Was ist Zwei mal Zwei?",
das hat das Hirn nicht mitgemacht, da war'n es nur noch Drei.

Drei kleine Glatzen taetowierten sich ihr Ei,
beim Hakenkreuz rutscht einer ab, da war'n es nur noch Zwei.

Zwei kleine Glatzen schlugen fremde Schaedel ein,
der eine konnt nich aufhoeren, da war er ganz allein.

Ein kleiner Glatzenkopp' sitzt jetzt in einem Haus,
bei guter Fuehrung kommt er in zwoelf Jahren wieder raus.

So sitzt der doofe Glatzenkopp allein in diesem Haus,
nur ab und zu schaut seine Glatze aus dem Fenster raus.
Ein paar Bekloppte draussen fanden diesen Anblick schoen,
so gingen sie zum Hausfrisoer, da war'n es wieder Zehn.
Ja, schade eigentlich...

und noch mal

Sebi 24.10.2002 - 14:26
Wie viele Skinheads braucht man, um eine Glühbirne auszuwechseln?

Zwei: Einer tritt die Glühbirne aus, der andere tritt den Schalter ein.



erst mal scluss mit den witzen....für heute

Sebi 24.10.2002 - 14:30
Was haben Skinheads mit Hippies gemeinsam? Bei beiden liegt das Gehirn in den Haaren...

Skinheadshit

Karl-Heinz 24.10.2002 - 14:37
Zu dem Typ oder der Frau über mir, der/ die meint wieder mit dieser scheisse von wegen Skinheads sind nicht so , sind ganz anders und werden nur missverstanden und fälschlicher weisse mit Nazis in einen Topf geworefen. !. ist es mir sowas von egal, ob vor 50 Jahren, die 1. Skins in england mal alle ganz anders waren. So aus der Arbeiterschaft, unpolitisch und in deren Reihen sind auch Schwarze mitgelaufen. Skinheads seien ja Menschenfreunde und die anderen 90 % der rechten Skins seinen keine Skins. Was für ein langweiliges Gelaber!!!!

Kann mir einer erklären wieso im Beitrag...

Buratino 24.10.2002 - 14:56
... nicht EINMAL das Wort Skinhead vorkommt, aber in den Kommentaren mehrmals!? Wenn ihr so eine latente Anti-Skinmeinung habt, solltet ihr euch vielleicht ein wenig informieren und euch mal um SHARP, Redskins oder RASH angucken. Nutzt das Internet mal um euren Horizont zu erweitern und nicht dummes Zeux abzugeben UND unterhaltet euch mal mit den Leuten die nicht Hackfressig und stillos rumrennen, dies sind zumeist dann korrekte Leute. Diese wir 80/20 Regel ist echt zum kotzen und damit vergrault ihr auch teilweise politisch korrekte Skinheads die mehr Zeit damit verbringen müssen sich zu rechtfertigen anstatt ihre Energie politisch vernünftig zu investieren.
Und diese ich will das nicht hören Geschichte ist auch sehr langweilig und bleib damit bloss in deinem Mußtopf hängen. In deinem Posting ist null Vernunft zu erkennen geschweige denn ein Ansatz von Verständnis... Ignoranz muss dir sehr weiter helfen Karl-Heinz.
Ich will und werde nicht die Skinheadszene hier hochloben, da gibts mehr als genug Kritikpunkte. Für mich gilt ein Arschloch ist ein Arschloch und umgekehrt, egal aus welcher Szene scheint ja bei manchen eher festgefahren zu sein.

MAG / RASH Buratino

Ganz ruhig

Peter Pan 24.10.2002 - 15:07
Hier hat niemand was gegen Skins. Die Anti-Skin-Kommentare sind beswusst zum Stänkern hier reingesetzt worden. Ein Grund mehr darauf hinzuweisen, daß Indy als Diskussionsforum nicht geeignet ist.

Nazis verpisst euch!

24.10.2002 - 16:07
Ihr habt eure eigenen seiten. verpisst euch!

Armes Einzelschicksal

Tim 24.10.2002 - 16:25
Zu dem über mir, der hier von der achse des bösen schreibt:
wie dumm muss man sein bitte. wenn du ärger mit sog. ausländern hast, dann liegt das nicht daran, weil du ein deutscher bist, sondern weil du einfach scheisse bist. so einer wie du , würde bei uns auch nur seinen "spass" haben. bei uns sind fast nur deutsche auf der penne, aber du kannst sicher sein, das du hier auch ein kleines einzelschicksal dasein führst.

@Peter Pan

.... 24.10.2002 - 16:30
Bleib mal in deinem Märchen @Peter Pan.

Hier für die Suchfaulen unter euch...

Buratino 24.10.2002 - 16:57
 http://www.uniteandfight.com/
Da findet man was zu Skins und jede Menge mehr. Aber wahrscheinlich habt ihr eher kein Interesse euren geistigen Horizont zu erweitern und bleibt deswegen auch da stecken.
Das hier nicht nur "Skinfreunde" posten, sondern auch Skins selber tut selbstverständlich nichts zur Sache, da sie ja anscheindend das personifizierte Böse darstellen das man nicht verstehen will und kann.
Ich muss dazusagen ich mag diese Rechtfertigungsscheisse eigentlich nicht wirklich, weiss aber auch das das manche zu Bestätigung brauchen...
Macht am besten eure Politik alleine genau wie wir... kommen wir eben über verschiedene Weg zu unterschiedlichen Zielen.

MAG / RASH Buratino!

@ ....

Peter Pan 24.10.2002 - 17:50
Jetzt tu` mal nich so, Fascho! Gibt genug Skins in linken Zusammenhängen, als daß Deine "Strategie" aufgeht!

@Skinhead-Gelaber

ansti 24.10.2002 - 18:51
Naja,
ich finde Indy schon recht gut, man darf sich nur nicht von Provokations-Postings provozieren lassen ,auch wenns manchmal verleitet: sebi, halt den mund wenn du keine Ahnung hast. *sorry*.
Ansonsten halt mal überlegen nicht die Nazis mit ihren Waffen zu schlagen, und das gleiche mal großflächig und organisiert in ihren Foren zu tun, obwohl ich das halt nur für gut halte wenns wirklich gemacht wird.

bbbbbbb

bbbbbbbbbb 24.10.2002 - 19:41
Warum so viel Verständnis für Faschos? Die
Freaks gehören immer und überall verkloppt!

ron 24.10.2002 - 20:49
aaarggg..... wo bleibt die spieleecke für die ganzen kasperköppe?

schonmal aufgefallen, dass die nasen jeglichen scheiss irgendwo abgucken und dann als ihr eigen bezeichenen?

nazipunker, naziskin, nazischlager, nazimetal, hatecore, autonome nationalisten, nationaler schwarzer block, good night - left side ...

GOOD NIGHT - WHITE PRIDE !!!

Grausam...

Warhead 24.10.2002 - 21:27
...grausam,das Gros der Kommentierenden verspricht Juvenilität bis hinein ins hohe Alter.Da wo man meint das die Grenzen durch scharfe Konturen erkennbar sind,ist meist nur noch ein amorpher Nebel zu erkennen.Manche Leute die meinen sie seien Links nähern sich im Handeln und Denken immer mehr und mehr den Tugenden der Schaffern nationalbefreiter Zonen...und beschimpfen Verfasser obigen Berichts auch noch als Nazi.Aber gut,das greift halt heutztage mehr und mehr um sich seitdem die Banken neuerlich auch Gehirne als Kreditsicherheiten annehmen

...ach ja.

basti 25.10.2002 - 01:04
und vergesst nicht den leuts aus hoywoy bescheid zu geben das sie am 09,11, ne nazidemo bei sich in der stadt haben. die merken das sonst nich... leider.

Gehirn wohl weggekifft?

MRStoned 26.10.2002 - 14:28
@Hanfblatt

Du hast Dir wohl Dein Hirn völlig weggekifft! Kiffen ist besser als denken? Kiffen ist höchstens eine gute Möglichkeit das Denkvermögen zu erweitern (wenn man nicht übertreibt, was bei Dir wohl nicht der Fall ist). Was ist den das "richtige" an den rechten Gedanken? Vielleicht wills Du nicht nachdenken, weil es sich herausstellen würde, dass Du eher rechts bist! Oder anders gefragt: würdest Du rechts sein, wenn Rechte viel kiffen würden?