Deutsche Bahn gegen Indymedia - es geht weiter
Was bleibt vom Internet, wenn alle indirekten Links entfernt werden?
Die Deutsche Bahn hat ein Verfahren gegen Indymedia.nl gewonnen, was bedeutet, dass Indymedia.nl alls direkten und indirekten Links zu zwei Seiten entfernen muß, die in den Niederlanden als gesetzeswidrig erachtet werden.Diese Geschichte dreht sich zum Teil um Repression und Zensur in Deutschland und in den Niederlanden, aber die wichtigere Frage ist, was mit dem Internet passiert, wenn niemand zu Seiten verlinken darf, die wiederum möglicherweise zu Seiten verlinken, die verbotenes Material enthalten. Wenn die Argumentation des Gerichts nun wörtlich genommen wird, würde es für Indymedia.nl unmöglich werden, zum Beispiel zu Indymedia.org zu verlinken, da die inkriminierten Seiten noch immer von anderen Indymedia-Seiten verlinkt sind.
[Dies ist die Übersetzung eines Textes von Indymedia Niederlande. Der Prozeß und die Berufung kosten viel Geld. Spendet für Indymedia Niederlande und die Zukunft des Internet!]
Die Deutsche Bahn hat ein Verfahren gegen Indymedia.nl gewonnen, was bedeutet, dass Indymedia.nl alls direkten und indirekten Links zu zwei Seiten entfernen muß, die in den Niederlanden als gesetzeswidrig erachtet werden.Diese Geschichte dreht sich zum Teil um Repression und Zensur in Deutschland und in den Niederlanden, aber die wichtigere Frage ist, was mit dem Internet passiert, wenn niemand zu Seiten verlinken darf, die wiederum möglicherweise zu Seiten verlinken, die verbotenes Material enthalten. Wenn die Argumentation des Gerichts nun wörtlich genommen wird, würde es für Indymedia.nl unmöglich werden, zum Beispiel zu Indymedia.org zu verlinken, da die inkriminierten Seiten noch immer von anderen Indymedia-Seiten verlinkt sind.
[Dies ist die Übersetzung eines Textes von Indymedia Niederlande. Der Prozeß und die Berufung kosten viel Geld. Spendet für Indymedia Niederlande und die Zukunft des Internet!]
Deutsche Behörden und Deutsche Bahn gegen "Radikal" und xs4all
In den 90ern veröffentlichte die deutsche Zeitschrift "Radikal" verschiedene Artikel über den Transport von Atommüll in Deutschland (Castor-Transporte), über Aktionen dagegen und einige praktische Tips, wie Zugverkehr in Deutschland gestoppt oder behindert werden kann. Die Transporte werden vom damals öffentlichen und mittlerweile privatisierten Bahnunternehmen Deutsche Bahn (DB) übernommen. Die "Radikal" hat eine lange Geschichte der Repression durch deutsche Behörden, die alle miteinbezieht, die mehr als eine Ausgabe besitzen und deswegen wurde 1995 eine Version der "Radikal" in's Netz gestellt, gehostet durch den holländischen Server xs4all (Englische Übersetzung am Ende des holländischen Texts).
Bisher waren es hauptsächlich die deutschen Behörden, die den Protest gegen Atomkraftwerke, Lagerorte und Transporte verfolgte, aber zunehmend klagen auch Unternehmen selbst auf Schadenersatz.
Im Frühjahr 2002 forderte die nun privatisierte Deutsche Bahn, dass xs4all zwei Artikel aus dem Netz nehmen sollte, die praktische Hinweise enthalten, wie ein Zug ohne Gefährdung gestoppt werden kann, und auch den Namen des/der xs4all-Kunden/-in, der die Radikal-Ausgaben in's Netz gestellt hatte. (Diese Forderung resultiert möglicherweise aus einem deutschen Gesetz, nachdem jede Publikation, bis zum kleinsten Flyer, den Namen der Person enthalten muss, die für seinen Inhalt verantwrotlich ist.) Xs4all hat den Fall verloren, der Name wurde genannt, und die zwei Seiten wurden durch den Text der gerichtlichen Verfügung ersetzt Kleiner Leitfaden zur Behinderung von Bahntransporten aller Art, Bauanleitung einer Hakenkralle

Deutsche Bahn gegen Indymedia
Indymedia berichtet über den Fall und viele Leute haben sich dazu geäußert. U.A. wurde argumentiert, dass es fast unmöglich ist, etwas aus dem Internet zu entfernen, weil sehr leicht Spiegel-Seiten erstellt werden können (Seiten, die die gleichen Informationen enthalten wie das Original, die aber woanders gehostet werden). Es wurden auch Links zu solchen Spiegel_Seiten gepostet nachdem xs4all den Fall verloren hat.
Diese verlinkten alle zur Startseite der entsprechenden Seiten, aber nicht zu den Artikel selber. Von der Startseite muß erst noch herausgefunden werden, wo auf den mehr als 50 Seiten, in welchen Ausgaben und dann unter welchen Überschriften sich die inkriminierten Artikel befinden. Alle diese Artikel sind mind. zwei Klicks von der Startseite und damit mind. drei Klicks von der Indymedia.nl-Seite entfernt. Erst viel später, nachdem die Deutsche Bahn die Klage eingereicht hatte, wurde in einem weiteren Kommentar erklärt, wie die Artikel gefunden werden können.
Verärgert, dass die beiden Artikel immer noch nicht aus dem Internet verschwunden waren, begann die Deutsche Bahn, andere Organisationen zu verklagen; das betraf sogar Google, weil die die Seiten noch im Cache der Suchmaschine befanden.
Gegen Indymedia.nl wurde geklagt, um die Entfernung der Links zu erreichen, die zu den inkriminierten Seiten führten. Indymedia.nl lehnte dies ab. Zunächst muß der Bericht über ein Gerichtsverfahren eine Dokumentation dessen erlauben, worum es geht. Zweitens hat Indymedia.nl nie direkt zu den Seiten verlinkt. Es hat zu diversen Kopien der Startseite eines Archivs verlinkt, von denen einige die inkriminierten Artikel enthalten. Allerdings fallen noch nicht einmal alle diese Seiten unter niederländische Rechtssprechung. Drittens würde das Entfernen indirekter Links letzten Endes das Entfernen jeglicher Links auf Indymedia.nl bedeuten, da jede Seite im Internet von jeder anderen Seite mit durchschnittlich 17 Klicks erreicht werden kann.
Nichtsdestotrotz schien Richter Orobio de Castro - derselbe, der zuvor die beiden Seiten in den Niederlanden für illegal erklärt hatte - alarmierend wenig über die Natur des Internets zu wissen und verurteilte Indymedia.nl dazu, alle direkten und indirekten Links zu den beiden Artikeln zu entfernen, unter Androhuing einer Strafe von 5.000 Euro für jeden Tag, die die Links auf der Seite zugänglich waren. Indymedia.nl entfernte daher alle Links zu den Startseiten der Spiegel-Seiten
Die Zukunft des Internet
Links zur Starseite der "Radikal" zu entfernen bedeutet, den Link zu einem Archiv zu entfernen, das mehr als 50 Artikel und viel zusätzliche Information über die "Radikal" und die Repression gegen sie enthält.
Und wie weit gehst du, um etwas immer noch als einen indirekten Link zu betrachten? Sollte Indymedia.nl zu anderen Indymedia-Seiten verlinken können, obwohl die möglicherweise Links zu Spiegel-Seiten der "Radikal" enthalten? Wenn nicht, müsste es den Link zu indymedia.org entfernen. Sollte Indymedia.nl zur Homepage des deutschen Bundeskriminalamtes (BKA) verlinken können, obwohl dessen jährlicher Bericht die Existenz von Spiegel-Seiten der "Radikal" konstatiert?

Wie geht es weiter?
Indymedia.nl wird gegen dieses Urteil Berufung einlegen. Hier geht es nicht um die zwei Artikel. Hier geht es um das Internet an sich.
Es geht allerdings auch um Geld: Indymedia.nl hat nicht die finanziellen Ressourcen, um vor Gericht zu gehen und deswegen braucht es Spenden auf das
niederländische Konto 9432153
bei Postbank NV
für Stiching Vrienden van Indymedia.nl
(IBAN NL41 PSTB 009 4321 53 oder BIC/SWIFT PSTBNL21)
oder online mit Kreditkarte über Paypal auf der Startseite von www.indymedia.nl (in der Mitte der linken Spalte).
Ältere Texte dazu bei Indymedia Deutschland:
Altes Feature zum Prozeß mit Hintergrund zu "Radikal"
Radikal / Blockade die 3. vom 15.04.2002
Indymedia NL entfernt Seite mit Links nach Radikal NICHT! vom 24.04.2002
Klage der Deutschen Bahn gegen Indymedia vom 04.06.2002
In den 90ern veröffentlichte die deutsche Zeitschrift "Radikal" verschiedene Artikel über den Transport von Atommüll in Deutschland (Castor-Transporte), über Aktionen dagegen und einige praktische Tips, wie Zugverkehr in Deutschland gestoppt oder behindert werden kann. Die Transporte werden vom damals öffentlichen und mittlerweile privatisierten Bahnunternehmen Deutsche Bahn (DB) übernommen. Die "Radikal" hat eine lange Geschichte der Repression durch deutsche Behörden, die alle miteinbezieht, die mehr als eine Ausgabe besitzen und deswegen wurde 1995 eine Version der "Radikal" in's Netz gestellt, gehostet durch den holländischen Server xs4all (Englische Übersetzung am Ende des holländischen Texts).
Bisher waren es hauptsächlich die deutschen Behörden, die den Protest gegen Atomkraftwerke, Lagerorte und Transporte verfolgte, aber zunehmend klagen auch Unternehmen selbst auf Schadenersatz.
Im Frühjahr 2002 forderte die nun privatisierte Deutsche Bahn, dass xs4all zwei Artikel aus dem Netz nehmen sollte, die praktische Hinweise enthalten, wie ein Zug ohne Gefährdung gestoppt werden kann, und auch den Namen des/der xs4all-Kunden/-in, der die Radikal-Ausgaben in's Netz gestellt hatte. (Diese Forderung resultiert möglicherweise aus einem deutschen Gesetz, nachdem jede Publikation, bis zum kleinsten Flyer, den Namen der Person enthalten muss, die für seinen Inhalt verantwrotlich ist.) Xs4all hat den Fall verloren, der Name wurde genannt, und die zwei Seiten wurden durch den Text der gerichtlichen Verfügung ersetzt Kleiner Leitfaden zur Behinderung von Bahntransporten aller Art, Bauanleitung einer Hakenkralle

Deutsche Bahn gegen Indymedia
Indymedia berichtet über den Fall und viele Leute haben sich dazu geäußert. U.A. wurde argumentiert, dass es fast unmöglich ist, etwas aus dem Internet zu entfernen, weil sehr leicht Spiegel-Seiten erstellt werden können (Seiten, die die gleichen Informationen enthalten wie das Original, die aber woanders gehostet werden). Es wurden auch Links zu solchen Spiegel_Seiten gepostet nachdem xs4all den Fall verloren hat.
Diese verlinkten alle zur Startseite der entsprechenden Seiten, aber nicht zu den Artikel selber. Von der Startseite muß erst noch herausgefunden werden, wo auf den mehr als 50 Seiten, in welchen Ausgaben und dann unter welchen Überschriften sich die inkriminierten Artikel befinden. Alle diese Artikel sind mind. zwei Klicks von der Startseite und damit mind. drei Klicks von der Indymedia.nl-Seite entfernt. Erst viel später, nachdem die Deutsche Bahn die Klage eingereicht hatte, wurde in einem weiteren Kommentar erklärt, wie die Artikel gefunden werden können.
Verärgert, dass die beiden Artikel immer noch nicht aus dem Internet verschwunden waren, begann die Deutsche Bahn, andere Organisationen zu verklagen; das betraf sogar Google, weil die die Seiten noch im Cache der Suchmaschine befanden.
Gegen Indymedia.nl wurde geklagt, um die Entfernung der Links zu erreichen, die zu den inkriminierten Seiten führten. Indymedia.nl lehnte dies ab. Zunächst muß der Bericht über ein Gerichtsverfahren eine Dokumentation dessen erlauben, worum es geht. Zweitens hat Indymedia.nl nie direkt zu den Seiten verlinkt. Es hat zu diversen Kopien der Startseite eines Archivs verlinkt, von denen einige die inkriminierten Artikel enthalten. Allerdings fallen noch nicht einmal alle diese Seiten unter niederländische Rechtssprechung. Drittens würde das Entfernen indirekter Links letzten Endes das Entfernen jeglicher Links auf Indymedia.nl bedeuten, da jede Seite im Internet von jeder anderen Seite mit durchschnittlich 17 Klicks erreicht werden kann.
Nichtsdestotrotz schien Richter Orobio de Castro - derselbe, der zuvor die beiden Seiten in den Niederlanden für illegal erklärt hatte - alarmierend wenig über die Natur des Internets zu wissen und verurteilte Indymedia.nl dazu, alle direkten und indirekten Links zu den beiden Artikeln zu entfernen, unter Androhuing einer Strafe von 5.000 Euro für jeden Tag, die die Links auf der Seite zugänglich waren. Indymedia.nl entfernte daher alle Links zu den Startseiten der Spiegel-Seiten
Die Zukunft des Internet
Links zur Starseite der "Radikal" zu entfernen bedeutet, den Link zu einem Archiv zu entfernen, das mehr als 50 Artikel und viel zusätzliche Information über die "Radikal" und die Repression gegen sie enthält.
Und wie weit gehst du, um etwas immer noch als einen indirekten Link zu betrachten? Sollte Indymedia.nl zu anderen Indymedia-Seiten verlinken können, obwohl die möglicherweise Links zu Spiegel-Seiten der "Radikal" enthalten? Wenn nicht, müsste es den Link zu indymedia.org entfernen. Sollte Indymedia.nl zur Homepage des deutschen Bundeskriminalamtes (BKA) verlinken können, obwohl dessen jährlicher Bericht die Existenz von Spiegel-Seiten der "Radikal" konstatiert?

Wie geht es weiter?
Indymedia.nl wird gegen dieses Urteil Berufung einlegen. Hier geht es nicht um die zwei Artikel. Hier geht es um das Internet an sich.
Es geht allerdings auch um Geld: Indymedia.nl hat nicht die finanziellen Ressourcen, um vor Gericht zu gehen und deswegen braucht es Spenden auf das
niederländische Konto 9432153
bei Postbank NV
für Stiching Vrienden van Indymedia.nl
(IBAN NL41 PSTB 009 4321 53 oder BIC/SWIFT PSTBNL21)
oder online mit Kreditkarte über Paypal auf der Startseite von www.indymedia.nl (in der Mitte der linken Spalte).
Ältere Texte dazu bei Indymedia Deutschland:
Altes Feature zum Prozeß mit Hintergrund zu "Radikal"
Radikal / Blockade die 3. vom 15.04.2002
Indymedia NL entfernt Seite mit Links nach Radikal NICHT! vom 24.04.2002
Klage der Deutschen Bahn gegen Indymedia vom 04.06.2002
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
Ergänzungen
krass
das interne hat eine theoretische dichte von 15 c.
da bedeutet, dass mensch rein theoretisch im durchschnitt mit 15 klicks von punkt a zu punkt b kommt.
das heisst, dass indymedia.nl im grunde garkeine links mehr aufführen darf. so ein humbug.
Vergesst die Haken Kralle!
Und überweist es indy mit dem Verwendungszweck: "Hakenkralle" sondern mit dem Verwendungszweck: "Bessere Technische Ausstattung"
wer Hakenkrallen braucht findet Tausendmal Bessere Hakenkrallen im Net, auf Servern in Ländern bei denen es Free Speech bei Freien Bürgern gibt.
Wieso eigentlich spenden?
BOYKOTTIERT DIE DEUTSCHE BAHN!
Scheiss Formatierung!
Wird wirklich Zeit was zu tun
Allerdings
Du kannst ein System nicht ändern
Sonst wäre der Erste Krieg der Letzte gewesen!
Sinnlos
Na sag ich doch es ist Unsinnig!
Selbst wenn sie das Ding aus dem Internet Komplett herus bekommen würden (was Utopisch ist!) ist das Ding noch auf Unzähligen Versteckten User Gruppen Anarchisten Chats usw. Intranet, im Direkt an zu wählenden Intranet Servern zu finden, also die Bahn hat Volkommen Recht! wech mit dem Ding!
Hi Nina,
Du hast die unsichtbaren Folterstrahlen vergessen!
Ich kann dir ja nochmal den Link bringen !
Bahn verklagen
Jetzt, wo es einen Präzedenzfall gibt, kann man die Bahn ja verklagen, alle Links rauszunehmen...
in 14 klicks von der bahn zu indy
Weg zu Indymedia
von
von da aus (rechts unten) zu
klickt da auf aktuell, dann auf locations, dann kann man zu
Da klickt man auf Service, dann auf Kommunales Kino Freiburg, dann gibt es einen Link zu
Da kann man ganz unten auf ?Zurück zum Freiburger Medienforum? klicken, und da kommt man zu Radio Dreyeckland (
Von da aus kommt man auf vielen Wegen zu Indymedia, zum Beispiel über
Waren doch nur 12 Klicks...
Tja Nina
DIE WERDEN DAS NETZ NIE VERSTEHEN!!!
Wirklich alles Humbug?
Aber wo man hinkommt, wenn jeder seine Rezepte ausbreitet, wie man den Bahnverkehr (und anderes) lahmlegt, darüber denkt überhaupt keiner nach.
IT-Technik hin und her, ich finde es völlig in Ordnung, daß der Staat die Aufforderung zu Straftaten verbietet. Ich fahre auch ab und zu mit der Bahn und möchte dann rechtzeitig ankommen. Sabotage und Zerstörung der öffentlichen Infrastruktur sind kein legitimes Mittel irgendeines politischen Protestes. Nächstes erklärt ihr auch noch, wie man Bomben baut oder elektronisch Bankkonten plündert. (für einen guten Zweck versteht sich).
Es geht gar nicht darum, ob das Urteil technisch sinnvoll ist, es geht nicht darum, ob man nicht auch anderswo bessere Anleitungen bekommen kann als auf indymedia.nl
Es geht darum, daß IHR mal lieber die Finger davon lassen solltet. Daß IHR euch mit solchen Methoden nicht identifizieren solltet. Was andere tun, das steht auf einem anderen Blatt. Ihr seid mündige Bürger und für euch selbst verantwortlich und solltet daher nicht (wie kleine Kinder) mit dem Finger auf andere zeigen ("schaut mal was der macht!).
Also, benehmt euch wie erwachsene Leute und konzentriert euch lieber auf die inhaltliche Kritik, anstatt euch mit solchen halbseidenen Geschichten zu verschleißen.
ja genau!
mal erhlich: informier dich erst mal genauer, was das mit hakenkrallen soll und worum es überhaupf geht. nicht alles, was zdf erzählt stimmt auch.
Internet muß Anarchie mit Netiquette sein
Belogen werden wir ja schon in den normalen Medien. Wehe uns, wenn die großen Kapitalisierungs-Maschinerien uns auch hier ihre Version der rücksichtslosen Geldmache verpflichten wollen.
Eine Regierung kann leider eine Seite, die im eigenen Land ist, für illegal erklären, aber das Internet weicht dieser Zensur geschickt aus: ein Mirror in einem anderen Land wird zur Hauptseite. Auf diese Weise gibt uns das Internet einen wertvollen Schutzmechanismus gegen staatsverordnete Gehirnwäsche: andere Ansichten können nicht mehr einfach so ausradiert werden. Dieser Schutzmechanismus ist so wertvoll für uns, daß ich ihn auch gerne als Schutzmechanismus für Abweichler dulden will!
Es ist ein weiterer großer Vorteil des Internet, daß das Internet auch viele verschiedene, auch einander widersprechende, Meinungen erlaubt.
Gesetze gegen Links zu anderen Webseiten sind eigentlich gegen Auswüchse wie Werbebanner für Kinderporno gedacht. Wo sich ein einzelner mit dreckigem Geld schmutzig verdient und andere Menschen praktisch vernichtet, nur zur eigenen persönlichen egoistischen Bereicherung. Kinderporno-Seiten werden auch keine Mirrors haben.
Es soll jedem erlaubt sein, beliebige Meinungen ins Internet zu stellen. Ob Andere diese dann verwenden, ist vor allem die Verantwortung derjenigen, die sie lesen und anwenden.
Die Bahn hat was versäumt
Wenn die Deutsche Bahn konsequent zu ihrer Verfolgung der Hakenkrallen-Bauanleitung stehen würde, dann müßte sie ja eigentlich auch sämtliche deutschen Wälder niederbrennen und alle Firmen, die Baggerführerscheine ausgeben, verklagen, sowie sämtliche Baggerführer als potentielle Verdächtige der Polizei anzeigen. Und einige Romane verbieten und aus dem Verkehr ziehen und verbrennen. Denn eine Hakenkralle richtet WEIT weniger Schaden an als ein Baumstamm oder ein ausgehebeltes Gleis.
Perverser Gedanke? Vielleicht. Er ist aber die logische Folgerung der Art und Weise, wie die Bahn mit dem Internet umspringt.