Alle reden nur noch über Anti-Ds, aber niemand über Lurche!!!

LURCHI e.V. 15.10.2002 18:13 Themen: Ökologie
Haben wir eigentlich ein Referat für Ökologie? - Das fragt sich so manch Linker heutzutage nicht selten! Denn in den meisten linksradikalen Gruppen stehen die Themen "Israel", "Antisemitismus", "Sexismus" oder "Selbstverwaltung" und "autonomes Lebensgefühl" weit vor den Themen "Artenschutz", "Umwelt" und "Tierrechte"! Eine neue Gruppierung namens LURCHI e.V. will das ändern.
Manifest der radikalen Tierfreunde:

"Alles mögliche ist derzeit allerorten im Gespräch. Mal stimmt's hier nicht und mal da nicht. Überall geht's drunter und drüber! Stets versucht man das Beste und erreicht doch nichts: Seit Wochen schon wird in gewissen Foren nur noch über Israel, Palästina, Terror, Antisemitismus und Antideutsche diskutiert - eine große Themenvielfalt!;-)

Da geraten sogar Themen in den Hintergrund, die vielen lange Zeit sehr wichtig waren: Rassismus/ Antirassismus, Globalisierung, Gender, Sexismus, Pop und Musik, cultural identity, race relations und Drogen.

Was allerdings kaum noch diskutiert wird ist das Thema Ökologie/ Tierrechte/ Veganismus! - Das sind eigentlich 3 Themen, aber sie lassen sich alle auf einen Urgrund zurückführen: Unterdrückung der Kreaturen durch die Kreatur Mensch!!!

Alle Lebewesen sollten die gleichen Rechte haben!

Der Mensch hat nicht das Recht sich die Erde untertan zu machen (christliche Bibel), sondern ist nur ein Teil von ihr (Buddhismus, Islam, Hinduismus, Taoismus, Pantomismus). Dies lässt sich mit den Schriften von Karl Marx, Mao Tse Tung, Wladimir I. Lenin, Che Guevara, Sun Tse, Adolf Schicklgruber und Trude Unruh belegen.

Alle heldenhaften Revolutionäre waren Theoretiker der Gleichheit ALLER. Aber nicht nur auf geistigem Gebiete waren diese Vordenker und Vorkämpfer jeder und jedem ein Vorbild, nein, auch in der Praxis zeigte sich folgendes: Es ist nicht bekannt, dass diese Revolutionäre jemals Tiere gequält haben!

Wer es also ernst meint mit dem gleichen Recht für ALLE, der hat auch was für Tiere übrig!!!! - So wie Lurchi e.V., ein Zusammenschluß von Linken, die in unterschiedlichen Organisationen beheimatet sind und sich auf unterschiedlichste Strömungen und Traditionen beziehen und besinnen und theoretisch wie praktisch ihr Leben in den Dienst der Revolution stellen, weil sie es den von der Menschheit gequälten Mitgeschöpfen schuldig sind.

Unser Ziel ist die Rückbesinnung auf ökologische Themen, Umweltschutz und den ganzheitlichen Geist der Linken, der im Jahre 1968 aus einem Jugendtraum geboren wurde und Mitte der Siebziger von Dogmatikern mit Hang zum Bürokratismus und Theoretikern ohne Herzenswärme im Keim erstickt wurde!

Das nächste Projekt von LURCHI e.V. ist die gezielte Kampagne für den Wettbewerb "Tier des Jahres 2004". Es besteht große Hoffnung, dass in diesem Jahre reptilienähnliche "Urtiere" erneut im Mittelpunkt der ganzheitlichen Weltbetrachtung stehen werden: Nachdem in den letzten drei Jahren regional- (=kontinental-)spezifische Gattungen ausgewählt wurden, erwarten Insider, dass es im Jahre 2004 zu einer "Reptilienrenaissance" kommen könnte.

Dies wäre ein großer Erfolg für unser Projekt, denn Reptilien stehen zum einen für 400 Millionen Jahre nahezu unveränderte Existenz und zum anderen für eine Anpassungsfähigkeit, die unter der Menschengattung Ihresgleichen sucht (vgl. z.B. 11.09.01). Die Wahl der Reptilien und somit auch Lurche und Salamander zum "Tier des Jahres 2004" böte zudem die Möglichkeit, auch der europäischen Metropolenlinken wieder bewusst zu machen, dass der Mensch nur ein Teil der ihn umgebenden Umwelt ist, welche er aufgrund seiner derzeitigen Stärke tyrannisiert und ausbeutet.

Macht also mit beim Projekt LURCHI e.V., beteiligt euch und bringt euch ein beim Artenschutz, seid kreativ und wehret euch und seid euch sicher: ihr werdet wieder von uns hören!!!"



Weitere politischen Informationen zum Thema "Lurch":

Alle Vertreter der Lurche, die heute noch existieren, sind das Ergebnis einer Entwicklung, die seit 400 Millionen Jahren abläuft. Keine der ursprünglichen Arten lebt heute noch.

Bei den landbewohnenden Arten müssen sich die Bewegungsorgane verändern. Denn im Gegensatz zum Wasser, das die darin lebenden Tiere von allen Seiten schützt, erfolgt dies am Lande nur noch von einer Seite, und zwar von untern. Ein Landtier kann also entweder auf dem Boden kriechen (>Blindwühlen) oder aber sich vom Boden abstützen (mit den Beinen) und so die Reibung vermindern.

Jedes Tier, das das Wasser als Lebensraum verlässt, muss mit dem Problem fertig werden, nun mit dem Wasser, das einen großen Teil seines Körpers auszukommen, denn es kann dieses ja nun nicht mehr jederzeit ergänzen. Es muss jetzt dieses Wasser vielmehr mindestens zum Teil aus der Nahrung gewinnen. >Kurzkopffrösche sind ein gutes Beispiel dafür, wie ein Haushalten mit dem Wasser durch Oberflächenverkleinerung zu erreichen ist.

Das Wasser enthält häufig nicht besonders viel Sauerstoff, darum haben die Amphibien dünnhäutige Hautausstülpungen entwickelt, durch deren große Oberfläche die Wasserbewohner den Sauerstoff gut aus dem Wasser entnehmen können. Solche "äußeren Kiemen" haben z.B. die Schwanzlurchlarven.

An Land gibt es verschieden Möglichkeiten, mit welchen die Amphibien den Sauerstoff aufnehmen. In sehr feuchten Lebensräumen kann bei nicht zu großen Tieren die zarte Körperhaut allein die Atmung, besser gesagt den Gasaustausch übernehmen, es kommt zur Hautatmung wie z.B. bei den >Lungenlosen Salamandern.

Die Schleimhaut im Mund- und Rachenraum ist immer feucht und gut durchblutet. Wird die Luft in diesem Raum ständig durch einen besonderen "Blasebalgmechanismus" gewechselt, kann hier ständiger Gasaustausch vor sich gehen. Die Mund- und Kehlatmung findet man u.a. bei den >Froschlurchen.

Vom Mund und Kehlraum ausgehend, werden große Säcke mit zarthäutiger innerer Oberfläche gebildet, die zum Gasaustausch dienen: die Lungen. Je stärker diese innere Oberfläche zerteilt und gefaltet ist, desto größer ist sie. Bei den Lurchen gibt es sowohl Arten mit geringer wie mit starker Oberflächenvergrößerung in den Lungen.

Amphibien sind wechselwarme Wirbeltiere und verfallen bei tiefen Temperaturen in einen Zustand der Starre. Die Arten, die in den gemäßigten Klimaten vorkommen, halten eine Winterruhe. Dazu vergraben sich viele Arten der Frösche in den Bodenschlamm ihrer Wohngewässer, während sich die Kröten in der Regel in feuchtes Erdreich verkriechen. Während dieser Winterstarre nehmen sie keine Nahrung zu sich. Ihren geringen Sauerstoffbedarf decken sie durch die Haut.


Verbreitung:

Amphibien leben in allen bewohnbaren Teilen der Erde, doch halten sich >Blindwühlen nur in den Tropen auf, mit Ausnahme von Australien, des indo-australischen Raumes, Madagaskars und Westindiens. Die >Schwanzlurche beschränken sich im wesentlichen auf die gemäßigten Breiten und sind besonders stark in Nordamerika vertreten. In Südamerika sind sie im Bereich der Anden bis in die tropischen Breiten vorgedrungen, doch fehlen sie in Afrika mit Ausnahme des äußersten Nordwestens. Die >Froschlurche aber leben in sämtlichen Erdteilen und Ländern, ausgenommen die ständig unter Eis liegenden Gebiete und die ozeanischen Inseln. Besonders zahlreich sind sie in den Tropen.

Ernährung:

Alle erwachsenen Amphibien sind Fleischfresser und ernähren sich in der Regel, ihrer Größe entsprechend, von Insekten und anderen kleinen Wirbellosen. Die großen >Froschlurche nehmen sogar Mäuse zu sich.

Fortpflanzung:

Wasserbewohner können ihre Eier dem umgebendem Wasser "sorglos" anvertrauen, denn es schützt den Laich vor dem Austrocknen. Es bietet den Eiern und den daraus schlüpfenden Jungtieren auch Verbreitungsmöglichkeiten und ein Nahrungsangebot, ohne besondere Schwierigkeiten. Allerdings besteht durch die vielen anderen Wassertieren eine Gefahr. Darum wird entweder durch eine sehr große Eizahl oder aber durch Schutz, für den die Elterntiere in irgendeiner Weise sorgen, der Fortbestand der Art gesichert.

Landbewohner, die ohne Probleme in recht trockenen Lebensräumen leben können, müssen zur Fortpflanzung wieder ins Wasser. Sie legen die Eier ins Wasser. Es schlüpfen meist Larven mit äußeren Kiemen. Sie wachsen im Wasser heran, wandeln sich Schritt für Schritt im Äußeren und in den Funktionen (z.B. den Atemmechanismus) in den Typ des erwachsenen Tieres um, schließlich gehen sie zum Landleben über.

Es gibt aber auch Amphibien, bei denen die Fortpflanzung zunehmend vom Wasser unabhängig wird. Die Eier erhalten "Schutzvorrichtungen" und das Larven-Stadium der Jungen wird zunächst oder ganz in das Ei verlagert. Die Elterntiere bilden Brutpflegeeinrichtungen an ihrem Körper aus, in die sie die Eier aufnehmen. Es gibt auch Amphibien, bei denen sich die Jungen völlig im Körper der Weibchen entwickeln. Der Körper liefert somit Schutz gegen die Feinde und die Austrocknung und Nahrung für den heranwachsenden Nachwuchs.

Systematik:

Es gibt etwa 4015 heute lebende Arten. Die Lurche bestehen aus 3 Ordnungen, die >Blindwühlen, die >Schwanzlurche und die >Froschlurche, mit 34 Familien und 398 Gattungen.
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Ergänzungen

Lurche sind Fleischfresser!!!!!

Vegan-Biene 15.10.2002 - 19:02
Keine Solidarität mit Fleischfressern!!!!!

Den Lurchen auf's Maul!!!!!!!!!!

15.10.2002 - 19:24
Die Vorstellung von angeborenen naturgegebenen Rechten ist eine zutiefst bürgerliche. Sie setzt eine rechtssprechende und –durchsetzende Gewalt, den Staat, voraus. So ist auch die Forderung nach Tierrechten nicht so radikal, wie sie daherkommt. Tieren Rechte zuzusprechen heißt, bürgerliche Verkehrsformen auf Außermenschliches zu projizieren. Wer Herrschaft abschaffen will, muß die bürgerliche Gesellschaft mit ihren Kategorien von Recht und Gesetz kritisieren, statt deren Geltungsbereich ausweiten zu wollen. Der gleichen projektiven Verkennung sitzen diejenigen auf, die Honig und Milch als legitimes "Eigentum" von Biene und Kuh reklamieren. Sicherlich, die Massentierhaltung ist eine fiese Quälerei, doch gilt für die fleisch- und milchproduzierende Industrie das selbe wie für andere Unternehmen im Kapitalismus: Wer sich nicht kapitalrational verhält, d. h. versucht, einen möglichst großen Profit zu erwirtschaften, der geht in der Konkurrenz des Marktgeschehens unter. Erst die Abschaffung des Kapitalismus mag die Möglichkeit bieten sich in ein anderes Verhältnis zur außermenschlichen Natur zu setzen. Nichtsdestoweniger können Menschen keine Photosynthese betreiben. Um zu überleben, ist es für die Spezies Mensch schlechthin notwendig, sich in der Natur, sei sie nun pflanzlich, tierisch oder anorganisch, Zwecke zu setzen, mit ihr Stoffwechsel zu betreiben. Wer fordert, der Mensch, der nebenbei bemerkt Naturwesen und gesellschaftliches Wesen zugleich ist, müsse Alles seinen natürlichen Gang gehen lassen, betreibt nolens volens die Ausrottung der Spezies Mensch.

Noch ne Debatte zum Thema...

Aasfresser 15.10.2002 - 19:44
Auch hier geht's um Tierrechte:

 http://www.indymedia.de/2002/10/31585.shtml

Lang im Walde tönt es noch

Unkerich 15.10.2002 - 21:17
Salamander lebe hoch!

@Aasfresser

Anin 15.10.2002 - 21:21
und auch hier

@ aasfresser

Exploder 15.10.2002 - 21:41
Verlink doch nicht unsere Manöver Fotos hier!

Lurche leben im

Schuhladen 15.10.2002 - 22:19

URL vergessen!

LURCHI e.V. 16.10.2002 - 02:49
Ganz vergessen: Natürlich haben wir auch eine Homepage:

 http://www.lurchiev.de.vu

oder:

 http://mitglied.lycos.de/lurchiev/

Bis bald!

16.10.2002 - 10:32
@15.10.2002 18:24

na die revolution lässt nun schon geraume zeit auf sich warten. da den minderhirnigen kreaturen noch mehr verstand fehlt als uns menschen, ist auch nichts revolutionäres aus der tierwelt zu erwarten. ich denke deshalb, wenigstens für wehrlose geschöpfe sollte mal eine ausnahme vom idealistischen ziel gemacht und vielleicht schon jetzt eine ausnahme erkämpft werden. am ende kommt dein himmelreich auf erden nie und die viecher leiden bis zum sankt nimmerleins tag. realitätsferne spinner gibts nämlich schon seit jahrtausenden, wenn man der linken glaubt, ist seitdem eher alles schlechter geworden.

lustig?

16.10.2002 - 15:38
"Dies lässt sich mit den Schriften von Karl Marx, Mao Tse Tung, Wladimir I. Lenin, Che Guevara, Sun Tse, Adolf Schicklgruber und Trude Unruh belegen. "
ist adolf schickelgruber nicht der geburtsname von adolf hitler?
soll das lustig sein?

schnitzel für alle

ohne fleisch keine revolution 16.10.2002 - 16:08
hallo lurchi, du hast wohl zuviel tofu gefresen!!!

Lurche!

Rufus T. Firefly 16.10.2002 - 17:09
Rudi Dutschke sprach 1967 davon, dass es in der BRD gelungen sei, die Menschen durch langwährige funktionale Manipulation auf die Funktionsweise von Lurchen zu regredieren. (Quelle: Pardon 7/1967)

@ Rufus T Firefly

Fortune 16.10.2002 - 20:26
Genau ersprach nur davon, und tat nichts, und das war sein Fehler!

Solidarität...

Schuhverkäuferin 11.12.2002 - 21:00
... mit den Lurchen!
Doch genau so gibt es hier eine interessante Story, die endlich mal nix mit Antiimp etc zu tun hat.
"Lieber nackt als im Pelz!"
Hoch die volksdeutsche Tiersolidarität