Auch das war Köln
Auch in Köln am 14.9. konnte es ja nicht anders sein: Zu berechtigtem Protest mischten sich verkürzte Kapitalismuskritik, dumpfer Antiimperialismus und Antiamerikanismus. Mit der Hoffnung auf das Vorhandensein von selbstkritischen Linken hier einige Bilder (von der Attac Köln - Seite) mit kurzen Kommentaren zur Dokumentation.
Nach Möglichkeit bitte keine "diese fiesen antideutschen Stalinonazis, die im Auftrag von Staat und Kapital sich verschworen haben, den linksproletarischen Volkswiderstand niederzumachen"-Paranoiakommentare.
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Ergänzungen
erschrekenderweise
Totschlagargumente gegen Konkurrenten
Eine Demonstration, die sich gegen bestimmte Auswüchse des Kapitalismus richtet ist nicht "verkürzt kapitalismuskritisch", wie der Autor dieses Textes suggerieren will, sondern gar nicht kapitalismuskritisch. Er ist realpolitisch. Egal, ob ich das gut finde oder nicht.
Es ist schon igendwie heftig, wie sich irgendwelche Studis, die mal irgendwo ein Buch gelesen haben, welches sie nin als Bibel betrachten, wirklich alles und Jden nach genau diesem Buch einordnen und burteilen wollen. Dabei übersehen, daß dies hier die Realität ist, die nicht mit ihrem Lesekreis zu tun hat.
find ich auch
@ Nie wieder
- Zum einen besteht Politik aus Prozessen und nicht aus zu unterschreibenden Ausgangsstatements. Das solltest du zur Kenntnis nehmen bevor du über alles un jeden herziehst, der nicht deine Ansicht vertritt.
- Ich finde die Demo sehr begrüßenswert trotz aller Kritik an Attac-Positionen die ich habe. Allerdings kann ich es beim derzeitigen Stand der Radikalen Linken niemandem verübeln wenn er/sie zu Attac geht. Wenn jemand der gerade anfängt sich zu politisieren so einem arroganten und alleswissendem Monsterarsch wie dir begegnet, dann ist es völlig verständlich, wenn er/sie zu Attac geht und nicht zu der radikalen Linken.
- Ich kann an den meisten Sachen oben keine "verkürzte Kapitalismuskritik" erkennen, es sei dann alles was an Erklärungen hinter der Komplexität des Kapitals zurück bleibt, ist "verkürzte Kapitalismuskritik".
- Und wenn ich mir deine Statements anschaue, dann ist mir eine "verkürzte Kapitalismuskriti" fast schon lieber, denn du hast überhaupt keine Kapitalismuskritik. Abgesehen davon dass Politik natürlich immer mit Symbolen arbeitet und natürlich nie allumfassende theoretische ERklärungsmuster darstellen.
- Und was deine Sprüche zum Pentagon betrifft bist du einfach ein zynisches Arschloch. Erzähl das mal den Millionen von Menschen, die in den letzten Jahren von der US-Militärmaschine ermordet wurden oder mit ihrem Geld. Erzähl das doch mal den Tausenden von Menschen die jedes Jahr mit US-Bomben in Kolumbien auf ihren Feldern verbrennen oder von US-ausgebildeten und unterstützten Paramilitärs in Stücke gehackt wurden oder den VenezolanerInnen, die gerade einen US-unterstützten und geplanten Putschversuch hinter sich haben oder der Hinterbliebenen der 50.000 Opfer des Krieges der US-finanzierten Contra, die in Niacargua ihr Leben aus US-Geheiss hin lassen mussten, oder den 50.000 SalvadorianerInnen, die durch US-Militärhilfe und CIA-Operationen dahin gemetzelten wurden, den Hinderttausenden von Opfern der ganzen lateinamerikanischen Militärdiktaturen, die von den USA an die Macht gehievt, bewaffent und gefördert wurden... die Reihe ließe sich endlos fortsetzen....
Ich bin mir sicher es wird wieder breite Linke und emanzipatorische Bewegungen in Deutschland geben. Doch das wird nicht wegen der Radikalen Linken, sondern tortz der radikalen Linken sein. Und ihr "Antideutsche" habt jetzt schon die gleiche Funktion wie die Grünen vor 15-20 Jahren. Allerdings steht ihr heute schon weiter rechts als die Grünen Anfang der 80er.
Plakativ
Alles angreifen!
Antideutscher Lesezirkel Hintertupfingen, jetzt Berlin
Wählt Stoiber!
antideutsche fuer die csu
gegen islamischen Faschismus !
anbei unser Beitrag für das von uns sehr geschätzte Bündnis gegen Antizionismus.
Lesen Sie es, Sie haben am 22.September eine Chance !
Leisten auch Sie einen Beitrag gegen islamischen Faschismus !
Programm der PBC für die
B u n d e s t a g s w a h l
am 22. September 2002
Die Chance zur Erneuerung
unserer Gesellschaft
Wir brauchen feste Maßstäbe
1. Ehe und Familie
JA zur Familie! JA zur Ehe von Mann und Frau! NEIN zur „Homo-Ehe“!
2. Mutter als Beruf
Aufwertung des Berufs „Mutter“. Zahlung eines Erziehungsgehalts. Dadurch werden sich viele Ehepaare weitere Kinderwünsche erfüllen. Väter oder Mütter ständen nicht mehr unter dem Druck unbedingt Geld verdienen zu müssen. Sie könnten sich der Betreuung ihrer Kinder widmen, statt diese der Aufsicht in Kinder-Tagesstätten oder Ganztagsschulen zu überlassen.
3. Senkung der Zahl der Arbeitslosen
Mit der Einführung des Erziehungsgehalts könnte die Zahl der Arbeitslosen um Millionen gesenkt werden. (Entsprechende Studien renommierter Wissenschaftler liegen vor.)
4. Schutz des Lebens von der Zeugung bis zum Tod
JA zum unbegrenzten Schutz des Lebens vom Tag der Zeugung bis zum natürlichen Tod. NEIN zur Tötung von Kindern im Mutterleib!
NEIN zur Selektion von Menschen durch die sog. Präimplantationsdiagnostik (PID). NEIN zum Aufbau eines menschlichen „Ersatzteillagers“ durch Herstellung oder Import embryonaler Stammzellen.
5. Kinderschutz
Schutz der Kinder vor Pornografie, vor sexuellem Missbrauch, okkulten Praktiken in den Schulen sowie vor Gewalt verherrlichenden, Gewalt fördernden oder blasphemischen Darstellungen in den Medien.
6. Bibelunterricht in Schulen
Bibelunterricht in deutschen Schulen. Die Person JESUS CHRISTUS und weitere Persönlichkeiten der Bibel sollen Vorbilder unserer Jugend werden.
7. Drogenabhängige
Statt staatlich geförderte Abgabe von Heroin und Ersatzdrogen an Drogenabhängige gezielter Aufbau und Ausbau christozentrischer, bibelorientierter Drogenrehabilitation. Dies bringt nachweisbar beste Erfolgsquoten.
8. Gesundheit
Für die Förderung und Erhaltung seiner Gesundheit ist jeder Mensch zuallererst selbst verantwortlich. Um von fehlgeleiteten Strukturen los zu kommen, tritt die PBC dafür ein, dass das jetzige Sachleistungssystem schrittweise in ein Kostenerstattungssystem umgewandelt wird mit Anreizen zu sparsamer und kostenbewusster Inanspruchnahme der Leistungen der Krankenkassen.
9. Umweltschutz
Aus Verantwortung für die künftigen Generationen: Stärkere Förderung von regenerativen Energien wie Sonne, Wind, Wasser, Biomasse, Erdwärme, Brennstoffzellen.
10. Haftung von Politikern
Persönliche Verantwortung und Haftung von Politikern und Entscheidungsträgern der öffentlichen Hand für Schäden aus Misswirtschaft und Korruption.
11. Steuerrecht
Das Steuerrecht ist so zu gestalten, dass es auch für den normalen Bürger verständlich wird. Wir fordern mehr Steuergerechtigkeit. Es ist nicht länger hinnehmbar, dass Großbetriebe und Großverdiener keine Steuern zahlen.
12. Sozialhilfe
Eindämmung des Missbrauches der Sozialhilfe. Umkehr der Nachweispflicht
13. Zuwanderung
Kontrollierte Zuwanderung. Statt Arbeitskräfte aus dem Ausland anzuwerben, soll der Bedarf durch vorausschauende Ausbildungsplanung und - so weit möglich - durch Qualifizierung inländischer Arbeitsloser gedeckt werden.
14. Asylpolitik
Straffung der Asyl-Anerkennungsverfahren, Begrenzung auf eine Gerichtsinstanz. Bei schweren oder fortgesetzten Straftaten sind Ausländer auszuweisen. Zur Überwindung der Armutsbewegung von Ost nach West und von Süd nach Nord ist verstärkte Hilfe zur Änderung der Infrastrukturen in den Heimatländern der Asylbewerber und Auswanderer zu leisten.
15. Moscheen in Deutschland
Vor der Genehmigung weiterer Moscheebauten in Deutschland ist auf die Unterdrückung der Christen und die Missachtung der Menschenrechte in den islamischen Ländern hinzuweisen.
16. Israel
Die PBC steht zu einem uneingeschränkten Existenzrecht des Staates Israel. GOTT, der Schöpfer des Himmels und der Erde, hat das Land Israel mit Jerusalem als Hauptstadt dem jüdischen Volk zum ewigen Besitz gegeben. Mit der Rückkehr aus weltweiter Zerstreuung haben die Juden das Land ihrer Väter als rechtmäßige Erben zurück erhalten. Die PBC lehnt den Einsatz von Bundeswehrsoldaten in Israel ab.
Damit die Stimmen der Christen und aller Bürger, die dem Werteverfall in unserem Volk entgegentreten wollen, nicht mehr überhört werden können, ist für die Bundestagswahl am 22. September 2002 die Partei Bibeltreuer Christen - PBC die Alternative!
Darum am 22. September 2002 Ihre Stimme für die Kandidaten der PBC!
meine kritik ist die allerverkürzteste
ach ja, der krieg soll ja den staat israel bewahren - bleibt nur zu hoffen, dass im irak all diese boesen waffen gar nicht rumliegen.
kommunisten auf der flucht, ja nicht fuer nazis gehalten zu werden, landen beim klassenfeind! die welt ist zum TOTlachen
dumme provobacke
ignorieren
verschwendet eure kraft nicht ...
kommunist wählt statt csu doch lieber pcb
Parteiwerbung
www.pbc.de
stimmt
nicht ätzend - was meine meinung stützt
luther blisset?
Gute Argumentation, luther blisset"!
Ich habe den Kürzesten Kritik!
Gute Photos!
Toll
???
antideutsch = faschos
yo doc gats!
Und wenn ich meine pseudoengagierten KommilitonInnen, die bei allem und jedem nach dem geldwerten Vorteil fragen, sehe, fällt mir die Entscheidung nicht schwer: die vorliegenden Zustände verändern, und vor allem verstehen, um nicht eingewickelt zu werden, das ist mein Ding!
Aber manchmal ist es schwer, noch an einen Erfolg zu glauben: zu sektiererisch sind die angeblich oder tatsächlich progressiven Gruppen und Individuen. Vielleicht ist das der alte deutsch-preußische Virus; ich weiß es nicht.
Mensch, Leute: ist die Sache denn nicht wichtig genug, um mal für einige Zeit den Judäische-Volksfront-von-Judaä-Egotrip rechts liegen zu lassen?
Beispiel Antistaatler: Ich bin keiner, und kann Docs 'am Kacken halten'-Zitat nur unterstreichen. Aber ich habe kein Problem, bei Antistaatlern mitzumachen, wenn die Aktion sich nicht auf diesen einen Punkt beschränkt.
Denn noch ist die Zeit nicht reif, ernsthaft darüber zu diskutieren, was wir mit diesem Gebilde genannt Staat anfangen werden, und wenn wir uns weiter über ungelegte Eier zoffen, wird sie auch nie kommen, dafür aber ein paar andere eher häßliche Entwicklungen (wer GEO-3 noch nicht kennt, sollte diese Wissenslücke spätestens jetzt schließen...).
Also, ihr habt eure Meinung in diesem oder jenem Punkt, ich hab meine, meistens stimmen wir überein - und das ist, was zählt.
Wir müssen alle erst mal an einem Minimalkonsens arbeiten und den dann auch realisieren - dann können wir uns streiten, wie es weitergeht. Vorher sollten wir unseren Atem sparen, und sei es, um unter Stoiber das Knastessen kühlen zu könnnen.
Und an alle, denen ein Minimalkonsens nicht genug ist: Es bringt nichts (weil die historische Erfahrung zeigt, daß es einfach nicht möglich ist), Geschichte im Voraus zu planen.
Stattdessen gilt es, konkrete Punkte herauszugreifen und sich zu fragen, welches die idealste Vorgehensweise (wenn ihr drauf steht: gemäß der abstrakten Theorie) ist, um die Verhältnisse in eine Richtung zu stupsen (und nicht: mit aller Macht zu drücken!), die das eigene Arbeiten jetzt und in Zukunft einfacher und die Akzeptanz unserer Zukunftskonzepte bei bislang uninvolvierten Menschen größer macht.
Beispiel Klima: Es versteht sich von selbst, daß wir für einen baldigen Ausstieg aus der Nutzung fossiler Brennstoffe sein sollten - wenn das Wetter dauernd verrückt spielt, kommt man mit sozialrevolutionären/-reformerischen Vorstellungen einfacht nicht mehr besonders weit, weil es den Menschen wichtiger ist, ihrem davonschwimmenden Hausrat nachzupaddeln (überspitzt gesagt).
Daß die Lösung allerdings nicht 'mehr Atomkraftwerke' sein kann, ist ein alter Hut.
Das versetzt uns aber in die mißliche Situation, daß sich ab und zu kein anderer Verbündeter findet als die Olivgrünen. Blöd, aber die PDS hat sich über die Problematik noch nie so richtig Gedanken gemacht, und in Anbetracht der Tatsache, daß immer noch etliche alte Bitterfeld-Kader ('Im Sozialismus gibt es keine Umweltverschmutzung!') dort herumgeistern, wenig verwunderlich.
Also, was tun?
Wer es mit dem Gewissen vereinbaren kann, mischt sich bei den Grünen ein ('Atomkonsens' ist kein ewiges Gesetz - ein Anfang, aber Neuverhandlung der Restlaufzeiten.). Oder man stärkt das Bewußtsein in der PDS. Oder man kettet sich im Wendland an eine Schiene, um die Kosten und Mühen des noch-nicht-Ausstiegs in die Höhe zu treiben. Oder man informiert Menschen, die von der Sache bislang nichts wissen (wollen). Oder man ändert etwas im eigenen Leben - legt sein Auto still (manchmal braucht man's halt doch... Autogesellschaft!), engagiert sich in NGOs, hilft, bei attac endlich mal die ökologische Problematik auf den Tisch zu bringen, oder, oder, oder.
Nur: sich in den Schmollwinkel zu stellen, weil ja nicemand die Revolution, die ganze Revolution und nichts als die Revolution will, hilft nichts.
Und kein Parteibuchstratege ist oder war bislang in der Lage, die Zukunft vorauszusehen, also klebt nicht verbissen an euren Büchern. Nur, weil jemand vor 100 Jahren glaubte, der Kapitalismus sei im Sterben begriffen, heißt das nicht, daß er euch den Gefallen tut.
Und sagte selbst Lenin nicht mal sinngemäß: dem wahre Revolutionär sei es kein Problem, auch mal konterrevolutionär zu wirken, wenn (aber nur wenn, und zwar mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit) dadurch die Chancen der Revolution erhöht werden?
Also: Seid vielfältig. Seid informiert. Seid vernetzt. Und vor allem: Seid tolerant. Auch, wenn das manchmal sehr schwer ist.
@meinreden
@ nie wieder
Journalismus zu tun.
Da stecken weder Argumente drinnen noch ein intelligenter Stil.
Erklär mir doch z.B. bitte mal, was du Provo-Depp unter dem Wortlaut "Saddam sieht's wohl auch so" verstehst!
Das ist halt einfach nur üble Hetze!
Darf mensch den Agressor nicht beim Namen nennen, wenn ich sage Amerikas Politik ist scheiße schließt das nicht aus dass ich die Deutschlands und des Iraks auch scheiße finde.
Bloß hat die von Amerika derzeit mehr Gewicht und das ist auch alles.