antipaitalistische Blöcke 2 oder dumm gelaufen...

antifa 15.09.2002 14:33 Themen: Antifa
Dumm gelaufen in Köln:

verpasste Aktzent Zetzung für die radikale Linke - schlechte Route, schlechte Show - Schöner Leben ?
Der gestrige Tag war eine, wenn nicht gar die verpasste, Chance (in der letzten Zeit) für alle KapitalismusgegnerInnen. Die Route, die vollkommen mies war (durch den Wald und Vorgärten) wurde vorher weder im Antika Block mal angekündigt, noch gab es von seiten der organisierenden Antifas sonst irgendwelche Versuche Akzente zusetzen - Das einzige was ausser sporadischer, verbalradikaler "Kommunismus Ohoho" Gesänge passierte waren einige ausseinander genommene Werbeplakte und ein durcheinander gewirbeltes Denkmal für Hans Mertin Schleyer. Dies gilt alleridings ebenso für die anderen teilnehmer des Blocks. Das ergebnis: eine Abfeiern der deutschen zivilgesellschaft auf allen Kanälen und eine vorstellung des "schönen Lebens" die daraus besteht "für jeden Jugendlichen einen Aubildungsplatz zuhaben." (O-Ton Gerwerkschaftsjugend) Die Show nach der Demo war voll von sinnleerem Gestus und die Tatsache das 2 Leute mithilfe der Attac Security von den Bullen mit Knüppel und Cs Gas verhaftet wurden weil sie angeblich ein Lager feuer gemacht haben, sagt eigenlich schon alles aus. Diese kRitik wurde übrigens von vielen teilnehmern (nicht nur des Antikapitalistischen Blocks) geteilt, und so war die teilweise aggressive Stimmung auf dem festival ziemlich eindeutig ein Ergebnis des Frusts.
So richtige und wichtig es ist dass sich die radikale Linke in diesen Protest einbringt, so schlecht war die Umsetzung. Das geht einmal an die Antifa aus Köln die Bundesweit aufruft und dann nicht viel auf die reihe kriegt (ausser musik zu spielen und zugegebener Maßen gute Transpis zu machen) und andererseits an die Radikalen Linken die entwerder meinen am selben Tag nen Konkurrenzveranstatung organisieren zu müssen, nem Naziaufmarsch (wegen der Äktschen) aus ganz D-Land hinterhfahren zu müssen oder aber halt so was besseres zu tun haben.....
Naja, aus Fehler lernt mensch ja vielleicht. Try again next Time!
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Ergänzungen

Besser ists schon!

Birsti 15.09.2002 - 14:43
Lieber ein Bunter Mob, als ein Brauner Block!

Schade

M 15.09.2002 - 15:04
Ist echt übel in Deutschland: Die radikale Linke ist in völliger Sektiererei samt Grabenkämpfen verschwunden und das einzige was sie hinbekommt ist das Aburteilen all derer, die auch nur 1% abweichen. Die Gemässigte Linke ist fest in den Händen der Gewerkschaften. Diejenigen, die noch da sind und wirklich was anderes wollen (und das sind gar nicht mal wenig) werden zwischen den Fronten zerrieben oder nehmen sich gar nicht wahr. Bei Indymedia spammen seit ein oder zwei Wochen in unglaublicher Massivität die Hardcore-Dogmaten die Ergänzungenen voll mit ihrem "Ihr müsst vernichtet werden, weil Ihr anders denkt und DAS Buch nicht gelesen habt" Schnell entsteht da der Eindruck. diese Sektierer wären in der Überzahl.

Politik!

antikap 15.09.2002 - 15:35
Bis auf die Kolumbienkampange waren die "antikapitalistischen Blöcke" meiner Meinung nach durch und durch von "revolutionärer" LifeStyle Scheisse durchdrungen. Eigentlich eine dumme Symetrie zur traurigen Veranstaltung der DGB-Bürokraten. Am politischsten fand ich da noch attac. Es wurde später auch "Für eine andere Welt ohne Krieg und ohne Geld" skandiert. Im reformorientierten Kontext eine Parole mit hundert mal mehr Gewicht als jeder Partisanensong im Block der Red Community.

Was willst du eigentlich?

Lenin 15.09.2002 - 15:38
Was jammerst du eigentlich hier immer bei indy herum?
Nun sind sogar schon zwei Linke Anti Kapitalistische Blöcke auf ner Demo mit 40000 Menschen erschienen, du siehst doch es werden anscheinend rasant immer mehr, oder bemängelst du nur das es Verschiedene Linke Meinungen gibt, auf die du keinen Einfluss hast? dann bist du aber ein Echt Undemokratischer Linker, dann kannst du dich bei den Etablierten mit auf die Regierungsbank setzen.

Jammern und dummes Zeug schreiben

karl heinz 15.09.2002 - 15:48
Also, die "Security" gehörte nicht zu attac. Es waren Ordner der Gewerkschaftsjugend und diese haben sich nicht daran beteiligt, das zwei Leute in Gewahrsam genommen worden sind. Sie haben lediglich versucht Demonstranten und Polizei auseinander zu halten. Dies ist aber nicht geglückt und ca. 200 Leute haben dann die ca. 20 Bullen über die Platz getrieben. Leider ist es nicht gelungen, die beiden Leute zu befreien. Was auch relativ sinnlos gewesen wäre, da die Bullen die Personalien schon hatten. Später haben Leute der Gewerkschaftsjugend sich um die Freilassung bemühnt.

Reformisten? bääh!

Gelangweilter Demonstrant 15.09.2002 - 16:09
Die Leute die hier Kritiker als "sektierisch" abstempeln waren entweder nicht auf der Demo oder sind irgendwelche Gerwerkschaftler die vor dem Beginn der Demo noch im Mc Donals mit "Jetzt wird umverteilt"-Shirts sasen.
Die Demoroute war auch das Letzte. Nachdem es die Aachener Str. hochging bog man in eine Straße ein die direkt in den Wald führte. Klasse, in einem Wald wollte ich schon immer mal demonstrieren. Die Abschlußkundgebung habe ich mir dann erst gar nicht angetan und bin nach Hause gefahren.

15.09.2002 - 16:19
antifa k hat keine eigenen akzente gesetzt? so ein scheiss, ich war auch in dem block und diese sklavenverkaufsaktion war genial und super umgesetzt. die kölner haben da ne klasse "show" abgezogen, die auch wirklich viele leute angesprochen hat, die normalerweise nicht an antikapitalistischen blöcken beteiligt sind. nach so einer netten agitprop aktion liest man dann auch viel eher mal den (sehr sehr guten aufruf) der antifa k zuhause durch, die rc hat das mit ihren bösen bösen schwarzen block bestimmt nicht geschafft, die hatten nur tolle stehenbleibenundallelosrennenspielchen auf dem kasten, die vielleicht 15jährige den benötigten action-adrenalin-kick verasetzen, aber mehr auch nicht. von mir ein fettes lob an die antifa k, für die scheiss route und das beknackte abschlussfestival konnten die überhaupt nichts.

doch

antifa 15.09.2002 - 16:26

... die veranstalter security hat sehr wohl mitgeholfen zumindest einen der festgeonmenen festzuhalten!

fettes lob an die antifa k

berliner 15.09.2002 - 16:37
genau! die antifa k hat nicht nur einen schicken aufruf, sondern auch einen genialen block organisiert.

fettes lob, hoffentlich gibt's bald wieder was gutes in köln. wir kommen gerne wieder!!!

Verpasste Chance ja und nein.

chilango 15.09.2002 - 16:57
Denn das Konzept war richtig, als Antikapitalisten einen eigenen Block zu machen, um sich inhaltlich abzugrenzen und eigene Akzente zu setzen, der aber nach außen offen ist, um Interessierte anzusprechen mit öffentlichkeitswirksamen Aktionen (Sklavenversteigerung). Die Leute, die sich neu politisieren und auch gestern vielleicht das erste Mal auf ner Demo waren, darf man nicht mit den attacis allein lassen, ausser man will sie nachher nur wieder beschimpfen. Leider war die Route wirklich scheisse, so dass keine Stimmung aufkam und niemand aussen stehender erreicht wurde.
Dass von der Bühne nix gutes kommt, wusste man auch vorher, wieso also die Aufregung über die "Reformisten" hier in den Kommentaren? Die zahnlose Kritik von attac und Gewerkschaften ist vor allem Ausdruck des niedrigen Niveaus der Klassenkämpfe hier in Deutschland. Wenn man das klar hat, braucht man nicht enttäuscht zu sein, sondern sich über die Möglichkeiten bewusst werden, die man auf so einer Demo hat. Wir können eben im Moment nur Einzelne für unsere Positionen gewinnen. Aber das sollten wir auch tun. Ich habe jedenfalls nach der Demo noch stundenlang mit denen über genau die Themen verkürzte Kritik und Reformismus diskutiert, die ich eingeladen hatte, die Demo im Antikap-Block mitzugehen. Hab dabei mehr gelernt als in hundert Tagen indymedia.
Sich über McDoof-Esser aufzregen finde ich im Übrigen genauso verkürzt wie Spekulationssteuern zu fordern.

Wenn das....

Susi 15.09.2002 - 18:05
...mit den Attac-Security-Typen stimmt, dan sollte man das bei Attac mal thematisieren, bzw. sich Attac-Köln mal etwas auf die Fingerchen klopfen...

Das alles und noch viel mehr ... war Absicht

HoppeNase 15.09.2002 - 18:30
Egal, was mensch davon hält, ob eine Strategie richtig ist, sich als Schafherde in einer größeren Schafherde zu bewegen - es war alles vorher klar. Die mobilisierenden Antifas wurden ebenso informiert und befragt, was sie von diesem Schwachsinn halten (einschließlich der Ausländer-Stopp-Parole von Ver.di bei der Mobilisierung zum 14.9.), wie auch hier und anderswo immer auf die Kritik hingewiesen.

Nur ... linksradikale Zusammenhänge haben zwar andere Ideologien als Attac und Gewerkschaften. Aber ihre Strukturen sind ähnlich. Überall herrschen Eliten. Und denen geht es auch bzw. nur um Macht, Einfluß usw. für sich. Also wird ausgegeben: Durchhalten, Ausgrenzen, Totschweigen usw.

Und hinterher: War nicht unsere Schuld oder wir waren toll.

Nein, wichtig wäre eine Debatte, welche Strukturen das eigentlich immer hervorrufen. In Köln ja innerhalb weniger Jahre zum zweiten Mal. Und z.T. sogar dieselben Chefstrukturen - gemeint sind die jämmerlichen Demos durch publikumslose Straßen 1999 zu EU/WW-Gipfel. Wenn das nicht geschieht, werden überall die gleichen Eliten beim nächsten Mal wieder sagen, wo es langgeht. Und schon im Vorfeld die Ausgrenzen, die das kritisch sehen und vor allem die Existenz der Scheiß-Eliten in Frage stellen.

Kritische Texte zu linken Strukturen:  http://www.projektwerkstatt.de/debatten

Antifa K trägt Mitschuld

Nils 15.09.2002 - 19:33
Also, der Aufruf der Antifa K war ja echt gut, ebnso die Redebeiträge. Aber wieso muß ein DJ denn ´fast die GANZE Zeit Musik auflegen, hat zu dem Einschlafeffekt des antikapital. Blocks eindeutig beigetragen.
Im Prinzip war Eure Orga nicht schlecht, aber doch deutlich verbesserbar.

scheiß besserwisser/innen

ein antifa 15.09.2002 - 20:09
ich würde allen empfehlen, das nächste mal einfach alles viel besser zu machen. ihr wißt ja scheinbar genau wie das so läuft. und die difarmierungen, die hier einigen leute gegen die antifa k raushauen, finde ich ziemlich zum kotzen, aber wie gesagt, viel spass auf eurer eigenen demo, in der alles viel besser machen könnt. und vor allem all die grossen ansprüche einlösen könnt, die ihr ja so schön formulieren könnt, was mensch alles so machen muss und wo die antifa k, so versagt hat... so eine wahrnehmungsstörung habe ich schon lange nicht mehr gesehen, aber die verrückten dieser welt haben ja zum glück indymedia, da können sie mal so richtig austoben, wenn ihnen schon sonst keiner zuhören will. echt zum kotzen.

@ ein antifa

auch antifa 15.09.2002 - 20:13
so verrückt sind die vielleicht gar nicht. ich denke, daß viele dieser scheinbaren sektierer-kommentare mit kalkül platziert werden. vielen autoritären linken geht es darum zu dominieren, das schaffen sie nicht, also soll es nach ihnen gar keine bewegung geben. ist der alte kampf: autoritär gegen nicht autoritär.
ob weiterhin nazis/staat diese spaltereien weiter anheizt, ist denkbar aber spekulation.

Weder Gewerkschaft noch attac ist der Feind!!

Optimist 15.09.2002 - 20:23
Hallo? Wann wacht die Linke ENDLICH auf und begreift das "der Feind" nicht in den eigenen Reihen sitzt? Zwar gefiel mir weder die Route noch der Aufzug der Gewerkschaftsjugend und von der Abschlusskungebung brauche ich ja erst gar nicht zu sprechen. Aber wir sind EINE BEWEGUNG!! Über 40 000 Mensche waren wir gestern, wie oft kommt das schon vor, dass ohne konkreten Anlass (abgesehen von der Bundestagswahl) so viele Menschen zu einer Demo anreisen? Der 14.9. war ein großer Erfolg, wer das nicht begreifen kann oder will, der/die ist hier einfach falsch! Woraus sollen wir den die Kraft schöpfen wieter zu machen wenn nicht aus solchen Ereignissen? Sollen wir uns wirklich von schlechten Demorouten oder ähnlichem derart lähmen??

15.09.2002 - 21:03
Wenn ich das richtig sehe und die Hauptkritik an der Antifa Köln ist, dass einige Leute einen anderen Musikgeschmak haben, dann scheint die Aktion doch gut gewesen zu sein.....I

Ebenfalls dickes Lob an die Antifa K!

Torance 15.09.2002 - 21:28
Der Antifa K Block war eine wirklich gelungene Aktion! Wer hier rumnörgelt und sich darüber beschwert das ausnahmweise mal nicht die immergleiche DeutschpunkDemoMucke gelaufen ist der tut mir leid! Ich bin auch dem Aufruf der Antifa K gefolgt und muss sagen das ich sehr zufrieden bin mit dem Tag und dem Block. Kreatives Theater, orginelle Aktionen, gute Inhalte.
Und was sind das für peinliche Kommentare gegenüber einigen Gewerkschaftsjugendlichen weil sie was im Mc Donald essen? So ein Schwachsinn. Als wär Mc Donald mehr kapitalistisch als jeder Aldi, Supermarkt ja jedes kapitalistische Geschäft! Ist ja bestimmt 'ne superrevolutionäre Tat NICHT ins Mc zu gehen! WoW, dadurch ist die Welt bestimmt besser geworden! Aber Abends dann ein böses, böses Markenbier trinken! Was für weltfremde Heinis tummeln sich denn hier noch? Schaltet mal euren Computer ab und geht mal auf die Straße ihr Deppen! Es lebe die Scheinwelt!

Du hast recht, Torance - aber:

iX 15.09.2002 - 21:36
Wenn ich jetzt mal ganz realpolitisch an die Sache gehe, kann ich bestimmte Konzerne für konkrete Politik dennoch mehr kritisieren als andere. Coca Cola lässt Gewerkschafter umbringen und dagegen kann ich was sagen. Solange ich Coca Cola nicht für den kapitalismus verantwortlich mache (sondern eben realpolitisch bleibe) ist das ok und wichtig hier bestimmte Kozerne zu kritisieren. (Ich sach ja auch nicht, wenn ich mit "Hey, sie stehen mir im Bild!" im Kino angesprochen werde: "Das ist jetzt aber eine verkürzte Kapitalismuskritik!" - obwohl das bestimmt Erstaunen hervorrufen würde...)

WeltfremdeEinstellung sucks!

Torance 15.09.2002 - 21:56
Wenn ich nicht im Mc donald esse schade ich dem Kapitalismus nicht, habe ich nichts erreicht! Jeder kennt die Gründe warum man solche Konzerne hassen muss ABER es ist einfach verlogen Menschen zu kritisieren wenn sie ins Mc Donald gehen - wer kritisiert denn die Karstatt Kunden, oder glaubt ihr Karstatt hat kein Dreck am Stecken? Und wenn man einem bösen, bösen Unternehmen Schaden will, dann kann man das "Vielleicht" durch 'ne großangelegte Kampagne eventuell erreichen. Aber nicht dadurch, das ICH allein das Geschäft boykottiere.
Es gibt keine nennenswerte Anti Mc Donald Kampagne und ich esse weiter dort und werde weiterhin in antikapitalistischen Blöcken mitlaufen, stellt euch das mal vor!

Mag ja sein

iX 15.09.2002 - 22:06
Trotzdem kannst Du doch die Leute machen lasse. Du wirst von denen ja aucht beschimpft, weil Du einen anderen Ansatz hast. Übrigens haben Boykotts und Kampagnen in der Vergangenheit schon einiges gebracht und wenns die Umweltschutzvorschriften und der Arbeitsschutz ist oder was weiss ich.

Torance 15.09.2002 - 22:25
Wer diese Geschäfte boykottieren will, soll das machen - wer aber meint, andere deshalb dumm anzumachen, weil sie das nicht auchso tun, der kann mich mal! Ich werde mich so'nem Boykott nur anschließen wenn ich der Meinung bin dass er zu was führt, wenn er eine gewisse Erfolgsaussicht und Stärke erwarten lässt!

iX 15.09.2002 - 22:26
Dann sind wir ja einer Meinung! :-)

Zu Antifa K

Moritz 15.09.2002 - 22:35
In Köln wird nicht über Strukturen geredet. Die Antifa K hatte attac drei Monate vorher zugesagt die Demo mitzumachen /mit zu mobilisieren. Zwei Wochen vor der Demo hat die Antifa andere linke Gruppen angesprochen ob sie nicht mitmachen wollten. Da war sowohl der Aufruf als auch der Demoablauf der antifa K schon fertig. Es gibt in Köln ganz klare Machtstrukuren und keine Kritik an diesen.

hey moritz,

ein ex kölner, jetzt bonner 16.09.2002 - 00:07
du scheinst ja scheinbar alles über die kölner antifa zu wissen, bist du etwa bei denen? ich finds immer wieder toll, wie einige leute hier so einen schrott verbreiten, hast bestimmt mal mit einem der leute von der antifa k persönlichen zoff gehabt und musst den scheiss jetzt auf einer politischen ebene austragen (wie so viele linke). und klar, in köln gibt es ganz klar festgelegte strukturen, die antifa k regiert die kölner linke und wer was dagegen sagt bekommt was von denen auf den deckel. hör auf so einen scheiss zu erzählen, mich kotzt das so an, stell doch selber irgendeinen scheiss auf die beine, aber meistens sind die grössten motzköpfe die grössten sesselpfurzer, ist ja auch so bequem immer nur zu kritiseren und selber nichts zu machen.
von mir ein lob an die antifa k, gute arbeit, da gibts bestimmt noch ne menge zu kritiseren, aber die kritik darf sicherlich konstruktiv und solidarisch sein, und man muss sich nicht so assig (und anonym, würdet ihr das den leuten die dafür ihre freizeit geopfert haben eigentlich auch direkt ins gesicht sagen?) hier bei indy auskotzen.
haltet einfach das maul!!!

geht kacken!

nörgler 16.09.2002 - 00:19
na prima!
da wären die fronten mal wieder geklärt: die antifa k steht als DAS DING ÜBERHAUPT dar und der rest wird, wie üblich, in grund und boden geredet. besten dank! aber wie wär's mit ner inhaltlichen auseinandersetzung darüber, statt sich in irgendwelchen grabenkämpfen à la "wir sind die guten - ihr seid scheisse!"? dazu ist mal wieder niemand bereit. alles was mensch hört ist dann: "der aufruf der k ist der beste". vielen dank auch (nochmals).

gruss an die rc - eurer block war super!

an alle besserwisser: habe mir auch den block der antifa k reingezogen und weiss daher wovon ich rede!

für eine kritische auseinandersetzung mit der red community!

gegen sinnloses rumgegacker!

Immer auf die Gewerkschaften :-)

Schmu_d_o 16.09.2002 - 00:27
An dem Tag, an denen alle Antifagruppen in der BRD und alle sonstigen linken Gruppierungen 40.000 Leute für eine solche Aktion auf die Beine stellen... an dem Tag nehme ich ein paar der Postings über die bösen, bösen Gewerkschaften ernst.
Bis dahin. Viel Spaß im kleinradikalen Milieu :-)

cu
schmu_d_o

@ viele über diesem beitrag stehende postings

m.o.p. 16.09.2002 - 01:02
wirklich schlimm, schlimm, schlimm, dass von den 40000 bestimmt 35999 sooooo unpolitisch waren...

komisch nur, dass dies z.b. am 1. mai in berlin niemanden stört. genau die selben leute, die hier (zurecht) über die große zahl von betrunkenen, unpolitischen demo-prolls herziehen, sind diejenigen, die nach den alljährlichen 1. mai-riots den "revolutionären charakter" des berliner "mayday" bis zum erbrechen hochloben. dabei scheint es dann keinen mehr zu stören, dass es dort mitlerweile mehrheitlich ähnlich unpolitische prolls sind, die in berlin auflaufen - hauptsache die action stimmt...

klar gibt es das ein oder andere was man den vorbereiterInnen des antikap blocks vorwerfen kann.

das hier aber wenigstens leute mal versucht haben mit 'nen echt guten aufruf eine aktion inhaltlich auszurichten (leider sehr selten geworden!) und mit 'nen popigeren demo-style (der böse-blick black-block der red community war z.b. einfach nur lächerlich) neue akzente in sachen demoverlauf zu setzen ist absolut begrüßenswert und war - wie wir finden - auch in der umsetzung super.


außerdem kann es auch nicht die aufgabe einer "ausrichtenden stadt" sein für die oft angesprochene "action drumherum" zu sorgen - da muß schon jedeR selbst aktiv werden. und wenn's nicht klappt sollte man sich an die eigene nase packen.


also dickes lob an die kölner antifa! gerne wieder.

m.o.p.

Jammer, Jammer, Jammer!

Bakunin 16.09.2002 - 14:20
Ich oute mich gleich, ich bin in der IG Metall und auch noch Betriebsratsmitglied.
Also ein reaktionäres unpolitisches Arschloch!

Zumindestens in der Wahrnehmung einiger hier postender Leute.

Ich war in Köln und es hätte vielen nicht geschadet sich die Aktionen der Gewerkschaftsjugend anzusehen, statt am Rudolphsplatz im eigenen Saft zu schmoren.

Klar sind die Gewerkschaften nicht die revolutionäre Speerspizte im Klassenkampf, aber immerhin haben sie und ATTAC eine Menge Kohle ausgegeben um 40.000 junge Menschen für eine andere Politik nach Köln zu bringen und dabei auch noch anderen oder aus deren Sicht richtigen Linken ein Forum zu geben, um für Ihre Politikansätze zu werben.

Aber das ist ja alles ein Haufen reformistischer und autoritärer Arschlöcher die auf dem Schoß des Kapitals sitzen, sich nicht mit den Bullen prügeln wollen und sich auch noch ne Scheiß Demo Route aufdrücken lassen.

Bleibt doch einfach weg. Oder macht es wie die Antifa Köln, die hatten ne gute Aktion am Start und haben versucht junge Menschen für Ihre Politik zu interessieren, ohne gleich ein Glaubensbekenntnis zu verlangen.

Wenn mich etwas ankotzt dann sind es diese ultra Linken mit ihrem Sektierer-Scheiß, so werden wir dieses System nicht verändern, geschweige denn überwinden. Die haben keine Ahnung, wie schwer es ist einen konsevativen Tanker, wie die IG Metall, dazu zu kriegen so etwas wie Köln, mit den politischen Aussagen, zu machen.

Und dennoch haben wir es gemacht, und es war geil! Klar haben nicht alle jungen GewerkschafterInnen das politische Sendungsbewußtsein und politisch korrekte Verhalten wie meine FreundInnen bei der konsequente Linken. Aber sie setzen sich für eine andere Politik ein und das im Betrieb und der Berufschule, im richtigen Leben halt und grade da müssen sie sich vor allem mit rechten Rattenfängern auseinander setzen.

Wer von Euch Studie Ultras traut sich das denn, da wird doch nur im eigenen Saft die Weltrevolution durchdiskutiert, mit vier Leuten als Avantgarde von was auch immer.

Außerdem gibt in der richtigen Welt eben auch ganz konkrete Probleme von Menschen und zwar hier in Deutschland, nicht nur in Brasilien. Klar ist die Forderung nach guter Ausbildung nicht revolutionär, aber notwendig. Kann halt nicht jeder studieren und richtig Links sein, weil SIE/ER so unheimlich interlektuell ist.

Klar haben wir es mit der VIVA Generation zu tun, aber statt das zu bejammern, sollte sich die Wahre Linke mal den Luxus einer Analyse der aktuellen gesellschaftlichen Situation gönnen, so sie dazu überhaupt in der Lage ist, was zu bezweifeln ist!! Dann könnte man sich überlegen, wie mensch die Leute am Besten anspricht. Da finde ich ist es ein Anfang, dass jede der Scheiß-Kommerziellen Bands sich deutlich politisch geäussert hat, öffentlich und hörbar für die kleinen VIVA Kids, da muss mensch dann ansetzen. Aber wenn mensch schon aus konequenter Protesthaltung das Konzert boykottiert wird mensch das eben nicht mitbekommen und für seine Arbeit nicht nutzen können. Pech gehabt!!

Jetzt reichts mir auch, ich kann mich nur
sagen wir werden weiter machen, mit allen demoksatischen, pluralistischen Gruppen, die wollen. Das wir nicht überall auf einer Linie liegen ist klar, aber etwas bewegen können wir doch nur mit vielen Menschen. Und wenn die konequent echte Linke mal ne Demo mit 40.000 Leuten auf die Beine bringt, darf sie auch dem Ordnungsamt und den Bullen ne Super Demo-Route abtrotzen, wir als Gewerkschaftsjugend bringen dann auch 40.000 und machen mit Euch ne geile Demo.

Bis dahin Augen auf und der REALEN Welt in die Fratze geschaut, ohne zurückzuschrecken und andere zu verurteilen.

rep-plakate

antirassistin 16.09.2002 - 17:14
auf dem weg zur demo haben wir ganz viele rassistische republikaner-plakate in der universitätsstraße gesehen.wir waren im bus und konnten nichts machen.hoffentlich sind die mittlerweile weg

hey bernd bakunin

moritz marx 16.09.2002 - 19:25
schön das es mal einer so ausführlich sagt, stimme dir völlig zu, ich war zwar auch im antifa k block und nicht bei den gewerkschaften, aber ich kann dieses rumgejammer und elitäres gehabe nicht mehr abhaben, super ätzend...
ach ja liebe antifa k, super aktion, stört euch nicht an den affen die eh immer rummosern!