Mienenräumen auf gut deutsch

schuljunge 27.08.2002 21:14 Themen: Militarismus Weltweit
Problem Mienenräumen -> leichtgemacht und untergebuttert
(beschissene Rechtschreibung und Ausdruck, geschrieben und gepostet ohne zu kontrolieren)

Am 27.08 kamm abends auf Phoenix eine nette Dokumentation über die einzige effektive Art Mienen zu räumen. Die geschilderte Tatsache ist nicht erschreckend, sie ist tötlich.

Ein westdeutscher Unternehmer, Walther Krohn, entwickelte eine Maschiene zum ungefährdeten maschinellen Mienenräumen, nachdem dem er nicht verstehen konnte, wieso an der deutsch-deutschen Grenze die Mienen noch mit der Hand beseitigt werden. Er läßt sie patentieren und unter den Augen der Bundeswehr testen. Das ergebnis ist bravurös, das Fahrzeug erledigt die Arbeit zu 100%.Zu dieser Zeit dürfte er seine Baumschullizenz verlieren*(bin mir da aber nicht mehr ganz so sicher mit der Zeit, kann auch vorher gewesen sein).

Dies veranlasst die UNO Walther Krohns "Fräse" fuer einen Testeinsatz (glaube `92) in Szabie, Mozambiques. Kron erledigt die Aufgabe ebenso fantastisch wie den Test, obwohl vermutet wurde, das er unter den Bodenbedingungen in dieser Region versagen würde, wie alle anderen maschinellen Mienenräumprojekte davor. Als er nach diesem Durchbruch weitere Aufträge von der UN erwartet und die Welt schon mienenfrei sieht, beginnt die Geschichte.

die UN blockiert plötzlich. Angeblich währe seine Mienenräummethode, die mit einer Nachprüfung des Geländes verbunden ist, nicht effektiv genug, obwohl er für die gesammte aktion in Szabie nur 4 Monate mit Nachprüfung brauchte. Eine Politikerausrede, liegen die Vorteile doch klar auf Krohns Hand: schnell, ungefährlich, effektiv. Als er wieder nach Deutschland ausreisen möchte, blockieren die Behörden und die Regierung: er bekommt seine Maschiene nicht mehr aus Mozambiques herraus. Was soll das? kurz darauf beginnen deutsche Rüstungsunternehmen seine Maschine nachzubauen, bleiben jedoch auf Mittelmaß, bzw. bauen diese so, dass sie nicht funftionieren. Dies geschieht mit Fördergeldern aus den Auswertigen Amt. Krohn hingegen finanzierte die Entwicklung alleine und wird von den Bundesstellen nicht mehr beachtet und abgeblockt.

die Schulden Krohns vermehren sich. Er kann sie jedoch nicht abzahlen, da ihm jeder auftrag verwehrt wird. Gerichtsprozesse beginnen und der finanzielle Ruien stht vor der Tür. Krohn wird noch einmal zu einer vorfuehrung nach Jogoslavien eingeladen, bei dem seine Maschiene einen Motorschaden erleidet, trozdem aber besser abschneidet als die anderen der Rüstungsunternehmen. Dies duerfte rund ´99 gewesen sein. Die Geschichte endete vor kurzem so, das er sich noch mal selbst zu einem Minenräumtreffen nach berlin einlät, wo er wieder abgeblockt wird und Fördermillionen an die Rüstunggsunternehmen verteilt werden, außerdem ist es möglich, daß die "grüne Minna" ihn jederzeit verhaften kann, da er seine Schulden nicht begleichen kann.

Der Frust der geschichte: um alle auf der Welt gelegten Mienen mit der Hand zu räumen, wie es die UN bevorzugt, braucht man mindestens 1000 Jahre und jemand der es schneller machen möchte, kommt wegen eines Boykotts wahrscheinlich ins Gefängnis.


Hier ist noch einmal die Dokubeschreibung von Phönix, falls Indy damit Probleme bekommen koennte, kann das geloescht werden.
hier ist der link:
 http://www.phoenix.de/dokus/11987/index.html

Vom zerstörten Lebenstraum des Walter Krohn
Porträt eines zornigen alten Mannes: Walter Krohn, der Erfinder eines Minenräumgerätes, der nicht an den Minen, sondern an der internationalen Bürokratie scheiterte.

Der 73-jährige Walter Krohn aus der Eifel hat eine Maschine erfunden, die gefahrlos Minen räumt, und keiner will sie haben. Dabei ist diese Maschine eine Antwort auf ein drängendes Problem der Menschheit: Hundert Millionen Minen liegen weltweit vergraben, jährlich werden 30.000 Menschen verstümmelt oder getötet. Walter Krohn hat ein Gerät konstruiert, das im Schritttempo über ein Minenfeld fährt und alle Minen zerstört - ohne ein einziges Menschenleben zu gefährden.

Der Forstingenieur hat eine Fräse, wie er sie früher bei Waldarbeiten benutzt hat, umgebaut und gepanzert. In Mozambique wurde dieses Gerät erfolgreich getestet und Walter Krohn wie ein Held gefeiert, als er Szabie zur ersten minenfreien Stadt Mozambiques machte. Seitdem gilt in Fachkreisen als gesichert: Krohns Maschine arbeitet um ein Vielfaches schneller und billiger als die Hand-Entminer, die von den Vereinten Nationen bevorzugt werden.

In einem millionenschweren weltweiten UN-Programm werden arbeitslose Tagelöhner ausgebildet, um für 100 Dollar im Monat mit Schaufeln und Spießen auf Minensuche zu gehen. Doch bei diesen Hand-Entminer-Projekten unter UNO-Schirmherrschaft werden jeden Monat ungefähr 12 Männer getötet und verstümmelt. Ein wahres Himmelfahrtskommando - und genau das ist es, was Krohn nicht begreift: Trotz vieler erfolgreicher Tests bekommt er keine Aufträge mehr. Denn die UN halten an ihrem Konzept fest - mit Unterstützung des Auswärtigen Amtes. Jetzt steht Krohn vor dem Nichts; für seine Idee hat er all seine Millionen ausgegeben.

Dokumentation von Tom Drügg (2001)

PS: Bitte keine Kommentare die dem folgenden Sinn enthalten:
...auf die titelseite... oder ...da müsste man mal was unternehmen... -> labert nicht- handelt.
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)

Ergänzungen

Erfinder werden Regelmässig behumst!

Dora 27.08.2002 - 21:31
Das Patentamt in München veröffentlicht abgelehnte Patentanträge, wenn der Veröffentlichung vom Antragsteller nicht Ausdrücklich widersprochen wird!

ehemaliger Außenminister Kinkel zum Thema:

Leser 27.08.2002 - 21:42
Zitat: Das Problem der Landminen müssen wir Schritt für Schritt lösen!

@Leser

dude 27.08.2002 - 23:48
... dann soll Herr kinkel doch mal den ersten Schritt machen, wie sich das für ein Vorbild gehört.

effektiv???

Frank Tentler 28.08.2002 - 01:43
ich kenne die maschine, das problem in verminten ländern ist aber schlicht, dass keine wege zur verfügung stehen um die aeusserst schwere maschine zum einsatz zu bringen. die brücken sind meit zerstört, und behelfsbrücken tun sich schwer mit einer sehr schweren maschine. trotzdem ist das verhalten, vor allem der firma diehl, welche sowohl minen als auch räumgeräte produziert,äußerst verwerflich. denn da wo so schwere maschinen zum zuge kommen können ist krohns orginal besser als die nachbauten der minenproduzenten.

...

Jachtenzwerch 29.08.2002 - 17:36
...Ausserdem haben die NATO-Staaten ja auch die möblichkeit schweres Gerät an die Front zu schaffen. Da duerfte es wohl auch kein Problem sein die Minenräummaschinen in entlegene Gebiete zu schaffen. Notfalls in Einzelteilen. Aber ich glaube nich das dies überhaupt nötig ist. Vielleicht will das nur niemand finanzieren. (Ebenso wollen sie auch nicht die Infrastruktur z.B. die Erneuerung der fehlenden Zufahrtswege finanzieren).