Die Krise in Argentinien breitet sich über den Kontinent aus
In Uruguay hat die Regierung jetzt Bankkonten aus Furcht vor dem freien Fall des Peso einfrieren lassen. [audio [es]]
Daraufhin wurden unter wachsendem Protest gegen Strukturanpassungsmaßnahmen Supermärkte geplündert [Bilder]und hunderte Menschen verhaftet.Die Arbeitslosenrate liegt knapp unter 18% und President Batlle hat beim IWF Kredite i.H.v. 1,5 Milliarden US$ beantragt.
BeobachterInnen in Brasilien beobachten mit Schrecken, daß der Wert des Real zum US$ in den vergangenen 6 Monaten um 50% gefallen ist. Die Regierung verhandelt weiterhin über einen Zweijahresplan mit dem IWF, obwohl sich Präsidentschaftskandidaten anläßlich der Wahlen im Oktober dagegen ausgesprochen haben. (...)
Weiter im Norden: Ecuadorianische soziale Bewegungen haben in der letzten Woche während der Proteste anläßlich des zweiten Gipfels Südamerikanischer Präsidenten einen offenen Brief veröffentlicht, in dem sie die neoliberale Globalisierung kritisieren.
In Bolivien überraschte der Landwirt Evo Morales bei den Präsidentschaftswahlen die siegreiche Oligarchie, die US Regierung und internationale Investoren mit über 20% der Stimmen, die ihm den zweiten Platz einbrachten.
Venezuela, das sich gerade vom gescheiterten Staatsstreich gegen Hugo Chavez im April erholt, wird duurch fortdauernde konfrontationen zwischen oppositionellen DemonstrantInnen und der Polizei bedroht.
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Ergänzungen
Und nicht zu vergessen Mexiko
wer weiss
Sparguthaben in Uruguay werden eingefroren
Sparguthaben in Uruguay werden bis zu drei Jahre eingefroren
Montevideo (dpa) - Uruguays Sparer werden bis zu drei Jahre auf die Freigabe ihrer Bankguthaben warten müssen.
Das sieht ein Notplan der Regierung von Präsident Jorge Batlle zur Rettung des Bankensystems vor. Zudem hat
Uruguay die USA um einen Kredit in Höhe von 1,5 Milliarden Dollar gegebeten, damit die seit vergangenen Dienstag
geschlossenen Banken schon bald wieder öffnen können. Das südamerikanische Land war die letzten Tage von
schweren sozialen Unruhen erschüttert worden.
das schreiben die anderen
(NZZ, 4. August 2002)
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Schadensbegrenzung
Montevideo (dpa) - Die USA werden dem krisengeplagten Uruguay noch heute einen Kredit in Höhe von 1,5 Milliarden
Dollar gewähren und auszahlen. Das kündigte der amerikanische Botschafter in Montevideo, Martín Silverstein, an.
Zuvor hatte Uruguays Parlament Kontenbeschränkungen beschlossen und damit die Voraussetzung für die schnelle
Hilfe geschaffen. Ziel ist es, die seit Tagen geschlossenen Banken heute wieder zu öffnen und zugleich einen Sturm der
Kontoinhaber auf ihre Banken zu verhindern.
http://de.news.yahoo.com/020804/3/2w48e.html
Link zur NZZ
halleluja, der turm stürzt ein
bolivien