Ede Stoiber auf Wahlkampf in Hamburg

Frühmorgens an den Landunsgbrücken hatten sich nur vier wackere Leute eingefunden um Edmund ihre Meinung zu sagen. Den 'Hau ab'-Ruf hörte er und war kurz irritiert bevor in eine Barkasse stieg um zu einem Containerterminal im Hafen zu schippern. Die vorbeifahrende voll mit 'Bayern, Bayern' rufenden Schülern wirkte etwas künstlich.
Als Star der Medien kündigt sich sein kommen immer durch einen großen wartenden Pulk an Presseleuten (mit einer vielzahl an Kameras und Mikrofonen an). Eben dieses Bild bot sich gegen 14 Uhr am Rathausmarkt. Ein großteil der Rentner, die wie wartende CDUler wirkten stieg jedoch bor Edmunds Ankunft in ihre Reisebusse um den Ort zu verlassen. So waren als Edi in seinem Reisebus ankam nur Presseleute, einige wichtige CDUler und überraschte Passanten anwesend. Umgeben von einem Pulk an Presseleuten griff sich Edi immer wieder einzelne Passanten heraus um mit ihnen zu reden. In der ersten Viertelstunde waren es nur Touristen und keine Hamburger - ob er überhaupt Einheimische getroffen hat?
Radio Hamburg nutze den Besuch für eine Promotionaktion und begrüßte den Bayern mit einigen Shantysängern, die 'Auf der Reeperbahn Nachts um halb 1' zum besten gaben.
Knapp 20 Leute sorgten mit Trillerpfeifen und Parolen für eine kurze akustische Störung von Edi. Die Parolen waren für ihn aber nicht genau zu verstehen. 7 von ihnen, die zu nah an einem Transparent ("Kampf jedem herrschendem System") standen mußten ihre Personalien wegen einer Anzeige (Verstoß gegen Versammlungsgesetz, Verletzung der Bannmeile) abgeben. Die Polizei dürfte sich gewundert haben keinen Hamburger dabei festgestellt zu haben.
An der Alster angekommen sah Edi ein auf zwei Ruderbooten schwimmendes Transparent vonVier Pfoten e.V. "Herr Stoiber duldet Entquälerei in Bayern". Die vier Aktivisten hatten sich thematisch passend als Enten verkleidet.
Nach einer halben Stunde war alles vorbei. Edi stieg Alsteranleger wieder in seinen Bus und brauste zum Axel-Springer-Platz. Seine Frau (35 Jahre Ehe) hatte ihn bereits nach dene ersten 30 Metern verlassen.


Edmund Stoiber umringt von einem Pulk Presseleute auf dem Hamburger Rathausmarkt
Der noch nicht zahlreiche Protest. "Stoppt Stoiber-Jusos" ließen sich nicht blicken.
Schwimmende Tierschützer