Tausende von Arbeitern demonstrieren im Iran!

Arbeiterkommunistische Partei Irans 18.07.2002 21:23 Themen: Soziale Kämpfe Weltweit
Mehrere Nachrichtenagenturen haben sowohl im Iran als auch im Ausland berichtet, dass mehr als 15.000 Arbeiter (nach unseren Nachrichtenquellen 30.000 Arbeiter) heute morgen gegenüber der Behörde für "Soziale Versorgung" demonstriert haben. Als einige versuchten, sich in die Behörde Zutritt zu verschaffen, wurden sie von Polizisten angegriffen.
Hunderte von Arbeitern wurden festgenommen und mehr als 10 Arbeiter wurden verletzt.
Anlass dieser Demonstration war der Widerstand gegen die Durchsetzung von neuen Arbeitsgesetzen, eine neue Welle der Arbeitslosigkeit und noch mehr Elend von Millionen von Arbeitern.
Der Iran ist ein beispielhaftes Land für die Rechtlosigkeit der Arbeiter. Die Arbeiter haben im Iran kein Streikrecht und kein Organisationsrecht. Trotzdem kämpfen die Arbeiter seit Jahren für Ihre Rechte. Während den letzten paar Jahren haben wir (die API) immer wieder über Demonstrationen und Streiks der Arbeiter im Iran berichtet. Diese Proteste wurden immer wieder durch die islamische Regierung unterdrückt, die Arbeiter wurden brutal zusammengeschlagen oder verhaftet und in Gefängnissen gefoltert.
Tausende von Arbeitern haben im Iran seit mehreren Monaten nicht ihre Löhne erhalten und müssen in Elend und Armut weiterleben. Viele Tausende Arbeiterkinder leben momentan auf der Strasse. Die kämpfenden Arbeiter im Iran haben aber nie aufgegeben, und wir wurden immer wieder Zeuge, dass sie sich organisieren, auf die Strasse kommen und für ihre Rechte protestieren.
Heute aber haben die 30.000 Arbeiter, die sich vor der Behörde für „Soziale Versorgung“ versammelt haben, uns eine andere Dimension von Protest und Organisation von Arbeiter im Iran gezeigt.
Tausende von Arbeitern der Stadtreinigung, die schon durch den Staat entlassen und arbeitslos geworden sind, haben angekündigt, dass Sie bald vor dem Stadtreinigungsbehörde im Teheran protestieren werden.

Die islamische Regierung lässt die Gelder in den Libanon oder für Organisationen von islamischen Terroristen im Nahen Osten fliessen, wobei Menschen in diesem Land aus Hungersnot sterben.
Es läuft seit einer Woche in Teheran ein starker Widerstand gegen die Regierung. Letzte Woche haben mehrere Medien in der ganzen Welt über Demonstrationen von Studenten und Frauen und jungen Leuten berichtet. Heute haben die Arbeiter gegen Armut, Elend und gegen neue Gesetze vom islamischen Parlament demonstriert. Das zeigt, dass die Menschen im Iran nicht diese Regierung haben wollen, und dagegen Widerstand leisten.
Wir rufen alle freiheitsliebenden Menschen und Arbeiter in Deutschland auf, den Widerstand der Arbeiter im Iran zu unterstützen.

Arbeiterkommunistische Partei Irans
Deutschlandorganisation
16.07.02
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Ergänzungen

Brot gab ich für...

sachzwang 19.07.2002 - 01:53
"Die islamische Regierung lässt die Gelder in den Libanon oder für Organisationen von islamischen Terroristen im Nahen Osten fliessen, wobei Menschen in diesem Land aus Hungersnot sterben." - da offenbart sich mal schön die Widersprüchlichkeit dessen, was hier gerne pauschal in die Schublade "internationale Solidarität" gepackt wird. So scheut sich z.B. Uri Avnery, der auf dieser Seite ähnlich dankbar wie in der Jungen Freiheit oder der österreichischen Zur Zeit als Kronzeuge angeführt wird, überhaupt nicht, von einem "palästinensischen Stalingrad" (wer ist wer?) zu sprechen, "einer Abwehrschlacht, der ihr Platz in den Herzen der Araber für immer gesichert ist", geführt "von Palästinensern aus allen Organisationen", wenn die Hizbollah in Djenin das Geld verballert, das den Lohnabhängigen Irans im wahrsten Sinne des Wortes vom Munde abgespart wurde.

 http://www.palaestinaonline.de/jenin_stalingrad_jw.htm

Geisteskranke "Anti"Deutsche

19.07.2002 - 03:09
sachzwang du volltrottel was hat das damit zu tun? für dich sind wohl alle araber terroristen.

verpiss dich ganz einfach mit deinem anti-arabischen rassismus.
RASSISTEN AUFS MAUL !

@ sachzwang

ich 19.07.2002 - 03:50
ja da offenbart sich wirklich etwas die wiedersprüchlichkeit: ihr behauptet immer, es gäbe nur antisemitische und reaktionäre araber ("finstere kulturen") und nun auf einmal ist was von widerstand zu lesen im iran. stimmt da vielleicht die rassentheorie nicht?

Streikrecht

Dortmunder 19.07.2002 - 14:57
"Die Arbeiter haben im Iran kein Streikrecht und kein Organisationsrecht."

Na, das ist ja wahrlich nichts besonderes. Ein Streikrecht (laut Gesetz) gibt es Deutschland auch nicht.

@ich

d-struct 19.07.2002 - 16:51
Wenn du auch mal was lesen würdest, hättest du mitgekriegt, das zum Beispiel Justus Werthmüller (also unser antideutscher Oberguru) sich durchaus in jüngerer Zeit mit der Jugend- und Streikbewegung im Iran solidarisch erklärt hat.Auf der Suchr nach der "Rassentheorie" der Antideutschen hilft das sicher nicht, aber im allgemeinen kann gesagt werden, daß wir mit jedem, der für sein eigenesschnödes Wohlergehen gegen die Obrigkeit vorgeht, solidarisch sind. Der größte Teil Palästinas tut allerdings genau das Gegenteil

d-zug 20.07.2002 - 00:17
Die schmierige "Solidarität" des verhinderten deutschen Yuppie Justus Wertmüller kann dem Ansehen der kämpfenden iranischen Arbeiter nur schaden . Die linke Oposition des Iran braucht wahrlich keine Unterstützung von den 150 deutschen "antideutschen" Herrenmenschen .

antideutsches 20.07.2002 - 22:13
Solidarität mit den iranischen Arbeitern - deutschen Nationalrevoluzzern das Maul stopfen!