Iran: Proteste gegen die Regierung

Dr. No 10.07.2002 21:01 Themen: Soziale Kämpfe Weltweit
Iranische Demonstranten demonstrierten zum 3. Jahrestag der Studentenproteste von 1999 gegen die Regierung. Es wurden Parolen wie "Freiheit für alle politischen Gefangenen", "einigkeit, einigkeit", "Khatami tritt zurück!" und "Referendum, Referendum" gerufen.
Verschiedenen Berichten zufolge demonstrierten trotz eines generellen Demonstrations-Verbots am 9. Juli Tausende in Teheran zum 3. Jahrestag der Studentenproteste gegen das iranische Regime. Diese Proteste, an denen Hunderttausende teilnahmen, zählen zu den heftigsten "Unruhen" seit der islamischen Revolution von 1979. 1500 Dissidenten wurden verhaftet, über Tote gibt es widersprüchliche Angaben. (Damals, 1979 - nach islamischer Zeit 1079 - wurde der Schah durch Proteste der Bevölkerung gestürzt. Chomeni mit seinem schiitischen Fundamentalismus kam an die Macht. Nach einer Volksabstimmung wurde die "islamische Republik " ausgerufen)
Zu gestern: Das Militär und die Sicherheitskräfte wartete bereits am Azadi-Platz auf die Protestierenden, um sie mit Tränengas auseinanderzutreiben. Trotzdem fanden auch in anderen Stadtteilen Demonstrationen statt. Die Demonstrationen dauerten bis spät in die Nacht. Es gab immer wieder verschiedenen Zusammenstöße, wobei mehrere Demonstranten verletzt worden sind. Einige Demonstranten berichten über große Präsenz von Zivilpolizei und Hisbollah-Anhängern.
Proteste dieser Art fanden in den letzten Monaten immer wieder statt. Zumeist werden sie auch von der bürgerlichen Presse in Deutschland verschwiegen oder nur am Rande erwähnt - schliesslich ist der 1997 gewählte Khatami ein wichtiger Handelspartner für den Westen ist und medial als "Reformkraft" aufgebaut worden. (Ähnlichkeiten gibt es hier zu den heftigen Protesten in China, über die Wildcat berichtet:  http://www.wildcat-www.de/zirkular/64/z64china.htm ) Interessanterweise finden sich Berichte fast nur in Wirtschaftszeitungen.
Beispiel:  http://www.handelsblatt.com/hbiwwwangebot/fn/relhbi/sfn/buildhbi/cn/GoArt!200013,200051,545483/SH/0/depot/0/index.html

Weitere Informationen:
 http://www.etehadchap.com/

Bericht über Proteste im vergangenen Herbst:
 http://www.de.indymedia.org/2001/10/9398.shtml
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Ergänzungen

Eine Meldung gabs noch von dpa

Suchmaschine 10.07.2002 - 21:39
Ich hab mal ein bischen nachrecherchiert: Von dpa und AP gibts moch je eine Kurzmeldung, die aber von keiner Zeitung/Radio/TV weiterverwendet wurde. Aber immerhin sind die Meldungen dem Regime gegenüber kritisch eingestellt, mit einer Einschränkung: "Einige Beamte seien verletzt worden." - hört sich sehr nach offizieller Sicht an. Was ist mit den Demonstranten, die ja angegriffen wurden?

Hier mal der Wortlaut der dpa-Meldung:

Teheran (dpa) - Am dritten Jahrestag der Studentenunruhen in Teheran ist es am Dienstag in der iranischen Hauptstadt zu schweren Zusammenstößen zwischen Tausenden von Demonstranten mit der Polizei und radikalen Islamisten gekommen. Die Umgebung der Hochschule wurde von Sicherheitskräften abgesperrt. Nach Augenzeugenberichten setzten Einsatz-Kommandos der Polizei Tränengas ein und konnten schließlich am Abend die Menge auflösen. Einige Beamte seien verletzt worden.

Die Demonstranten hatten nach Angaben der studentischen Nachrichtenagentur ISNA die Freilassung von politischen Häftlingen und eine Abkehr von der Politik der bedingungslosen Unterstützung der Palästinenser gefordert. Das Innenministerium hatte zuvor alle Demonstrationen verboten.

Anfang Juli 1999 hatten hunderttausende Studenten auf dem Universitätsgelände gegen die Einschränkung der Meinungsfreiheit protestiert, nachdem zuvor zahlreiche regimekritische Zeitungen verboten und führende Journalisteninhaftiert worden waren. Außerdem war das Pressegesetz verschärft worden. Mindestens sechs Studenten wurden bei Zusammenstößen mit radikalen Unterstützern des radikalislamischen Regimes und der Polizei getötet und Hunderte von Demonstranten als «Konterrevolutionäre» und «Ungläubige» festgenommen.

naja

fye 10.07.2002 - 23:20
Ich würde mich nicht gleich auf die Seite der Demonstranten stellen, nur weil es Demonstranten sind, weil über deren politische Einstellung ist ja nicht viel zu erfahren (leider) Das alle radikal islamistisch sind kann/will ich mir nicht vorstellen, aber naja.
Das heisst aber natürlich auch nciht, das ich auf der seite der Regierung stehe, generelles Demonstrationsverbot kann man ja wohl gleich mit keiner Meinungsfreiheit beschreiben.

Alles ganz einfach!

Hilfestellung 10.07.2002 - 23:54
Lies Dir einfach mal den Text oben durch und klick mal einen Link an und dann weisst Du es. Wenn alles lesen zu kompliziert ist, dann filtere ich mal das raus, was die politische Einstellung ausmacht und hoffe, daß das nicht zuviel ist:
- "Anfang Juli 1999 hatten hunderttausende Studenten auf dem Universitätsgelände gegen die Einschränkung der Meinungsfreiheit protestiert, nachdem zuvor zahlreiche regimekritische Zeitungen verboten und führende Journalisteninhaftiert worden waren" Diesemal bezogen sich die Studentenauch darauf.
- Weiterhin: "...die Freilassung von politischen Häftlingen und eine Abkehr von der Politik der bedingungslosen Unterstützung der Palästinenser..."
- Die Proteste richten sich nicht nur gegen die undemokratischen Verhältnisse, sondern gegen den Islamismus als politisches System (also Sharia, "Ungläubigkeit" als Straftat) und gegen soziale Misstände. Aus diesem Grunde werden die Protestler auch von radikal-islamischen Kräften engegriffen.

Ich hoffe Dir erst einmal soweit geholfen zu haben. Ob Du Dich persönlich nun auf die Seite der Demonstranten stellst (wie beim Fussball?) oder nicht, spielt für den Lauf der Welt auch keine weitere Rolle und Indymedia ist eh nur Nachrichtenverbreitung gedacht.

PS

Hilfestellung 11.07.2002 - 00:00
;-)

Hoch lebe die iranische Linke!

11.07.2002 - 00:37
Nieder mit der islamischen Republik!

oberflächliche parolen sind hier unpassend

clandestino 11.07.2002 - 01:08
... die Sache ist etwas komplexer. Mal Navid Kermanis Buch "Die Revolution der Kinder" lesen, ein sehr sehr informatives und gutes Buch zum Thema Iran, dass das gesamte vielfältige Spektrum der iranischen Opposition darstellt.

@ clandestino

einer mit ner Bitte 11.07.2002 - 01:22
Wenn Du das Buch gelesen hast: Hast Du Lust mal in 2,3 Sätzen zusammenzufassen, in welche Richtung die verschiedenen Strömungen gehen und inwieweit die Studis einer Ideologie angehören oder nicht?

@Hilfestellung

fye 11.07.2002 - 02:21
gut, ich gebs zu, ich hab keinen Link benutzt ;)
Also danke!
aus dem Text, der jedenfalls gepostet war, konnte ich nicht soviel rauslesen, zb beschweren sich die Faschos auch, wenn was von ihnen verboten wird/werden soll...

Forderungen der DemonstrantInnen

Steinzeitkommie 11.07.2002 - 04:10
Zitiere Handelsblatt, 10. 7. 02:

"Die Demonstranten hatten nach Angaben der studentischen Nachrichtenagentur ISNA die Freilassung von politischen Häftlingen und eine Abkehr von der Politik der bedingungslosen Unterstützung der Palästinenser gefordert. Das Innenministerium hatte zuvor alle Demonstrationen verboten.

Anfang Juli 1999 hatten hunderttausende Studenten auf dem Universitätsgelände gegen die Einschränkung der Meinungsfreiheit protestiert, nachdem zuvor zahlreiche regimekritische Zeitungen verboten und führende Journalisten inhaftiert worden waren. Außerdem war das Pressegesetz verschärft worden. Mindestens sechs Studenten wurden bei Zusammenstößen mit radikalen Unterstützern des radikalislamischen Regimes und der Polizei getötet und Hunderte von Demonstranten als „Konterrevolutionäre“ und „Ungläubige“ festgenommen."

Zitiere Raika Espahangizi,  http://www.de.indymedia.org/2001/10/9398.shtml:

"Am Freitag, dem 12.10.01, kam es nach dem Sieg der iranischen Fußballmannschaft gegen den Irak (2:1) beim Verlassen des Teheraner Stadions (100.000 Besucher) zu spontanen Freudensbekundungen. Darunter mischten sich regimefeindliche Parolen Einzelner wie z.B. "Nieder mit der Islamischen Republik", "Freiheit für den Iran" und "Referendum" (Für den Willen des Volkes). Es bildete sich eine Großdemonstration, die die nächstgelegene Polizeistation besetzte und später in Brand steckte. Es kam zu massiven Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Polizisten. Mehrere Polizeiwagen wurden umgeworfen, eine Bank wurde attackiert. Durch Einsatz von Tränengas und der Hilfe regimetreuer Milizen wurde die Demonstration gewalttätig beendet. Über 400 Demonstranten wurden inhaftiert, die heute im Schnellverfahren verurteilt werden sollen.

Zeitgleich kam es in Isfahan und Täbriz zu wilden Streiks in der Textilindustrie, an denen weit über 10.000 ArbeiterInnen teilnahmen. Die Arbeiter, unter denen sehr viele Frauen waren, forderten bessere Arbeitsbedingungen, höhere Löhne und soziale Gerechtigkeit. Nach massivem Polizeieinsatz kam es zu Verhaftungen und fristlosen Entlassungen. Zur Niederschlagung des Streiks in Maschad wurden neben Polizei auch ausländische Soldaten (Libanon und Pakistan), die zur militärischen Ausbildung im Iran sind, eingesetzt. Dies zeigt die Furcht des Regimes, dass iranische Soldaten sich mit der Bevölkerung solidarisieren könnten.

Unruhen in iranischen Städten sind an der Tagesordnung und zwingen das Regime, die Medien massiv zu zensieren, um über eine Informationssperre das Ausbreiten weiterer Unruhen zu verhindern. Wegen Missachtung dieser Zensurvorgaben wurde eine Journalistin verhaftet und zu 50 Peitschenhieben verurteilt."

Nieder mit der islamischen Republik!


Etwas zu den Protesten von 1999

clandestino 11.07.2002 - 13:26
Auszüge aus Navid Kermani: "Iran. Die Revolution der Kinder.", Beck, 2001, Kapitel 7 "Die Kinder entlassen ihre Revolution" (S. 139- 160)

"Die jungen Leute, die im Juli 1999 auf die Strassen Teherans und anderer Städte Irans gingen, wollen nichts Besonderes: Sie wollen nur frei leben. In einem Staat wie der Islamischen Republik ist das leider etwas besonderes. Sie sind die Gängelungen satt, die Korruption, die Arroganz, die Vorsicht, nicht überall sagen zu können, was sie denken, und vor allem die Anmassung eines Staates, den eigenen Bürgern und zumal der Jugend vorzuschreiben, wie sie leben, was sie lesen, welche Musik sie hören, an wen sie glauben sollen. Sie sind in einem Maße politisch bewusst, wie man es in Europa kaum mehr kennt, aber nichts wäre den meisten von ihnen lieber, als sich wie ihre Altersgenossen auf der übrigen Welt ins Private zu stürzen, sich um die eigene Karriere, die Liebschaft, die Freunde zu kümmern. Aber diese Sphäre der persönlichen Freiheit existiert nicht, wenn die Aufnahme an der Universität die Teilnahme an einem Gesinnungstest voraussetzt, die Zulassung zum Graduiertenstudium oft schon an der allzu modischen Kleidung, dem glattrasierten Gesicht, den unter dem Kopftuch hervorlugenden Haaren scheitert, wenn das Fernsehen selbst die Bilder einer Fussballübertragung zensiert und man bei einer Party immer riskiert, von Revolutionswächtern aufgegriffen zu werden. Nicht zuletzt, um das Private zurückzuerobern, wurde die iranische Jugend politisch. Das zeigt sich auch an den theoretischen Büchern, die in den Universitäten heute die grösste Verbreitung haben, wie etwa die Schriften der Reformdenker Abdolkarim Sorusch und Modschtahed Schabestari. In ihnen wird ein Islam vorgestellt, der seinen Platz in der persönlichen Glaubenserfahrung, nicht in der politischen Praxis hat. Nicht viel anderes hat die ultraorthodoxe schiitische Geistlichkeit schon vor dreissig oder dreihundert Jahren gepredigt: dass die Religion sich fernzuhalten habe vom Sündenpfuhl der Wirklichkeit. Solche Ansichten galten während der Revolution, als die Studenten mehrheitlich einem politischen Islam, einer Art Befreiungstheologie anhingen, als rückschrittlich und reaktionär. Nun ist der Rückschritt zum Fortschritt geworden."

"Und dennoch war die Situation eine andere als gut zwanzig Jahre zuvor. Die Ideologie fehlte. Damals hatten die Studenten an linke oder islamische oder linksislamistische Programme geglaubt. Die Schattierungen waren gross, die Unterschiede, wie sich nach der Revolution herausstellte, unüberbrückbar, aber die Überzeugung war jeweils fest gewesen. Die jungen Leute, die Chatami ins Präsidentenamt katapultiert hatten und nun ungeduldig wurden, weil ihnen dessen Reformpolitik viel zu zögerlich vorkam, diese jungen Leute verband oder trennte keine ausgefeilte Programmatik. Sie hatten auch keine charismatischen Führer vom Schlage des radikalen Ajatollah Chomeini oder des bis zu seinem Tod 1980 aufrichtig für die Demokratie kämpfenden Ajatollah Taleghani; die Unterstützung für Chatami war pragmatischer Natur und hatte nichts von blinder Gefolgschaft. Sie konnte entzogen werden."

"Durch keine Ideologie gehärtet, von keinen Charismatikern angeführt, nicht in Kadern organisiert, waren ihre Proteste spontan und deshalb von grosser Wucht, aber als sie gegen den Willen der meisten Studenten in die Gewalt entglitten, gab es niemanden, der das eigene Lager hätte zusammenhalten können. Die grösste Studentenorganisation, der Tahkim-e wahdat, ist wegen ihrer fundamentalistischen Vergangenheit und ihrer betont realpolitischen Gegenwart umstritten und findet auf dem Campus nur beschränkt Gehör. Hinzu kommt, dass die Bevölkerung den Studenten zwar in vielfältiger Form Sympathie bekundet und sie zum Beispiel mit Lebensmitteln und Getränken versorgt, aber sich entgegen manchen Erwartungen nicht ihren Demonstrationen angeschlossen hat. Die meisten Iraner wünschen sich Veränderungen und verfolgten gebannt das Geschehen, scheuen aber den politischen Kampf. Die Sorge um das eigene wirtschaftliche Überleben ist zu gross, die Erinnerung an die entglittene Revolution von 1979 zu frisch. Der einzige, der die Reformwilligen aller gesellschaftlichen Schichten auf die Strassen hätte rufen können, wäre Präsident Chatami gewesen, der eben dies nicht tat. Der Grund für seine Zurückhaltung liegt auf der Hand: Ein solcher Protestaufruf hätte nicht nur seinen Sturz zur Folge gehabt, sondern möglicherweise zu den allseit in Iran befürchteten bürgerkriegsähnlichen Zuständen geführt. Die Entschlossenheit der Gegenseite, einen Aufstand mit allen denkbaren Mitteln zu ersticken, ist bekannt, und sie kann damit rechnen, von Hunderttausenden ihrer Anhänger unterstützt zu werden. Andererseits ist die Gewaltbereitschaft unter manchen Gegnern des Regimes hoch. Nicht nur bekennen sich die von Irak aus agierenden, im Pariser Nationalen Widerstandsrat organisierten "Volksmudschahedin" regelmäßig zu terroristischen Anschlägen; in der Jugend und der einfachen Bevölkerung nimmt die Frustration mitunter ebenfalls gefährliche Züge an. Nach Berichten von Freunden in Teheran war die Agressivität auch mancher Demonstranten am letzten Tag der Proteste beängstigend. Einzelnde Gruppen junger Leute zogen mit Messern bewaffnet durch die Strassen und griffen jeden an, der ihnen aufgrund seiner äußeren Erscheinung verdächtig schien, ein Hezbollâhi zu sein. Ohnehin waren diejenigen, die sich am letzten Tag der Proteste der Randale hingaben, zum geringen Teil Studenten. Es waren vor allem die Elenden der Revolution, die sich den Demonstranten angeschlossen und die Stunde genutzt haben, um ihren Hass auf ein System abzureagieren, das ihnen nur Arbeitslosigkeit, eine gallopierende Inflation und vollkommene Perspektivlosigkeit beschert hat. Der Riss, der sich heute durch die iranische Gesellschaft zieht, ist so tief, dass er das Land verschlingen könnte- daher die Beschwörungen vieler Intellektueller, Politiker sowie der reformorientieren Presse, es nicht zu Ausschreitungen kommen zu lassen, daher die Aufrufe selbst aus Teilen der Exilopposition, in den Parolen Vorsicht walten zu lassen."

"Der Vater, der als Oppositioneller früher einmal zu den Kompromissloseren zählte, warnt vor einem Ausbruch der Gewalt und mahnt zur Besonnenheit. Die Tochter, die noch keine Revolution erlebt hat, sagt, die Jugend könne sich doch nicht ewig gedulden. Das Problem Irans ist, dass der Vater recht hat und auch die Tochter."

wieso?

ich 12.07.2002 - 18:41
meinst du damit die fundamentalisten? die hauptbeschäftigung der antideutschen ist es ja, die progressiven strömungen zu bekämpfen und das unter dem vorwand des anti-antisemitismus.

Antideutsche

13.07.2002 - 00:50
sind doch gegen die palästinensische Bewegung. Und die iranischen StudentInnen fordern, daß "die palästinenser ncht mehr bedingungslos unterstützt" werden sollen. Verrat!!! Das ist eindeutig ein Beweis dafür, dass die antideutschen hinter den iranischen Protesten stecken! Wenn nicht der Mossad!

hä?

Find ich 13.07.2002 - 03:59
Antideutsche sind gegen jegliche progressive Bewegung. Wenn dann jubeln sie den Fundamentalisten zu, die den Protestierenden mit Gewalt begegnen.

Seit wann

13.07.2002 - 17:40
sind Antideutsche für die Hisbollah??

Nin ja

Find ich 13.07.2002 - 18:29
Momentan nicht, das kann sich aber ändern (wer die Geschichte von KBW kennt...

dem könnte noch was hinzu gefügt werden

ich 13.07.2002 - 18:45
nicht nur kbw (bahamas), sondern auch konkret und die adk aus berlin haben ja ihre meinung immer wieder geändert. eigentlich gehts nur darum gegen alle zu sein und sich in der rolle der erleuchteten 0,0001% wohl zu fühlen.
da die antideutsche ideologie sehr absurd ist, versuchen sie einfach die realität als inakzeptabel zurückzuweisen: sie behaupten einfach, in arabischen ländern würde gar keine opposition existieren (begründet wird das mit rassistischen konstruktionen über sog. "finstere kulturen").

Du hast ja gar keine Ahnung

Prinzessin 14.07.2002 - 01:36
Wenn Du behauptest, KBW und Bahamas seien dasselbe, zeigst Du damit nur, daß Du gar keine Ahnung hast. Lies erstmal die Bahamas, dann wirst Du feststellen, daß alles was Du über sie schreibst, Blödsinn ist. Weder hat die Bahamas jemals behauptet, in arabischen Ländern würde keine Opposition existieren, noch hat sie "rassistische Konstruktionen von sog. 'finsteren kulturen'" angefertigt. Sie hat bloß den Islam kritisiert. Wenn Du "sog." davorschreibst und das Ganze in Anführungsstriche setzt, tust Du so, als würdest Du sie zitieren. Dabei hast Du Dir alles ausgedacht. Die Methode hast Du wohl bei den deutschen Fernfuchtlern im Jugoslawienkrieg abgeguckt, die immer von "sog. 'ethnischer Säuberung'" schrieben, obwohl sie es doch waren, die den Ausdruck erfunden hatten.

Bahamas lesen?

Nur so 14.07.2002 - 07:00
Meinst Du die Texte über die "finsteren Kulturen" oder die neue Ausgabe, wo auch ein Nazitext enthalten ist?
 http://www.indymedia.de/2002/07/25989.shtml