Spontandemo Hamburger Studis
Rund 1500 Hamburger Studierende haben trotz mehrerer Polizeisperren ihr Demonstrationsrecht durchgesetzt. Besonders drollig: zwei Peterwagen, die quergestellt wurden, um die Demo aufzuhalten, von den Studis aber einfach überrannt wurden.
Polizeisperren halten Studis nicht mehr auf:
1500 Studierende setzten ihr Demonstrationsrecht durch
Mehr als 1500 Studierende haben heute nachmittag spontan gegen die „Bildungs“-Politik des Rechtsblock-Senats demonstriert. Da offenbar vergessen worden war, die Demo anzumelden, zeigte sich die Polizei völlig überrascht, als der lange Zug von DemonstrantInnen den Campus verließ und vom Grindelhof über die Grindelallee auf die Edmund-Siemers-Allee einbog. Rührend hilflos der erste Versuch der Polizei, den Demozug noch vor dem Dammtorbahnhof aufzuhalten – und Kompliment an die erste Reihe der Demo, die bewiesen hat, daß auch zwei quergestellte Peterwagen kein wirkliches Hindernis für ein Leittransparent sein können.
An der Dammtorkreuzung war dann der Weg Richtung Gänsemarkt von einem halben Dutzend SixPacks blockiert und die Polizei machte den Versuch, über Lautsprecherdurchsagen einen Verantwortlichen ausfindig zu machen. Schließlich gaben sie doch nach und der Zug von DemonstrantInnen bahnte sich den Weg durch verdutzte Staatsdiener bis zum Gänsemarkt. Dort sollte nun endlich Schluß sein, hofften die winterlich dick und in Handschuhen eingepackten Beamten. Die Temperaturanzeige auf dem Gänsemarkt zeigte 36 Grad. Nervös wurden sie, als sie merken mußten, daß die Studierenden den Weg bis zum Rathaus fortsetzen wollten. Und noch nervöser, als eines ihrer im Weg stehenden Fahrzeuge bedenklich zu wackeln begann – begleitet vom Sprechchor „Umwerfen! Umwerfen!“ Doch die Besonnenheit siegte sowohl bei den Studierenden als auch bei der Polizei, die schließlich doch den Weg frei machte und die Demonstration zumindest noch bis zum Jungfernstieg passieren ließ. 1500 Studierende haben gegen den erklärten Willen der Polizei ihr Demonstrationsrecht durchgesetzt. Wir haben unsere Forderungen auf die Straße und in die Öffentlichkeit getragen. Wir haben gezeigt, daß unsere Bewegung wächst, denn wir waren noch mehr als noch bei der VV am Freitag. Und das wird bestimmt nicht das letzte Mal gewesen sein, die nächste Gelegenheit bietet sich zum Beispiel im Anschluß an die VV am Donnerstag – und immer, wenn genügend Leute zusammen sind.
1500 Studierende setzten ihr Demonstrationsrecht durch
Mehr als 1500 Studierende haben heute nachmittag spontan gegen die „Bildungs“-Politik des Rechtsblock-Senats demonstriert. Da offenbar vergessen worden war, die Demo anzumelden, zeigte sich die Polizei völlig überrascht, als der lange Zug von DemonstrantInnen den Campus verließ und vom Grindelhof über die Grindelallee auf die Edmund-Siemers-Allee einbog. Rührend hilflos der erste Versuch der Polizei, den Demozug noch vor dem Dammtorbahnhof aufzuhalten – und Kompliment an die erste Reihe der Demo, die bewiesen hat, daß auch zwei quergestellte Peterwagen kein wirkliches Hindernis für ein Leittransparent sein können.
An der Dammtorkreuzung war dann der Weg Richtung Gänsemarkt von einem halben Dutzend SixPacks blockiert und die Polizei machte den Versuch, über Lautsprecherdurchsagen einen Verantwortlichen ausfindig zu machen. Schließlich gaben sie doch nach und der Zug von DemonstrantInnen bahnte sich den Weg durch verdutzte Staatsdiener bis zum Gänsemarkt. Dort sollte nun endlich Schluß sein, hofften die winterlich dick und in Handschuhen eingepackten Beamten. Die Temperaturanzeige auf dem Gänsemarkt zeigte 36 Grad. Nervös wurden sie, als sie merken mußten, daß die Studierenden den Weg bis zum Rathaus fortsetzen wollten. Und noch nervöser, als eines ihrer im Weg stehenden Fahrzeuge bedenklich zu wackeln begann – begleitet vom Sprechchor „Umwerfen! Umwerfen!“ Doch die Besonnenheit siegte sowohl bei den Studierenden als auch bei der Polizei, die schließlich doch den Weg frei machte und die Demonstration zumindest noch bis zum Jungfernstieg passieren ließ. 1500 Studierende haben gegen den erklärten Willen der Polizei ihr Demonstrationsrecht durchgesetzt. Wir haben unsere Forderungen auf die Straße und in die Öffentlichkeit getragen. Wir haben gezeigt, daß unsere Bewegung wächst, denn wir waren noch mehr als noch bei der VV am Freitag. Und das wird bestimmt nicht das letzte Mal gewesen sein, die nächste Gelegenheit bietet sich zum Beispiel im Anschluß an die VV am Donnerstag – und immer, wenn genügend Leute zusammen sind.
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Klasse!
gute demo!! reicht aber nicht...
Eine kleine Anmerkung zur Berichterstattung hier auf indymedia: Ich will unsere "Erfolge" nicht kleinreden, ABER: Bitte übertreibt nicht bewußt bei den Berichten. Auf dem Campus war EIN Soundsystem (nicht zwei), dieses hat den Unibetrieb natürlich nicht lahmlegen können, und auf der Demo waren zu Beginn (optimistisch gezählt) 1000, am Ende vielleicht noch 600 Leute. Ich finde die realistische Wiedergabe solcher Zahlen etc wichtig, da Übertreibungen dazu führen, daß Leute, die bei Aktionen teilgenommen haben und dann die Berichte lesen in Zukunft vielleicht dazu neigen werden, andere Berichte hier auf indymedia im Kopf sofort etwas zu relativieren und runterzurechnen.
Ansonsten: Weiter so!! Vorallem die Düsseldorfer-Landtags-Aktion scheint mir ein Super-Erfolg zu sein.
Weiter so
Grüße von einem Studenten aus Rostock.