Arbeitskampf am Bau

Olaf Harning 17.06.2002 23:29 Themen: Soziale Kämpfe
Flächenstreik – auf den Baustellen tobt die Wut der Bauleute

Am Montag den 17. Juni hat die Industriegewerkschaft Bauen Agrar Umwelt (IG BAU) in einer ersten Streikwelle tausende Bauleute in den Arbeitskampf gerufen. Alleine im Großraum Hamburg folgten schon in den frühen Morgenstunden des ersten Streiktages rund 2.000 Maurer, Zimmerleute und Stahlbetonbauer dem Aufruf ihrer Gewerkschaft und beteiligten sich an aggressiven Kampfmaßnahmen.
Damit fordert die Organisation ihre Mitglieder erstmals seit 1949 zu Flächenstreiks auf, Schwerpunkte sind dabei zunächst Hamburg, Berlin, das Ruhrgebiet und die Region zwischen Magdeburg und Leipzig. Die bundesweiten Streiks sollen in den nächsten Tagen in weiteren Streikwellen schrittweise Richtung Süden ausgeweitet werden. Dabei hat es die IG BAU von Anfang an nicht dabei belassen, die organisierten – und überwiegend tariftreuen – Betriebe zu bestreiken. In einer Vielzahl von Aktionen wurden von Beginn an vor allem auch die meist ostdeutschen Dumpingunternehmen angegriffen.
So waren ab Montagmorgen insgesamt 8.000 Bauleute in den Streikgebieten unterwegs, um Streikbrecher an der Arbeit zu hindern und Baustellen lahmzulegen. Dafür mobilisierte die sonst eher zurückhaltende Baugewerkschaft seit Monaten offensiv in ihrer Mitgliedschaft - offenbar mit großem Erfolg. So versprach der Streikleiter für die Region Nord – Jürgen Lau – während einer Warnstreikdemonstration am 7. Juni in Hamburg-Harburg, dass die Betriebe – und vor allem die Dumpingunternehmen - „jetzt dem Tiger ins Auge blicken.“ Unter dem Jubel von rund 2.000 HandwerkerInnen rief er den Bauleuten anschließend entgegen: „Wir werden keinen Arbeitskampf in Nadelstreifen führen - die Arbeitgeber werden einen rustikalen Arbeitskampf erleben ! Wer ab dem 17. Juni noch auf unseren Baustellen arbeitet, wird zunächst gebeten, die Arbeit nieder zu legen. Und wenn das nichts nützt - Kolleginnen und Kollegen - werden wir Ihnen dabei helfen !“
In den Tarifverhandlungen der vergangenen Wochen hatten die Arbeitgeber offenbar fest damit gerechnet, dass die IG BAU inzwischen nicht mehr in der Lage sein würde, einen Arbeitskampf zu führen. Nachdem rund 15 Jahre lang nahezu jede Tarifrunde in teils erheblichen Einbußen für das Bauhauptgewerbe endete, ohne dass es zu nennenswertem Widerstand gekommen wäre, hatten sich die zwei Bauarbeitgeberverbände für dieses Jahr anscheinend nicht weniger als die Zerschlagung der Gewerkschaft zum Ziel gesetzt. Wiedereinführung der Samstagsarbeit, 60-Stunden-Woche, Abschaffung von Überstundenzuschlägen und weitere Abschläge in allen Bereichen waren ihre Forderungen der Tarifrunde, das ganze garniert mit einer Nullrunde bei Löhnen und Gehältern.
Diese frontalen Angriffe auf die Beschäftigten wirkten jedoch wie Sprengstoff: In nur wenigen Monaten gelang es der IG BAU ihre Mitglieder zu mobilisieren und Kampffähigkeit zu erreichen. Nach gebietsweise massiven Warnstreikaktionen mit bundesweit bis zu 40.000 TeilnehmerInnen begannen die Arbeitgeber – erstmals während der Schlichtungsverhandlungen - mit Rückzugsgefechten. Vor allem an den ostdeutschen Verhandlungsführern scheiterten jedoch mögliche Einigungen, und halbherzige Angebote lehnte die Gewerkschaft überraschend deutlich ab.
Dabei fordert die Industriegewerkschaft lediglich 4,5 % mehr Lohn und Gehalt, eine deutliche Anhebung der Mindestlöhne vor allem in Ostdeutschland und die Einführung eines neuen Mindestlohnes für Facharbeiter. Der soll künftig mit etwa 12 EURO nur noch knapp unterhalb des eigentlichen Tariflohnes liegen. Zudem wurde eine Arbeitszeitverkürzung auf 37 Stunden bei vollem Lohnausgleich verlangt.
Die Tarifauseinandersetzungen finden aber vor dem Hintergrund der bislang wohl schweren Krise der deutschen Bauwirtschaft statt. Seit rund 15 Jahren drücken vor allem die Konzerne der Bauindustrie die Löhne und zerschlagen durch den Einsatz von tarifuntreuen Subunternehmen systematisch die Arbeitsbedingungen am Bau. In dieser perfiden Entwicklung sind die größten Unternehmen gleichzeitig die schlimmsten Lohndrücker: Ob Hochtief, Walter-Bau, DYWIDAG, Züblin oder der insolvente Holzmann-Konzern – in Sachen Lohndumping zogen die Baukonzerne an einem Strang. Doch mittlerweile zieht auch das Baugewerbe kräftig mit: teils durch sinkende Baupreise gezwungen, teils aus reinem Gewinnstreben versuchen auch immer wieder Klein- und Mittelbetriebe, ihre Belegschaften im Lohn zu drücken. So zahlt mittlerweile kaum ein Betrieb in Ostdeutschland mehr den Tarif: der Mindestlohn ist oberste Grenze, auch darunter wird oftmals gearbeitet. Vor kurzem trat gar der Baugewerbeverband in Mecklenburg-Vorpommern geschlossen aus seiner Bundesorganisation aus, um die Tarife künftig unbehelligt zu unterlaufen. Das verschafft vielen Firmen entscheidende Vorteile: Alleine der Unterschied zwischen dem tariflichen Ecklohn West von etwa 14 EURO und dem Ost-Mindestlohn in Höhe von rund 9 EURO reicht aus, um Bauleistungen wesentlich billiger anzubieten.
Doch neben ostdeutschen Betrieben sind es auch oftmals süd- und osteuropäische Firmen, die nur noch Dumpinglöhne zahlen. So arbeiten alleine fast 300.000 ausländische Kollegen über so genannte Kontingentverträge jeweils einige Monate in Deutschland – meist für den Mindestlohn oder darunter. Und so laufen beispielsweise gegen den polnischen Baukonzern „BUDIMEX“ mehr als 600 Verfahren wegen Verstößen gegen die Mindestlohnverordnung und das Arbeitnehmerentsendegesetz. Während diese katastrophale Situation in den vergangenen Jahren oftmals zu rassistischen Denkmustern oder gar vereinzelten Übergriffen geführt hat, konnte die IG BAU in den letzten Monaten sehr erfolgreich gegen solche Tendenzen in ihren Reihen vorgehen – freilich ohne das Problem gänzlich zu lösen. Vermehrt wurden während der Tarifauseinandersetzung ausländische Belegschaften mit Dolmetschern aufgesucht und dazu aufgefordert, den Kampf der ortsansässigen Bauleute zu unterstützen – oftmals mit Erfolg. Und als der Bundesvorsitzende der Baugewerkschaft anläßlich einer Großdemonstration in Berlin am 31. Mai das Motto eines der vielen Transparente auf dem Potsdamer Platz hervorhob, brandete lautstarker Applaus auf: „Ausländische Kollegen Willkommen ! Dumpingunternehmer angreifen !!“ lautete die Aufschrift, die Klaus Wiesehügel vor rund 20.000 DemonstrantInnen verlas.
Vor diesem Hintergrund begann am Montag der erste Flächenstreik am Bau seit mehr als fünfzig Jahren. Überall in den Streikgebieten wurden arbeitenden Baustellen umstellt, besetzt und schließlich geräumt. Auf kaum einer der auf diese Weise heimgesuchten Arbeitsstätten blieb dabei die Strom- und Wasserversorgung intakt, auf einer Dumpinglohnbaustelle am Hamburger „Berliner Tor“ rissen wütende Bauleute gar eine gerade eingeschalte Decke wieder ein. Alleine im Großraum Hamburg traten bis Montag-Abend 2.300 Gewerkschaftsmitglieder in den Arbeitskampf ein, fast stündlich wurden weitere Belegschaften in den Streik geführt. Dazu kamen zwischen 500 und 1.000 Unorganisierte Bauleute, die sich dem Arbeitskampf solidarisch anschlossen.
Sollte es der IG BAU gelingen, diese Mobilisierung auch in den nächsten Tagen aufrecht zu erhalten, muß man um die Durchsetzung ihrer Forderungen nicht Bange sein. Die Baugewerkschaft braucht in den nächsten Tagen dennoch jede Unterstützung. Unterstützung, um gegen die Politik der Bauindustrie, gegen Dumpingunternehmen und schließlich auch gefährliche Tendenzen in den eigenen Reihen vorzugehen.

Solidaritätserklärungen nimmt u.a. die IG BAU Hamburg gerne unter der Fax-Nummer 040 – 25 30 44 23 entgegen und leitet sie an die Streikenden weiter.
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Ergänzungen

vielen dank

eine 18.06.2002 - 00:17
danke für den artikel!
power durch die baustellen!

jaaaa!

danjel 18.06.2002 - 08:26
ja, danke fuer den bericht... ich dachte immer, die deutschen arbeiter waeren laengst gekauft oder verstaubt... es tut gut, sowas zu lesen!!! weiter berichten!

Nur die Arbeiter können!

Nazanin Borumand 18.06.2002 - 13:31
Danke für den Bericht.
Als Kommunistin habe ich immer an die Macht und die Motivation der Arbeiter geglaubt. Es ist sehr erfeulich, dass man so viel Solidarität- und Organisationsfähigkeit erlebt.
Es fählt in Deutschland, Spanien (auch im Streik), ... eine richtige Arbeiterpartei nämlich kommunistische Partei, die diese soziale Vorderungen mit politischen Vorderungen, d.h. Abschaffung des Kapitalismus ergänzt und eine politische alternative in den Vordergrund bringt.

Wir haben die Arbeiterkommunistische Partei Irans schon vor 10 Jahren grunden konnen, warum soll das in Europa nicht möglich sein!?

Sie ist schon längst fällig!

Es lebe den Kämpf der Arbeiterklasse!
Es lebe Sozialismus!
Hoch die internationale Solidarität!

Nee, lass mal gut sein

Kritiker 18.06.2002 - 13:47
Arbeiterpartei, Dikatur der Parteiführung und so'n Müll hatten wir. Wenn, dann will ich ne freie Welt und keine Neuauflage des Bolschewismus. Aber das steht eh nicht zur Debatte. Erst mal gehts darum, was hier und jetzt zu verändern. Die Leute die da streieken wollen 4% mehr Lohn und haben eh keine eigene Forderungen, das überlassen sie der Gewerkschaft - nicht sehr emanzipiert.

was auch kommt

geht nicht auseinander 18.06.2002 - 15:10
nur wenn ihr zusammen bleibt, könnt ihr euch helfen; wisst, dass ihr verraten seid, von allen euren öffentlichen fürsprechern, hört auf niemand, glaubt nichts, aber prüfet jeden vorschlag, der zu einer wirklichen änderung führt.

oder wollt ihr es allen ernstes so belassen? alle flexibel, alle prekär, alle schön fatalistisch bis tödlich ausser-sozial. die organisatorische kapazität, die möglichkeit, sich zu verteidigen, darf nicht auf einzelne branchen, spektren und sektoren beschränkt sein, sie muss es leisten können, sich auf den grat der breitbandigen verteidigung der allgemeinen rechte zu positionieren. für uns wird es fundamental, die areale der arbeit und der nichtarbeit engstens zu verzahnen, gerade weil, ausgehend von dort, aus der flexibilisierung, prekärisierung, und ausdifferenzierung heraus ein versuch gestartet werden kann, den prozess aufzuhalten und ihn umzukehren.

´n moment mal einander ernstnehmen, ab und zu, wär´nicht unangebracht, denk´ich mal.

tschuess zusammen!

Das 2. Plakat

4°higher 18.06.2002 - 16:12
find ich gut. Setzt Zeichen, ich freue mich, das die Bauarbeiter sehen wer ihre wirklichen Feinde sind, nicht die ausländischen Arbeitkräfte, sondern die Manager und Co., die schön konsequent stehlen. Hey, Leute von der FAU(falls das einer von euch liest), schon mal daran gedacht flyer dan diese bauarbeiter die da streiken zu verteilen´?

«Komm' runter da, du Hund von Streikbrecher»F

Finder 18.06.2002 - 22:13

«Komm' runter da, du Hund von Streikbrecher»

Hamburg (AP) «Jetzt geht's los, jetzt geht's los, jetzt geht's los.» Rund 500
Bauarbeiter im heißen Streikzelt in Hamburg konnten es am Montagvormittag
nicht abwarten: Lange vor der geplanten Zeit zogen sie los zur Großbaustelle
am früheren Polizeipräsidium. «Da holen wir jetzt die Kollegen ab», sagte
Streikleiter Jürgen Lau, als er seinen Kollegen hinterher eilte. Der Zorn war
groß unter den Maurern, Zimmerleuten und Stahlbiegern: «Wir haben die
Schnauze voll», sagte Trockenbauer Carsten Steffen.

Dem Ärger der Männer vom Bau stellte sich keiner in den Weg: Auf der
Großbaustelle dauerte das Gespräch an der Einfahrt nur ein paar Minuten, dann strömten
die Streikenden mit ihren roten Gewerkschaftsfahnen und roten Kappen in den Rohbau.
«Komm' runter da, du Hund von Streikbrecher», brüllte einer hoch zum achten Stock, wo
ein paar Männer in der brütenden Sonne am Gerüst lehnten. «Das sind sicher Portugiesen
oder so», sagte einer der Streikenden. «Oder welche aus dem Osten», fügte sein Kumpel
hinzu.

Billige Arbeitskräfte aus dem Ausland oder
Ostdeutschland - darüber ärgern sich die
Bauarbeiter am meisten, viel mehr als über das
Angebot der Arbeitgeber von drei Prozent mehr Lohn. Die Gewerkschaft
will 4,5 Prozent.

«Wir sind alle von unserer Firma zum Jahresende gekündigt. Dann machen
wohl billige Firmen aus dem Osten die Arbeit», ärgerte sich Carsten
Steffen, als Trockenbauer für die Innenwände und Decken zuständig. «Die
Baufirmen beschäftigen keine Facharbeiter mehr, die Qualität bleibt auf der
Strecke», fügte sein Kollege Andreas Seidel hinzu. Von Hamburg sind es
nur 50 Kilometer bis zur Grenze nach Mecklenburg-Vorpommern, wo die
Tariflöhne deutlich niedriger liegen. Jeden Morgen ergießt sich über die
Autobahn 24 aus Richtung Schwerin ein Strom von Lastwagen mit Baumaterial und Männern in die Hansestadt.

Die Bauarbeiter haben aber noch mehr Sorgen, denn die Arbeitgeber legen sich laut Gewerkschaft nicht nur bei
Lohnerhöhung und Anpassung der Ost- und Westtarife quer: «Wir haben keine Lust dazu, dass der Sonnabend zum
regelmäßigen Arbeitstag wird», sagte der Maurer Peter Raabe. Das aber hätten die Bauunternehmer vor. Außerdem
stemmen sie sich gegen Änderungen bei der Überstundenregelung: Bisher bekommen die Bauarbeiter für alle
Überstunden Zuschläge ausbezahlt, die über 150 Überstunden hinaus gehen. Die ersten 150 Stunden sollen bei
schlechtem Wetter abgebummelt werden. «Die Arbeitgeber wollen am liebsten erst ab der 300. Überstunde etwas
zahlen», sagte Raabe.

Die rund 500 Arbeiter waren inzwischen weitergezogen zur nächsten Baustelle, der neuen Fachhochschule. Von den
Gerüsten beobachteten die Streikbrecher ihre Kollegen auf der Straße. «Runter da, ihr Mistkerle», mussten sie sich
anhören oder «Wer da oben bleibt kriegt Ärger!» So richtig viel Ärger gab es dann nicht, nur eine Art Gerüst wurde
von den Streikenden kurzerhand zerlegt. Dann zischten auf der Straße im Demonstrationszug auch schon die ersten
Bierdosen zum Anstoßen auf die erfolgreiche Aktion.

 http://www.igbau.de

 http://www.bauindustrie.de



Mobiles Solidaritätskomitee

Aktivist 19.06.2002 - 21:29
Endlich können die Kollegen am Bau Dampf ablassen. Es wurde schon viel zu lange gewartet. Ein gutes Gefühl, wenn so eine Großbaustelle einfach mal stillsteht. Haben mit ein paar Leuten ein mobiles Soli-Komitee zur Unterstützung der Streiks gegründet. Wir beteiligen uns seit Dienstag aktiv an den Streikketten am Potsdamer Platz.
Die Arbeiter dort sind dankbar und offen für jede Unterstützung. Die Stimmung ist militant und gut.
Es gab einige Handgreiflichkeiten mit Streikbrechern und von Unternehmern bezahlten Security-Leuten und Disco-Türsteher-Typen. Waren gestern am Rande einer Massenkeilerei, als die Securities versuchten, unser Transpi zu beschlagnahmen. Streikbrecher wollten sogar mit einem Bagger den Bauzaun und die Streikketten durchbrechen.
Heute versuchten die Unternehmer und ihre Streikbrecher mit Hilfe der Polizei auf die Baustelle zu kommen.
Der Versuch konnte verhindert werden. Die Bullen zogen sich wieder zurück.

Wir brauchen eine kämpferische Basisgewerkschaft. Dies gelingt uns aber nur, wenn wir das Vertrauen der Leute an der Basis gewinnen, das heißt, nur wenn wir uns aktiv an ihren Kämpfen beteiligen. Nur so können wir ein Bewußtsein schaffen, das über den eigenen Tellerrand hinausgeht. Jeder soziale Protest braucht, um erfolgreich zu sein, letztlich die Unterstützung der Betriebe. Dort liegt die wirkliche Macht. Das haben wir bei den Streiks in der Metallindustrie deutlich gesehen.
2 Tage Streik bei BMW, und die ganze Automobilindustrie ist lahmgelegt.

Gerade die Kämpfe auf der Uni werden nur erfolgreich sein, wenn sie sich mit den Kämpfen auf den Baustellen und in den Betrieben verbinden. Auf Unis zu streiken ist zwar schön und sinnvoll, aber zu wenig, da von Universitäten alleine zu wenig Druck entfaltet werden kann. Ein Streik auf der Uni gefährdet keine Unternehmerprofite. Ein Streik auf der Baustelle oder im Betrieb bedeutet aber täglich riesige Verluste für die entsprechenden Konzerne.

Wer in Genua dabei war und selbst mit Hundertausenden gegen Kapitalismus und die G8 protestiert und gekämpft hat, muß sich auch in Deutschland an den sozialen Kämpfen beteiligen.

Wir treffen uns jeden Morgen 5:30 Uhr am S-Bhf. Potsdamer Platz/Ebertstr.

See you in the morning, bright and early.