Massenproteste im Süden Perus
Arequipa, zweitgrösste Stadt Perus, befindet sich nach Protesten gegen Privatisierungen zweier Elektrizitätsbetriebe im Ausnahmezustand
Nach teils gewalttätigen Protesten gegen die bereits beschlossene Privatisierung der Elektrizitätsbetriebe Egasa und Egesur hat die peruanische Regierung unter Alejandro Toledo für die Stadt Arequipa den Notstand ausgerufen und damit diverse Grundrechte ausser Kraft gesetzt (z.B. Versammlungsfreiheit). Ausserdem wurden Truppen zur Unterstüzung der Polizei in die 1000km südlich von Lima gelegene Stadt entsand. Der Notstand gilt zunächst für 30 Tage, während dieser Zeit übernimmt ein Heeresgeneral die militärische und politische Macht in der Stadt.
Knapp hundert Verletzte soll es laut Rotem Kreuz während der drei Protesttage bislang gegeben haben. Ganze Strassenzüge seien verwüstet worden, Banken ein bevorzugtes Ziel der Gewalt. An vielen Stellen seien Barrikaden errichtet worden. Der Flughafen ist besetzt. Der Verkehr sei vollständig zum erliegen gekommen. Mehrere zehntausend Menschen hätten sich an den Prostesten beteiligt. Der Oberbürgermeister und die 21 Bürgermeister Arequipas befinden sich im unbefristeten Hungerstreik, um eine Volksbefragung zum Thema Privatisierung der Elektrobetriebe zu erzwingen. In der Regierung wird befürchtet, dass sich die Prosteste auf Cusco und Tacna (ebenfalls Südperu) ausdehnen könnten.
Quellen: http://www.arequipaaldia.com/titular.php3
http://www.elcomercio.com/noticias.asp?noid=28087
http://www.elcomercioperu.com.pe/Online/Html/2002-06-16/OnlineIndex1241.html
Knapp hundert Verletzte soll es laut Rotem Kreuz während der drei Protesttage bislang gegeben haben. Ganze Strassenzüge seien verwüstet worden, Banken ein bevorzugtes Ziel der Gewalt. An vielen Stellen seien Barrikaden errichtet worden. Der Flughafen ist besetzt. Der Verkehr sei vollständig zum erliegen gekommen. Mehrere zehntausend Menschen hätten sich an den Prostesten beteiligt. Der Oberbürgermeister und die 21 Bürgermeister Arequipas befinden sich im unbefristeten Hungerstreik, um eine Volksbefragung zum Thema Privatisierung der Elektrobetriebe zu erzwingen. In der Regierung wird befürchtet, dass sich die Prosteste auf Cusco und Tacna (ebenfalls Südperu) ausdehnen könnten.
Quellen: http://www.arequipaaldia.com/titular.php3
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Ergänzungen
Frage
danke.
PS: Wieder mal ein treffendes Beispiel dafür, was die Menschen in Lateinamerika von Neoliberalismus halten. In Deutschland hat sich ja alles über die Privatisierungen gefreut.
scheiss auf
. nanu.peru
in cajamarca (3.groesste stadt perus) kaempfen die menschen gegen umweltverschmutzung und abzieherei transnationaler silberschuerfer..
in cusco...soll der machu pichu (so eine kulturell wichtige ruine die jaehrlich tausende touris anzieht) verkauft werden..
ein spanischer konzern moechte alles in ein westliches marktkonzept packen und rund 200 tourveranstalter ..und viele andere existenzen werden dann den bach runter gehen(spanische eroberung...die zweite)
tagelich finden dort zur zeit kundgebungen und demos statt..
ja und auch im zentrum von lima ist keine ruhe..contra la privatizacion hallt es auch dort taeglich durch die strassen...
kann leider nicht mehr und recherchierter berichten aber vielleicht ist ja sonst noch wer auf tour und kann was mehr zu den aufstaenden sagen...
gute Frage
Was haltet ihr denn von einer permanenten Rubrik "Lateinamerika", wo Informationen zu und aus dieser Gegend zusammenfliessen können? In fast jedem Land dort ist die derzeitige Situation sehr "heiss", sei es Venezuela, Kolumbien, Argentinien oder Bolivien. Manch eine(r) hat eine bes. Beziehung zu einem Land oder einer Region und könnte immer mal wieder was berichten und wenn es "nur" aktuelle Nachrichten sind. Denn oft machen Informationen noch mehr Sinn, wenn sie nicht alleine stehen, sondern in einem Zusammenhang auftauchen. So wird z.B. die Doppelzüngigkeit US-amerikanischer Aussenpolitik sehr gut deutlich, wenn man sieht, dass Chavez aus dem Amt gejagt werden soll, weil er ja schon längst nicht mehr die Mehrheit der VenezolanerInnen hinter sich hätte (laut Umfragen), der brave Toledo in Peru zwar keinen Deut populärer ist, aber dennoch die volle Unterstützung der US-Regierung geniesst.
Ich könnte auf jeden Fall halbwegs regelmässig was zu Ecuador machen, soll heissen schreiben.
befreiungsbewegung "tupac amaros"
lateinamerika-rubrik faend ich nich schlecht... wobei es dazu dann gewoehnlich aber doch nicht soooo viele infos zu geben scheint...
Die Spekulanten verlassen das sinkendeSchiff!
Nicht wirklich progressiv...
Die PCP hat sich seit der Verhaftung von Guzman in bestimmten Regionen wohl in kleine, autonome Kommandos aufgesplittet.
na immer nicht, aber oft
Lateinamerika Rubrik
Wär interessant