Impressionen aus Düsseldorf

blizzA 09.06.2002 04:24 Themen: Bildung
Eine Fotoserie von der Demo gegen Studiengebühren.


Da die überregionalen Medien die Demo weitgehend ignoriert haben und das Bildmaterial bisher sehr rar ist ...
Hier ein paar Impressionen des Tages.
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Ergänzungen

Danke

- 09.06.2002 - 04:35
Tut richtig gut solche Bilder zu sehen! Habe gerade mal ein bischen bei Paperball und Yahoo-News nachgesehen: Kein Wort über die Demo. Einzige Ausnahme: WDR und 4 Regionalblätter aus NRW.

noch mehr bilder...

micha k 09.06.2002 - 06:06
hier sind noch mehr fotos von der demo - im archiv
befinden sich noch mehr fotos von aktionen der
letzten woche.
(1) demo 8.06.2002
 http://www.gruene-duesseldorf.de/new/themen/hochschule/foto080502.htm
(2)aktionen
 http://www.gruene-duesseldorf.de/new/themen/hochschule/foto050502.htm

weitere fotos werden in den nächsten stunden folgen...
viel spass beim stöbern.

die tagesschau...

09.06.2002 - 12:25
hat drüber berichtet...

tschuldigung...

Rambazamba 09.06.2002 - 12:41
...wenn ich jetzt ein wenig polemisch werde:

Neoliberalismus, ökologische Katastrophe, tödliche Angriffe von Bullen auf Globalisierungs-Demos, "innere Sicherheit", Nato-Kriegspolitik... all das treibt nur wenige von den Unis auf die Straße. Aber wenn's um die eigene Knete geht, dann gibt's Massenaufmärsche. Ganz schön daneben, so was hochzujubeln.

Die Studi-Bewegung messe ich an den Inhalten, die transportiert werden und was das anbelangt, so ist die Demo scheinbar größtenteils zwischen Raver-Parade und Rock am Ring einzuschätzen. Eher peinlich!

Stellt das ganze Ding in den Zusammenhang mit anderen Entwicklungen. Seht dann ganz klar, daß in einer Welt, in der z.B. die Peripherien nicht mehr bis auf's Blut ausgesaugt werden, eine Finanzierung von Studenten in Deutschland kaum mehr möglich sein wird. Ebenso sehe ich schwarz für die Rente. Wir brauchen die Forderung nach einer anderen Gesellschaft, wir brauchen die Entwicklung an einem Modell für diese. Wir brauchen einen revolutionären Umbruch. Werdet politisch, anstatt so einen Schwachsinn aufzufahren (Vereinfacht gesagt: "Gebt uns Geld!")

Peripherien aussaugen unnötig

kontext 09.06.2002 - 13:39
@Rambazamba
obzwar ich dir zustimmen muß, daß so ein protest der nur die unmittelbarsten auswirkungen des kapitalistischen verwertungsprozesses aufgreift natürlich nicht alles sein darf, muß ich doch einiges zurückweisen an dem was du sagst.

deine analyse der verhältnisse ist gekennzeichnet von brainwash erster klasse. wer sagt denn, daß es nötig ist die peripherien auszusaugen um "studenten" zu finanzieren? das ist üble neoliberale propaganda. selbst die argumentation einer reformistischen gruppe wie attac mit ihrer tobin-steuer macht unmißverständlich klar wieviel sofort übrig wäre wenn die spekulation auch nur symbolisch besteuert würde etc.
es ist auch selbst nach kapitalistischer logik abwegig die peripherie auszusaugen weil sie dann als abnehmer zu schwach ist.

außerdem, laß den leuten zeit, 97, beim lucky streik wollte ich eigentlich nur meine ruhe und weiter lernen, es hatte noch ein paar jahre gedauert bis ich auf die idee kam den kapitalismus abzuschaffen.

außerdem ist das ein typisches denkmuster unserer "zivilisation", symptome bekämpfen und nicht die ursachen.


Stimmt!

Rambazamba 09.06.2002 - 13:51
Das was ich gepostet habe, ist so platt gesagt, daß es schlimmer nimmer geht. Soll ja auch bloß ein "Aufgedacht!" darstellen. Und da hier tiefgreifende politische Diskussionen auch gar nicht gepostet werden sollen, hier meine email:  erichmuehsam@gmx.de

Weitermachen!

Blockschokolade 09.06.2002 - 13:55
Es ist doch prima, dass 20.000 hier auf die Strasze
gehen. Ich bin halte eine durchgreifende Gesellschafts-
veränderung auch durchaus für notwendig, und möchte
den Kapitalismus abschaffen und nicht Regulativen
durchsetzen. Fakt ist jedoch dass von heute auf morgen
gar nichts geht, alles andere ist Revolutions-LSD.
Ich bin wirklich KEIN Attac-Fan, halte sie jedoch
für absolut notwendig als "Brückenbauer".
Viele Leute sind sich nicht darüber bewusst, dass die
Strasze ein wichtiges politisches Mittel ist und waren
noch nie auf einer Demo. Eben diese Leute werden auch durch
Attac-Mobilisierungen erreicht und durch Infomaterial auf
den Demos über die Notwendigkeit revolutionären
Handelns aufgeklärt.
Genauso werden diese Leute (ein Teil der 20.000) mit
der Strasze vertraut gemacht, mit anderen Themen
konfrontiert, zu Gruppen und Politik hingeführt, zu
denen sie sonst vielleicht keinen Zugang finden würden.
Der erste Schritt muss sein die Menschen erst einmal
wieder politisch zu sensibilisieren bevor man mit ihnen
überhaupt über Politik spricht.

Noch mehr Bilder

meck 10.06.2002 - 10:44
Noch mehr bilder findet Ihr auf den Internet-Seiten der FH Düsseldorf.

 http://www.asta-fhd.de