Achse des Friedens in Hannover

I 23.05.2002 00:30 Themen: Militarismus
Die Achse des Friedens drehte sich am Mittwoch dem 22. Mai auch in der Karmarschstraße in Hannovers Innenstadt.
Die Achse des Friedens drehte sich am Mittwoch dem 22. Mai auch in der Karmarschstraße in Hannovers Innenstadt.

Die hannoversche Friedenskoordination hatte mit gelben Flugblättern eifrig auf diesen Termin hingewiesen und neben den seit Jahren bekannten Gesichtern der Friedensbewgung waren nun auf einmal genauso viele neue junge Menschen dabei.

Auf Info-Tischen gab es die neuesten Flugblätter. Ein Tisch
aber war von einer jungen Truppe zum OP-Tisch umfunktioniert worden, um den herum nun das Stück vom Chefoperator Bush und seinem Team spielte. Vor ihm die Patientin Erde, der er durch die Operation „Endurous Freedom" die Achse des Bösen entfernen
will. Ein Kollegin machte verzweifelt auf die Gefahren aufmerksam: Kollateralschäden, Vernichtung von unschuldigem Gewebe, Internierung von Gefangenen, Mißachtung von Menschenwürde. Erhöhtes Blutungsrisiko, Verlust von Familienangehörigen. Strahlenschäden sowie Tod und verteilte Zettel mit OP-Einwilligungen und Freiraum für bessere Therapievorschläge.

Nach dem verdienten Applaus für die Akteure ging der
Demo- Zug zum Platz der Weltausstellung wo ab 18 Uhr ein kräftiges „Bush"-Trommeln auch auf ausgefallenen „Instrumenten" aufrüttelte und den Abschluß dieser friedlich verlaufenden Demo war.
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Ergänzungen

Gelbe Flugblätter???

Native 23.05.2002 - 09:03
Die Frage ist, wo die Ini die Fluggies verteilt hat, so wirklich viele Menschen waren denn nun auch nicht da - zwischen fünfzig und hundert- und die Plakate, waren nicht nur wenige sondern auch noch schlecht zu lesen. Teilweise ja sehr hübsch, die OP-Szene z.B., aber im wesentlichen Vorwahlkampfartig - mit dem Chor der MLPD, schauder, und lecker toten Tier vom Rost. Auch Parteien, die in den achzigern den Krieg in Afgahnistan und in den sechziger den Einmarsch in die CSSR eine antiimperialistische Tat fanden (DKP, PDS) waren da. Für uns mehr etwas typisch hannovermäßiges, voallem Lethargie und Unentschlossenheit. Aber wir hoffen, dass die meisten Leute in Bärlin waren...

heut so konstruktiv unterwegs ?

der schwarze bär 24.05.2002 - 16:16
ach native, weisst du, immer dieses gemecker.
du warst doch selber dort, hast also ein flugi in die hand bekommen. warum hast du den weg in den copy-shop gescheut, um auch deine freunde zu mobilisieren ?
Oder ist das auch etwas "typisch hannöversches"?
Darum kann es doch nicht gehen, sich hier hinterher platt anzupaulen. das spektrum, aus dem heraus das bushtrommeln in hannover umgesetzt wurde, war das gleiche schmale, das auch zu beginn der Angriffe auf afghanistan aktiv gewesen war.
wird jetzt leuten, die was tun, auch noch vorgeworfen, dass ihre fahnen die falsche farbe haben, sie parteiorganisiert sind oder das sie für das leibliche Wohl der (zumindest der fleischessenden) Demo-TeilnehmerInnen sorgen ?
Mensch native, denk dir doch zur nächsten Aktion was richtig tolles aus und bringst gleich 200 Freunde mit, das wird cool, so richtig hannöversch.
jawoll!