Naziaufmarsch in Leipzig

l.e. city is ours today 06.04.2002 10:39 Themen: Antifa
+++14:16 bis jetzt sind 36 leute durch die Polizei in Gewahrsam genommen worden+++14:36 an der Russsischen Kirche ist eine Kundgebung angemeldet worden+++15:08 im Friedenspark führt die Polizei Massenverhaftungen und Kesselungen durch, die Nazis befinden sich noch immer am Hauptbahnhof und in den Vorkontrollen+++16:22 die Nazis stehen immer noch am Bahnhof, teilweise auch noch in den Vorkontrollen+++16:48 der Versammlungsleiter der Freien Kameraden beginnt in diesem Moment mit einer Kundgebung am Hauptbahnhof, die Nazis werden aber wahrscheinlich nicht mehr laufen, da sie bestimmte Auflagen nicht erfüllen+++17:09 nachdem die Polizei den Bahnhof für die Nazis "freigeräumt" hat, gibt es jetzt heftige Auseinandersetzungen am Bahnhofsvorplatz zwischen AntifaschistInnen und Polizei+++ 17:45 die Polizei hat wiederum einige AntifaschistInnen am Hauptbahnhof in Gewahrsam genommen, die Nazis werden jetzt in kleineren Gruppen zu ihren Zügen geleitet+++18:04 die Nazis beginnen alle gemeinsam "ruhm und ehre der waffen-ss" zu skandieren+++ am Hauptbahnhof gibt es noch immer Auseinandersetzungen+++18:09 der Versammlungsleiter der Nazis Christian Worch hat die Veranstaltung soeben als beendet erklärt+++18:20 die Polizei versucht am und im Bahnhof die AntifaschistInnen und BürgerInnen zurüchzudrängen, teilweise auch zu kesseln, mehrere Ingewahrsamnahmen und wohl auch einige Verletzte+++18:50 die Nazis sind mittlerweile alle auf dem Weg nach Hause und auch die AntifaschistInnen haben sich mittlerweile aufgelöst+++ 19:49 ca.100 Nazis greifen in einem Zug in der Nähe von Wolfen 50 AntifaschistInnen ( zum Teil verletzt) an+++

Übrigens hat Christian Worch weitere 5 Aufmärsche für den 8.Juni, 6.Juli, 3.August, 7.September und 3.Oktober 2002 angemeldet!!
In diesem Feature werden heute aktuelle Informationen zum stattfindenden Naziaufmarsch in Leipzig stehen.
Das Oberverwaltungsgericht hat im Gegensatz zur Stadt Leipzig, die für eine Verlegung der wahrscheinlichen Route des Naziaufmarsches war, beschlossen, das der Weg bis zum Völkerschlachtdenkmal genehmigt wird. Die Demonstration der Freien Kameradschaften unter dem Motto „Wir sind ein Volk - Gegen Repression und für Demonstrationsfreiheit!“ wird von 12 bis 19:30 Uhr stattfinden dürfen. Die Route läuft über Hauptbahnhof - Rosa-Luxemburg-Str.- Listplatz- Ludwig-Erhard-Str. - Gerichtsweg - Prager Str. – Völkerschlachtdenkmal. Auch der Versammlungsleiter Christian Worch wurde vom Gericht bestätigt. An diesem Tag werden 4000 Polizeieinsatzkräfte mit vor Ort sein, um einen reibungsfreien Ablauf der Nazi-Demo zu gewährleisten. Dabei wird vorraussichtlich zwischen dem Bürgerfest auf dem Bahnhofsvorplatz und dem Sammelpunkt der Nazis auf dem Bahnhofsostseite eine Polizeikette Überläufern den Weg versperren. Die Innenstadt und die Route des Naziaufmarsches wird vermutlich von der Polizei abgeriegelt werden.

Informationen und Hintergründe auf left-action.de

Update der Dresdner Gruppe Sarg

Versuch einer spontanen Nazidemo in Halle am Abend nach der Demo in Leipzig

Weiterer Demobericht zum gescheiterten Aufmarsch

Bericht über Naziübergriffe in einem Zug bei Wolfen nach dem 6.4.

Der Naziaufmarsch an diesem Samstag ist als Antwort von Christian Worch, gegen den zwei Anklagen von der Stadt Leipzig laufen, und seinen freien Kameradschaften auf die letzten zwei gescheiterten Aufmärsche in Leipzig zu verstehen. Am 1. September und 3. Oktober 2001 kamen die Nazis aufgrund der Proteste jeweils nur 300 und 400m weit. Das erste Mal scheiterten die Nazis an sich selbst, weil sie verfassungsfeindliche Parolen, wie etwa "Ruhm und Ehre der Waffen-SS" skandierten, während das zweite Mal mehrere Blockaden von AntifaschistInnen und BürgerInnen zum Aufgeben zwangen. Unter der Losung "Gegen Repression - für Demonstrationsfreiheit" ist heute der nunmehr dritte Versuch eines Aufmarsches der Freien Kameradschaften in Leipzig innerhalb eines Jahres. Zuvor gab es vor Gericht nicht nur Streitigkeiten um die Route und Dauer der Demo, sondern auch um das Motto "Wir sind das Volk" Während der Leipziger Oberbürgermeister ankündigte sich das Motto patentieren zu lassen, um es "vor Mißbrauch zu schützen", gewährte das Gericht den Freien Kameradschaften dieses Motto aus "verfassungsrechtlichen Gründen".
Streit gab es in Leipzig aber nicht nur vor Gericht, sondern auch innerhalb des bürgerlichen Bündnisses aus Gewerkschaften, PDS und Jusos. In der irrigen Annahme, dass die Polizei wie beim 3.11. eine verhältnismäßig deeskalierende Strategie fahren würde, verständigte man sich darauf "friedliche und solidarische" AntifaschistInnen zur "Couragebühne" auf dem Bahnhofsvorplatz zu mobilisieren. Die klare Aussage der Stadtväter besagt, dass sich diesmal von deren Seite den Nazis nicht entgegengestellt wird. Bestimmte Teile des Bündnisses im Friedenszentrum Leipzig e.V. scheinen sich in ihrer Strategie zu radikalisieren, so heißt es auf einem Foyer "den Nazis offensiv entgegenzutreten". Der DGB und die OrganisatorInnen des Jugendfestivals "Jugend ist bunt" werden von diesen Teilen des Bündnisses als "Verräterinnen" beschimpft. Es wird (wahrscheinlich zurecht) vermutet, dass die Polizei bzw. die Stadt eine Abdrängungstaktik fahren, indem die Nazis in Richtung Leipziger Osten abgedrängt werden, während die AntifaschistInnen aller Couleur in der Innenstadt festgesetzt werden, ohne dass es von dort ein Fortkommen gibt. (Quelle: left-action.de)


Geplante Aktionen

1. Jugendfestival "Jugend ist bunt" (Jusos, SJD - Die Falken, DGB- Jugend, IG-Metall-Jugend, ötv-Jugend, ver.di-Jugend, SDAJ, Schülerinitiative gegen rechts, Queer gegen rechts) Ort: Goethestraße/Richard-Wagner-Straße

2. 12Uhr DGB-Kundgebung auf dem Hauptbahnhof Ort: Höhe der Taxistände - OBM Tiefensee wird Rosa-Luxemburg-Texte rezitieren. Soviel zum Thema Instrumentalisierung

3. 14-20Uhr Anmeldung einer Kundgebung an der Russischen Kirche vor

4. 12 Uhr Motorrad-Corso des Motorrad-Clubs "Kuhle Wampe" Anfang auf dem Burgplatz

5. Es wurde eine Kundgebung für den Johannisplatz angemeldet
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Ergänzungen

Nazis am Bahnhof

Konrad 06.04.2002 - 13:53
12 Uhr mittags
Es sind ca. 1000 Nazis am Hauptbahnhof.
Auf der anderen Straßenseite sind ca. 2 bis 3.000 Bürger bei der Gegendemo.
Das Wetter: geschlossene Wolkendecke bei 4 Grad C.

und wieder

Antifa - Bären.. 06.04.2002 - 15:32
Haben die ersten 20 Nazis in der G.Straße abgefangen die sind auf jeden Fall nicht dabei ....
Antifa heißt An........

was?

mut 06.04.2002 - 16:27
an baeren....was is passiert was war?

JA

gunna 06.04.2002 - 17:25
der Bär soll sagen, was da los war

Leute, Leute...

ILL_USion 06.04.2002 - 18:23
...wie dumm seid ihr eigentlich! Zugegeben den Kommentar der/des einen "Genossen" halte ich für ziemliches Maulheldentum. Verfügst du über solch technische Möglichkeiten, daß du gerad einen Trupp rechter Skinheads gestoppt hast und jetzt schon einen Beitrag dazu abgeben kannst? Lest passend dazu mal die Stellungnahme des Antifa-KOK auf nadir.org durch. Das Projekt indymedia ist durch Verbalradikale, Bullen und Nazis gefährdet. In der Annahme, daß es sich tatsächlich um eine/n Mitstreiter/in handelt, überlegt was ihr hier an Informationen abgebt.

f 06.04.2002 - 18:37
Der NPD-Aufmarsch am 6. April in Leipzig - eine Tageschronik
17.00 Uhr: Nach stundenlangem Warten darauf, dass alle Rechten kontrolliert sind, beschließt Worch, den Zug zum Völkerschlachtdenkmal nicht mehr zu starten. Die Rechten bleiben auf der Ostseite des Hauptbahnhofes sitzen.

15.10 Uhr: Auf einer Bühne an der Goethestraße beginnt das Festival "Jugend ist bunt". Jugendorganisationen der Stadt, darunter die Jusos haben das Programm in eigener Initiative organisiert. 18 Bands und Gruppen sollen insgesamt auftreten.

14.20 Uhr: Noch rund 100 Rechte warten auf ihre Kontrolle durch die Polizei. Die Gegenkundgebung vor dem Hauptbahnhof ist beendet. 800 sind nach Angaben des Bundesgrenzschutzes bereits kontrolliert.

13.40 Uhr: Die bereits kontrollierten Rechten bezeichnen beschimpfen die Polizei in Sprechchören und fordern an deren Adresse gewandt "Stasi raus".

13.30 Uhr: Autonome Gegendemonstranten werfen in der Innenstadt Steine gegen Schaufensterscheiben. Laut Polizei gehen dabei neun Scheiben zu Bruch. Ein Autonomer wird festgenommen.

13.20 Uhr: Die Zahl der Gegendemonstranten ist nach Angaben der Stadtverwaltung auf rund 10.000 angewachsen.

13.05 Uhr: Inzwischen warten auf der Ostseite des Hauptbahnhofes rund 350 Rechte auf den Beginn ihres Zuges zum Völkerschlachtdenkmal. Weitere 100-150 warten auf ihre Kontrolle. Die Polizei hat den Ostvorplatz komplett abgesperrt und kontrolliert jeden auf Einhaltung der Auflagen für die Demonstration. Sämtliche Personendaten werden aufgenommen, viele Rechte werden einer Leibesvisitation unterzogen.

13.00 Uhr: Von Polizeifahrzeugen begleitet fährt eine Kolonne aus hunderten Motorrädern durch Leipzig, die ebenfalls damit gegen den Neonazi-Aufmarsch demonstrieren wollen.

12.20 Uhr: Auf der Bühne vorm Hauptbahnhof sagt Pfarrer Führer: "Es reicht nicht, mit Konfetti zu werfen. Man muss die Wurzeln des Rechtsradikalismus in der Gesellschaft beseitigen." In Anschluss spielt die Rockband "Cäsar". Die Leipziger Verkehrsbetriebe haben den so genannten Anti-Gewalt-Zug vorm Bahnhof aufgefahren, eine alte Straßenbahn, in der Filme gezeigt werden.

12.10 Uhr: Der Demonstrationszug erreicht den Hauptbahnhof. Zwischen der Ost- und Westhalle hat der DGB eine Bühne aufgebaut. Inzwischen ist die Zahl der Demonstranten auf über Tausend angewachsen. Die Lage ist nach wie vor ruhig.

11.40 Uhr: Vor der Nikolaikirche startet eine Gegendemonstration in Richtung Hauptbahnhof über die Goethe-Straße. Mehrere Hundert Demonstranten haben zahlreiche Transparente und Schilder dabei mit Aufschriften wie "Gegen die braune Verblödung". Einige werfen mit Konfetti und haben Lachsäke dabei, um so den Nazi-Aufmarsch ins Lächerliche zu ziehen. Unter den Protestierenden ist Sebastian Krummbiegel, der Frontmann der "Prinzen" sowie der Kabarettist Gunther Böhnke.

11.30 Uhr: Die Lage in der Stadt ist absolut ruhig. An der Ostseite des Hauptbahnhofes haben sich erst 20 Rechte versammelt.

11.05 Uhr: In der Nikolaikirche versammeln sich mehrere hundert Menschen zu einem Gottesdienst gegen Rechte Gewalt, zu dem Pfarrer Führer aufgerufen hat. Die Kirche ist so voll, dass nicht alle Besucher hineinpassen.

9.00 Uhr: Einsatzkräfte der Polizei beginnen mit zahlreichen Personenkontrollen. An den großen Zufahrtsstraßen sowie dem Hauptbhnhof richten die Beamten insgesamt sechs Kontrollpunkte ein. Der Bahnhofsvorplatz ist für den gesamten Verkehr gesperrt. Auch die Straßen, durch die die Neonazis marschieren wollen, werden dicht gemacht. Zahlreiche Straßenbahn- und Buslinien werden umgeleitet.



...

... 06.04.2002 - 19:28
hey, imnoone, mit homophoben sprüchen und forderungen nach lebenlangem knast für irgendwen kommste bestimmt nicht gegen die weiter! ausgrenzungen und die forderung von repression, einem starken staat und überhaupt knästen ist wohl eher die schiene der nazis.
keine herren, keine knäste!

NAZIS AUFS MAUL!

Vera 06.04.2002 - 19:42
leute...
ich bin heut leider nicht dabei...aber an euch gegendemonstranten in leipzig möcht ich loswerden...haut den nazis und bullen die fresse ein!
grüße gehen an marco, doreen, scholz,leon und an alle, die ich jetz vergessen hab...
lasst euch nich verhaften...
bye, vera

Ich lese mit

Staatsschutz 06.04.2002 - 20:02
Warum lasst ihr nicht gleich euren Namen und eure Adresse hier. Damit macht ihr es mir auch nur ein klein wenig leichter. Danke an Vera für ihre Emailadresse und wer deine Freunde sind ist auch nicht so schwer zu ermitteln. Ich sammel übrigens jede Kleinigkeit über linke Zusammenhänge für meine derzeitige Tätigkeit beim Staatsschutz. Also bitte, fliesig weiterposten.

Steine und Glasspitter auf dem Mensatisch

Erik 06.04.2002 - 20:15
Als Student der Uni Leipzig habe ich heute gegen 13 Uhr in der Mensa Ecke Augustusplatz/Grimmische Straße Mittag gegessen, wo es große Glasscheiben mit Blick auf die Innenstadt gibt. Einige vermummte Gegendemonstranten begannen plötzlich, mit aufgesammelten Steinen die Glasscheiben zu beschießen. Drei Scheiben gingen unter einem mordsmäßigen Krach kaputt, Glassplitter flogen auf Tische und Teller, einige wurden leicht verletzt. Die ca. 50 anwesenden Studentinnen und Studenten in der Mensa sprangen wegen des plötzlichen Chaos auf und drängten sich an die gegenüberliegende Wand, um sich vor den Glassplittern und Steinen zu schützen. Die Mensabediensteten ließen sofort die Rolltore herunter, um ein Eindringen der Steinewerfer zu verhindern. Nach ca. 10 bis 15 Minuten traf Bereitschaftspolizei aus Mecklenburg-Vorpommern ein, die die Steinewerfer in Gewahrsam nahm. Erst darauf konnten die Studentinnen und Studenten die Mensa verlassen.
Ist das der Weg, ein Zeichen gegen Rechts zu setzen, indem auf Studenten losgegangen wird und diese verletzt werden???

staatsschutz

teo 06.04.2002 - 20:42
hi
ich brauch mich für meine antifaschistische meinung auch nicht vor dem "staatsschutz" verstecken.
also ermittle ruhig weiter. ich hätte es satt am wochenende arbeiten zu müssen.
also grüsse auch den bnd von uns und fick dich.....!

herzlichen Glückwunsch

acker 06.04.2002 - 21:02
Herzlichen Glückwunsch an diese, aus meiner Sicht, gelungene Aktion den Faschos das Leben schwer zu machen. Bei diesen Temperaturen haben sich hoffentlich alle Glatzen ne dicke Grippe eingefangen es sei denn die "Kameraden" haben sich aneinander gekuschelt..

Und liebes HANFMÄUSCHEN, vielleicht überlegst Du Dir mal ein wenig genauer was Du da so von Dir gibst. Welchen Nutzen ziehst Du aus der Vorstellung Bullen und Faschos die Köpfe einzuschlagen. Erstens steigert das nur das Aggressionspotential des Staates gegenüber linken Gruppierungen und gibt diesem auch noch die Rechtfertigung schärfere Mittel gegen diese einzusetzen und zweitens ist dies auch schlecht für die Berichterstattung über eine verschissene Faschodemo. Der Augenmerk wird am Ende immer wieder auf die Ausseinandersetzungen zwischen Autonomen (so wirds in der Presse immer gesagt) und Polizei gelenkt was beim Bürger meistens einen bleibenden Eindruck hinterlässt. Vielleicht zündest Du Dir erst mal Deine Tüte an, schreibst Grüße an Deine Freunde an eine Lokalzeitung und wartest auf deinen 12. Geburtstag.

ja genau

tannebaum 06.04.2002 - 21:24
ich schliesze mich meinem vorschreiber an...kiddis mit MTVIVA niveau bringen es immer wieder fertig eine gute aktion in die scheisze zu zerren...NON SERVIAM...gegen faschistische strukturen überall und auch hier!!!

zu fascho-erik

06.04.2002 - 22:08
find ich witzig, dass fascho-erik mit seinem mensatisch völlig ignoriert wird. grußss an alle antifas

spontan-nazidemo in halle

watcher 06.04.2002 - 22:43
In Halle versammelten sich ca. 150 Nazis am Steintor gegen 19:30 Uhr. Sie wurden von Bullen zurück zum Hbf geleitet und in Zügen abtransportiert.

Tja, der Frust scheint ja tief zu stecken, nachdem es zum 3. mal in LE nicht geklappt hat.
FIGHT FASCISM WHERE YOU SEE IT!!!

was war da in der mensa ?

kommunist 07.04.2002 - 00:43
war das ne panne aktion ?
mehr dazu bitte aus den medien
danke

Oh mann

wuwa 07.04.2002 - 03:54
wenn diese Mensa-Geschichte stimmen sollte, wäre dass ein absolutes Armutszeugnis für die verantwortlichen. ich dachte mcdonalds oder ähnliches hätte es erwischt. eine mensa anzugreifen macht überhaupt keinen sinn. kann natürlich auch gut sein, dass das keine leute von uns waren.

kann einer..

karl 07.04.2002 - 03:55
was genaueres zum naziangriff im Zug bei Wolfen sagen. würde mich interressieren. wäre auch interresant ob es sonst noch auseinandersetzungen gegeben hat.

Anna und Arthur halten das Maul!

Arthur 07.04.2002 - 04:44
 http://www.indymedia.de/2002/04/19478.shtml

das ist mein einziger kommentar

nazi-übergriff in wolfen

mir 07.04.2002 - 12:15
es waren mehr als 100 faschos im zug (erste beide abteile) und ca.40 antifaschisten im hinteren abteil. die polizei hielt es nicht für nötig begleitschutz mitzuschicken, sondern sagte der fahrkartenkontrolleurin(!) sie solle dafür sorgen, dass die gruppen getrennt bleiben.
kurz vor wolfen wurden die antifaschisten attackiert und pfefferspray ins abteil gesprüht (extrem viel). die normalbürger wurden nach hinten geschickt und der durchgang wurde verteidigt (dabei gabs einige verletzungen).
im bahnhof wolfen stiegen die leute dann aus, die normalbürger wurden nach hinten geschickt (weg von den faschos) und die faschos attackierten die antifaschisten mit steinen.
nach ca.10 minuten trafen ganze 3 polizisten ein, die nichts unternahmen (schon mal von warnschüssen gehört???)
die faschos wurden zurückgeschlagen. dann kamen aber etwa 40-50 aus dem zug und griffen die antifaschisten massiv an, konnten aber zurückgedrängt werden. dann flüchteten alle richtung polizei. insgesamt gabs 3 oder 4 verletzte antifaschisten und einige kaputte scheiben. der bahnhof sah wohl extrem aus. weshalb die faschos sich dann lächerlich machten, indem sie aufräumten, was auch die polizisten belustigte.
am ende wurde der zug umstellt und fuhr nach langer verhandlung oder so weg, weiss net wat da jetz is.
die antifaschisten mussten ihre personalien abgeben und durften dann unter polizeischutz weiter fahren.
insgesamt vielen wohl 5 züge aus. Die bahn sollte sich überlegen, ob sie faschos in ihre züge lässt, um zu ihren demos zu kommen.

hab gehört,es soll in magdeburg noch zu schlachten gekommen sein. weiss da jemand wat???

FIGHT FACISM!!!

Vorfälle publik machen...

-- 07.04.2002 - 13:15
Diese Angriffe von den Facshos sollten auch in den "bürgerlichen Medien" veröffentlicht werden, vielleicht auch auf den Treffen des "Runden Tisch gegen rechts" oder ähnlichen Veranstaltungen mit Politikern etc aufgegriffen werden.
Nur so kann man überhaupt Druck auf die Bullen ausüben, daß die Polizei auch die Faschos überwacht.
Es kann ja ohl nicht angehen, daß es möglich ist, ein paar Punks im Zug zu begleiten, weil sie demonstrieren (s. Frankfurt), aber es nicht für nötig halten, die Facshos zu überwachen.
Es kam mittlerweile schon so häufig vor, daß die von den Demos frustrierten oder aufgestachelten Nazis auf dem heimweg Überfälle begangen.
In Lübeck wollte man 4 Antifas aus dem Bhf schmeißen, damit die Faschos in Ruhe mit dem Zug fahren konnten.
Wir werten uns dagegen, da der Zug bereits aus Rostock kam und somit bereits Ausländische Mitbürger und andere Linke im Zug waren, die dann auch mit den Faschos fahren müßten, ohne über die Risiken informiert zu sein.
Die Bullen meinten, das Konfliktpotenzial niedrig halten zu wollen im Zug).
Konnten uns dann aber durchsetzten und sind friedlich mitgefahren.
Die Begründung der Bullen für den fehlenden Polizeischutz war mal wieder das geld (was ziemlicher Schrott ist, wenn man bedenkt, daß wieder hunderte Bullen da waren, die Demorute völlig absperrten, ...!
Das es da nicht möglich ist ein paar Polizisten mit in die Züge zu stecken ist echt traurig.
Aber dann noch behaupten, die Nazis seien ja friedlich und diszipliniert.
Man hat uns sogar noch gedroht, daß wir die Nacht in Lübeck verbringen könnten, sollten wir Scheiße bauen (als ob wir 4 vor gehabt hätten, die 20 Faschis anzugreifen).
Ich vermute eher, daß die Bullen Angst haben, da sie mit 4 oder 5 Leuten zu leicht angreifbar sind und es mit 20 wirklich zu teuer wird.
So kann es aber nicht weitergehen.
es kann nicht sein, daß die Faschos Vorrang bei der Zugfahrt haben, die Linken dann erst nach SDtunden in den BHF dürfen.
Geht an die Öffentlichkeit, nur so ist es möglich, Änderungen zu schaffen...

Spontanaktion der Faschos in Halle

Bürgerschreck 07.04.2002 - 13:27
Die Nazis werten in ihren Net-Beiträgen die "Aktion in Halle" als einen erfolgreichen Schnellschuß in Sinne der Zielsetzung, einen Aufmarsch doch noch abzuhalten. Egel was und wer da den Faschos entgegenstand. Das war kein Erfolg auch nicht für die Polizei.

zahlen& fakten - quelle: polizeidirektion l.e

x. 07.04.2002 - 14:12
- 155 "freiheitsentziehende Maßnahmen", davon 79 Ingewahrsamnahmen gem. Sächs. Polizeigesetz, 76 vorläufige Festnahmen u.a. wg. verstosses gegen das Versammlungs- bzw. Betäubungsmittelgesetz

- 4.000 PolizistInnen aus 8 Bundesländern und vom BGS waren im Einsatz

- der Gesamtschaden beträgt ungefähr 4.000 Euro

beinah alle Festgenommenen befinden sich auf freiem Fuß

__________________________________________________________
vielleicht kann mensch im rahmen der gegenaktionen gegen die naziversammlung gegen die wehrmachtsausstellung (08.Juni 02 in Leipzig), die übrigens von der NPD angemeldet wurde, zu einer verstärkt inhaltlichen auseinandersetzung mit dem ideologischen müll der nasen kommen, ohne in reinen aktionismus und erlebnis-sport zu verfallen.

kompletter Demobericht

mirstation 07.04.2002 - 14:16
ich war gestern selbst dort und habe mal einen kleinen demobericht verfasst. ich hoffe, er ist etwas aufschlussreich!

 http://de.indymedia.org/2002/04/19624.shtml

07.04.2002 - 14:38
Sieg der Polizei, nur 2 Leute 1000 Faschos kontrollieren
zu lassen. Und es somit 5 h dauerte. Wie waers wenn bei der
naechsten Demo nur noch einer kontrolliert?
Am besten noch Turnschuhe verbieten, dann verstoesst
jeder gegen die Auflagen und es bewegt sich wieder nix.
Was mir zum erstenmal auf Demo aufgefallen ist, Nazis
ueberklebten mit Klebenband verbotene Logos auf Kleidungs-
stuecken zb. das Lonsdale Logo.
Bomberjackenauflage bringt nix, die Nasen ziehen die Jacken
aus oder drehen sie um.

dito

AnnA 07.04.2002 - 15:01
Wie recht Arthur hat, kann mensch hier mal wieder am lebenden virtuellen Beispiel erleben. Manche lernens halt nie & würden gleich am liebsten klarnamentlich posten, Hauptsache bewiesen, dass dabeigewesen, ja? AnnA

Mensatisch

Paranoiker 07.04.2002 - 15:41
Es gibt zwar auch so Gründe, warum die Mensascheiben zerballert wurden, aber ich halte es auch für möglich, daß sowas Zivibullen machen und vielleicht noch 1,2 Idioten finden, die mitmachen. Sowas macht sich immer gut bei Antilinker Berichterstattung und festigt sich zumindest in den Studentenköpfen. Die Verletzungen können wohl kaum zu shclimm gewesen sein, da verletzt sich mensch bei rasieren schlimmer.
Kein Friede solange Nazis da sind!

was für eine aktion...

SoMeOnE 07.04.2002 - 17:44
hmm... also die sache mit den ewig langen kontrollen war nicht schlecht... wenn ich als fascho extra nach leipzig gekommen wäre, nur um dann mehrstündige kontroll-prozeduren über mich ergehen zu lassen und dann anschliessend wieder nach hause zu fahren... also ich käm mir recht verarscht vor... ;o) nur weiter so!
die aktion mit dem konfetti allerdings... gedacht um die nazis lächerlich zu machen, frage ich mich wer sich am ende mit dieser seichten idee wirklich lächerlich gemacht hat...
aber was ich noch viel schlimmer fand: wo waren all die leute? "widerstand ist erste bügerpflicht" aber anscheinend war vielen der fernseher wichtiger als sich zu widersetzen und für frieden und antifaschismus auf die straße zu gehen... das könnte mal böse enden...

Veranstaltung zu Antifa und Zivilgesellschaft

Eric Cantona 07.04.2002 - 21:00
AM Dienstag findet in Leipzig eine Diskussionsveranstaltung zu Zivilgesellschaft und Antifa statt. Dabei soll es auch darum gehen ob es für eine gesellschaftlich relevante Linke nicht andere Schwerpunkte als Nazidemos geben könnte und sollte.

Veranstalter ist das Bgr Leipzig (Bündnis gegen Rechts)

Ort: Liwi in der Stockartstr (Stö) 11

Beginn: 19.30 Uhr

Organisiert die Radikale Antikapitalistische Linke!
Antisemiten und Märtyrer stoppen!

anmerkungen

banane 07.04.2002 - 22:37
@paranoiker und n.n.

arme reaktionen, finde ich. wenn der vorfall so stattgefunden hat, wie er von erik beschrieben wurde, sollte er auch verurteilt werden! und nicht essende studierende als faschos oder wehleidige rasierversager bezeichnet werden. oder immer geil, wenn was kaputt geht?!wenn er stattgefunden hat, sage ich... (wird man morgen sehen)

**************

eindrücke vom tag:

an viel zu vielen stellen waren die leute zu zögerlich. auch wenn nahezu jede kreuzung im leipziger osten von polizei besetzt war, es waren meist nur sehr wenige. wenn 20 (oder auch 100!) leute nicht an 5 bullen vorbei kommen, dann läuft einiges schief. auch am bahnhof wäre imho mehr gegangen. aber die stimmung war eher gaffig-locker, und so blieben die meisten halt auf dem vorplatz und verzichteten auf den gang in den bahnhof. lange zeit konnten sich dort die faschos in kleingruppen völlig frei bewegen und unbehelligt von anwesenden linken zu mcdonalds pinkeln oder bei minimal bier holen gehen, oder ihre nicht zum aufmarsch zugelassenen pullis in schließfächer sperren, während daneben dutzende die nazi-versammlung und die kontrollen der polizei durch die bahnhofsfenster beglotzten. erst als grüppchen von nazis vorzeitig heim wollten und die polizei ihnen einen "zwischenspeicher" vor McClean als sammelplatz zur heimreise einrichtete, kamen auch langsam mal ein paar leute, die dann die polizeieskortierten glatzen mit zum zug begleiteten (und auch ein paar chemie-halle-hools, die umstiegen).

die einschätzung vom sieg der polizei teile ich. sieht so aus, als wäre da tatsächliche vorsätzliche rechtsbeugung von seiten des staates begangen worden (worch hat angeblich schon geklagt). ich bin weit entfernt davon, das zu beklagen. aber es waren definitiv nicht die gegendemonstrantInnen, die den aufmarsch verhindert haben!

wohl um das auch gegen ende nochmal klarzustellen, hat die polizei nach abbruch der worch-versammlung erstmal alle nazis in die bahnhofshalle geleitet (lange bevor die züge fuhren...), wo es dann zum "showdown" mit den dort wartenden gegendemonstantInnen kam. argumentativ und kreativ waren "wir" genauso schlecht wie die nazis. ein verbales provozieren ist nicht gelungen (stattdessen "haut ab!", "nazis raus!", "nieder mit der nazipest..."), und zumindest akustisch erschienen die anderen mehr. daß dann nach dem ersten wurf aus dem fascho-block die "antifas" die besseren waffen hatten (weil die anderen natürlich weder glasflaschen noch leuchtspurmunition durch die kontrollen bekommen hatten...), ändert daran nichts. im endeffekt haben sich die gegendemonstrantInnen ohne großen widerstand erst zurück und dann aus dem bahnhof drängen lassen. dieser war von ca. 18.30 bis 21.00 (aussage der polizei um 19.00 uhr) nur für die nazis da. nach der frustration des nachmittags eigentlich unnötige punkte für die nazis.

mein gesamtfazit sieht nicht so schlecht aus, wie es vielleicht wirkt. aber an einigen stellen bin ich doch ziemlich enttäuscht worden. um solche aufmärsche auch ohne mithilfe und sogar gegen die polizei verhindern zu können, fehlt noch einiges...

zu den auflagen

pirat 07.04.2002 - 23:54
es ist ja schön das die bullen mit ihren verzögerungskonzept
durchgekommen sind! aber überlegt doch mal!!!!!!
16!!! verschiedene auflagen heute sind es die nazis und morgen wieder wir!!!!! es ist absolut zum kotzen wie grundrechte mit den füssen getreten werden und sich "linksradikale" menschen noch darüber freuen mir ist es scheißegal ob das pack boots trägt oder nicht aber wenn das näxte mal menschen von uns aus genau diesem grund/auflage nicht auf demos gelassen werden ist es zu spät
<----- gegen einschränkungen des demonstrationsrechtes
"fuck nazi scum"

an augenzeuge

Niete 08.04.2002 - 00:23
Die Gegendemonstranten wurden ebenfalls sehr genau gefilzt. Ich selbst ca. 8 mal und einige von uns sogar fast 15 mal am ganzen tag. Woher haben wir denn nun das Pfefferspray gehabt? Wenn wir es waren, wie du sagtest, warum haben wir den Wagon, in dem WIR saßen, damit eingenebelt?
Ich weiß nicht, wo deine Kameraden das Spray her hatten, aber frag sie doch mal selbst.
Natürlich ist es scheisse, das ein Kind einen Stein in den Rücken bekommen hat. Das war sicher nur ein Versehen, aber was macht dich so sicher, das dieser stein nicht von euch geworfen wurde?
Es stiegen ja auch sehr viele "Nationalisten" aus dem Zug aus und warfen mit steinen und Flaschen.
Warum haben die Nazis eigentlich den Wagon in dem wir alle saßen versucht, zu stürmen und dabei Bierflaschen hinein geworfen?
Woher willst du wissen, was die Normalbürger bei der Polizei ausgesagt haben? So weit wir es mitbekommen haben, waren die Normalbürger, die zusammen mit uns hinter den Polizisten standen fest davon überzeugt, das die, ach so friedlichen, "Nationalisten" angefangen haben, indem sie erst das Pfefferspray sprühten und dann versuchten den Wagon zu stürmen.
Und überhaupt: Wenn wir die rechten angegriffen haben, was genau haben wir denn da gemacht?
Ich bin mal gespannt ob und wie du diese Fragen beantwortest.

die nächsten 5 Worch Leipzig-Demos

John Heartfield jr. 08.04.2002 - 00:39
Na guter Trend doch. Bei der ersten Demo sind sie 400 m gekommen, bei der zweiten 300 m und diesmal keinen einzigen. Bei der nächsten sollten sie nichtmal aus den Zügen kommen, bei der darauf nichtmal von den Anfahrstsplätzen wegkommen und den darauffologenden ist es ihnen hoffentlich komplett zu doof dem Worch auf seinen Wanderzirkusstationen nachzureisen.

weiterer Augenzeuge

anna_u_athur@fresse.halten 08.04.2002 - 00:47
Bei einem der Täter (wenn nicht der Anstifter bzw. Rädelsführer) handelt es sich um Mirko Appelt aus Klötze. Appelt ist darüber auch als Mitbegründer der SS SA (Selbstschutz Sachsen-Anhalt) bekannt, einer militanten Ordnergruppe die u.a. bei Konzerten oder bei Demos eingesetzt werden. Appelt gilt außerdem als äußerst Gewaltbereit und ist vorbestraft. Außerdem pflegt er sehr enge Kontakte mit dem Nazi-Kader Steffen Hupka.
Nazistrukturen aufdecken und angreifen !

wolfen

mir 08.04.2002 - 00:55
schon mal an schliessfächer gedacht??? faschos könn´ dat pfefferspray einfach in schliessfach reintun, und am ende wieda mitnehm´.
glaub nich, dass ein kind was abgekriegt hat, weil die normalbürger wurden sofort nach hinten geschickt (weit weg von der action) und die waren wirklich glücklich, dass widerstand da war!!!

FIGHT FACISM!!!

Mensa Scheiben & Bahnhof

spaceman77 08.04.2002 - 15:39
Ich weis nicht, warum ihr da einen politischen Hintergrund bei den zerdepperten Mensa-Scheiben sucht, aber jeder kann die Sache so beurteilen wie er will.

Ich stand ein paar meter weit weg, als 6-8 vermummte anfingen Steine aus dem Boden zu kloppen. Keine 2 Minuten später, kam auch gleich ein 6er Trup Bullen angerannt, und dann ging das wegrennen an der Mensa vorbei in richtung Innenstadt loß.
Bin mir nicht wirklich sicher, aber ist der ganze Bereich nicht sowieso mit Kameras gespickt?
Das würde erklären, warum die Bullen so schnell da waren, da zwischen den Vermummten und den Bullen massig Menschen standen, und somit kein direkter Sichtkontakt möglich war.
Als alles in Bewegung war, haben die Vermummten die Steine geworfen, und in der Hetze war jeder soweiso panisch am wegrennen, und wußte nicht, wo er hinsollte;
deshalb glaube ich, daß das auch mehr ein versehen war, und der Steineschmeißer nicht wirklich hingeschaut hat, wohin der wirft.
Einen von den Typen haben sie einkassiert.

Aber: dieser sah nicht wirklich anders aus, als die beiden Zivibullen die einen Typen zwischen sich geklemmt und abgeführt haben - das war gegen ende der Demo vor dem Bahnhof.

Persönlich glaube ich nicht, daß es ein Zivibulle war. Und was die ganze Aktion sollte, wo die Nazis viele hundert meter weit weg standen, und gerade mal anfingen sich zu versammeln - so um 12:30 herum - weis ich nicht.

Im Bahnhof selber war alles recht unkoordiniert.
Schade, daß die Bullen so früh niemanden mehr reingelassen haben, denn dort hatte man als einziges direkten Sichkontakt - u.a. auch viele geknickte und müde Gesichter bei den Nasen - aber die waren uns zahlenmäßig einfach überlegen, und ich war schon froh um die 2 Reihen Bullen, die zwischen uns standen.
Hätten die einen Ausbruch gemacht, wären wir platt gewesen...
Schätzungsweise waren es auf deren Seite ca. 300-400 und auf unserer seite 200-250... kann mich auch irren.
Als die ersten Flaschen flogen brachte sich die Hälfte aus unserer Seite auch in Sicherheit.
Nacher wurden wir von den Bullen paketweise "hinausgeschoben".

Zu den Bullen: 4000 Stück sind ne ganze Menge, aber was ich gesehen habe, was die machen: völlig sinnlos einige Straßen absperren, wo man 50 meter weiter laufen muß, oder mal den Park zu mal den Park auf... ich glaube die waren einfach viel zu viele und wußten nicht wohin mit all den Leuten.

Wenn es sowieso die Strategie der Bullen war, die Nazis gar nicht erst wegkommen zu lassen, warum haben die dann die halbe Innenstadt dichtgemacht, und willkürlich Straßen gesperrt?
Und dann den Leuten auf dem Nachhauseweg keinen Begleitschutz stellen...


Klar hätte man aus der Situation mehr machen können, aber mein Gott, die sind diesmal keinen Meter weit gekommen!
Und wenn Christian W. noch hundert Demos anmeldet, und einige sogar durchkriegt: auch die Nazis werden Müde, und bei denen kann man den "Mythos Leipzig" auch nicht ewig am Leben erhalten, den jetzt haben sie zum dritten mal die Erfahrung gemacht, daß Leipzig nur stundenlanges in der Kälte stehen und nix erreichen bedeutet...

Mensa-Scheiben

poli 09.04.2002 - 01:22
falls die Bullen einen von uns festgenommen haben, und er dass hier liest, kann er sich ja hier melden und was darüber schreiben wie es mit ner Anzeige usw aussieht. Es kann echt sein, dass die in der Eile sich "verworfen haben, so bekloppt wie das klinkt. Es kann aber auch genausogut sein, dass das beschissene Zivibullen oder auch rechte waren, die uns in Miskredit bringen wollten.

Nazi Vertrieb "VGR- Multimedia" stoppen!!

ANTIFA HILDEN 09.04.2002 - 09:41
Demoaufruf für den 18. Mai 2002 12.00 Uhr Hilden/ NRW
Treffpunkt Hilden S- Bahnhof- Mitte

Den neonazistischen VGR- Multimedia Vertrieb stoppen !!

Rechtsrock, auch „white power music“ genannt, die Musik neonazistischer Skinheads, ist in Deutschland während der letzten zwölf Jahre zu einem Millionengeschäft geworden. Über 100 deutsche Neonazi-Bands produzierten seit 1991 an die 600 verschiedene CD´s in einer Stückzahl von einigen Hundert bis zu 15.000 Exemplaren. Zuständig für deren Produktion und flächendeckende Verteilung sind mehr als 50 Labels und Vertriebe sowie bundesweit mehr als 30 Läden.
Zu den bundesweit zentralen Figuren in Sachen Rechtsrock zählt der Düsseldorfer Torsten Lemmer. Der ehemalige Jungliberale trat 1989 als Kommunalwahlkandidat der bundesweiten
REP-Abspaltung „Freiheitliche Volkspartei“ und 1990 als Mitglied der REP´s in Erscheinung. 1991 bis 1993 bekleidete er zentrale Funktionen bei der Düsseldorfer „Republikaner“-Abspaltung „Freie Wählergemeinschaft, die von Ende 1991 bis Frühjahr 1994 mit zwei Sitzen im Düsseldorfer Stadtrat vertreten war. Mitte 1993 gelang es antifaschistischen Gruppen und einer Bürgerinitiative, Lemmer aus seinem Domizil in Düsseldorf -Eller zu vertrteiben. Niedergelassen hatte er sich zuvor im Verlagshaus des damaligen FWG-Vorsitzenden Kurt Winter. Dieses Verlagshaus wurde auch als FWG-Geschäftsstelle genutzt. Die Eigentümerin des Hauses löste den Mietvertrag mit Winter, nachdem sie über die dortigen
Machenschaften informiert worden war. Ende 1993 bezogen Lemmer und sein politischer Zeihvater Winter neue Geschäftsräume in der Langenfelder Lise-Meitner-Str. 11. Ende 2000 erwarb Lemmer zusammen mit dem Republikaner
und Bundeswehroffizier Dr. Robert Nagels das Haus Richrather-Str. 195 in Hilden. Seit 2001 befindet sich dort die Verlagsgemeinschaft Rheinland GmbH
( VGR ).
Bereits Anfang der 90´er Jahre managte Lemmer, die zu dieser Zeit bekannteste Neo-Nazi-Band „Störkraft“ aus Düsseldorf und Andernach. Zusammen mit dem Essener Neonazi Andreas Zehnsdorf, der verantwortlich zeichnete für Hetzpostillen wie „Querschläger“ u. „Ketzerblatt Frontal“, schuf Lemmer nach und nach das heutige Rechtsrock-Unternehmensgeflecht. Hierzu zählten unter anderem das Label „Funny Sound and Vision GmbH“, die angegliederten Labels „Destiny Records“ und „Dr.Records“, die „Creative Zeiten Verlag und Vertrieb GmbH“, der „Moderne Zeiten ( MZ)-Vertrieb und die Zeitschrift „Rock Nord“. Im Zuge einer erneuten Ausstiegs- Inszenierung, diesmal als Komparse in einer Hamlet-Aufführung Christoph Schlingensiefs, liquidierte der gnadenlose Selbstdarsteller Lemmer den „MZ“- Vertrieb, den „Creative Zeiten“- Verlag und „Funny-Sounds“ und bot die ausgehöhlten Firmen auch noch dreisterweise dem Innenminister zum Kauf an um damit ein vorgebliches Aussteigerprojekt, mit Lemmer als Vorsitzenden, zu finanzieren. Im Vorfeld indessen hatte Lemmer schon längst die nötige Umstrukturierung vollzogen und der nächste Lemmer-Klon „VGR“ ward geboren, über den so ziemlich alles geordert werden kann, was das Naziherz erfreut. CD´s deutscher und ausländischer Nazibands, T-shirts ( „T-Hemden“), Abzeichen, Videos Fahnen, usw.. Das gesamte Angebot findet man auch auf dem Internetportal der Nazi-Bravo „Rock Nord“ ( www.rocknord.de ), die ebenfalls ein Lemmerprodukt ist. Laut Herausgeber hat das Magazin eine Auflage von 16.000 Exemplaren. Die tatsächliche Zahl dürfte wohl aber bei ca. 5000 Exemplaren liegen. Inhaltlich besteht „Rock Nord“ aus Inteviews mit Bands, Gajammere über Angriffe durch Feinde sogenannter „nonkonformer Musik“, Durchhalteparolen, Berichte aus der Rechtsrockszene und insbesondere Werbung für das Angebot der VGR GmbH.

Lemmer und seinen Leuten ist es stetig gelungen, eine Reihe von Bands unter Vertrag zu nehmen und sich trotz starker Anfeindungen und Boykottaufrufen in der rechten Szene zu behaupten. Lemmer, der selbst nie ein Skinhead war, wird als Fremdkörper in der Szene begriffen. Selbst seine Bands lassen oft keinen Zweifel daran, daß sie wenig von ihm halten. Trotzdem ist das verhältnis zu ihm ambivalent, da viele Szene-Bands nicht unerheblich von dem professionell geführten Lemmer-Unternehmen profitieren. Nach sechsjähriger Tätigkeit als Geschäftsführer von „Creative Zeiten“ und „Funny Sounds“ hat Lemmer 1999 diese Posten in bewährte Hände abgegeben. Z.zt. fungiert, nach Tim Holzschneider, die Lemmer-Marionette Ferenc Szeplaki als Geschäftsführer der VGR GmbH. Die Haupunternehmenstanteile hat Lemmer im letzten Jahr auf seinen Großvater überschrieben, um weiter an seiner Legende als Aussteiger zu stricken. Das alles natürlich mit Blick auf sein kommunalpolitisches Comeback. Eine Neuauflage der 1994 aufgelösten „Freien Wählergemeinschaft“ rückt mit der Termin der nächsten Kommunalwahlen näher. Nach Vorbild der alten FWG hat er darüber hinaus einen sogenannten „Jugendoppositionsstammtisch“ aufgebaut, über den rechte Jugendliche rekrutiert, politisiert und an die eigene Organisation gebunden werde. Mitglieder des „Jugendoppostionsstammtisches“ treten immer wieder durch das massive Verteilen u. Verkleben von Propagandamaterial in Erscheinung, so z.B. von Aufklebern mit den Parolen „Deutschland muß in Düsseldorf wieder erkennbar werden“ und „Kein Asyl dem Drogendeal“, die auch in Hilden zahlreich verklebt wurden.

Da es der Stadt Hilden leider nicht gelungen ist den Verkauf des Hauses Richrather-Str. 195 an Lemmer u. Nagels zu verhindern, haben wir uns entschlossen andere Maßnahmen zu ergreifen, um Lemmer, Szeplaki, Holzschneider und Co zu zeigen, daß sie in Hilden nicht willkommen sind. Unter dem Motto „VGR - stoppen !!“ wollen wir am 18. Mai um 12.00 Uhr demonstrieren. Losgehen soll es am Hauptbahnhof, die Route muß aber noch vom Hildener Ordnungsamt, bzw. der Hildener Polizei, genehmigt werden. Wir rufen alle Menschen in der Region dazu auf an der Demonstration teilzunehmen und den Demoaufruf zu unterstützen.
Wir wünschen uns eine laute und bunte Demo.
Also kommt ALLE zur Demo !!

le 0604

abc 09.04.2002 - 17:49
naja also mein resüme soweit ich ein schliessen kann die aktion am bhf war peinlich (war nicht dabei und habe es somit nur aus 2. hand erfahren)aber wenn worch beim pfarrer führer anruft und sich über seine aktion lustig macht und er und der rest in der kirch das noch nicht mal raffen sorry ist krass desweiteren hat man wieder gehört wie leute sich mit bullen anlegten und beim ersten zucken der bulls sie wegrannten und somit nur wieder leute gefärden die wirklich bock auf riots haben
alles in allem sage ich es war wieder ein schönes volkfest weil sind wir ehrlich niemand von uns wagt den angriff auf die bullen oder? um an die jungs mit den kahlen heads zu kommen weil das ist der einzige weg um wirklich den leuten den boden zu entziehen (angriff ist die bester verteidigung)
ok hoffe jetzt geht nicht das gedisse los wegen rechtschreib krams und so

@abc

werner 10.04.2002 - 02:40
erklär mal bitte die geschichte mit dem Telefonat zwischen pfarrer führer und worch genauer . woher weißt du das?

Barsinghausen

AFA 10.04.2002 - 16:06
Kommt alle nach Basche am 27.04.2002, das ist ein Dorf bei Hannover!!! 10.00 UHR Demo, danach was auch immer.

@werner

abc 11.04.2002 - 13:31
naja ich gebs zu hatte genau diese info aus der wunderschönen allzeit geliebteb und hoch geschätzten lvz
aber selbst wenn es nicht zu diesem gespräch gekommen wäre muss ich doch sagen das tröten alleine nicht reicht und der versuch "braune über bunte schnipsel laufen zulassen"
ich mein es ist gut das viele da waren aber was bringt es wenn 10000-20000-oder eine million menschen vor ort sind und tröten ich mein die jungs auf deranderen seite interessiert das reichlich wenig ich mein ist auch egal hier und jetzt aktionen zu diskutieren die man machen kann und muss deswegen jeder soll so handeln wie er meint es tun zu müssen aber sollte auch mal überlegen in wie weit seine aktion sinn macht und ob dadurch wirklich was gestoppt wird

BITTE LEIPZIG LÖSCHEN!!!!!

Ben 26.05.2002 - 22:22
Hallo könntet ihr mal diesen Artikel löschen?Die Antifas die Indymedia nicht so kennen , sieht es auf dem ersten Blick so aus das die Topmeldung Leipzig wäre. Vom 06.04.2002!!!!!!!!!
Bitte zgbuz ich bin so fertig mit der welt, tuts für mich, ........