So wurde der Castor aufgehalten...

hini 21.03.2002 16:09 Themen: Atom
Bei Bergedorf wurde der Castor Transport durch AktivistInnen von Robin Wood für vier Stunden aufgehalten. Mit Bildern!
Bei Bergedorf wurde der Castor Transport durch AktivistInnen von Robin Wood für vier Stunden aufgehalten.
Einfach drei große Gerüststangen zusammenbinden, auf die Gleise stellen, draufklettern und der Castor kann nicht mehr weiter. Daß sie damit den Atommüllzug so lange aufhalten würden, damit hatten die Aktivisten von Robin Wood auch nicht gerechnet. Und so dauerte es vier Stunden, bis die Beamten Lastwagenladungen voll Hi-Tech Spielzeug herangekarrt und unter dem Ruf: "Knispelsäge zu mir!" an drei Gerüststangen und zwei Rohren ausgetestet hatten. Nur wer das völlig verrückte wagt, hat noch eine Chance.
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Ergänzungen

tolle aktion

castor gestoppt bullen gefoppt 21.03.2002 - 16:24
das gerüst nennt sich übrigens tripod, ist in england sehr beliebt bei strassenbesetzungen und ähnlichen und äusserst effektiv, vor allem wenn es gelingt es in unzugänglichen gegenden aufzustellen. äussert einfach selbst zu bauen. sehr gut! weiter so!

Glückwunsch!

Uwe 21.03.2002 - 16:32

21.03.2002 - 17:41
kann man das denn nich einfach umstossen ??

umstossen...

pele 21.03.2002 - 17:46
...wäre schwere körperverletzung oder gar versuchter mord!

glückwunsch

21.03.2002 - 18:23
glückwunsch aus kiel an alle aktivistInnen!!!

geile aktion

dekan 21.03.2002 - 21:11
nich schlecht, herr specht,
werdens demnächst vielleicht auch mal probieren mit dem gestänge, hört sich vielversprechend an.
bis zum nächsten transport, kamen leider dieses mal zu spät in münster an, als dass wir da was hätten ausrichten können...

geniale aktion...

xazurex 21.03.2002 - 22:40
....respekt, respekt, wirkliche eine hammer-aktion, weiter so...

klasse aktion

atomnix 21.03.2002 - 23:20
gestänge hat sich in england schon tausend und einmal bei reclaim the streets bewährt, prima wenns auch genossInnen aus deutschland übernehmen!

robin wood?

wuschel aus amsterdamm 21.03.2002 - 23:27
hey glueckwunsch!!! aber waren alle aktivistInnen von robin wood? don´t think so!

´Na ja

Sven 21.03.2002 - 23:49
Hy leude

ich finde das ganze etwas schwachsenig weil wie wollt ihr den Ohne Atomenergie leben? ich finde da solltet ihr erst mal bei euch @Home die hauptleitung abklemmen lassen und ohne strom leben weil auf einer seite wollt ihr es stoppen und auf der anderen nutzt ihr sie wieder das is doch SHIT!!!!!! und wollt sowas aufhalten das werdet ihr nie stoppen können toll mal für 4 stunden aber wenn belastet das uns alle nicht nur einzelnen ondern uns allen es kostet den Gesamten bürgern deutschlands und das ist doch scheisse ihr beschwert euch doch sicher auch über die steuern aber überlegt mal wieso wir soviel zahlen ihr seid daram MITSCHULD nicht alleine aber ihr seit zu einem gewissen teil schuld daran.

MFG

@unwissenden Sven

von einem der da war 22.03.2002 - 03:17
ich glaub du lebst auch hinterm Mond, es gibt auch andere Möglichkeiten Strom zu produzieren. Und was es den "Steuerzahler" alles kostet die Atomkraft weiterzubetreiben und vohrher gefördert hat ist auch nicht wenig...
denk docheinfach mal ein wenig weiter! Tolle Aktion von RoWo die nicht alleine da waren, es gab auch noch viele andere Aktionen.

weiter geht´s!!!!!

22.03.2002 - 04:48

Hallo Sven,

Strom 22.03.2002 - 12:15
hier spricht Dein Strom.
Mich gibts auch ohne Atom!

@ sven

Haribo 22.03.2002 - 12:20
Sven, wenn du Atomkraft so toll findest, fahr doch nach Tschernobyl oder fress nen Brennstab, aber bitte pöbel hier nicht rum... Ich glaub du hast noch nicht ganz geplant, dass man Strom auch anders gewinnen kann als durch Kernspaltung... Viel Spass noch...

Saft

Tobias 22.03.2002 - 15:33
Saft gibt`s auch mit Solar- und Wasserkraft

coole aktion, die vereinnahmung ...

Anti-Zentralist! 22.03.2002 - 19:12
... von Robin Wood ist normal (war bei der Castorblockade im März 2001 auch so). Verbände brauchen Image für die großen Spendenmengen, ohne die sie nicht leben können. Das hat mit gegengesellschaftlichen Entwürfen wenig zu tun.

@ anti-zentralist

egal 22.03.2002 - 21:26
mcht aber nix, wenn damit die ziele erreicht werden, die sich diese menschen stecken. mal abgesehen davon, dass diese ziele 1. auch ein teil meines grossen ziels sind und 2.ich auch nich so sicher bin, ob die leute von rowo tatsächlich keine anderen gesellschaftsformen anstreben.

Tripod Basteln und benutzen leicht gemacht !

dreibein 22.03.2002 - 21:55
Um den Artikel von oben zu konkretisieren: Ein Tripod sind drei 4-4,50 meter lange Gerüststangen, die mit einem oder mehreren Gerüstgelenk zu einem Dreibein zusammengefügt werden. Wer sich auf einen Tripod hangelt, oder noch proffesioneller: hochseilt, der kann mit guten Erfolgen rechnen.
* Tripods sind bis heute in Norddeutschland relativ unbekannt, dass hat den Vorteil, dass die Bullen nicht so viel Erfahrung mit der Räumung von Tripods haben und das ganze deswegen länger dauert.
* Die Bullen können einen nicht einfach runterholen, da ein Sturz aus 4 bis 4,50 meter Höhe schwere Verletzungen mit sich brächte
* Ausserdem ist der Einsatz von Tripods mal was anderes als immer nur rumsitzen oder anketten. Je mehr Methoden man kombiniert, desto besser wirds --> 500 SitzblockiererInnen, ein dutzend gekettete AktivistInnen und 5 Tripods bringen die Bullen ins schwitzen und den Castor zum stehen!

freie energie

The Nephilim 22.03.2002 - 22:25
es besteht, ausser fuer die atom- und erdoel-lobby und ihre handlanger, keine rationale notwendigkeit energie durch die zerstoerung von materie zu gewinnen. naeheres nach eingabe von >"nicola tesla" OR ("free energy OR "freie energie") OR ("tachionen NEAR energie" OR "tachyon NEAR energy")< in die suchmaschine eures vertrauens. fuer jene, die es nicht schon wissen, ein echtes "heureka".

Nur eine Idee

Angelius 22.03.2002 - 22:47
die mir beim lesen des Artikels kam: Wenn, wie schon beschrieben, die Strecke des Castortransportes nicht an jedem kilometer bewacht ist, koennte mensch doch auch mit Schaufel und Pickel, vorzugsweise in einer Kurve auf der Aussenseite, den Schotter neben und unter den Gleisschwellen entfernen. Dann brav das schicke Warnschild mit der abstuerzenden Lok in angemessener Entfernung aufstellen; zur Not tut´s auch Bruchholz. Duerfte herzlich lange dauern, bis die Moechtegernrevolvermaenner den Schotter wieder eingebaut haben, nur um dann zu merken, dass sie die notwendige Proctordichte (Belastbarkeitsfaktor) ohne Demontage der Gleise und Schwellen, ohne Walze und Tieflader, ohne Ingenieur und Ingenieuse etc. gar nicht mehr hinkriegen. Oder ist das Terrorismus? ;-)

geht auch mit holz

(S) 22.03.2002 - 22:55
also tripods in der nähe einer castor strecke zu lagern ist wesentlich einfacher wenn mensch selbige aus holz baut. wir haben 12m lange fichtenstämme benutzt welche sich bei ausreichend übung in ca 3 min aufstellen lassen (mit ca 20 leuten) wenn mensch oben ein gerüstnetz reinhängt wirds beqemer. bei uns haben die bullen 10 stunden gebraucht obwohl sie schwere baumaschinen vor ort hatten. mich würde interressieren wie die bullen robin wood konkret geräumt haben!

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HanZ 23.03.2002 - 03:23
Diese Tripods hab ich das erste mal bei Reclaim The Streets gesehen. War mal so eine Art Erkennungsmerkmal. Schön daß die Idee lebt. Was sich nich für einen extra Text lohnt mal hier schnell zitiert (kam per mail): "
> Medieninformation
> 22.03.2002
>
> AntiCastorNetz distanziert sich von "Schmierereien" in der Innenstadt
>
> Magdeburg Das AntiCastorNetz distanziert sich entschieden von den "Schmierereien" in der Magdeburger Innenstadt, die in den letzten Wochen aufgetaucht sind. An das Regierungspraesidium zum Beispiel haben Unbekannte "Stop Castor Stop Atomkraft Stoppt das System" angesprayt. Diese Parolen sind platt und verkuerzen die notwendige Atomenergiekritik nur. Besser muesste da stehen: "SOFORTIGE Stillegung ALLER Atomanlagen WELTWEIT!".
Diese Betonung erscheint uns wichtig, damit klar wird, dass die Atomkraftwerke nicht erst in zwanzig Jahren, sondern umgehend abgeschaltet werden muessen. Jeder weitere Betriebstag erhoeht das Risiko einer nuklearen Katastrophe. Auch nuetzt es nichts, einzelne Anlagen zu schlieszen, solange andere weiterhin den gefaehrlichen Atommuell produzieren. Und die Forderung nach Stillegung endet nicht an den Grenzen eines Landes. Radioaktivtaet kennt keine Grenzen, daher muss die Abschaltung ueberall gefordert werden."