Indymedia: Berichterstattung vs. Multifunktionstool
"Indymedia ist ein basisdemokratischer Nachrichtenkanal. Indymedia will den emanzipatorischen Umgang mit Informationen und Medien fördern. Wir arbeiten aus Liebe und Respekt gegenüber Menschen, die sich für eine lebenswertere, bessere Welt einsetzen. Die Idee hinter indymedia ist, dass aus reinen MedienkonsumentInnen MedienmacherInnen werden."
Als Teil der globalen Protestbwegung, die 1994 mit den Aufstand der Zapatistas begann (Hintergründe siehe PGA-Webseite) ist das ebenso weltweit vernetzte Mediennetzwerk mehr als "nur" Sprachrohr oder Kommunikationswerkzeug des Widerstandes. Indymedia ist ein Projekt, das einen alternativen Umgang mit (nicht nur) den Medien bedeutet, gewissermassen in seiner Struktur eine bessere Welt vorwegnehmend.
Als Teil der globalen Protestbwegung, die 1994 mit den Aufstand der Zapatistas begann (Hintergründe siehe PGA-Webseite) ist das ebenso weltweit vernetzte Mediennetzwerk mehr als "nur" Sprachrohr oder Kommunikationswerkzeug des Widerstandes. Indymedia ist ein Projekt, das einen alternativen Umgang mit (nicht nur) den Medien bedeutet, gewissermassen in seiner Struktur eine bessere Welt vorwegnehmend.
Auszug aus dem Grundsatz von Indymedia: "....zentraler ansatz, gegenöffentlichkeit zu schaffen, indem die menschen an der gesellschaftl. basis DIREKT zu wort kommen; darum ist auch das open posting ein so wichtiger bestandteil der idee.
diese form des direkten zugriffs verwischt die grenze zwischen konsumentInnen und produzentInnen, verstärkt das -von den vorherrschenden informationsstrukturen weitgehendst unangesprochene..- bewusstsein der menschen in bezug auf ihr gesellschaftliches mitsprache-u.-gestaltungsrecht und kann somit effektiv zu emanzipatorischen veränderungsprozessen sowohl inner- als auch ausserhalb der medienlandschaft beitragen"
Heute gibt es mehr als 80 Indymedia weltweit. Allein letzte Woche kamen drei neue hinzu: Thunderbay, Palästina und Simbabwe.
Gerade während großer Kampagnen und Aktionstage sind es weltweit Hunderttausende, die Indymedia nutzen.
Multifunktionstool vs. Peer2Peer-Mediennetzwerk?
Besonders hier in Deutschland scheint großer Bedarf an einem zentralen Multifunktionstool für die Linke zu bestehen. Nachrichten, Diskussionen, Mobilisierungen, Ankündigungen und und und.... Doch dies wäre ein anderes Projekt. Indymedia hat weder die Möglichkeiten noch war es der ursprüngliche Gedanke, diese Aufgaben zu übernehmen - zumal es fraglich ist, ob zentralisierte Kommunikationsstrukturen sinnvoll sind.
Da aber bereits andere Projekte existieren, deren Schwerpunkt Termine, Diskussionen, schwarzes Brett der Szene oder Lokales ist, wäre hier auch eher eine weitere Vernetzung sinnvoll. Genau das will Indymedia vorantreiben: Vernetzen statt Ersetzen bestehender Projekte und Strukturen.
Für Mobilisierungen und Termine gibt es zahlreiche lokale und bundesweite und globale Adressen. Protest.net und radar.squat.net funktionieren sogar ähnlich wie Indymedia: OpenPosting.
Für Diskussionen gibt es zahlreiche Diskussionsforen und für lokale Bezüge sogar Projekte, die versuchen alles mögliche abzudecken: von OpenPosting-Nachrichten über Diskussionen und Terminkalendern bis hin zu ???.
Um die Vernbetzung zwischen den Projekten weiter voranzutreiben und vielleicht auch zur Gründung Weiterer anzuregen, wird es ab jetzt auf der Startseite zwei dicke Links geben: Kalender und Diskutiere - diese führen zu jeweiligen Listen mit Terminkalendern und Diskussionsforen.
Eine weitere allgemeinere Linkliste wird momentan erarbeitet.
Wenn wir es schaffen, bestehende Strukturen zu vernetzen und eine optimale Nutzung erziehlen, sind wir einen weiteren Schritt vorangekommen.
Übrigens:
Indymedia.de wurde diese Woche genau 1 Jahr alt. Danke auch an alle, die sich am Aufbau von Indymedia beteiligt haben. Vor einem Jahr hätte niemand gedacht, wie intensiv Indymedia hierzulande genutzt wird.
Grundsätze
Moderationskriterien
Indymedia unterstützen/ Mitmachen
Kontakt und Mailinglisten
In der Themenrubrik Indymedia sind regelmässig neue Nachrichten Indymedia betreffend zu finden.
diese form des direkten zugriffs verwischt die grenze zwischen konsumentInnen und produzentInnen, verstärkt das -von den vorherrschenden informationsstrukturen weitgehendst unangesprochene..- bewusstsein der menschen in bezug auf ihr gesellschaftliches mitsprache-u.-gestaltungsrecht und kann somit effektiv zu emanzipatorischen veränderungsprozessen sowohl inner- als auch ausserhalb der medienlandschaft beitragen"
Heute gibt es mehr als 80 Indymedia weltweit. Allein letzte Woche kamen drei neue hinzu: Thunderbay, Palästina und Simbabwe.
Gerade während großer Kampagnen und Aktionstage sind es weltweit Hunderttausende, die Indymedia nutzen.
Multifunktionstool vs. Peer2Peer-Mediennetzwerk?
Besonders hier in Deutschland scheint großer Bedarf an einem zentralen Multifunktionstool für die Linke zu bestehen. Nachrichten, Diskussionen, Mobilisierungen, Ankündigungen und und und.... Doch dies wäre ein anderes Projekt. Indymedia hat weder die Möglichkeiten noch war es der ursprüngliche Gedanke, diese Aufgaben zu übernehmen - zumal es fraglich ist, ob zentralisierte Kommunikationsstrukturen sinnvoll sind.
Da aber bereits andere Projekte existieren, deren Schwerpunkt Termine, Diskussionen, schwarzes Brett der Szene oder Lokales ist, wäre hier auch eher eine weitere Vernetzung sinnvoll. Genau das will Indymedia vorantreiben: Vernetzen statt Ersetzen bestehender Projekte und Strukturen.
Für Mobilisierungen und Termine gibt es zahlreiche lokale und bundesweite und globale Adressen. Protest.net und radar.squat.net funktionieren sogar ähnlich wie Indymedia: OpenPosting.
Für Diskussionen gibt es zahlreiche Diskussionsforen und für lokale Bezüge sogar Projekte, die versuchen alles mögliche abzudecken: von OpenPosting-Nachrichten über Diskussionen und Terminkalendern bis hin zu ???.
Um die Vernbetzung zwischen den Projekten weiter voranzutreiben und vielleicht auch zur Gründung Weiterer anzuregen, wird es ab jetzt auf der Startseite zwei dicke Links geben: Kalender und Diskutiere - diese führen zu jeweiligen Listen mit Terminkalendern und Diskussionsforen.
Eine weitere allgemeinere Linkliste wird momentan erarbeitet.
Wenn wir es schaffen, bestehende Strukturen zu vernetzen und eine optimale Nutzung erziehlen, sind wir einen weiteren Schritt vorangekommen.
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Na das ist doch mal endlich was
-
ein bisserl schade wär´s ja schon, gell?
indymods=arme pfannen
.
b) zum kommentar no3: im text ist die antwort: der wille keine multifunktionstool zu sein... kein zentralismus... ausserdem sinds eh nur 10 leute, die hier so viel rumstreiten.
nicht richtig, richtig
danke für deinen beitrag zum thema löschen in bezug auf den angeblichen latuff-beitrag.
auch wenn ich dir zustimmen muß, daß der ruf nach dem ´löschen´ zu oft, zu rabiat und zu unbegründet auftritt, ist das vor allem die folge auch der unmengen von ´istischen´ postings. auch kann teils der eindruck enstehen es gäbe unnötige ´löschen´ rufe weil diese teils stehen bleiben nachdem die betreffende ergänzung bereits versteckt ist. im open posting ist indymedia besonders verwundbar und so ist mir oft ein ´löschen´ ruf zuviel lieber, als das menschenverachtende propaganda dort stehen bleibt.
das bild auf dem sharon als teufel dargestellt ist, war ein sonderfall. diejenigen die die ´geschichte´ von latuff mitverfolgen konnten wissen bereits, daß beiträge die seinen namen trugen oftmals besonders umstritten sind. ich betone ´seinen namen trugen´, da es sich hier eher um ein fake handelt (bin mir da ziemlich sicher, bis er das selber bestätigt hat aber eben nicht ganz).
da indymedia aus uns allen besteht, sind die user in solchen fällen auch eine art kollektives gewissen. so wie du teil des kollektiven gewissens bist das sich für free speech einsetzt so legen andere teile besonderen augenmerk auf den anti-semitismus.
du mußt bedenken, daß moderation teils ein hektisches und ambivalentes unterfangen ist, bei dem einzelne sich unsicher sind.
da latuff nicht pauschal hausverbot bei indymedia hat, wie etwa faschisten, darf auch er posten. weil er aber schon ein paar mal mit antisemitischen tendenzen auffiel, wird jeder beitrag von ihm oder mit seinem namen, besonders argwöhnisch betrachtet. da diese oft sehr an der grenze liegen, findet dann eine interne diskussion statt der jeweiligen modgruppe um im konsens einen entschluß zu treffen, was auch einige zeit dauern kann.
dieser beitrag stand längst auf der kippe als der entscheidende user-hinweis kam, es sei antisemtisch weil (ich betone ´weil´) es anti-semitismus des mittelalters sei (juden schon seit jahrhunderten mit dem teufel assoziert). trotz geschichtsunterricht ist sowas auf die schnelle schon übersehbar. auch soll verhindert werden, daß aufgrund von kampagnen bestimmte beiträge wahllos unterdrückt werden.
insofern ist es richtig, daß andere politiker, die als teufel dargestellt würden, drin blieben, denn diese bildnisse entsprächen nicht dem aberglauben eine bestimmte minderheit sei verantwortlich für das ´böse´.
so sehr seine kritiker auch recht haben, sharon ist nachgewiesenermaßen ein mörder, muß der schutz der minderheit wichtiger sein.
die kritik darf nicht ganz so infantil sein, wenn sie wirken soll, vorbei an anti-semitischen stereotypen.
und glaub mir, der mob wird solange überhört solange er brüllt ohne argumente vorzubringen, außer etwas ist wirklich unstrittig und offensichtlich. wenn er zu sehr gröhlt, wird er selber gelöscht. deswegen ist es unbedingt notwendig als autonomes individuum aus dem mob herauszutreten und mit konkreten anhaltspunkten ein posting als zu löschen zu benennen. in diesem fall hat es ja geklappt. und wenn der tonfall nicht machtanmaßend ist, hilft das sogar, es soll ja auch anarchisten geben bei indymedia, die sich nicht gern was vorschreiben lassen.
vielen dank für dein engagement. ich hoffe in zukunft wird weniger versteckt werden können, wenn sich die lage wieder beruhigt hat. momentan gibt es soviele versuche die kriterien (menschenverachtend usw.) zu unterlaufen, daß manchmal wirklich zu viel versteckt (gelöscht) wird. aber inwischen haben wir sogar die faschisten soweit erzogen, daß sie emanzipatorisches posten :-)
deine bitte, dir es zu klären, konnte ich hoffentlich damit enstprechen.
zusätzlich noch info zur tradition des jude=teufel gleichnisses, da merkt man in was für einem mittelalter wir noch stecken.
http://www.juedischesmuseum.de/dauerausstellungen/juedischesmuseum/judenfeindschaft.html
http://www.jcrelations.net/articl2/daviesdtsch.htm
http://www.gra.ch/prozesse_detail.asp?procnum=47
wenn du allgemeine bedenken oder anliegen zu indymedia hast, kannst du es auch an die germany-mailingliste schicken.
one love, arme pfanne.
@arme pfanne