Auswertung Demo der Sprachlosen München
Am Freitag fanden in München mehrere Direkte Aktionen statt. Hier soll eine kurze Darstellung und Auswertung der "Demo der Sprachlosen" versucht werden.
Am Freitag mittag kam bei einem Plenum die Idee auf, angesichts des totalen Versammlungs-, Meinungsäusserungs- und Politikverbotes in München dieses in einer kreativen Aktion zu thematisieren.
Kern der Aktion waren leere Plakate, ein leeres weisses Fronttranspi und mit Klebestreifen verschlossene Münder. Ziel war es, erstens die Reaktion der Bullen auf diese offensichtliche Nicht-Meinungsäusserung zu testen, zweitens die Aufmerksamkeit der MünchenerInnen und der Medien auf die totale repression zu richten. Begleitet wurde das ganze von Anfang an von zwei Fernsehteams (Spiegel TV und Hessenfernsehen).
Nach kurzer Vorbereitung (leere Flugis und Transpis sind schnell gemacht!) zogen ca. 20 Menschen gen Münchener Marienplatz. Die Vermittlungsebene stellten dabei neben der offensichtlichen (Nicht-) Aussage zwei Personen dar, die mit Handys ausserhalb der Demo gingen und sich lautstark über das Politikverbot und die Verbrechen der NATO unterhielten.
Kurz vor der Lenbacher Straße (?) wurden wir dann von den Bullen aufgehalten. Der Oberbulle gab per Funk unsere Anzahl durch, beäugte misstrauisch das Transpi ("Also, auf dem Transparent steht gar nichts drauf, soweit ich sehe") und fragte nach dem Versammlungsleiter. Konnten wir aufgrund verklebter Münder leider nicht beantworten und wurden schliesslich in Begleitung von 20 Bullen und einer Wannen-kolonne weitergelassen. Während der ganzen Zeit erfolgte die inhaltliche Vermittlung durch die Handys. Kurz vor dem Marienplatz (!) wurden wir dann endgültig angehalten. Die Bullenkolonne blockierte die Strassen, unsere Handyleute wurden kontrolliert und die Plakate beschlagnahmt (köstlich, s.h. das Bullenformular unter http:// www.projektwerkstatt.de /hoppetosse/index.html)
Der Auflauf ringsrum war inzwischen gigantisch. PressevertreterInnen, darunter mindestens sechs Kamerateams und erstaunte MünchenerInnen traten sich auf die Füsse. Wir gaben diverse Interviews, SZ und Lokalblätter berichteten mit grossen Fotos udn wir konnten in diesem Erregungskorridor so manches Anti-Herrschafts- und Anti-NATO-Statement anbringen (unter anderem gelaufen in den VOX-Nachrichten !). Die Unfähigkeit der Bullen, mit dieser unerwarteten Aktion umzugehen, war definitiv zum totlachen!
Alles in Allem: Meiner Meinung nach eine der besten und kreativsten Aktionen, sowohl von der Idee, von der Umsetzung, Kreativität, Stimmung und Aufmerksamkeit vor.Cool, Cool, Cool. Mensch denke sich als Kontrast dazu die typische dooflinke Reaktion, nämlich bestenfalls ´ ne Demo mit Fight The Police-Sprechchören.
Kern der Aktion waren leere Plakate, ein leeres weisses Fronttranspi und mit Klebestreifen verschlossene Münder. Ziel war es, erstens die Reaktion der Bullen auf diese offensichtliche Nicht-Meinungsäusserung zu testen, zweitens die Aufmerksamkeit der MünchenerInnen und der Medien auf die totale repression zu richten. Begleitet wurde das ganze von Anfang an von zwei Fernsehteams (Spiegel TV und Hessenfernsehen).
Nach kurzer Vorbereitung (leere Flugis und Transpis sind schnell gemacht!) zogen ca. 20 Menschen gen Münchener Marienplatz. Die Vermittlungsebene stellten dabei neben der offensichtlichen (Nicht-) Aussage zwei Personen dar, die mit Handys ausserhalb der Demo gingen und sich lautstark über das Politikverbot und die Verbrechen der NATO unterhielten.
Kurz vor der Lenbacher Straße (?) wurden wir dann von den Bullen aufgehalten. Der Oberbulle gab per Funk unsere Anzahl durch, beäugte misstrauisch das Transpi ("Also, auf dem Transparent steht gar nichts drauf, soweit ich sehe") und fragte nach dem Versammlungsleiter. Konnten wir aufgrund verklebter Münder leider nicht beantworten und wurden schliesslich in Begleitung von 20 Bullen und einer Wannen-kolonne weitergelassen. Während der ganzen Zeit erfolgte die inhaltliche Vermittlung durch die Handys. Kurz vor dem Marienplatz (!) wurden wir dann endgültig angehalten. Die Bullenkolonne blockierte die Strassen, unsere Handyleute wurden kontrolliert und die Plakate beschlagnahmt (köstlich, s.h. das Bullenformular unter http:// www.projektwerkstatt.de /hoppetosse/index.html)
Der Auflauf ringsrum war inzwischen gigantisch. PressevertreterInnen, darunter mindestens sechs Kamerateams und erstaunte MünchenerInnen traten sich auf die Füsse. Wir gaben diverse Interviews, SZ und Lokalblätter berichteten mit grossen Fotos udn wir konnten in diesem Erregungskorridor so manches Anti-Herrschafts- und Anti-NATO-Statement anbringen (unter anderem gelaufen in den VOX-Nachrichten !). Die Unfähigkeit der Bullen, mit dieser unerwarteten Aktion umzugehen, war definitiv zum totlachen!
Alles in Allem: Meiner Meinung nach eine der besten und kreativsten Aktionen, sowohl von der Idee, von der Umsetzung, Kreativität, Stimmung und Aufmerksamkeit vor.Cool, Cool, Cool. Mensch denke sich als Kontrast dazu die typische dooflinke Reaktion, nämlich bestenfalls ´ ne Demo mit Fight The Police-Sprechchören.
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Ergänzungen
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Das hat gut gewirkt
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