Report aus München mit vielen Bildern

autonome demobeobachterInnen 04.02.2002 15:26 Themen: Militarismus
Alle haben wir die Schlagzeilen gelesen, die Springer und Co in der ganzen BRD verbreiteten, es war die Rede von Krawallen und Chaostagen in München am Rande der Nato Konferenz an diesem Wochenende. Deswegen wurden auch alle Demos und Versammlungen verboten, da mensch den Hinweis hatte, dass über 3000 sogenannte "gewaltbereite Linksextremisten" nach München kommen sollten. So kam es dass München bereits ab Donnerstag einer grün-weißen Festung glich, es gab ähnlich wie bei anderen Gipfeltreffen mehrere Sicherheitszonen in der Stadt, welche die gesamte City Münchens praktisch beinhalteten. Überall gab es Kontrollpunkte, Geschäfte und wichtige Orte wurden entweder abgesperrt oder gar zugenagelt. Alle stellten sich auf ein hartes und vor allem brutales Wochenende in München ein, aber es sollte alles ganz anders kommen.

Hier gibt´s die Bilder (lange Ladezeit - fast 1,0 MB!)

 http://www.angelfire.com/punk3/rg/muenchen/Muenchen.html
Als wir in München ankamen, sahen wir zunächst die zahlreichen Bullen und abgesperrten Gebiete, dennoch wollten wir dem Demoverbot nicht Folge leisten und zogen noch am Freitag Abend zum Marienplatz. Dort hatten sich bis zu 2000 Menschen friedlich zu einer Kundgebung eingefunden. Diese war jedoch sowie alle anderen Veranstaltungen verboten wurden. Deswegen kamen die üblichen Auforderungen der Bullen, die Versammlung aufzulösen und den Platz zu verlassen, ansonsten würden sie dies mit Gewalt selbst "erledigen". Der Forderung wollte aber keiner so Recht nachkommen und stattdessen wurden die Rufe und Parolen immer lauter. Nun begannen die Bullen per Ketten die Menschen zurückzudrängen. Da es sich aber um Bayerische Bullen handelte ging das nicht ohne Anwendung brutalster Gewalt. So wurde auf die DemonstrantInnen massiv eingeschlagen und sie wurden abgeführt. Die Menschen gerieten nun in Panik und wichen später vom Platz zurück. Dennoch gelang es den Bullen nicht komplett die DemonstrantInnen zum Rückzug zu zwingen, da sich die meisten in der Innenstadt verteilten. Bereits am Freitag Abend sollen mindestens 300 Menschen verhaftet wurden sein. Sie kamen aber zum Glück einen Tag später wieder raus. An diesem Freitag passierte dann nicht mehr viel, denn irgendwie bereiteten sich alle Seiten auf den so heiß erwarteten Samstag vor. Die örtlichen Massenverdummungsblätter wie z.B. "Bild" oder auch "TZ" schrieben dann, dass die Gewalttäter am Freitag keine Chance hatten, aber auch dass dies nur die Ruhe vor dem Sturm gewesen sei. Mensch mag sich fragen, wie viele Menschen nach München gekommen sind, um hier Chaostage zu feiern, aber linke Politik und in München sogar Pazifistische Politik wird als kriminell und gewalttätig diffamiert.

Samstag, er war gekommen und heute sollte München ja in eine brennende und entglasste Innenstadt verwandelt werden, mal sehen. Alles machte sich erneut auf Richtung Marienplatz, da hier um zwölf Uhr wieder eine Kundgebung sein sollte. Gleich zu Anfang merkte mensch, dass die Bullen ihre Präsenz noch mal erhöht hatten, an jedem noblen Hotel, Geschäft und/oder Regierungshaus waren Bullen zum Schutz vor Ort. An jedem wichtigen Punkt gab es Kontrollen, denen mensch mit Geschick ausweichen konnte. Trotz des Verbotes waren auch am Samstag wieder bis zu 2000 Menschen auf dem Marienplatz. Diesmal waren die Bullen anscheinend besser vorbereitet. Auch die „demokratischen“ VertreterInnen der Bevölkerung waren anwesend, allerdings nicht auf dem Platz sondern in Sicherheit auf dem Rathausbalkon. Dort standen sie und beobachteten. Die Bullen filmten die ganze Zeit, immer wieder gab es laute Sprechchöre der verschiedensten Gruppen, vom "Hoch die Internationale Solidarität - bis zu "Die Nato ist mit Sicherheit der größte Terrorist weltweit". Die Bullen hielten sich zunächst zurück, sperrten aber den Platz in beide Richtungen ab, also entstand wiedereinmal ein Kessel. Doch trotzdem kamen immer mehr Menschen auf den Platz, da gab es wohl viele Löcher. Plötzlich regnete es Flugis und eine Gruppe Türkischer Demonstranten entfalteten ein Transparent, auf dem gegen die Massaker in der Türkei aufgerufen wurde. Jetzt geschah etwas unglaubliches, aus der Ansammlung von nun mehr 3000-5000 Menschen bildete sich irgendwie eine gut aufgebaute Demo, welche nun entschlossen und lautstark den Platz verlassen wollte. Die Bullen waren völlig überrascht und als die Demo entschlossen gegen die Bullenkette lief, um den Platz Richtung Tagungsort und Innenstadt zu verlassen, mussten sie den Massen zurück weichen. Freie Bahn zunächst für die Demo. Immer wieder und immer lauter jetzt die Sprechchöre, und die Demo lief. Alle waren glücklich und entschlossen die Demo bis zum Ende durchzuziehen. Nun kam ein neuer Ruf, "Demoverbot Haha!" riefen die Menschen und die ganze Innenstadt war voller demonstrierender Menschen. Zum teil schlossen sich auch Bürger der Demo an, aber die meisten schauten verwundert und sogar verängstigt den Menschen hinterher. Alles dachte, dass nun das Chaos beginnen würde, Scheiben hätten zu Bruch gehen können, selbst die billigen Wachschutzbullen vor dem Mc Donalds hätten das nicht verhindern können, aber irgendwie wollte keiner, alleine schone eine so große Demo trotz eines totalen Verbotes war eine absolute Niederlage für die Bullen, vorerst. Doch schon nach ca. 500m rannten die USK und SEK Bullen in die Demo, zunächst wurde sie nur im Spalier begleitet, aber dann gab es die ersten Versuche die Demo aufzuhalten, was immer wieder scheiterte. Nach vielleicht weiteren 200m kam mensch an einer Kreuzung an, die mit zahlreichen Bullen, Wasserwerfern und Räumfahrzeugen geschützt war. Von hinten kamen immer mehr Bullen. Leider schafften es die Bullen die große Demo einzukesseln, und vor allem zu spalten. Es war eine komische Situation, denn Niemand wusste was die Bullen machen würden, sie waren ja immer noch mehr als unterlegen. Dennoch kesselten sie nun fast alle ein. In diesem Kessel kam es zu mehreren Auseinandersetzungen, bei denen mindestens einer Person, erhebliche Verletzungen zugefügt wurden. An Bäumen wurden Transparente und Fahnen befestigt, ein Sprecher der Demo sagte, dass mensch evtl. bis zum DGB Haus ziehen darf. Doch es kam alles anders. Nach entlosen warten und weiteren Provozierungen seitens der Bullen entschied sich die Menge anders und sammelte sich nun entschlossen an der Bullenkette. Verwundert schauten die Bullen daher, sie riefen "hier geht`s nicht durch" aber kaum hatten die Bullen das gesagt wurde die Ketten einfach überrannt. Tausende Menschen sprengten den Kessel und die Bullen wichen wiedereinmal zurück. Nun zog die freudige und entschlossene Menge wieder durch die Innenstadt Richtung Marienplatz. Immer lauter und immer entschlossener riefen die Menschen nun "Viva la Revolution!" Jetzt dachten alle, dass nun Chaos kommen würde und der Münchner Shopping Gemeinde sah mensch die Angst an. Doch es passierte wieder nichts, außer einer lautstarken Demo durch die City, keine Krawalle. Jetzt kamen aber die Bullen aus zwei Richtungen auf die Menschen zugerannt und alles rannte panikartig weg, was vielleicht ein großer Fehler war, denn es gelang den Bullen die Menschenmenge zu spalten, ein neuer Kessel wurde gezogen direkt am Mc Donals und Bürger King. Und viele weitere Menschen flüchteten Richtung Marienplatz. Dabei ging selten mal etwas kaputt. Die Bullen gingen ziemlich brutal vor im Kessel, sie zogen wahlweise Leute raus, neu angerückte Bullen schuppten einfach Leute bei Seite oder klatschten ihnen mal kurz auf den Kopf. Dennoch gelang es vielen Menschen aus dem Kessel rechtzeitig rauszukommen und ein Stück weiter oben auf der Straße, die Bullen zu bedrängen, die Münchner BürgerInnen schauten sich dieses Schauspiel von oben aus an. Eine 40 Mann USK Einheit wollte auch hier einen Kessel ziehen und selbst ein Laster mit Absperrungen war vorgefahren, doch dazu sollte es nicht kommen, die USK´ler wurden z.T. militant vertrieben, einzelne Flaschenwürfe und Rangeleien brachte die Bayerische Elite Garde dazu, den Rückzug anzutreten, was sie auch unter tönenden Applaus taten. Schließlich erfuhr mensch, dass der große Kessel nun frei gelassen werden sollte, da es offenbar nicht gelingen wollte, alle einzukassieren. So zogen die Menschen von den Bullen begleiten wieder als Demo durch die City. Immer wieder kam es zu Rangeleien, Tätigkeiten und Provokationen seitens der Bullen, aber schnell wurde klar, dass die Bullen versuchen wollten uns zu trennen und so leichter einzufangen. Ein hauch von Chaoszagen lag in der Luft, als die Demo den Viktoralien Markt verließ, und weiter zog, denn hier griffen die Bullen die Demo entschieden an, einzelne Steine und Flaschen flogen, einige Gegenstände wurden umgeworfen, zahlreiche Zeitungen und Papier lag auf der Straße. Von hier aus ging es quer durch die Einkaufsviertel, immer mehr Bullen kamen von hinten und vorne in Richtung Demo. Leider wurde die Menschenmenge auch immer kleiner. Nach zahlreichen Rangeleien und Provokationen verlor sich die Demo irgendwie in der City. Ca. 500 Menschen wurden von den Bullen an den nobelsten Geschäften vorbei gelotst aber keiner machte das, was Medien, Politik und Bullen doch so gerne gesehen hätten, damit ihre Propaganda stimmte, niemand griff die Geschäfte an. Die Straßen wurden enger und die Bullen bereiteten sich drauf vor, die Demo zu kesseln. Als die Demo an einer Absperrung stand, und quasi direkt vor dem Hauptbullenparkplatz war, entschieden sich einige die Demo zu verlassen, wegen drohender Kesselung. Nun zogen nur noch kleinere Gruppen durch die City, jede größere Menschenmenge war aufgelöst, leider. Mensch versuchte über Nebenstraßen zum Tagungsgelände zu kommen, vergebens. Schließlich entschied mensch sich erst mal umzukehren, da jede größere Ansammlung nun entweder im Kessel war oder aufgelöst wurde. Die anfängliche Demo von über 6000 Menschen hatte sich in mehrere Kleingruppendemos aufgelöst, was später auch zum Verhängnis wurde, aber dennoch hatten die DemonstratInnen oft keine andere Wahl, da die Bullen sie hetzten und rumscheuchten. Schließlich war mensch Richtung Bahnhof gegangen, weil mensch viele Bullenfahrzeuge und sogar Feuerwehr in diese Richtung fahren sah. Auf halben Weg mussten wir mit ansehen, wie eine Demo von bis zu 300 Menschen in einem Kessel festgehalten wurde. Wir standen zunächst direkt am Kessel, aber die Bullen wollten offenbar einen weiteren Kessel daraus machen und mensch entschied sich erst mal zurückzugehen. Alles sah nach Mitnehmen aus, obwohl die Bullen meinten, dass die schon in einer halben Stunde frei kämen. Letztendlich wurde die gesamte Straße abgesperrt, zunächst fuhren Massen an Bullenfahrzeigen und später auch Gefangenentransporter in die Straße, auch Rettungswagen und dann ein Lautsprecherwagen der Bullen. Die 300 Menschen wurde wie insgesamt 850 Personen an diesem Abend in den Knast verfrachtet. Ihr Verbrechen: Teilnahme an einer verbotenen Veranstaltung, dabei war es egal, ob es sich um zufällig anwesende Personen oder DemonstrantInnen handelte. Wie viel an diesem Abend noch passierte, ist schwer zu sagen, Fakt ist aber, dass viele Menschen einfach verhaftet wurden und unter z.T. unmenschlichen Bedingungen bis zum nächsten Mittag im Knast behalten wurden. Diejenigen die auch diese Nacht im freien Verbringen konnten, waren entweder angesichts des Hin und Her Hetzens so fertig, dass sie nicht mehr konnten, oder waren auf Grund der Festnahmen frustriert, so das die meisten einfach nur noch zu den Pennplätzen gingen. Mensch schlief ein (oder auch nicht) in der Hoffnung, dass die FreundInnen gesund am nächsten Tag wieder frei kämen und irgendwie hofften alle diese Scheißstadt so schnell wie möglich zu verlassen.

Am nächsten Tag kamen alle Gefangenen wieder frei, bis auf die, welche gleich einen Prozess bekamen, laut Berichten soll es sich hierbei um bis zu 50 Personen handeln. Später verließ mensch diese Stadt mit einem zwiespältigen Gefühl, zum einen wurde eine große Demo mit 6000-7000 Menschen durchgesetzt aber auf der anderen Seite wurden fast 900 Menschen verhaftet, wenn auch nur vorübergehend.

Das Fazit: München an diesem Wochenende, der Polizeistaat mit all seinen Repressionen mit all seiner Gewalt und mit all seinem Terror, live zu erleben. Die Härte mit der Bullen gegen Menschen vorgingen, zeigten erneut wie weit wir von einer Demokratie und einem Menschenrechtsstatt entfernt sind. Während im Bayerischen Hof Militärs, Politiker und Rüstungsexperten über neue Kriege, Waffen und Unterdrückung beraten, gehen in der Innenstadt trotz Verbotes bis zu 7000 Menschen friedlich auf die Straße, weit und breit nichts zu sehen, von den Krawallmachern, die nur kommen um alles zu zerstören, die einzigsten die an diesem Wochenende Krawalle machten und die Gewalt anwendeten waren die Bullen. Langsam muss mensch sich fragen, was mit dieser Welt los ist, während Tausende für eine gerechtere Welt demonstrieren und dabei brutal angegriffen und eingezogen werden, gehen andere einkaufen oder schauen Filme, während hier Menschen arbeiten, Spaß haben und alles mögliche tun, sterben in so vielen Ländern Menschen und das nur weil die Obrigkeiten der Industriestaaten keine gerechtere Welt wollen. Wann wachen die Menschen endlich auf, wann wird es endlich möglich sein mit vielen, mit allen Menschen für eine gerechtere und vor allem friedliche Welt zu demonstrieren?
Viel hat München gezeigt, aber eines nicht, dass es den Globalisierungsgegnern nur um Gewalt geht, sondern dass sie Gewalt nur im Falle der Verteidigung anwenden, also um sich und ihre Mitmenschen zu schützen, was angesichts solcher Bullengewalt bitter notwendig erscheint. Trotzdem muss mensch allen DemonstrantInnen ein großes Lob aussprechen, dass sie sich eben nicht provozieren haben lassen, sondern friedlich blieben, während die Bullen die Gewalttäter waren und sind.
Noch etwas muss mensch abschließend sagen, gerade die CSU, speziell Stoiber redet immer wie schlimm doch die DDR war und wie brutal die STASI war, wer in diesem Wochenende in München war, wird gemerkt haben, dass der Verfassungsschutz, die Zivilbullen und der Staatsschutz erstens viel besser als die STASI ausgerüstet sind und außerdem viel schlimmer vorgehen. Überall waren Zivilbullen, die abhörten und Krawalle provozierten, überall wurde fotografiert und gefilmt, überall wurden Personalien aufgenommen. Menschen wurden die ganze Zeit von Zivilbullen verfolgt. Das alles inklusive der fehlenden Bewegungsfreiheit für nahezu alle BürgerInnen in München erinnerte doch deutlich an die STASI, auch hier muss mensch die Frage stellen wann wachen die Menschen endlich auf?
Trotz all dieser Vorfälle hat es sich gelohnt nach München zu fahren, der Widerstand zeigte sich stark und entschlossen, die Zukunft wird es zeigen wie viele Menschen nach München, New York und dem Weltsozialforum bereit sind für eine andere Welt sich einzusetzen.


Noch einige schöne Rufe der Demonstration:

- Die Nato ist mit Sicherheit der größte
Terrorist weltweit!
- Demoverbot Haha!
- BRD Bullenstatt wir haben dich zum kotzen
satt!

Solidarische Grüße an alle DemonstrantInnen in München aber auch an die, die sich an den zahlreichen Soliaktionen beteiligten.

Viva la Revolution!

autonome redworld gruppe [rg]

Bilder:
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Ergänzungen

indy moderatoren könntet...

danke. 04.02.2002 - 15:35
ihr bitte die Fehler in der Überschrift und in dem Einleitungstext korrigieren...

an die kommunisten

04.02.2002 - 16:30
da waren am samstag vile leute mit den gleichen roten fahnen!
was für nen Revolutionsführer (schwarzgedruckter Kopf) war auf denen denn abgedruckt?

gramsci

demonstrant 04.02.2002 - 17:34
das war der italienische kommunist antonio gramsci.

Was für ein Looser!

Muslimkind 04.02.2002 - 19:48
Der Unbekannte Affe hat 1000 mal mehr auf dem Kasten.

krexe 04.02.2002 - 19:48
da werden sich einige die gelegenheit nutzen wenn im august die chaostage in münchen sind - habs gelesen im netz unter www.chaostage.de und www.chaostage-muenchen,de

Stimmt genau

RAF 04.02.2002 - 20:27
Ich kann dem Artikel nur zustimmen. Auch ich war das Ganze Wochenende in München. Ich war am Samstagabend Im Kessel und bin eingefahren. In Der Gefangenenaammelstelle standen manche
bis zu 5h im kalten Hof herum befor sie in ihre überfüllten zellen kamen (in meinem Fall 25 in einer 10-Mann-Zelle)
Gegen morgen haben sie dan angefangen die Leute freizulassen.
Das ging allerdings sehr langsam vor sich. als ich um ca halb 2
entlassen wurde waren immer noch 10 Mann in meiner Zelle.
Nach der entlassung wurde ich noch mehrfach kontrollirt und jedesmal aufgefordert die Stadt zu verlassen.
Noch eine interesante Aussage eines Polizeibeamten auf die Frage ob das vorgehen der Polizei nicht gegen das Grundgesetz verstösst: "Was interesiert mich den das Grundgesetz!?!"

HAha 04.02.2002 - 21:43
Wenn die Bullen schon gegen euch so krass vorgegangen sind wie wollen sie dann gegen echte Chaoten erst vorgehen? Ich war nicht in München, weil mir ganz ehrlich gesagt der Weg zu weit war (5 Stunden Auto). Aber falls wirklich Chaos-tage in München sind werde auch ich diesen Weg in Angriff nehmen! Chaos- Tage in München das könnte heisser werden als die gesamten Jahre zu vor! USK un STOIBER wir kommen!

Chaostage?

Punka 05.02.2002 - 09:46
`Was sollder Scheiß immer? In Dortmund waren´s so um die 1000 punker, die da waren, von denen sind 800 wwegen Zuschauens, das einer ne Bierdose auf einen anderen Punk! geworfen hat, eingefahren.
In München haben sie von 7000 Demonstranten auch so 900 wegen Nichtigkeiten eingefahren. So und jetzt überleg mal, wiviele Minuten euch da für die chaostage bleiben ?
Zudem sich einige Demontranten ja ganz gut verkliedet hatten, Punker erkennt man nunmal schon von weitem!
Die werden euch schohn in Nürnberg, Augsburg und so weiter Platzverbote aussprechen! Wie diesmal, nur das sie gegen Punker noch härter vorgehen können, als gegen sog."freidliche Demonstranten, in deren Reihen sich Promis, Omis und gute Bürger befinden!
Klar, geht hin, aber ich befürchte, es wird ein SUPER Reinfall!

05.02.2002 - 15:35
Wenn wir genug sind wird es keiner Reinfall werden!

05.02.2002 - 15:43
Niemand hat gesagt das ich als Punk hingehe! Muss ich Punk sein um auf Randale und Chaos zu stehen! Auf blonde unschuldige Mädels achtet niemand! Ausserdem haben es die Bullen nicht mit sog. friedlichen Demonstranten zu tun, sondern mit Chaoten! Wenn es 7000 fried. Demonstranten schaffen die Polizeiketten zu sprengen, was glaubst du was 7000 Punker, Autonome und Chaoten anrichten können?

Chaostage sind immer lustig

RAF 05.02.2002 - 17:22
und wen man nach ner Stunde einfährt ist die Stunde lustig.
Auserdem muss man sagen das die Bullen etwas mehr "respekt"
vor sog. "Chaoten" haben, da sie wissen das bei provokationen mit gegenwehr zu rechnen ist. Und auch wen die Bullen überlegen sind haben sie Angst was abzugriegen.

häää`??

libertärer kommunist 05.02.2002 - 19:34
wat is dat dann?? war is denn punka?? nen nazi oder ein bulle?? ansonsten könnte ich mir nicht vorstellen, wie ein mensch sooooooo... scheiße sein kann! ´gramatikalisch war da kaum ein satz richtig so doof kann man nicht sein auch kein punk :-)!!! aösp überlegt mal mit wem ihr diskutiert!! viva punk!!

bullen heute schärfer als stasi gestern?

semi 14.02.2002 - 04:52
hallo, klar sind die observer fett am machen, aber nicht so wie die stasi damals. wer die stasi verharmlost ist mir zu panne, sorry. deswegen mein linktipp für euch. cu semi