Bullen machen Jagd auf Sperrmüllsammler

Zottelmonster 22.01.2002 19:10 Themen: Repression
Wenn Menschen im Sperrmüll nach Brauchbarem suchen, suchen die Bullen regelmäßig nach dem, was sie in Deutschland nicht wollen ... z.B. Menschen aus dem Osten, die doitschen Müll dort noch verwerten. Doch gestern begegneten die Bullen auf ihrer rassistischen Suche auch Sperrmüllsammlern aus der Projektwerkstatt. Und dann war ihnen die Schikane gegen ihre politischen Gegner wichtiger als ihr rassistischer Auftrag ...
Wir , zwei Mitarbeiter der Projektwerkstatt, waren gestern in Reiskirchen (Hessen )
unterwegs um brauchbares vom Sperrmüll einzusammeln .Dabei viel uns auf das
zu eben dieser Zeit eine für Reiskirchen ungewohnt hohe Bullenpräsenz vor Ort war.
Wie wir später von polnischen Sperrmüllsammlern erfuhren wurde ihnen die Arbeit von
" Gesetzeshütern " schikanös erschwert.
Auch am eigenen Leib erfuhren wir enorm peinliche Behandlung durch die
Bullizei so das wir uns gewogen sehen diese für den nationalen Blödbullen-Award
Zu nominieren.
Wir war mit zwei Fahrädern unterwegs von denen eins mit einem Anhänger ausgestattet waren als wir einem
Streifenwagen (der abgesehen von zwei Menschenbullen auch einen Hund enthielt ) begegneten ,
der Inhalt des Wagens stieg ( ohne Hund ) aus und begrüßte einen von uns gleich mit seinem Nachnamen
(der Betroffene ist in dem Ort vor allen den Bullen als Wiederständler bekannt) und hinderten ihn , unter dem Vorwand sein Hänger sei nicht verkehrstüchtig am Weiterschieben seines Gespannes , da wir uns nicht daran
hintern lassen wollten unseren Weg fortzusetzen entstand eine lautstarke Diskussion zwischen uns und den Staatlich finanzierten Berufsnerventötern auf deren Seite sich dann auch noch ein Aktivbürger, vor dessen
Gartenzaun sich die Szene abspielte, schlug.
Im laufe dieses angeregten Gespräches öffnete ein "Freund und Helfer " die Autotür und bot uns eine Sonderbehandlung mit dem im Auto wartenden Hund an.
Nachdem wir uns auch dadurch nicht von unserer Absicht endlich weiterzufahren bringen ließen griffen die
Bullen zu wahrlich rabiateren Mitteln : sie versuchten dem am Gartenzaun Lehnenden Gefährt per Luft-aus-den-Reifen - lassen Herr zu werden - da sie dabei aber von einem von uns passiv gehindert wurden und sie sich dadurch etwas unglücklich bewegten ging leider ein Teil de s Gartenzauns kaputt.
Nach dieser erfolgreichen Aktion beschlagnahmten sie offiziell die erbeuteten Ventile sowie eine Luftpumpe .
Um es Kurz zu mach en : nachdem die Bulletten dann verschwunden waren schoben wir das Gefährt weiter
Um dann wenige Minuten später von zwei Streifenwagen umstellt und durch die Insassen (die Teilweise mit kugelsicheren Westen ausgerüstet waren ) um das letzte verbliebene Ventil beraubt zu werden .
Aber man hat ja Freunde - und als wir dann mit neuen Ventilen auf dem Heimweg waren wurden wir
"sehr unauffällig" von einem Bullenwagen observiert.
Nun ja....immerhin hatten dadurch die Bullen weniger Zeit die polnischen Kollegen zu belästigen
Heute ist wieder Sperrmüll in unserer Nähe -mal sehen vielleicht können wir morgen wieder was neues berichten.
Es wäre übrigens überlegenswert die "Gesetzeshüter" dann, wenn Spermülltermine sind etwas zu beschäftigen damit Menschen die mit Sperrmüllsammeln ihren Lebensunterhalt verdienen weniger Streß haben .

PS: übrigens sprachen wir die Bullen freundlich und ehrlich mit "Arschloch" an , worauf es hoffentlich zu einer Anzeige kommt und wir die ganzen Peinlichkeiten auch vor Gericht noch mal erzählen dürfen - denn jeder Prozeß ist eine Aktion!
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Ergänzungen

fahrradterrorristen

igor 22.01.2002 - 19:27
die Bullen scheinen bei euch in der Gegend ja einen echten personal und ausrüstungsnotstand zu haben. mehrere streifenwagen, kugelsichere weste, köter dabei, und das alles wegen ein bisschen sperrmüllsammeln, gehts noch ???
Und vor allem, passiert das häufiger ??
Da könnte man doch mal ganz reformistisch eine öffentliche Kampagne für offensive Streichungen im Polizeiapparat in den Stadtrat lancieren, über irgendwelche freundlich gesonnenen, günen oder sonstige bürgerliche "linke".

Super!

Der GegenWart 22.01.2002 - 20:50
Der Artikel ist gut geschrieben, erzählt eine "lustige" Geschichte... Da freut man sich doch richtig, dass man in Deutschland wohnt! Karneval gegen das System! Nicht nur zur Faschingszeit!(Motto teilweise geklaut). Es lebe die Spassguerilla!
Ganz viele Grüße!!!
:-):-):-):-):-):-):-):-):-):-):-):-):-):-):-):-):-)

scherzkeks 22.01.2002 - 21:29
nehmt doch dat nächste mal nen tieflader zum sammeln mal schaun ob die euch dann auch die luft raus lassen

lach

KoffeinReptilie 22.01.2002 - 21:59
Im OstDtl. wär das kein Problem gewesen,
da sind die Bullen eher locker bei sowas,
wahrscheinlich weil eh alles etwas gammliger
aussieht.
Und die Moral vonner Geschicht:
leg dich mit Leuten die am längeren Hebel sitzen
an nicht!

kratz, grübel

egal 22.01.2002 - 22:41
Das muß dann aber eine regionale Aktion gewesen sein, es müßte mal der Geisteszustand eures Bürgermeisters geprüft werden. Bei uns stehen die Leute aus Tschechien vor dem Recyclinghof herum und untersuchen den Abfall und keiner vertreibt sie da. Daß Bullen meist eine Macke haben (besonders wenn man ihre Autorität nicht anerkennt und sie "Arschloch" nennt) ist ja klar.

Sie haben ihren Raub in Gesetze gegossen

Hops 22.01.2002 - 23:32
Der einzige Grund für das Eingreifen ist das große Potenzial der Idee. Da wird auch nicht davor gescheut, das rechT in einer einem erhöhten SINN entgegeN stehenden Weise zu verwenden. In unserer extrem verschwenderischen Gesellschaft, in der jeder meint, selbst einen Staubsauger und eine Waschmaschine besitzen zu müssen, anstatt sie brüderlich (und höchst wirtschaftlich) mit anderen zu teilen, haben derartige Projekte natürlich ein unglaubliches (geld-)umsatz- und verschwendungsminderndes Potenzial (wobei sie gleichzeitig die Materialflüsse erhöhen und durch die dadurch verursachten Ausgleichsmöglichkeiten zu einer größeren allgemeinen Zufriedenheit führen können), zusammen mit einer sozialen Komponenten (ein Schwätzchen kann immer mal gut tun und einen auf andere Ideen bringen). Es ist ein so offensichtlich sinnvolles Projekt, dass man sich wundert, dass es sowas nicht an vielen Orten gibt. Sicher klappt es auch formlos sehr gut, und dass zeigt, wie überflüssig die ganzen Bürokratien de facto sind, wenn die Menschen sich selbst brüderlich organisieren. Aber wenn diese Art von Projekten so selten ist, so liegt es sicher daran, dass es den Menschen hier zu gut geht, der Individualismes ist dadurch übermäßig geworden, und wir machen uns nicht klar, dass man mit den Einsparungen durch derartige Projekte viele viel sinnvollere Dinge als eine individuelle Unter-die-Materialkosten-Unterwerfungs-Autonomie finanzieren könnte. Wie immer liegt es nur an den Menschen selbst, durch eine gewisse Sichtweisen- und Verhaltungsänderung eine andere, bessere Gesellschaft und dadurch ein zufriedeneres Leben aufzubauen.

@hop

MuslimMama 22.01.2002 - 23:55
Das erstaunliche ist das die Land.- und Wiesenpolizisten aus dem Artikel sich ganz bestimmt noch nie darüber Gedanken gemacht haben, diese Logik nie als Entschluß gefasst haben und deinen Kommentar garnicht kapieren würden, sondern schlicht und einfach automatisch so funktionieren. Die Strukturen wurden ihnen ins Mark geschleift.
PS: In Ostdeutschland geht die Bullenehefrau wahrscheinlich selber zum Sperrmülldurchwühlen, bei den niedrigen Löhnen kein Wunder.

Bullenposerei

Willy the ox 23.01.2002 - 01:09
Ist das nicht irgendwie eine ähnliche Story wie sonst auch hier immer? Nach ja oft jedenfalls? Irgendwelche Linken wollen irgendwas ganz anderes, geraten dann aber an die Bullen, machen mit denen rum und posen dann auf Indymedia? Sonst halt die Antifa, die unorganisiert zu den Nazis fährt, sich dann eher mit den Bullen haut (wenn überhaupt) und hier dann rumpost. Naja ... und jetzt eben Sperrmüllsammler ... was ich tatsächlich aber spannend fände, ist die Überlegung, ob deutsche Bullen tatsächlich bei solchen Anlässen gezielt auf Ausländer"jagd" gehen. Wenn da dann Bullenautos (aber dann richtig) angegriffen werden und das auch noch öffentlich vermittelt wird - das wäre dann wenigstens mal ein richtiger Punkt, Bullen anzugreifen und damit Herrschaftsverhältnisse zu thematisieren. Sperrmüllsammeln ist aber noch nicht so dolle revolutionär ...

Rechtlich einwandfrei

Oxmox 23.01.2002 - 07:21
Rechtlich gesehen ist die Aktion der Polizei (ich schreibe bewusst nicht "Bullen", weil ich mich nicht auf dieses Menschenverachtende Niveau begeben möchte!) völlig korrekt. Der Sperrmüll gehört, sobald er auf die Strasse gestellt wird, der Stadt oder Gemeinde oder wer auch immer für seine Entsorgung zuständig ist. Rechtlich gesehen ist es ein Diebstahl, wenn ich dort Sachen entferne und mir aneigne. Soweit rechtlich. Wer immer die Polizei dazu angehalten hat, diese, nennen wir es mal Kontrollen, durchzuführen, sollte sich jedoch mal vor Augen führen, dass es eben tatsächlich genügend Menschen gibt, die diese Sachen durchaus noch gebrauchen können. Und sollte hier ein Auge zudrücken. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Polizei von allein auf die Idee kommt, eine solche "Jagd" durchzuführen. Aber wenn nun eine Anzeige vorliegt, dann muss sie halt tätig werden, ob die nun von mir als Bürger kommt, weil jemand meinen Zwerg aus dem Vorgarten gestohlen hat oder ob sie von der Gemeinde kommt weil jemand den Sperrmüll "klaut". Mir tun die Polizisten leid, die wegen solchen Nichtigkeiten davon abgehalten werden, sinnvolle Aufgaben durchzuführen. Und mir tun die Leute leid, die mit den beschriebenen Widerstandshandlungen den Polizisten das Leben dann noch schwieriger machen, wohlwissend, dass diese mit Sicherheit auch gerne anderen Aufgaben nachgehen würden. Die "Schuldigen" sollten in diesem Fall vielleicht lieber im Rathaus gesucht werden. Oder die Bürger sollten durch Kampagnen aufgeklärt werden, Ihren "Müll" nicht an die Strasse zu stellen, sondern von Projektwerkstätten abholen zu lassen, damit dieser noch sinnvoll verwendet werden kann. Aber vielleicht träume ich auch zuviel von einer heilen Welt. Ulrike O.

Oh je

Denunziant 23.01.2002 - 09:15
Ich gehe ja mit Prädikaten etwas vorsichtig um, aber ich glaube hier steht ein Kommentar, der faschistoide ist. Liebes Indymedia: lasst ihn stehen, denn es ist "Volkes Stimme"!

@ Oxmox

Nose 23.01.2002 - 12:39

Wusstest Du, daß die Grenzsicherungsorgane der DDR auch ganz legal handelten und die Flüchtlinge an der Mauer ungesetzlich handelten? Es ist eine
Frage der Bewertung. Wenn es um eigene Anglegenheiten geht, ist die Polizei meist nicht an der Einhaltung von Gesetzen interessiert. Wenns um nach
unten treten geht, werden selbst die absurdesten Gesetze aufs genaueste befolgt. Teilweise begehen die Polizisten bei der Ahndung der Bagatelldelikte
(Müll klauen) dann selbst Straftaten. Aus Deinem Kommentar spricht ein merkwürdiges Demokratieverständnis. Der Bürger hat zu kuschen und ist
Eigentum des Staates?

Was ist denn das für ein Spinner?

Gottes Liebe 23.01.2002 - 23:46
Uiuiui, "Bullen", wie menschenverachtend!!!!!
Ich kann nicht aufhören über die Blödheit zu lachen.

Hier spricht ein "Bulle"

Bulle aus München 24.01.2002 - 20:41
Ich habe jetzt ein paar eurer Meinungen zum Vorfall mit den Müllklauern gelesen. Die rein rechtliche Situation wurde ja schon aufgezeigt. Ob die "Bullen" richtig oder falsch gehandelt haben, oder ob es zu diesem speziellen Fall schon eine Vorgeschichte gibt, sei dahingestellt. Das einzige was mich wundert, ist der abgrundtiefe Hass gegenüber den "Bullen", habt ihr wirklich nur schlechteste Erfahrungen? Das kann ich nicht glauben, darüber würde ich gerne mal mit jemanden aus euren Reihen diskutieren, leider bietet sich dieses Medium aber nicht dafür an.

26.01.2002 - 12:16
ja "Bulle aus München" die hab ich und wünsche deiner "Berufsgruppe" die Beulenpest!

Nochmal "Volkes Stimme"

AK 31.01.2002 - 11:57
Hi zusammen, ich hab diese Seite per Zufall gefunden und war doch etwas geschockt über den Haß der aus manchen Beiträgen trieft. Nur damit ich das richtig verstanden habe: Ihr begeht einen Diebstahl, erwartet automatisch, daß die Polizei ihren Job nicht macht, provoziert sie auch noch als Arschlöcher und wundert euch dann, daß sie sauer werden?? Jungejunge, sowas nenn ich "self fulfilling prophecy"; wenn man sonst keinen Streß hat, macht man sich eben welchen...
Denkt ihr nicht daß ihr euch mit solchen Aktionen die Polizisten auch zu Gegnern "erzieht"? Aber wahrscheinlich findet ihr meinen Beitrag sowieso wieder faschistoid...
AK

Anzeige wegen Beleidigung

ein von Bullen attackierter 05.02.2002 - 23:45
Muß schon sagen ... nicht schlecht. Da geht mensch durch die Straßen, um etwas zu sammeln, was auf dem Müllberg landet - und wird hier mehrfach als "Dieb" bezeichnet. Klasse! Nun ja ... die Projektwerkstatt in Saasen ist dann (neben vielen kreativen Deals und Tauschgeschäften) halt mit Diebesgut entstanden! Und zum Bullenhaß - ich hasse alle Herrschaftsverhältnisse. Und Bullen sind eine der derbsten. Zudem haben wir mit "unserer" Bullenstation schon genügend Vergangenheit ... bis hin dazu, auf der Wache mit Händen auf dem Rücken gefesselt verprügelt zu werden.
Aber was ich eigentlich wollte - die Bullen haben tatsächlich eine Anzeige gemacht. Hier folgt meine Entgegnung:

Sehr geehrte Damen und Herren,
zu Ihrer Anzeige wegen Beleidigung möchte ich mich wie folgt äußern:

Zunächst dokumentiere ich hier den Bericht, der bereits im Internet veröffentlicht wurde:
... (siehe Text oben)

Diesem Bericht, der direkt nach den Geschehnissen veröffentlicht wurde (gemeinsamer Text mit dem Zeugen), möchte ich folgende Punkte hinzufügen:

1. Kein Stinkefinger
Ich habe keinen Stinkefinger gegen die Polizei gerichtet.

2. Berechtigung der allgemeinen Schimpfworte
Angesichts des beschriebenen Ablaufes und der Aussicht auf den Verlust der Fahrräder (ein Fahrrad wurde dann ja auch geklaut) ist eine allgemeine Beschimpfung angemessen. Die spezifische Beschimpfung "rassistisch" ergibt sich daraus, daß die Polizei nicht wegen uns, sondern zur Schikanierung polnischer Menschen im Sperrmüllgebiet herumfuhr. Dieses geschah auch laufend am gesamten Abend.
Die Bezeichnung, daß die deutsche Polizei ein Rad ab hätte, ist meine Auffassung und eine allgemeine, keine direkt eine Person meinende Aussage. Daher ist sie ohnehin keine Beleidigung. Ich machte diese Bemerkung nachdem ich erstmals gestoppt wurde, aber noch keine Ventile entfernt waren.

3. Rechtsfehler
Selbst nach eigenen Aussagen in der Anzeige gegen mich haben die Polizisten insgesamt vier (also alle!) Ventile und die Luftpumpe entfernt. Wir haben aber nur ein Beschlagnahme-/Sicherstellungsprotokoll für zwei Ventile und die Pumpe. Dieses beides wurde uns auch am übernächsten Tag zurückgebracht. Die beiden anderen Ventile dürften ein klassischer Raubüberfall sein und befinden sich bis heute im Besitz der Polizei. Auch das zeigt, wie aufgeregt bis durchgedreht aggressiv die Polizei handelte.
Die Polizei hat keinerlei konkrete Überprüfung der Verkehrssicherheit vorgenommen und uns auch z.B. weder nach einem Rücklicht (was vorhanden war!) gefragt.

4. Fehlende Sicherung
Wir haben die Polizei mehrfach darauf aufmerksam gemacht, daß sie bewußt das Risiko eines Fahrradklaus oder -verlustes herbeiführen (schließlich war Sperrmüll, ein herumstehendes Fahrrad hatte wenig Chancen). Die Polizei erklärte ausdrücklich, daß ihr das egal sei ... auch von daher ist die allgemeine Beschimpfung schlicht angemessen und keine Beleidigung.

5. Zerstörter Zaun
Im Anzeigetext behauptet die Polizei, der vollbeladene Hänger sei gegen den Zaun gekippt und hätte diesen beschädigt. Das ist kompletter Blödsinn. Erstens stand der Hänger soweit vom Zaun entfernt, daß er dann ganz umgefallen wäre. Zweitens wäre dann auch das Fahrrad umgekippt. Und drittens war der Hänger so schwer, daß er kaum umzukippen war. Tatsächlich habe ich neben dem Hängerrad gestanden, um dieses mit meinem Körper zu schützen. Der Polizist hat sich zwischen mir und dem Zaun durchgedrängelt und dabei mit seinem Hintern den Zaun eingedrückt. Später hetzte er den herauskommenden Anwohner gegen mich auf ("Das ist übrigens der Bergstedt" usw.) und einigte sich mit ihm darauf, anzugeben, daß ich der Schuldige war. Auch das geschah vor den Beleidigungen und rechtfertigt diese als angemessen.
Interessant wäre sicherlich, hier den Anwohner zu befragen - mindestens vor Gericht und unter Eid könnte das seeeehr spannend werden.

Soweit die Ausführungen zu den Vorwürfen. Ich hoffe, es kommt zu einem Verfahren, damit der Vorgang öffentlich diskutiert werden kann. Es muß erlaubt sein, PolizistInnen deutlich anzumachen, wenn deren Verhalten dieses rechtfertigt! Für dieses Recht möchte ich eintreten - auch vor dem Hintergrund, daß es umgekehrt ständig zu Beleidigungen von Polizisten in Richtung politisch Aktiver oder sozial Marginalisierter kommt. Und zwar ohne vorhergegangene Auseinandersetzung!

versperrter müll

jens 07.02.2002 - 15:18
Irgendwie komisch. Die Stadt muss den Mist entsorgen, lässt aber ihre Büttel antanzen um das wertvolle Gut zu bewachen.

Leute !! Hebt keine Hundekacke vom Trottoir auf. Liegenlassen. Der Bürgermeister braucht das Zeug.


:-)