argentina! resistencia!

((grinZ)) & Dr. No update 26.01.02. 21.12.2001 14:55 Themen: Globalisierung
Argentinien ist ein weiteres Land, in dem die neoliberale Politk zu einem Kollaps geführt hat. Seit längerem finden Streiks und Widerstandsaktionen statt. Durch die Proteste der Bevölkerung konnten nun bereits innerhalb weniger Wochen vier Präsidenten zum Rücktritt gebracht werden. Duhalde versucht gerade sein Glück. Währenddessen beginnt die protestierende Bevölkerung Argentiniens sich basisdemokaratisch zu organisieren... [Argentinien - was tun ?! ¦ weitere Zusammenfassung ¦ Hintergrund]

- Bericht aus Argentinien:
Die Proteste der vergangenen Wochen und Tage bleiben nicht wirkungslos. In Rosario beginnen die Kochtöpfe, eine Stimme zu haben. Besser gesagt: die Menschen, die in den vergangenen Tagen auf die Straße gegangen sind und auf Kochtöpfe etc. geschlagen haben, haben einen Schritt mehr getan und haben angefangen, sich zu organisieren. Der Vorschlag entstand im Laufe einer der Kochtopf-Demonstrationen, um den Protesten Kontinuität zu verleihen. Am Mittwoch fand unter der Bezeichnung "Volksversammlung" die zweite dieser Zusammenkünfte statt. [ganzer Bericht¦Bericht -.4.1.]

- Älterer Bericht aus Argentinien:
Der Ruf "die alle sollen verschwinden, nicht ein einziger soll bleiben" war der meistgerufene, auch heute, gegen die neue Regierung. Es hat "Klick" im Kopf gemacht, etwas ist vollständig zerbrochen, das nicht mehr durch ein oder zwei Rücktritte oder durch eine Wahl geheilt werden kann. [ganzer Bericht]

· [26.01.02] Argentinien: brutale Repression
· [11.01.02] Massenproteste gegen neue Regierung
· [11.01.02] Ticker: Repression in Buenos Aires
· [10.01.02] London: Argentinische Botschaft besetzt
· [10.01.02] Argentinien: Proteste gehen weiter
· [09.01.02] Argentina-Soli-Demo in Barcelona, 500 Leute!
· [06.01.02] Wie viele waren in Arg. auf der Straße?- Antworten
· [06.01.02] Buenos Aires: Fabrikbesetzung
· [06.01.02] Bericht aus erster Hand - die Ereignisse vom 19./20.12.
· [03.01.02] Basisdemokratische Organisierung + dazu: Autoconvocados
- [Videos] 17 Videos + Bilder und [Audio] Ausgeplündert? Riots in Argentinien...
- [Fotos] auch hier und bei pga - sowie von Polizeirepression 1 & 2
- [Fotos] vom 19./20.12.:¦ hier ¦ hier ¦ hier ¦ hier ¦ hier ¦ hier ¦ hier ¦ und hier
- Ältere Berichte, Hintergründe + Links zu Videos/Bilder der Ereignisse um d. 20.12.01 im Feature
- Mehr Infos: Indy.Argentinien und Indy.org - Tip: Google-Tool übersetzt auch Webseiten.

Indymedia-Argentinien braucht Geld.
Aufruf: "Wir werden die Berichterstattung der Geschehnisse nicht einstellen, brauchen jedoch eure Hilfe, um weiterhin über diesen historischen Kollaps des Neoliberalismus und den im Moment stattfindenden Aufstand der Menschen berichten zu können." ... Aufruf und Spendenkonto im Artikel.
Zum Bild: Die "Stimme der Kochtöpfe" - siehe Text Argentinien: Basisdemokratische Organisierung vom 3.1.02


Aufruf: "Wir werden die Berichterstattung der Geschehnisse nicht einstellen, brauchen jedoch eure Hilfe, um weiterhin über diesen historischen Kollaps des Neoliberalismus und den im Moment stattfindenden Aufstand der Menschen berichten zu können."
Nach wie vor könnt ihr auch [mit online banking] hier Spenden - Es ist aber kein online banking nötig!!!
Ab sofort könnt ihrdirekt auf dieses Konto spenden:
Bank für Sozialwirtschaft - BLZ: 100 205 00 - KNr: 302 98 03 - Stichwort: "Indymedia Argentinien"


Ältere Berichte:
· [05.01.02] Privatisierte Versorgungsunternehmen
. [05.01.02] "Volksversammlung in Almagro"
. [05.01.02] Argentienen.: Weitere"Volksversammlungen"
· [04.01.02] Argentinien: Spannung und Erwartung
· [04.01.02] Argentinien: Weiter Demonstrationen
· [04.01.02] Pharmakonzerne halten Medikamente zurück
· [03.01.02] "Schuldenfalle" + dazu: Text bei Telepolis (4.1.02)
· [03.01.02] Wer ist Argentiniens neuer Präsident Duhalde?
· [02.01.02] Straßenschlacht vor Parlamentsgebäude
· [31.12.01] Präsident wieder zurückgetreten
· [31.12.01] 3 Jugendliche von Polizisten erschossen

Hintergründe:
- [Hintergrund] Argentinien - Entwicklungen der letzten Jahre...
- [Hintergrund] Sammlung von Hintergrund-Texten (en)
- [Hintergrund] Hintergründe zur Argentinien-Revolte
- [Hintergrund] Argentinien: Krise und die Alternativen
- [Aufruf] Solidarität mit den Menschen in Argentinien!

weitere Links:
- Nachrichten aus Lateinamerika
- augenzeugInnenbericht vom 20. 12. (english) + Fotos
- 20.12.: Bericht aus den Straßen von Buenos Aires (deutsch)
- Kurze Video-Eindrücke vom Beginn der Proteste
- Text aus der Jungle World
- Flugblatt der MST


altes Feature vom 20.12.:

Aufstand in Argentinien: Die eleganten Einkaufsstraßen wurden zu Schauplätzen von Kämpfen zwischen DemonstrantInnen, Plündernden und der gut bewaffneten Polizei. In fast allen argentinischen Städten kam es zu Plünderungen und gewaltätigen Protesten. So wurden in Buenos Aires, die großen Zufahrtsstraßen mit brennenden Reifen blockiert, in der zweitgrößten Stadt des Landes Cordoba wurde das Bürgermeisterhaus zerstört und in Brand gesetzt.
Zwei Banken und ein McDonalds-Restaurant gingen in Flammen auf, bevor der (Ex-)Präsident von Argentinien "de la Rua" unter dem Druck der militanten Proteste sein Amt aufgab und seinen Amtssitz im Hubschrauber verließ. De la Rua hatte am Mittwochabend den Ausnahmezustand verhängt und so versucht, die Proteste einzudämmen. Es gelang ihm nicht. Er zog dann am Donnerstag die Konsequenzen aus den Demonstrationen und Supermarktplünderungen, bei denen mindestens 26 Menschen ums Leben kamen und hunderte verletzt wurden. Viele der mehreren Tausend DemonstrantInnen auf den Straßen Argentiniens feierten, als sie vom Rücktritt des Präsidenten erfuhren. Auch der Wirtschaftsminister Domingo Cavallo trat am Donnerstag zurück. Die Gewerkschaften riefen zum Generalstreik gegen den Belagerungszustand durch die Polizei auf. Diese war unter massivem Einsatz von Gewalt gegen die protestierenden Menschen vorgegangen.
Doch was dort passiert hate bisher wenig mit "Revolutionsstimmung" zu tun. Argentinien zerbricht, wie viele sog."Schwellenländer" an den von IWF und Weltbank erzwungenen Strukturanpassungsprogrammen. Weite Teile der Bevölkerung leiden an großer Armut. InEquador, Bolivien, Türkei undanderen Ländern kam es in den vergangenen Monaten ebenfalls zu Aufständen.
In Argentinien gibt es zwar die Bewegung der Autoconvocados -dieSelbsverwaltung paraktizieren- oder linke, starke Gewerkschaften, doch bei den Protesten handelt es sich eher um eine "Hungerrevolte", als um um einen politisch motivierten Aufstand. Bei den Protesten im Sommer etwa stammte ein Grossteil der Beteiligten eher aus kleinbürgerlichen Verhältnissen. Das Zusammenkommen von "Unterschicht" und verarmten Bürgertum birgt andererseits tatsächlich Potential.Zusätzlich wird die Lage durch die Reaktion des Staates eskaliert. Gestern wurde ein Armenviertel gestürmt. Dabei gab es einige Tote. Am Samstag wird entschieden, ob die ultra-neoliberalen Peronisten die Macht übernehmen.

Die Polizei ging vielerorts mit Tränengas, Schlagstöcken und Gummigeschossen gegen die mit Steinen werfenden Protestierenden vor. In Buenos Aires blockierten brennende Autoreifen wichtige Zufahrtsstraßen der Hauptstadt. In Cordoba, der zweitgrößten Stadt des Landes, verwüsteten aufgrebrachte Menschen das Bürgermeisteramt und legten Feuer. In La Plata geriet eine Demonstration mit mehreren tausend Teilnehmern außer Kontrolle, als aus der Menge heraus die Fensterscheiben mehrerer Banken zu Bruch gingen.

Aus zahlreichen Städten wurden Plünderungen auch tagsüber gemeldet. Zahlreiche Geschäftsleute begannen in Panik, die Waren aus ihren Geschäften zu entfernen. In der Stadt Concepcion del Uruguay in der verarmten argentinischen Provinz Entre Rios wurde die Plünderung eines Supermarktes am frühen Morgen sogar live landesweit vom Fernsehen übertragen. Lebensmittel aber auch Kühlschränke, Registrierkassen, Fahrräder und schließlich die Warenregale selbst wurden davongeschleppt. Ganze Familien waren mit Handkarren, Fahrrädern aber auch eigenen Autos vorgefahren, um ihre Beute abzutransportieren.

Argentinier protestieren gegen Sparpolitik

Die Proteste richten sich gegen die strikte Sparpolitik der Regierung, mit der die schwere Wirtschaftskrise des Landes in den Griff bekommen werden soll. Angesichts von mehr als 18 Prozent Arbeitslosigkeit bei fehlender Arbeitslosenunterstützung räumte die Regierung ein, dass es ßsoziale Spannungenß gebe. Plünderungen größeren Ausmaßes gab es zuletzt Ende der 80er Jahre.

IWF und die argentinische Wirtschaftspolitik

Der Chefvolkswirt des Internationalen Währungsfonds (IWF), Kenneth Rogoff, hat die Wirtschaftspolitik der Regierung in Buenos Aires kritisert, da sie so nicht ihre Schulden zurückbezahlen könnten. Argentinien ist mit 132 Milliarden Dollar verschuldetet und muss bis zum 17. Januar 940 Millionen Dollar an die IWF zurückzahlen. Dieser Kredit wurde im Januar 2001 aufgenommen. Der Zeitpunkt der Rückzahlung könne geändert werden, sagte IWF-Sprecher David Hawley in Washington. Dann jedoch würden höhere Zinsen fällig !!!


Von der Polizei ermordet

Wie zum Hohn: Die Symbole des Kapitalimus:



Hier ein informativer Kommentar:, der unter einem Text zum Thema gepostet wurde:
20.12.2001 18:52
Liebe GenossInnen! Viele haben hier geschrieben, dass die Aufstände in Argentinien der Anfang einer Art "Revolution" seien. Mich selbst schmerzt das am meisten, aber ich denke, dass das nicht so ist. Ich habe in Argentinien gelebt und ein Großteil meiner Familie lebt dort. Ich fürchte, dass die derzeitigen Aufstände in Argentinien, Ausdruck des Überlebenswillens der Menschen und sicher auch Ausdruck einer "revolutionären Ernergie" sind. Sie sind aber keinesfalls eine "Revolution", die den Wechsel des herrschenden kapitalistischen Systems zum Ziel hat. Die gesellschaftliche "Analyse" der "normalen" Menschen in Argentinien und wohl auch der Mehrheit der Menschen in Lateinamerika ist folgende: "nicht der Kapitalismus ist schlecht, weil er unsere Verarmung/Ausbeutung verursacht, sondern unsere derzeitige sozialdemokratische (!) Regierung hat versagt, da sie es nicht geschafft hat, sich im internationalen "Währengsspiel" von IWF und Weltbank durchzusetzen." Und eben diese, IWF und Weltbank, sorgen auch dafür, dass die von ihnen wellenförmig initiierten "Totalzusammenbrüche" des Währungssystems und die Umsetzung ihrer repressiven "Konsolidierungsauflagen" (Privatisierung staatlicher Versorgungseinrichtungen, Stellenstreichungen im öffentlichen Dienst, Beschränkungen der Sozialsysteme wie der staatlichen Gesundheitsversorgung etc.) immer dann stattfinden, wenn gerade eine sozialistische oder sozialdemokratische Regierung besteht, damit die Bevölkerung auch ja sieht, dass "die Sozialisten" schuld seien. Und diese Rechnung geht auf. Wenn du heute Bekannten oder Freunden dort erzählst, du seist "Sozialist", wirst du angeguckt als seist du ein "Terrorist". Sozialismus und Kommunismus sind Synonyme für "Terror".
Diese Stimmung ist Folge der jahrelangen Verfolgung und Verleumdung von SozialsitInnen/KommunistInnen, die seit 30 Jahren andauert. Die eigentlich "revolutionären" ProtagonistInnen der 70er und 80er Jahre wurden in Argentinien systematisch gejagt, gefoltert, sind "verschwunden" oder wurden ermordet. Und mit ihnen starben auch ihre Ideen. Durch diese Art der "Terrorbekämpfung" wurde der Bevölkerung systematisch klargemacht, dass Sozialismus/Kommunismus" gleich "Terrorismus" und damit schlecht ist. Und so sieht der heutige "Widerstand" aus: sicher wird es unter den vielen Menschen, die jetzt protestieren und demonstrieren auch noch Menschen geben, die einen Systemwechsel anstreben und dafür kämpfen. Die Mehrheit der Menschen leistet jetzt jedoch gewalttätigen Widerstand, weil sie hungern und schlicht nicht sterben wollen. Sie machen aber in erster Linie ihre sozialdemokratische Regierung, vielleicht noch den IWF, aber nicht das kapitalistische Gesellschaftssytem AN SICH für ihre Misere verantwortlich. Und so ist es auch nicht verwunderlich, dass in einer solchen Lage (und das ist in Argentinien ja nicht neu), die Menschen nach "Stabilität und einer starken Führung" schreien. Und wie diese dann aussieht, haben wir in Jahrzehnten der Militärdiktatur gesehen. Viele halten dies in einer solchen Lage jedoch für gerechtfertigt.
Noch heute reagieren viele meiner Bekannten auf die Feststellung, die Militärdiktatur sei verbrecherisch gewesen und viele Tausend Menschen hätten durch sie den Tod gefunden, mit Unverständnis und Überraschung, da die Etablierung einer Militärregierung in einer solch "instabilen Lage" die einzige Alternative zur Rettung des Landes gewesen sei und man keine andere Wahl gehabt habe, um "die verbrecherischen und terroristischen Kommunisten" in den Griff zu bekommen als sie auch mit "nichtrechtsstaatlichen Mitteln" zu bekämpfen, es habe eben "Krieg geherrscht". Und so überrascht es auch wenig, dass KEIN EINZIGER der damaligen Militärmachthaber für seine Verbrechen bestraft wurde. Zwar wurden die gesetzlichen Amnestien für die Miltärs vor Kurzem von einem oberen Gericht für verfassungswidrig erklärt, bestraft wurde aber in den über 20 Jahren, in denen sie nun schon fei herumlaufen, kein einziger von ihnen. Und so laufen nicht nur die Großmütter und Mütter der Verschwundenen nun seit fast 30 Jahren auf der Plaza de Majo im Kreis und es hat immer noch keine Aufklärung der Verbrechen an ihren Kindern gegeben, von denen die Mehrheit der argentinischen Bevölkerung meint, sie seien Verbrecher gewesen. Mich schmerzt es sehr, dies sagen zu müssen, aber ich glaube nicht, dass es sich bei den derzeitigen Aufständen in Argentinien um eine "Revolution", d.h. um eine grundsetzliche Kritik am herrschenden kapitalistischen System und um Bestrebungen, dieses zu stürzen, handelt.
Mensch aus HH
Homepage: http://www.vereinigte-linke.de



Weiterer Kommentar, der unter diesem Text steht
Manöver in Salta ... 20.12.2001 20:09
Im Sommer 2001 wurde in der nordagentinischen Provinz Salta das Manöver "Cabanas 2001" durchgeführt, beteiligt waren Truppen aus Argentinien, den USA, Brasilien, Chile, Uruguay, Peru, Bolivien und Ecuador, trainiert wurden dort Techniken der Aufstandsbekämpfung. Das Salta als Ort gewählt wurde, ist kein Zufall, fanden dort im frühjahr doch proteste von Arbeitslosen und Arbeiterinnen statt, welche in der Gründung einer Koordination von Basiskomitees, einem ArbeiterInnenrat in Keimform gipfelten, welcher auch in der Lage war, eine einigermaßen effektive Verteidigung gegen Übergriffe staatlicher Kräfte zu organisieren. Mindestens zwei AktivistInnen wurden von Sicherheitskräften ermordet. Auch in anderen Teilen Argentiniens scheint die linke auf verschiedenen Ebenen voranzukommen, allein das Überwinden der chronischen Zersplitterung der Linken scheint nicht richtig zu klappen.
Manöver wie "Cabanas 2001" sind durchaus auch als Drohung gegen entstehende soziale Bewegungen in der Region zu verstehen. (Quelle: Inprekorr, Nr. 360, S. 28-29 und 31-36)
--------------- arriben l@s que luchan!
der nestscheißer
Link: http://www.inprekorr.de/ipk360.pdf
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Ergänzungen

IWF

holgi 21.12.2001 - 15:11
Dabei ist Argentinien durch Die Schule des
IWF gegangen, um oekonomischen Aufschwung zu erreichen

seehhrr guter text !!!!!!

Black Block 22.12.2001 - 02:27
mal n grosses lob an die indys das sie auch endlich was über argentinien auf die mittelseite gestellt haben ;-)

Besonders die Zusammenhänge sind wichtig

Hans Olo 22.12.2001 - 02:32
Am Beispiel Argentinien oder Bolivien wird deutlich, was der Neoliberalismus eigentlich bedeutet. Hier wird klar, was die sog. "Antiglobalisierungsbewegung" meint, wenn sie gegen IWF/Weltbank, gegen NAFTA oder FTAA, gegen WTO oder G8 auf die Straße geht. Auch die aktuellen Entwicklungen im Krieg können unter diesen Gesichtspunkten gesehen werden. Pakistan oder Inien haben ebenso unter den Strukturanpassungsprogrammen zu leiden. Gerade im Falle Parkistans, wo es sehr viele Anhänger der vom CIA aufgebauten Organisation Al Quaida gibt, kann sowas gefährlich werden. Aber auch hierzulande wird sich einiges ändern. Noch gehts uns gut. Aber was ist in einige Jahren? Man sehe sich nur die "Ergebnisse" der letztem WEF- und EU-Gipfel an....
Ich kann jedem nur raten: Nehmt euch mal Chomsky vor! Besonderer Tip: Im Trotzdem-Verlag ist gerade ein Buch zum 11.September erschienen. Da stehen ein paar Fakten drin, die einen erst einmal nicht mehr ruhig schlafen lassen.....

Die Videos sind echt krass

Videofreund 22.12.2001 - 02:36
Da werde ich wieder ziemlich neidisch, wenn ich dagegen unsere Demos sehe. Vielleicht findet sich ja jemand, wer Lust hat, ab und zu ein paar kurze Texte von Indy-Argentinien zu übersetzen. Auf der globalen Indy-Seite ist ein Spendenaufruf für die, weil die gerade jetzt echte Probleme haben. Ist echt krass, daß die Indymedia überhaupt am Laufen halten - unter diesen Bedingungen!

Spende

Dr. No 22.12.2001 - 03:04
Hab ich noch mit reingesetzt.

Zyismus

X 22.12.2001 - 03:13
Washington, 21. Dez (Reuters) - Die US-Regierung sieht derzeit kein Übergreifen der
argentinischen Wirtschaftskrise auf andere Länder. "Nach allem, was wir wissen, scheint es nicht
so, als gebe es eine Ansteckung infolge der Ereignisse in Argentinien. Es sieht so aus, als
beschränke es sich auf Argentinien, und das ist hilfreich", sagte der Sprecher des Präsidialamtes,
Ari Fleischer, am Freitag in Washington.

selbst die kapitalisten fangen an zu denken

onReact 22.12.2001 - 03:45
onReact:

ökonomische analyse von financial times dt.
 http://www.ftd.de/pw/in/FTDTD7UPGTC.html?nv=rs

Wenn wir gerade dabei sind

A statt D 22.12.2001 - 04:21
Hier mal ne Kostprobe, wie es die Kommie-Sekten sehen (wollen). Natürlich kommen deren Texte alle aus dem zentralen Sekretariat: "Revolutionary Crisis in Argentina
Statement of the International Secretariat of the League for a
Revolutionary Communist International (LRCI)
The pro-IMF hunger administration of President Fernando de la Rua has fallen
only one day after imposing a state of emergency. Hundreds of thousands of
demonstrators took to the streets right across Argentina, outraged by de la
Rua´s declaration that their democratic right to protest had been abrogated...."
...  http://squat.net/infopool/msg04471.html

guckt euch mal die bilder oben an...

22.12.2001 - 06:17
was sieht man da? McDonalds, Coca Cola...UND hungrige verarmte menschen. Die Multis haben die Welt in der Hand !

argentina.indymedia.org auf deutsch

A-Tom 22.12.2001 - 14:40
Mit einen Umweg über englisch, übersetzt google auch auf deutsch. Viel Spass:

argentina.indymedia.org auf deutsch

Bild von Indy-Argentinien

- 23.12.2001 - 17:33

auch bei a-infos

surferin 24.12.2001 - 15:52
Auch bei a-infos gibt esviele Berichte ausArgentinien,wenn also irgendeine Person spanisch kann waere es toll, nebst den Berichten bei argentina.indymedia.org auch einige von den Berichten bei ainfos auf deutsch zu uebersetzen.