linksruckresolution
resolution der letzten LR-Aktivenkonferenz
hat mir ein Vögelchen zugezwitschert und bietet einen interessanten Einblick in die Gruppe Linksruck -->
Resolution der Aktivenkonferenz vom 02.12.01
1. Der imperialistische Krieg der USA gegen Afghanistan und potentielle andere Ziele und die deutsche Beteiligung daran ist der zentrale Punkt der politischen Lage. Aufgabe von Linksruck ist der Aufbau einer möglichst breiten Anti-Kriegsbewegung. Das Potential dazu speist sich vor allem aus den Anhängern der reformistischen Organisationen, die vom Bush-Krieg und dessen rot-grüner Unterstützung empört sind.
2. Das Mittel zum Aufbau dieser Bewegung ist die Einheitsfrontpolitik. Über einfache, auf maximale Breite angelegte Forderungen versuchen wir, mit Kriegsgegnern in gemeinsame Aktion zu kommen. Die gemeinsame Aktion ist die Basis für revolutionäre Propaganda. Eine Konzeption der “Einheitsfront von unten” lehnen wir ab - die Einheitsfront muß die reformistischen Führer als Adressat oder tatsächliche Mitkämpfer einschließen.
3. Der Aufbau der Antikriegsbewegung findet unter den Rahmenbedingungen der antikapitalistischen Bewegung statt. Dabei ist das rasante Wachstum von ATTAC die wichtigste Entwicklung für Revolutionäre in Deutschland. ATTAC schafft einen antikapitalistisch geprägten Pol und Organisationsrahmen für die Unzufriedenheit mit Rot-Grün. Unsere Aufgabe ist, diesen Prozeß zu verstärken, indem wir ATTAC auf den Hauptbruch im Reformismus ausrichten - den Krieg.
4. Über den Krieg hinaus wird ATTAC die bleibende Heimat und das ideale Milieu für Revolutionäre sein. Jedes Linksruck-Mitglied soll zugleich Mitglied bei ATTAC sein. Jedes Linksruck-Mitglied soll nach Kräften versuchen, ATTAC auszuweiten. Die Mittel dazu sind Gewinnung von Individuen, Gründung von ATTAC-Uni-, Schüler-, oder Gewerkschaftsgruppen, Kandidatur als ATTAC bei Uniwahlen. Die Universitäten sollen Schwerpunkt unserer Arbeit sein, ATTAC-Uni-Gruppen die Hauptstruktur, um an der Universität zu arbeiten.
5. Linksruck will eine revolutionäre Arbeiterpartei aufbauen. Das tun wir nicht neben, sondern in der Bewegung. Dazu ist eine eigenständige Organisierung von Revolutionären auf Grundlage ihrer Prinzipien unerläßlich. Einheitspolitik heißt für uns nicht “Einheitsfront in der Theorie” - die Verwischung der Trennlinien zwischen revolutionären Marxismus und anderen politischen Traditionen. Aus diesem Grund lehnen wir die Auflösung der revolutionären Organisation in einen “antikapitalistisch-sozialistischen” Flügel ab. Linksruck wird nicht der neue SDS - Linksruck arbeitet als revolutionäre Organisation innerhalb einer SDS-ähnlichen Struktur (eine linke Sammlungsbewegung), nämlich ATTAC.
6. Eigenständige Organisierung findet Ausdruck in eigenständigen Strukturen. An erster Stelle steht dabei der Verkauf der Organisationszeitung “Linksruck”. Jedes Mitglied soll Linksruck verkaufen. Des weiteren werden Strukturen für die Koordinierung der Arbeit von Revolutionären in der Bewegung nötig sein - Plena, auf denen ideologische Intervention, taktisches Vorgehen, Verkauf der Organisationszeitung und Gewinnung neuer Mitglieder besprochen werden. Dazu brauchen wir eine Struktur von regelmäßigen Schulungen, um den ideologischen Anforderungen der Bewegung gewachsen zu sein.
7. Die gegenwärtige politische Situation schafft ein günstiges Klima für Wachstum, wie unsere britische Schwesterorganisation SWP eindrucksvoll beweist (fast 2.000 Eintritte in drei Monaten). Linksruck versucht diese Chancen durch eine Rekrutierungsoffensive nach der Aktivenkonferenz zu nutzen, nach dem Vorbild der Frankfurter Genossen, die in den letzten Wochen 13 neue Genossen gewinnen konnten. Das ist überall möglich. Linksruck-Gruppen sollen zusammen mit der Zentrale Ziele festsetzen und diese sollen vor der Organisation gemeinsam rechenschaftspflichtig erkämpft werden.
8. Mit der Verabschiedung dieser Resolution ist der Fraktionskampf im Linksruck beendet. Beide gebildeten Fraktionen lösen sich auf. Als Konsequenz interveniert Linksruck geschlossen als eine Organisation in die kommenden Ereignisse wie die Demonstrationen in Brüssel und Berlin.
Resolution der Aktivenkonferenz vom 02.12.01
1. Der imperialistische Krieg der USA gegen Afghanistan und potentielle andere Ziele und die deutsche Beteiligung daran ist der zentrale Punkt der politischen Lage. Aufgabe von Linksruck ist der Aufbau einer möglichst breiten Anti-Kriegsbewegung. Das Potential dazu speist sich vor allem aus den Anhängern der reformistischen Organisationen, die vom Bush-Krieg und dessen rot-grüner Unterstützung empört sind.
2. Das Mittel zum Aufbau dieser Bewegung ist die Einheitsfrontpolitik. Über einfache, auf maximale Breite angelegte Forderungen versuchen wir, mit Kriegsgegnern in gemeinsame Aktion zu kommen. Die gemeinsame Aktion ist die Basis für revolutionäre Propaganda. Eine Konzeption der “Einheitsfront von unten” lehnen wir ab - die Einheitsfront muß die reformistischen Führer als Adressat oder tatsächliche Mitkämpfer einschließen.
3. Der Aufbau der Antikriegsbewegung findet unter den Rahmenbedingungen der antikapitalistischen Bewegung statt. Dabei ist das rasante Wachstum von ATTAC die wichtigste Entwicklung für Revolutionäre in Deutschland. ATTAC schafft einen antikapitalistisch geprägten Pol und Organisationsrahmen für die Unzufriedenheit mit Rot-Grün. Unsere Aufgabe ist, diesen Prozeß zu verstärken, indem wir ATTAC auf den Hauptbruch im Reformismus ausrichten - den Krieg.
4. Über den Krieg hinaus wird ATTAC die bleibende Heimat und das ideale Milieu für Revolutionäre sein. Jedes Linksruck-Mitglied soll zugleich Mitglied bei ATTAC sein. Jedes Linksruck-Mitglied soll nach Kräften versuchen, ATTAC auszuweiten. Die Mittel dazu sind Gewinnung von Individuen, Gründung von ATTAC-Uni-, Schüler-, oder Gewerkschaftsgruppen, Kandidatur als ATTAC bei Uniwahlen. Die Universitäten sollen Schwerpunkt unserer Arbeit sein, ATTAC-Uni-Gruppen die Hauptstruktur, um an der Universität zu arbeiten.
5. Linksruck will eine revolutionäre Arbeiterpartei aufbauen. Das tun wir nicht neben, sondern in der Bewegung. Dazu ist eine eigenständige Organisierung von Revolutionären auf Grundlage ihrer Prinzipien unerläßlich. Einheitspolitik heißt für uns nicht “Einheitsfront in der Theorie” - die Verwischung der Trennlinien zwischen revolutionären Marxismus und anderen politischen Traditionen. Aus diesem Grund lehnen wir die Auflösung der revolutionären Organisation in einen “antikapitalistisch-sozialistischen” Flügel ab. Linksruck wird nicht der neue SDS - Linksruck arbeitet als revolutionäre Organisation innerhalb einer SDS-ähnlichen Struktur (eine linke Sammlungsbewegung), nämlich ATTAC.
6. Eigenständige Organisierung findet Ausdruck in eigenständigen Strukturen. An erster Stelle steht dabei der Verkauf der Organisationszeitung “Linksruck”. Jedes Mitglied soll Linksruck verkaufen. Des weiteren werden Strukturen für die Koordinierung der Arbeit von Revolutionären in der Bewegung nötig sein - Plena, auf denen ideologische Intervention, taktisches Vorgehen, Verkauf der Organisationszeitung und Gewinnung neuer Mitglieder besprochen werden. Dazu brauchen wir eine Struktur von regelmäßigen Schulungen, um den ideologischen Anforderungen der Bewegung gewachsen zu sein.
7. Die gegenwärtige politische Situation schafft ein günstiges Klima für Wachstum, wie unsere britische Schwesterorganisation SWP eindrucksvoll beweist (fast 2.000 Eintritte in drei Monaten). Linksruck versucht diese Chancen durch eine Rekrutierungsoffensive nach der Aktivenkonferenz zu nutzen, nach dem Vorbild der Frankfurter Genossen, die in den letzten Wochen 13 neue Genossen gewinnen konnten. Das ist überall möglich. Linksruck-Gruppen sollen zusammen mit der Zentrale Ziele festsetzen und diese sollen vor der Organisation gemeinsam rechenschaftspflichtig erkämpft werden.
8. Mit der Verabschiedung dieser Resolution ist der Fraktionskampf im Linksruck beendet. Beide gebildeten Fraktionen lösen sich auf. Als Konsequenz interveniert Linksruck geschlossen als eine Organisation in die kommenden Ereignisse wie die Demonstrationen in Brüssel und Berlin.
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
Ergänzungen
na,
spaß haben.
Der Partei der Partei der gehts immer ...
"So produzierten wir verbissen unsere Flugblätter und Zeitungen, trugen unsere Antipathien aus und warteten alle darauf, das sich irgendwann einmal etwas grundsätzlich ändern würde an diesen Verhältnissen, ohne uns genau vorstellen zu können, was das sein sollte. Die falsche Art Politik zu machen, setzte sich hinter dem Rücken ihrer umnittelbaren Produzenten durch. Keinen der übermüdeten Gestalten war noch anzusehen, das sie Produkte einer Bewegung waren, der einstmals(es war noch nicht lange her) Politik Spaß gemacht hatte, für die antikapitalistische Politik und subjektiver Emanzipationsprozeß Momente desselben Prozesses waren."
Jochen Schimmang 1980
linksruck ist lustig
Kapieren die nie, das wir keine Führer
Auweia
Die Ruckis sind Idealisten die es nicht
na ja
Ach du Schande,
Bush-Krieg???
Titeln/bzw. Botschaften wie; "Bush wars gewesen","Bush`s Krieg", "Bush`s Helfer", "Bush`s Opfer" etc...!?!
Fragt doch mal Guido Knoop, ob er in Eure Partei eintritt.
War nur Hitler (ist nur Bush) verantwortlich? Naja, von Leuten die mit Sprüchen wie "Arbeit für alle" die Welt verändern wollen ist ja nix anderes zu erwarten.
Warum kapiert Ihr nicht, dass Ihr mit Euren dogmatischen
Ansätzen jede Opposition verhindert?!!! Um mal sinngemäß Marx zu zitieren, der hätte nämlich, wie er einem Freund schrieb, sein "KAPITAL" nur Tage nach dem das Manuskript
rausging schon wieder ANDERS geschrieben. Soll heissen dass
die notwendige Fähigkeit der SELBSTERKENNTNIS, sich und
sein Handeln permanent zu hinterfragen bzw zu korrigieren(natürlich nicht im opportunistischen Sinn) und euer Ansatz einfach nicht zusammen passen.
Ich habs immer gewusst, Linksruck ...........
@Thomasz: Alle möglichen leute haben und hatten Pläne: Hitler plante die Weltherrschaft,die Antideutschen planen die doitsche Linke zu zerstören,Stalin plante die Anarchisten niederzumachen,usw. Was zur Hölle soll das mit dem (...)immerhin hat Linksruck einen Plan.(...) bedeuten???
@ sektenbeauftragter
nach 2 jahren arsch aufreissen & zeitung & blabla hatte ich die schnauze voll, inspiriert durch eine pluralistischere bewegung & neue Ideen, so wie viele andere jetzt-ex-ruckies auch. habe keinen neuen hafen gefunden, brauch ich auch nich, bleibe freibeuter oder so. aber ZUM THEMA PLAN: das hat mir immer noch am besten gefallen am lr, daß es denen auch & vor allem darum geht, normalos auf der straße, leute mit nem politischen verständnis, das auf RTL-Aktuell-Infos beruht, aufzuklären, aufzurütteln -und dann mögliuchst den lr-weg als alternative zu implantieren, und da wirds schon wieder scheisse, stimmt. aber dieser ansatz, die welt verändern zu wollen, aber sich dabei immer in den gleichen linken kreisen zu bewegen und alle anderen als "bürgerliche wasweißichwas" abzustempeln, nervt mich. dies ist einer der wenigen, aber wichtigen punkte, die ich dem lr noch gutschreibe.
@exruckie
handshake
@exruckie
Ahoi
amen.
euer idealismus & eure einsatzbereitschaft sind woanders besser aufgehoben!
-Aber ich würde gerne nochmal zu meinem ersten Kommentar zurückkommen; was sagt denn so "die Linke" zur Quasi-Monopol-Stellung des LR in Deutschlands Einkaufsstraßen, sprich der Gewinnung breiterer Massen -nee, sorry, das war Ruckie-Slang, kann nicht alles so einfach abschütteln ;-) -
sagen wir mal Politisierung, oder Einführung in kritisches Denken von Ottonormal? Mit den "steineschmeißenden haschischspritzenden Hippies", als die wir in den Medien nun mal präsentiert werden, kann mensch ja nicht viel anfangen, aber ne beseere Welt ohne Mehrheitsunterstützung ist keine und wird nie eine werden!?!...
@exruckie
@ Sektenbeauftragter
@fischnet
open your eyes
Konsequenzen ziehen
Selbst brachte das reinschnuppern in andere Welten auch neue Leute und darauf kommts an. Denn in Parteisekten schrumpft der Bekanntenkreis auf die Parteileut zusammen und wie aussteigen? Wen kennst dann noch? Aber das ist die Voraussetzung neue Leute kennenzulernen.Denn solang du da drinsteckst bist du menschlich ungenießbar.Selbst merkst du es nicht, du meinst, du bist ok und der Rest der Welt ist eben noch nicht soweit.Mit mir war erst zu reden, als ich selbst an den Wahn zu zweifeln anfing.Und ich machte die Erfahrung, wenn ich mit MLern redete, aua, selbst wenn einige teils recht ok sind, geht es um die Parteilieie, dann sind die unausstehlich.War ich genauso drauf? War wohl so nur hab ichs nicht gemerkt.
PS:Es läuft ja einiges derzeit, aber glaub nicht du bist in anderen Scheinbar undogmatischen Gruppen den Sektenschrott los.Dieses Verhalten durchzieht die ganze Linke, wenn auch in unterschiedlicher Ausprägung.Dazu mußt nur die Postings lesen.
@exruckie + @fischnet
Möglicerweise nützt das Links/Rechtsschema och garnichts,ausser zur Abrenzung zur Rechten. Für das Selbstverständnis sollten andere Kriterien bemüht werden,sonst hängen wir in den nächsten 20 Jahren immer in dem gleichen Dilemma.
@fischnet. danke für deine Zusammenfassung,ist bestimmt ne Orientierung für viele. Fehler machen solln schon alle selber,aber mensch muss die och kritisieren,immer wieder.
Massen und so ist getextet vom
InSektenforschung
PS:Die Geschichte mit der Vergewaltigung überrascht mich nicht.In solchen Hierarchischen Organisationen wo die Führung den Untergebenen Anweisungen gibt, Glaube sie folgerichtig, die Frauen haben ihnen auch sexuell zur Verfügung zu stehen.
PS2:Das diese Sekten ihre Leute von Kritik von außen abschotten, sieht man darin, das es auf ihren Seiten kein offenes Forum gibt.
Der Mond ist aus grünem Käse;-)
in welcher Welt leben die Ruckies eigentlich? In deren ganzer internationaler "Tendenz" gab es einen riesigen emotional ketchup burst, in Deutschland haben sie sich auf ein winziges Häufchen reduziert, das sich für die heroischen Gallier im sonst komplett von Römern besetzten Territorium hält--------------und die machen wie vor 2,3oder 5 Jahren unbeirrt weiter mit "die Chancen stehen so gut wie nie zuvor", als sei nichts geschehen.
Komplette Verdrängung? Absoluter Realitätsverlust? Oder totale Eliminierung kritischen Bewußtseins? Eine KOmbination aus allen dreien? Meiner ERfahrung nach als Linksruckie kann ich jedenfalls behaupten: wenn nächste Woche der linkruckikanische Vatikan (auch "LR-Bundeskoordination" genannt) eine neue Enzyklika ( auch "Rundbrief" genannt)
herausgäbe, die behauptet, DAS Zentrale Thema sei "der MOnd ist aus grünem Käse" würde uns dies die nächsten Wochen auf sämtlichen Bündnisstreffen, Demos, wahrscheinlich sogar bis vor unsere Haustüren und in die Kneipen verfolgen;-)
2. Naja, zu dem Thema "Vergewaltiger in den eigenen Reihen", das muß ich jetzt der Wahrheit halber schon
korrigieren: wie ich aus ziemlich sicherer Quelle (der besten Freundin der Betroffenen) weiß, handelt es sich dabei nicht um Vergewaltigung, sonder "nur" um Belästigung.
Eckelhaft genug, aber doch "etwas" weniger krass.
Was natürlich der allgemeinen Gültigkeit davon, daß LR wohl der sexistischte Macholaden auf der ganzen Linken ist, keinen Abbruch tut.
InSektenstaaten
Zu: InSektenstaaten
Das, was du über deine Order aus dem roten Vatikan Beijing schreibst, kommt mir verdammt bekannt vor!!! Setzt eine andere These, setz eine andere Zeit und du hast LR. Aber die Mechanismen, die hier ablaufen, sind die gleichen.
Es hat einen Hauch von Absurdität, was hier geschieht: man wird doch (auch) aus dem Grund LinkeR, weil man Hierarchien, Machtausübung, Zwänge, Unterdrückung, Unterordnung unter irgendwelche "Autoritäten" bei gleichzeitiger Ausschaltung des eignen kritischen Bewußtseins heftigst ablehnt- und als Mitgleid einer solchen Politsekte akzeptiert man klaglos all diese Dinge,die man zuvor gehaßt, verabscheut, bekämpft hat.
Ich komme immer mehr zu dem Schluss, daß Adorno (oder war´s doch Horckheimer?) leider doch recht hatte mit der autoritär geprägten Charakterstruktur, das sind die Fesseln in unserem Kopf, denen auch wir Linken nicht entkommen.
Der schöne Vogel Phönix
....Theoretisch also mochten wir uns als entschiedene Materialisten äußern; praktisch waren wir gezwungen, uns als Idealisten zu verhalten, damit die Show weiterging.
.....Für die Umsetzung all dieser Ansprüche gab es aber nur eine einzige Basis: den guten Willen der Beteiligten und die Bereitschaft, dafür rund um die Uhr zu arbeiten. Je größer der gute Wille der Beteiligten war, desto größer mußte am Ende die Katastrophe werden.
Bin sicher, das könnte man auch über Linksruck schreiben.
zu fishnet
Link zur Linksruck - Satzungsdebatte
jetzt hat LR sein heroisches 1903
Das hört sich so wunderbar demokartisch an: nach langer, hitziger Debatte wurde nun ein für alle tragbarer Konsens gefunden und alle bleiben vereint im Mutterschiff LR.
Tja, weit gefehlt.Meines Wissens nach wurde 1, die KritikerInnen-Fraktion gezielt an der Teilnahme der Diskussion gehindert (unter anderem durch so schöne Dinge wie TÜRSTEHER vor dem Tagungsraum)2, wurden besonders exponierte KritikerInnen unter fadenscheinigen Vorwürfen aus LR rausgeschmissen 3, haben sich die oppositionell dominierten Gruppen in Köln, München und Freiburg von den LR-StalinistInnen abgespalten, bzw: konnten es dann doch nicht aushalten, was hier abging.
Das heißt natürlich, daß diejenigen, die beschlossen haben, der Fraktionskampf sei beendet und die Fraktionen seien aufgelöst, kein anderer war als die StalinistInnen-Fraktion.
Wie aber bitte kann man denn einen Fraktionskampf beenden, wenn es gar keine zwei Fraktionen mehr gibt? Wie sollen sich dannn denn noch Fraktionen auflösen? Tja, das wird wohl ewig das große Rätsel der Weltgeschichte bleiben;-)Oder hab ich dann in "Dialektik des Parteiaufbaus" irgendwann verpaßt?;-)
Nun hat LR endlich sein heroisches 1903 Erlebniss (Anmerkung: damals spaltete sich die russische Sozialdemokratie in Bolschewiki und Menschewiki), das die Kader stählen, die kleinbürgerlichen Elemente beseitgen und die Partei bereit machen wird für die Führung der Massen in der Revolution;-);-)
ATTAC = SDS
trotzdem danke für diese disko, hat mir wirklich weiter geholfen, ja sogar die augen noch ein stück weiter geöffnet!