Die Grünen und die Kommunikationsguerilla
Am 05.12.2001, dem Abend vor Nikolaus, fand im Salzmannbau in
Düsseldorf-Bilk, eine Veranstaltung des Düsseldorfer Kreisverbandes
von Bündnis 90/Die Grünen mit der Bundestagsabgeordneten Kerstin
Müller statt.
Die grüne Frontfrau und Mitglied des Bundestages wurde gleich beim
Betreten des Veranstaltungsraumes mit Überschwang begrüßt. Das meist
junge und kriegsbegeisterte Publikum begrüßten sie mit frenetischem
Applaus, der immer, wenn sie das Wort ergriff, aufs Neue anhob. Mit
Ausrufen wie: "Endlich können wir mitkämpfen! Nur keine falsche
Zurückhaltung mehr! Jetzt spielt Deutschland auch endlich
außenpolitisch die Rolle, die ihm zukommt! Kerstin lebe hoch!"
sorgten die neuen FreundInnen von Bündnis 90/Die Grünen für Stimmung
im Saal. Die Basis-Grünen wussten erst gar nicht wie ihnen geschah,
sie hatten doch gegen den Kriegseinsatz gestimmt.
Die Vorstands-Grüne zeigte sich anfänglich ganz Erfreut über den
herzlichen und warmen Empfang. Auf Begehren der jungen Leute wurde
auch gleich, ganz unbürokratisch, die Tagesordnung umgeworfen:
Kerstin Müller erhielt als erste das Wort und wandte sich direkt an
die vielen jungen Leute. Nun konnte sich die Kriegsbegeisterung kaum
mehr im Zaum halten. Ein Jubel, wie er lang nicht mehr bei Bündnis
90/ Die Grünen zu vernehmen war, schallte durch den Versammlungsraum.
Doch was geschah? Mit der großen und nicht mehr abklingenden
Zustimmung sichtlich überfordert, wandelte sich die Freude schnell in
Empörung. Die Bundestagsabgeordnete verstand mal wieder alles falsch
und zeigte dem Publikum nur noch den Mittelfinger! Und sie hatte den
Feind auch gleich ausgemacht: "So etwas kennt man ja von der
ANTIFA!!!! rief sie in den Saal. Worauf mit "Störer und Zecken raus!"
-Rufen von den Seiten der jungen "KriegsbefürworterInnen" reagiert
wurde. Nach nur 15. Minuten verlies die Kriegstreiberin sichtlich
genervt den Saal.
Somit wurde die Veranstaltung, zur Enttäuschung der vielen
Grünen-AnhängerInnen, kaum dass sie angefangen hatte, schon wieder
beendet. Kerstin Müller und die Düsseldorfer Bündnis 90/ Die Grünen
verließen empört den Saal. Die vielen interessierten Menschen blieben
mit einem Gefühl der Leere zurück. Nicht mal mehr auf die vielfach
geäußerten Beitrittswünsche wurde eingegangen.
Nach langen Diskussionen unter den Basis- und Wehrmachts-Grünen auf
dem Gang - im Saal wurde unterdessen "Frieden schaffen nur mit
Waffen!" angestimmt - entschied man sich doch noch für einen Versuch
in einem anderem Raum. Dieses war ja jetzt auch möglich, da kaum noch
jemand von den BesucherInnen der Veranstaltung anwesend war oder sich
andere Interessierte mit den "KriegsbefürworterInnen" im Saal
solidarisierten. So zog nur noch ein kleines Grüppchen nörgelnder
ParteisoldatInnen in die oberen Etagen des Salzmannbaus.
Aber wo der Star, da auch die Fans ;
Bald sammelten sich die "Kriegs-Fans" auch vor diesem Raum und
brachten ihre Unterstützung für die nun endlich in Deutschland
angekommenen Grünen zum Ausdruck: "Wir wollen Kerstin! Kerstin unsere
Frau im Parlament und an der Front! Krieg ist die einzige Lösung! Wir
sind dir treuer als deine Basis".
Doch nun verlor die Veranstaltungsleitung vollends die Nerven und
rief voller Hektik und unter Verfolgungswahn stehend mit den Worten
"Wir werden hier angegriffen!" die Polizei. Diese brauchte allerdings
etwas, kam dann aber nach ca. 15 Minuten Filmreif mit 6
Einsatzfahrzeugen und vollem Blaulicht herangerauscht, was auch noch
den letzten Basisgrünen verschreckte. Mit Äußerungen wie "Sind wir
jetzt schon so tief gesunken, dass wir die Polizei rufen" verließen
auch sie den Schauplatz der realgrünen Satire. So wurde eine
öffentliche Veranstaltung von Bündnis 90/Die Grünen eine
Nichtöffentliche! Mit 1 ½ h Verspätung und nur geringer Beteiligung
konnte die Diskussionsveranstaltung zum Ende gebracht werden.
Die hier zu Tage tretende Unfähigkeit der Bündnis/Grünen sich mit der
Entwicklung Deutschlands hin zu weltweiten Kriegseinsätzen
konstruktiv auseinanderzusetzen und mit der zunehmenden
Kriegsbegeisterung umzugehen und sie mitzugestalten, erschreckte die
vielen interessierten jungen Menschen, die sich nun kritische Fragen
stellen: In den letzten Jahren haben Bündnis 90/ Die Grünen
eindrucksvoll bewiesen, dass sie in der Lage sind, mit einer
veränderten Sicherheitslage umzugehen und die Weichenstellungen, die
eine neue Weltordnung verlangt, besonnen aber voller Zuversicht
vorzunehmen. Doch, fällt es der Partei Bündnis 90/Die Grünen immer
noch so schwer, die Herausforderungen der Zeit anzunehmen und sich
mit Tatendrang den nun gestellten Aufgaben zu widmen?
Zu guter Letzt:
Unnötig zu sagen das die Polizei niemanden festgenommen oder des
Platzes verwiesen hat, da niemand ausfindig gemacht werden konnte und
die Düsseldorfer Grünen sich prächtig in den Haare lagen, weil sich
auf dieser Veranstaltung die Positionen bei den Grünen so
polarisierten, dass sich so gar Parteifreunde am Ende angebrüllt
haben. Bleibt nur zu hoffen, dass dies nicht die letzte Intervention
bleibt. Sie sind augenscheinlich sehr angespannt!!
Krieg keinen Frieden!!
Düsseldorf-Bilk, eine Veranstaltung des Düsseldorfer Kreisverbandes
von Bündnis 90/Die Grünen mit der Bundestagsabgeordneten Kerstin
Müller statt.
Die grüne Frontfrau und Mitglied des Bundestages wurde gleich beim
Betreten des Veranstaltungsraumes mit Überschwang begrüßt. Das meist
junge und kriegsbegeisterte Publikum begrüßten sie mit frenetischem
Applaus, der immer, wenn sie das Wort ergriff, aufs Neue anhob. Mit
Ausrufen wie: "Endlich können wir mitkämpfen! Nur keine falsche
Zurückhaltung mehr! Jetzt spielt Deutschland auch endlich
außenpolitisch die Rolle, die ihm zukommt! Kerstin lebe hoch!"
sorgten die neuen FreundInnen von Bündnis 90/Die Grünen für Stimmung
im Saal. Die Basis-Grünen wussten erst gar nicht wie ihnen geschah,
sie hatten doch gegen den Kriegseinsatz gestimmt.
Die Vorstands-Grüne zeigte sich anfänglich ganz Erfreut über den
herzlichen und warmen Empfang. Auf Begehren der jungen Leute wurde
auch gleich, ganz unbürokratisch, die Tagesordnung umgeworfen:
Kerstin Müller erhielt als erste das Wort und wandte sich direkt an
die vielen jungen Leute. Nun konnte sich die Kriegsbegeisterung kaum
mehr im Zaum halten. Ein Jubel, wie er lang nicht mehr bei Bündnis
90/ Die Grünen zu vernehmen war, schallte durch den Versammlungsraum.
Doch was geschah? Mit der großen und nicht mehr abklingenden
Zustimmung sichtlich überfordert, wandelte sich die Freude schnell in
Empörung. Die Bundestagsabgeordnete verstand mal wieder alles falsch
und zeigte dem Publikum nur noch den Mittelfinger! Und sie hatte den
Feind auch gleich ausgemacht: "So etwas kennt man ja von der
ANTIFA!!!! rief sie in den Saal. Worauf mit "Störer und Zecken raus!"
-Rufen von den Seiten der jungen "KriegsbefürworterInnen" reagiert
wurde. Nach nur 15. Minuten verlies die Kriegstreiberin sichtlich
genervt den Saal.
Somit wurde die Veranstaltung, zur Enttäuschung der vielen
Grünen-AnhängerInnen, kaum dass sie angefangen hatte, schon wieder
beendet. Kerstin Müller und die Düsseldorfer Bündnis 90/ Die Grünen
verließen empört den Saal. Die vielen interessierten Menschen blieben
mit einem Gefühl der Leere zurück. Nicht mal mehr auf die vielfach
geäußerten Beitrittswünsche wurde eingegangen.
Nach langen Diskussionen unter den Basis- und Wehrmachts-Grünen auf
dem Gang - im Saal wurde unterdessen "Frieden schaffen nur mit
Waffen!" angestimmt - entschied man sich doch noch für einen Versuch
in einem anderem Raum. Dieses war ja jetzt auch möglich, da kaum noch
jemand von den BesucherInnen der Veranstaltung anwesend war oder sich
andere Interessierte mit den "KriegsbefürworterInnen" im Saal
solidarisierten. So zog nur noch ein kleines Grüppchen nörgelnder
ParteisoldatInnen in die oberen Etagen des Salzmannbaus.
Aber wo der Star, da auch die Fans ;
Bald sammelten sich die "Kriegs-Fans" auch vor diesem Raum und
brachten ihre Unterstützung für die nun endlich in Deutschland
angekommenen Grünen zum Ausdruck: "Wir wollen Kerstin! Kerstin unsere
Frau im Parlament und an der Front! Krieg ist die einzige Lösung! Wir
sind dir treuer als deine Basis".
Doch nun verlor die Veranstaltungsleitung vollends die Nerven und
rief voller Hektik und unter Verfolgungswahn stehend mit den Worten
"Wir werden hier angegriffen!" die Polizei. Diese brauchte allerdings
etwas, kam dann aber nach ca. 15 Minuten Filmreif mit 6
Einsatzfahrzeugen und vollem Blaulicht herangerauscht, was auch noch
den letzten Basisgrünen verschreckte. Mit Äußerungen wie "Sind wir
jetzt schon so tief gesunken, dass wir die Polizei rufen" verließen
auch sie den Schauplatz der realgrünen Satire. So wurde eine
öffentliche Veranstaltung von Bündnis 90/Die Grünen eine
Nichtöffentliche! Mit 1 ½ h Verspätung und nur geringer Beteiligung
konnte die Diskussionsveranstaltung zum Ende gebracht werden.
Die hier zu Tage tretende Unfähigkeit der Bündnis/Grünen sich mit der
Entwicklung Deutschlands hin zu weltweiten Kriegseinsätzen
konstruktiv auseinanderzusetzen und mit der zunehmenden
Kriegsbegeisterung umzugehen und sie mitzugestalten, erschreckte die
vielen interessierten jungen Menschen, die sich nun kritische Fragen
stellen: In den letzten Jahren haben Bündnis 90/ Die Grünen
eindrucksvoll bewiesen, dass sie in der Lage sind, mit einer
veränderten Sicherheitslage umzugehen und die Weichenstellungen, die
eine neue Weltordnung verlangt, besonnen aber voller Zuversicht
vorzunehmen. Doch, fällt es der Partei Bündnis 90/Die Grünen immer
noch so schwer, die Herausforderungen der Zeit anzunehmen und sich
mit Tatendrang den nun gestellten Aufgaben zu widmen?
Zu guter Letzt:
Unnötig zu sagen das die Polizei niemanden festgenommen oder des
Platzes verwiesen hat, da niemand ausfindig gemacht werden konnte und
die Düsseldorfer Grünen sich prächtig in den Haare lagen, weil sich
auf dieser Veranstaltung die Positionen bei den Grünen so
polarisierten, dass sich so gar Parteifreunde am Ende angebrüllt
haben. Bleibt nur zu hoffen, dass dies nicht die letzte Intervention
bleibt. Sie sind augenscheinlich sehr angespannt!!
Krieg keinen Frieden!!
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Ergänzungen
jawohl...wi wollen krieg!!
sollche actions gefallen viel besser als die üblichen parolen und nichtsaussagende transpis.
Wenn Wahlen...
Hi.
Wo habt ihr denn das Schöne Foto
Super Aktion!!!
JAU, das habt ihr geil gemacht!
Nicht ohne meine Grünen!
Richtig geil wird es, wenn nächstes Jahr Gregor Gysi Außenminister wird und Kuba den Krieg erklärt. Da würde sogar ich über einen Eintritt in die PDS nachdenken.
Ich checks nicht mehr
@Nixjacka
toll
und an die leute die meinen gysi würde irgendwem krieg erklären: habt ihr einen am kopp?
ausserdem sitzt in kuba auch ein diktator an der regierung, falls ihr es nicht gemerkt habt.
In der "linken" Bewegung, gibt es einfach zu viele die gegen alles sind, und nur Randale wollen. Mensch kann ja auch gegen den Krieg sein, ohne gleich jeden der in ein klein wenig befürwortet für einen neuen Hitler zu halten.
Weiter So!
Neue Strömungen braucht das Land!
DAs Buch über die Spassguerilla kann man jedem Aktivisten nur ans Herz legen.
Lieber falsche Gratisbezugsscheine für Coca-Cola als fliegende Steine.
Rak
nachahmenswert
Endlich Krieg!
Zu oliver m.: Natürlich sind die Grünen nicht Hitler, aber ein bißchen provozieren wird man sie wohl noch dürfen. Ihnen ein bißchen ihre Heuchelei um die Ohren schlagen, Ihnen, die doch so lange immer den Moral-Bonus für sich reklamiert haben... Immerhin diskreditierten die Grünen ja beinahe alles, was Linke in den letzten 20 Jahren getan, gedacht und gefordert haben. Einfach nur Sarkasmus ist noch lange keine angemessene Reaktion auf diese Scheiße.
wow
Ach, Gerhard,
Tolle Aktion, das in D´dorf. Mehr davon.
presseberichte?
lokale pressemeldungen dazu...
auch unter [ http://www.duesseldorf-today.rp-online.de/news/2001-1207/gruene.shtml] nachzulesen
Veranstaltung mit Kerstin Müller wurde von Jugendlichen massiv gestört. Die Fraktions-Chefin ließ die Polizei rufen.
Chaoten ließen Grüne rot sehen Düsseldorf
(RP) Sie war der Gast des Abends im Bilker Salzmannbau: Kerstin Müller, Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, wollte über die Perspektiven von Rot-Grün sprechen. Doch es kam zum Eklat: 20 Chaoten störten die Politikerin
massiv. Polizei eilte herbei - es wurde ein turbulenter Abend. Die 38-Jährige wollte auf Einladung des Kreisverbandes der Grünen referieren und diskutieren.
Die Jugendlichen, die nach Aussage der Grünen "eindeutig nicht zur Kreispartei gehörten", hatten sich unauffällig unter die Teilnehmer gemischt. Als Kerstin Müller den Raum (mit 60 Personen) betrat, machte sich die Gruppe lautstark
bemerkbar, rief immer wieder dazwischen, trampelte mit den Füßen. Die Politikern wollte mit den Störern ins Gespräch kommen, doch die Gruppe ging nicht darauf ein. Müller besprach sich daraufhin mit Parteikollegen. Die Idee: Man wollte ausweichen und die Veranstaltung in einem kleineren Raum abhalten. Die Teilnehmer wechselten den Ort, wollten die Türe schließen. Doch die Chaoten hämmerten dagegen, bis die Fraktionschefin - mit dem Handy in der Hand - resolut
ankündigte: "Ich lasse die Polizei holen!"Das wiederum sorgte für Unmut unter den Parteikollegen. Und die Veranstaltung stand kurz vor dem Ende. Marit von
Ahlefeld betonte: "Das ist nicht die Art der Partei, nach der Polizei zu rufen." Als Streifenwagen eintrafen, waren die Störer allerdings längst verschwunden. "Es wurde keine Strafanzeige erstattet", meinte gestern ein Sprecher der
Polizei, "wir werden also auch nicht ermitteln." Mehrere der 20 eingesetzten Beamten blieben nach dem Einsatz in der Nähe des Gebäudes. Erst eine Stunde nach dem offiziellen Beginn der Veranstaltung kam die Fraktionschefin zu Wort. Parteikollegen berichteten, Kerstin Müller habe sich massiv bedroht gefühlt - was die Politikerin selbst spontan geäußert hatte: "Ich habe mich in meiner körperlichen Unversehrtheit beeinträchtigt gefühlt." Am Donnerstag machte Müller im Gespräch mit der RP einen Rückzieher. Nein, sie habe in dem Auftritt der Gruppe keine massive Bedrohung gesehen, urteilte sie mit dem Abstand eines Tages. "Da wollten einige Personen wohl Chaos reinbringen." Ihr sei es an diesem Abend um die Sache gegangen, um die Diskussion über die Perspektiven von Rot-Grün. Allerdings räumte sie ein: "Ich besuche ja viele Veranstaltungen mit bis zu 500 Zuschauern. Aber so etwas habe ich noch nicht erlebt." Am Ende diskutierten die Grünen doch noch engagiert - knapp zwei Stunden lang. Von RICHARD GOETZELER und NORBERT KLEEBERG
und hier eine kurzee papierversion vom tag zuvor:
6.12 Tumult bei den Grünen
(RP). Eine Gruppe von 20 Chaoten störte gestern abend massiv eine Diskussionsveranstaltung des Kreisverbands Bündnis 90/Die Grünen im Bürgerhaus Bilk. Die Vorsitzende der Bundestagsfraktion, Kerstin Müller, wurde schon beim
Betreten des Saals niedergeschrien. Nachdem die Störer auch in einen anderen Raum gefolgt waren, rief die Politikerin per Handy selbst die Polizei.
aus gut informierten kreis heißt es, die lokalen grünen hätten sich im anschluss mächtig gestritten... ein ganzer teil war stinksauer, dass einfach die bullen geholt wurden... dazu muss man wissen, dass die ddorfer grünen schon seit jahren immer wieder etwas weiter links von der parteiführung stehende mitglieder langsam aber sicher aus der partei rausgeekelt haben.
die bisher verbliebenen "linken" haben sich, wie man hört, durchaus sehr amüsiert über die performance...
Na ja
Ach, giftm.
Na ja, soviel zum Thema "dialektischer Weiterentwicklung der Linken"!!!
ach gerhard
haben zwar weniger bauchschmerzen und finden den protest einfach nur dumm, dürfen das aber auch nicht sagen, damit eben die alte öko-zausel-klientel nicht gar so verschreckt wird, sondern sich weiter geborgen fühlt. wenn nun junge menschen der politik der grünen, wie sie sich real darstellt, begeistert folgen und diese bejubeln, dann haben sie auf einmal ein riesenproblem. weil sie das nicht erwarten - und sich darüber nicht freuen dürfen, sondern sich "schockiert" geben müssen. da ist jemand noch pragmatischer als sie selber. und sehr an politik/den grünen interessiert. gegen alles haben sie sich mit tränendrüsenkompromissen und unwürdigem ja-als-nein-schauspiel abgesichert - nur an sowas haben sie nichtz gedacht. soldaten werden dazu ausgebildet, menschen und infrastruktur eines vermeintlichen feindes möglichst effizient zu zerstören, nur als erinnerung, und von deutschem boden sollte mal irgendwann nie wieder krieg ausgehen - ach was ! für die agrarwende, eine schlagkräftige deutsche streitmacht und tempo 30 in wohngebieten! splitterbomben haben der lärmschutz-verordnung zu genügen!
das wird lustig
ach gerhard
haben zwar weniger bauchschmerzen und finden den protest einfach nur dumm, dürfen das aber auch nicht sagen, damit eben die alte öko-zausel-klientel nicht gar so verschreckt wird, sondern sich weiter geborgen fühlt. wenn nun junge menschen der politik der grünen, wie sie sich real darstellt, begeistert folgen und diese bejubeln, dann haben sie auf einmal ein riesenproblem. weil sie das nicht erwarten - und sich darüber nicht freuen dürfen, sondern sich "schockiert" geben müssen. da ist jemand noch pragmatischer als sie selber. und sehr an politik/den grünen interessiert. gegen alles haben sie sich mit tränendrüsenkompromissen und unwürdigem ja-als-nein-schauspiel abgesichert - nur an sowas haben sie nichtz gedacht. soldaten werden dazu ausgebildet, menschen und infrastruktur eines vermeintlichen feindes möglichst effizient zu zerstören, nur als erinnerung, und von deutschem boden sollte mal irgendwann nie wieder krieg ausgehen - ach was ! für die agrarwende, eine schlagkräftige deutsche streitmacht und tempo 30 in wohngebieten! splitterbomben haben der lärmschutz-verordnung zu genügen!
Hehehe
Was jetzt? Chaos oder Kommunikationsguerilla?
Niedrbrüllen ?!
1. mehr als die hälfte der anwesenden personen stellt
2. mensch auch noch bekannt ist, das war ja keine bundesveranstaltung sondern vom kreis düsseldorf dh einige der leute kannten uns !!!!
aber nichts desto trotzt wurde die kertin bejubelt und nicht niedergrebrüllt ;-) und einige der grünen glauben bis jetzt noch das da auch junge grüne dabei waren ;-))))))).
Nichts gelernt
Hallo Nordlicht
Ich war nicht bei dieser Kerstin-Müller-Jubelaktion dabei, mußte aber doch schmunzeln. Wieso haben sich denn deiner Meinung nach die "Jubler" disqualifiziert ? Du willst doch nicht etwa ernsthaft die Grünen davon überzeugen, daß Krieg "echt nicht gut, du" ist ?
Die Grünen habe sich entschiede; Sie sind Regierungs- und Kriegspartei. Das ist ihr gutes Recht; es muß ja keiner Mitglied dieser Partei sein. Aber eine solche Partei muß dann auch damit rechnen, daß gegen sie protestiert wird. Und da gibt es unterschiedliche Arten: Würde man sich an Joschka Fischer (den Putzgruppen-Chef) halten, würde es gewaltsamer Protest sein. Da können die Grünen doch echt froh sein, daß sie in Düsseldorf so nett behandelt wurden - oder ?
Noch was. Durch Gespräche mit Noch-Grünen habe ich erfahren, daß diese sich auch an den Protesten in Düsseldorf beteiligten, darunter auch junge Grüne. Insofern sollte man die Düsseldorfer Linken doch dafür loben, daß es eine so nette zusammenführende Aktion gegen eine nicht unwichtige Politikerin der regierenden Kriegspartei gab.
Mögen sich alle Kriegshetzer so unwohl fühlen wie in Düsseldorf !
Ema
Bedürfnis nach körperlicher Unversehrtheit
Bedürfnis nach körperlicher Unversehrtheit
Parteikollegen berichteten, Kerstin Müller habe sich massiv bedroht gefühlt - was die Politikerin selbst spontan geäußert hatte: "Ich habe mich in meiner körperlichen Unversehrtheit beeinträchtigt gefühlt."
Zitat ende.
So sensibel ? Nein, eher empfindlich scheint die Dame der GRÜNEN zu sein; denn hier ging es ja um ihre eigene körperliche Unversehrtheit. Die Sensibilitär für die Opfer der Bomben, die mit ihrer Zustimmung immer noch fallen, scheint sie offensichtlich verloren zu haben.
Heißt es nicht im Volksmund: Wer hart austeilt, muss auch einstecken können. So sind sie. Da lassen sie andere durch Bomben zerfetzen, aber verfallen gleich ins Jammern, wenn ihnen ein paar kabarettistische Jubelstörer ihnen die gewohnte Schau stehlen, fühlen sich gleich bedroht, wenn sie die hochbewachte Ja-Sager-Atmossphäre des Bundestages verlassen.
Offenbar kam das Kerstin Müller letztlich doch etwas albern vor, als sie etwas später ein Dementi verlauten ließ:
Zitat aus der Presse:
"Am Donnerstag machte Müller im Gespräch mit der RP einen Rückzieher. Nein, sie habe in dem Auftritt der Gruppe keine massive Bedrohung gesehen, urteilte sie mit dem Abstand eines Tages."
Vielleicht kann sich die liebe Kerstin ja bei einer anderen Mutprobe bewähren:
"Soll sie doch z.B. mal vor eine afghanische Mutter treten, die ihren Mann verloren hat, oder deren Kind durch Bomben der Befreier verstümmelt wurde, und ihr erklären, dass man letztlich doch nur das Gute für sie wollte und erreicht hat. Diese Aufgabe wäre zugleich der Elchtest für die rhetorischen Fähigkeiten, an denen sich diese Leute offenbar selbst so berauschen können, dass ihnen die politischen Sinne vernebelt werden.
ohhhhhhhh
als ob alles so einfach wäre.
Was Ihr gegen Kerstin habt
und verstehe ganz gut, dass Sie auf so einen Quatsch keine Lust hat, wart doch eine Voll coole Reaktion,
in meiner Lieblings-Disco begrü+ßt man sich so öfters unter Freunden.
Funny P. T.