Indymedia-Russland und die Neue Rechte

einige von Indymedia 01.10.2001 00:49 Themen: Antifa
Wie sich herausgestellt hat, wird die russische Indymedia Seite (http://www.russia.indymedia.org) von dem in neurechten und orthodox-traditionionalistischen Kreisen aktiven Wladimir Wiedemann alias Wladimir Guzman betrieben. Er hat sowohl in Rußland als auch in Westeuropa Kontakte zu Rechtsextremisten. Durch seinen Vortrag auf einem Treffen der "Europäischen Synergien" - einem wichtigen Forum für die Neue Rechte - , Interviews mit faschistischen Zeitungen wie "Ahnenerbe" oder Artikel in der Nazizeitung "Sleipnir" ist er "einschlägig" bekannt. Das Magazin Imperativ, als dessen Chefredakteur er im Impressum steht ist von der Ausrichtung her in Deuschland mit der "Jungen Freiheit" oder Sleipnir zu vergleichen - wobei Imperativ aber eine sehr kleine Auflage besitzt. Neben Texten von Mitgliedern der Heinrich Böll-Stiftungen finden sich überwiegend Texte von Rechtsextremisten wie Horst Mahler. Dieses Magazin, das auch als Webseite existiert wird seit 1995 vom faschistoiden Komitee für Geopolitik, einer staatlichen (!) russischen Institution finanziert. Allerdings wurde dies von ihm nie verschwiegen...
Wladimir Wiedemann stellte sich bei Indymedia-Deutschland als Wladimir Guzman vor, über seine Bedeutung in rechten Kreisen war zunächst niemanden etwas bekannt. Durch die teilweise sehr platten Argumentationsmuster bestimmter Gruppierungen innerhalb der globalen Bewegung gelingt es den Nazis immer wieder sich innerhalb dieser herumzutreiben und zu benutzen. Eine oft angewandt Streategie ist hier die Querfront-Strategie. Gerade in Russland, wo es kaum eine Linke gibt, ist es für die Rechte besonders leicht das Bild der sogenannten "Antiglobalisierungsbewegung" zu bestimmen. Von den Nationalbolschewisten der KP bis zur extremsten Rechten reicht hier das "Bündnis". In einer emanzipatorischen und libertären Bewegung, dessen Teil auch Indymedia ist, haben diese aber keinen Platz.
Bild: Auf der russischen Indmedia-Seite selbst finden sich nicht viele Hinweise auf rechte Inhalte. Allerdings befindet in der Mittelspalte ein Text des in faschitischen Kreisen beliebten I. Shamir mit Links. (Von uns im +6dunkeln Kasten hervorgehoben)
Die Links zu Mahler und Dugin sind auf seiner Imperativ-Webseite seit der Veröffentlichung der Vorwürfe verschwunden. Die Links führen zu leeren Seiten. (rechtes Browserfenster im Bild)

Die folgenden Texte sollten vielleicht etwas aufmerksamer gelesen werden. Einen Hinweis noch zur sog. Querfronstrategie: Dies ist eine Strategie der Rechten, die auf die Weimarer Republik zurückgeht und die versucht rechte Argumentationsmuster und Gedanken weit in die Linke hineinzutragen. Natürlich wird dabei "behutsam" vorgegangen und vermieden Dingen zu erwähnen, die für Linke "abschreckend" wirken. Wichtiger Vertreter in Deutschland ist etwa der Rechtsextremist Peter Töpfer.


Text: Indymedia-Rußland in den Händen der Neuen RechtenWie sich herausgestellt hat, wird die russische Indymedia Seite (http://www.russia.indymedia.org) von dem in neurechten und rechtsradikalen Kreisen bekannten Wladimir Wiedemann alias Wladimir Guzman zusammengestellt. Gerade das liefert eine plausible Erklärung, wieso der Redakteur die im open posting auf dieser Seite veröffentlichte neuerechte Texte konsequent in Schutz nimmt.

Wladimir Wiedemann hat sich durch seine Vorträge bei den "Europäischen Synergien", einem internationalen Netzwerk der Neuen Rechten, durch die Herausgabe einer eigenen, ebenso neurechten Zeitschrift sowie seine Kontakte selbst zu den radikalsten Kreisen der russischen Neonazis eindeutig als Rechtsradikaler positioniert. Da dies in der Antiglobalisierungsbewegung offenbar nicht bekannt war, ist es Wiedemann gelungen, sich unter vermutlich "falscher Flagge" als Gestalter der russischen Indymedia-Seite anzubieten und diese Seite seit Januar 2001 zu betreiben.

Wiedemann stellt mit seinem Wohnsitz in Berlin, seinen Sprachkenntnissen und vielfältigen Verbindungen ein wichtiges Bindeglied zwischen der russischen und westeuropäischen Neuen Rechten dar. Die Neue Rechte ist eine Strömung der extremen Rechte, die versucht, sich selbst als außerparteiliche Intellektuelle darzustellen und den Einfluß in unterschiedlichen Bereichen des öffentlichen Diskurses zu bekommen, um diese nach rechts zu verschieben. Sie greifen mit Vorliebe auf präfaschistische Ideologen vor allem er "konservativen Revolution" zurück und vermeiden den offenen Bezug auf den deutschen Nationalsozialismus, unterhalten jedoch Kontakte auch zum militanten neonazistischen Spektrum. Die Neue Rechte arbeiten seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion an globalen Strategien geopolitischer Bündnisse zwischen Rußland/"Eurasien" und Europa mit dem Ziel der Errichtung eines streng hierarchisch gegliederten "kontinentalen Imperiums" ("von Dublin bis Wladiwostok"). Für diese Strategie ist es von außerordentlich großer Bedeutung, wenn es gelänge, der zunehmend einflußreichen Antiglobalisierungsbewegung einen primär antiamerikanischen Charakter zu verleihen und so die angestrebte geopolitische Konfrontation "EuroEurasiens" und der USA zu forcieren.

Dß Wiedemann ein wichtiger Ideologe dieser neurechten Strategie ist, beweist seine Teilnahme an der Tagung der "Europäischen Synergien" im April 1999. Bei diesem unter dem Motto "Die Achse Berlin-Moskau: Chancen und Probleme für Europa" stattfindenden Treffen referierte Wiedemann über "Optionen für einen gemeinsamen europäisch-russischen Rechtsraum". Der Text wurde später in der neurechten Zeitschrift "Hagal" (3/2000) und in Wiedemanns eigener Zeitschrift "Imperativ" (5/1999) abgedruckt.

Als wichtigste Autoren seiner Zeitschrift nennt Wiedemann in einem Interview Reinhold Oberlercher und Josef Schüsslburner, die beide als führende Autoren in einschlägigen rechtsextremen Zeitschriften wie "Staatsbriefe" und "Criticon" veröffentlichen. Eine weitere Liste der Autoren und Artikel z.B. von Nr. 4 und 5 der Zeitschrift "Imperativ" unterstreicht die autoritär-imperiale Ausrichtung des Projekts. Die in rechtsextremen Kreisen bedeutende Autoren wie Wolfgang Strauss (der Rußlandexperte dieses Spektrums), Rigolf Hennig (der Prediger der Reichsgedanken), Alexej Mitrofanov und Alexander Dugin versuchen, die neurechte Gemeinsamkeiten für eine Zusammenarbeit insbesondere Deutschlands und Rußlands als historisch wie geopolitisch begündet darzustellen.

Alexej Mitrofanov besitzt als Parlamentsabgeordneter der faschistoiden LDPR Schirinovskijs und Vorsitzender des Geopolitischen Ausschuß des russischen Parlaments eine Schlüsselposition ür offizielle Kontakte zu den europäischen Rechtsradikalen. Alexander Dugin und sein Thinktank Arktogeja stellen die wichtigste Struktur für die Entwicklung einer breiten neofaschistisch-neototalitären ideologischen Synthese dar, die antiliberale Elemente der russisch-sowjetischen Tradition mit eben solchen Elementen der westlichen radikalen Rechten verbindet.Gerade in Dugins Zeitschrift "Elementy" wurde seit Beginn der 1990er Jahre beinahe das gesamte Spektrum europäischer rechtsradikaler, vor allem neurechten Ideologien erstmals einer breiteren Leserschaft in Rußland vorgestellt.

Wichtig ist, daß Wiedemann/Guzman schon 1994 für eine Popularisierung Dugins im Westen sorgte, indem er eine Ausstellung mit Texten Dugins und anderer Neuer Rechter, aber auch so bekannter Intellektueller wie Boris Groys in Düsseldorf mitorganisierte. Eine Aufsatzsammlung dieser Ausstellung, die eine Verbindung von klassizistischer Kunst und autoritärer Politik als untrennbare Ideale herzustellen versucht, ist 1994 unter der Bezeichnung "Steinernes Gesicht" erschienen. Daß; die Verbindung Dugin-Wiedemann nach wie vor existiert, zeigt sich durch die Veröffentlichung Wiedemanns Texte auf "Arctogaia"-Seite sowie durch die Einladung an Teilnehmer der "Arctogaia"-Diskussionsforen zur russischen Indymedia-Seite, welche Wiedemann als der Redakteur der letzten erteilte.

Den wohl klarsten Beweis für die extrem rechte Einstellung Wiedemanns liefert ein Interview, das er der russischen, neonazistischen Zeitschrift "Nasledije Predkov" (7/1999) gab, die, ins Deutsche übersetzt, "Ahnenerbe" heißt. Diese Zeitschrift veröffentlicht regelmäßig auch Interviews westlicher Neonazis (wie Jürgen Rieger) und fällt durch Artikel zur Rassenforschung und Eugenik auf. In "Ahnenerbe" bezeichnet sich Wiedemann (ebenso wie Dugin oder andere neofaschistische Intellektuelle) als Traditionalist und unterstreicht die Führungsrolle der nordischen Völker bei der Aufrechterhaltung allgemeiner Rechtsvorstellungen traditionalistischer Gesellschaften. Weiterhin spricht Wiedemann in der Semantik traditionalistischer Faschisten von der Existenz eines sakralen Imperiums, das nicht nur das jetzige politische Europa, sondern den gesamten Kontinent mit einschließe. In bezug auf die deutsch-russische Zusammenarbeit wird er dann ganz unmißverständlich deutlich: "Hier sollte man die Erfahrungen der russischen Diplomatie berücksichtigen. Sie strebte immer danach, die Widersprüche von gegnerischen Parteien auszuspielen, um daraus maximalen Nutzen zu ziehen. Das heißt, daß wir in diesem Fall die Widersprüche zwischen Deutschland und dem Westen ausnutzen können, um einen gemeinsamen Nenner für die deutsch-russische Zusammenarbeit zu finden. Ich persönlich weiß, daß in Deutschland sehr einflußreiche ökonomische und politische Kreise existieren, die an einer Verdrängung der USA aus Europa und der Annäherung an Rußland interessiert sind. Nur die Annäherung an Rußland gibt Deutschland die Chance einer Wiedererrichtung seiner territorialen Ganzheit, seinen Einfluß in Europa zu bewahren, indem die geopolitischen Einflußsphären mit Rußland geteilt werden."

Die neurecht-faschistische Positionen Wiedemanns sind offensichtlich. Es bleibt zu hoffen, daß Indymedia sich nicht weiter als Instrument geopolitischer Sandkastenspiele der Neuen Rechten mißbrauchen läßt;. Wir gehen davon aus, daß angesichts dieser Informationen die Indymedia-Strukturen, die Wladimir Wiedemann die Betreibung der Indymedia-Rußand anvertraut haben, diese Entscheidung rückgängig machen.

L.M.

Auf Nachfrage belegen wir diese Text mit Material, das per Mail angefordert werden kann - eMail: nofascistsnowhere@yahoo.com


Antwort von Wladimir Wiedemann darauf

Liebe Leute, lasst mich ausreden.

Ich bin kein Nazi, kein Nationalist usw. Alle Anschuldigungen in dieser Richtung sind total falsch. Der/die anonyme Hetzer/in stammt aus Kreisen von GegnerInnen der "Antiglobalisierungsbewegung": Ich hab entsprechende Postings gelesen, wo die Leute dieses Kreises (Anarchisten sektierender Art) ganz offen aussprachen, daß die so genannte "Antiglobalisten" nur Dreck seien (auch Subkommandante Marcos oder ATTAK gehören dazu als Nationalisten und Hierarchisten). Die sagen auch, daß es nicht schlecht wäre, Indymedia-Rußland gewaltig zu übernehmen. Deswegen dieser Diffamierungskampf. Die sogenannte "faschistische Zeitschrift Imperativ" ist, erstens, keine Zeitschrift, sondern eine begrenzte Samisdatauflage (ca 30 Kopien auf Xerox) als Sammelband (insgesamt gab's 5 Hefte) von Texten über politologische Themen. Dort gab's wenige Texten einer deutschkonservativen Richtung als Beispiel dieser Denkweise (neben rein historischen und ökonomischer Artikeln "normaler" Art). Dieses Heft wurde im Auftrag des Geopolitischen Kommitees der russischen Staatsduma erstellt, und ich hab' daran bloß als freier Journalist und Deutschlandkenner teilgenommen. Aber das war auf keinen Fall ein Propagandamittel oder Massenproduktion (30 Kopien!). Die Leute, die Indymedia-Russia übernehmen wollen, haben diese Hefte von meinen Freunden bekommen, die konnten ja nicht wissen, wozu all das führen soll! übrigens, der so viel gehaßte Alexander Dugin, dessen Texten auch in diesem Sammelband zu finden sind, ist ein Berater des Vorsitzenden der russischen Staatsduma, und seine Euroasiatische Bewegung (als Versuch multikultureller Art) wird von den Oberhäuptern orthodoxer, islamischer, jüdischer und buddhistischer Gemeinden in Rußland unterstützt. An der letzten Konferenz der "Eurasier" hat sogar der ehemalige tschetschenische Vize-President Nouchaev teilgenommen, weil gerade die "Eurasia" realistische Optionen bietet, Frieden zu schließen! Hoffentlich kommt das bald, die Verhandlungen laufen schon! Damit sind auch meine Hoffnungen verbunden, daß letztendlich in Rußland (auch generell in der Welt) ein religiöser und politisch-sozialer Frieden kommt. Aber um diesen Frieden zu erreichen soll man, denk' ich, alle Seiten versuchen zu verstehen. Und gerade das tue ich als freier Journalist, reisend und wirkend zwischen verschiedenen religiösen und politischen Gruppen. Gerade das mögen die Fanatiker der Ideologie nicht! Ich sag's noch mal: bin kein Rassen-Klassen-Kasten-Wahnsinniger. Alle Leute, die mich persönlich kennen, können das bestätigen. Und es tut mir sehr Leid wegen dieser Hexenjagd gegen mich (ich hab' heute schon 2 Morddrohungen bekommen!). Die Meinung, ich sei ein Vermittler zwischen den Rechten in Osten und Westen sind total absurd! Übrigens, die so genannte Ausstellung in Düsseldorf ("Steinernde Gesicht") war vom Landeskulturministerium organisiert und die so genannte "russische neue Rechte" wurden von einem russischen Künstler aus Moskau, Alexander Sokolov, eingeladen. Ich meine damit: sucht hier keinen Teufel, sondern eine künstlerische Provokation! Na ja, ich könnte noch viel erzählen über meine Erfahrungen bei kolumbianischen Partisanen, moslemischen Rebellen, Black Panthers usw., aber was nutzt das, wenn das generelle Vertrauen fehlt? Es ist wirklich schade, daß ein Paar Idioten so ein dringlich nötiges Projekt wie Indymedia-Rußland kompromittiert haben. Dummheit triumphiert. Wie immer...


Hier ein Kommentar, der unter einem der Texte zu finden war:

zur abwechslung mal was zum thema
28.09.2001 20:18
ich fand euren beitrag spannend und sorgfältig recherchiert. es ist richtig und wichtig, wo indymedia russland eine positionierung einzufordern. vielleicht noch eine anmerkung zu den eurasianern: die eurasianerbewegung in russland verweist von ihrer tradition her in konservative, elitäre antirevolutionäre und antidemokratische russische emigrantenkreise der 20er und 30er jahre in paris und prag. zentrale vertreter wie lev n. gumilev waren überzeugte anhänger soziadarwinistischer und faschistischer rassentheorien. andere wichtige namen, die in deutschland kaum bekannt sind, sind savickij, trubetskoj, karsavin, vernadskij und einige andere. dugin zitiert in seinen texten, die titel wie "die geopolitische zukunft russlands" tragen, genau diese leute und ordet sich selbst in diese traditionslinie ein. sein verlag "archtogaia" gibt die neuausgaben von eurasianischen theoretikern in hohen auflagen heraus. dugin und seine kontakte zur eurasianerszene scheinen wohl auch in der russischen linken thematisert zu werden. in der neuesten ausgabe der "avtonoma", einer russischen anarcho-autonomen zeitung, gibt es einen weiteren text über aleksandr dugin, die evrazijstvo-bewegung und ihre rolle in der neu-rechten szene. hab die zeitung aus moskau geordert und kann den text dann mal bei gelegenheit übersetzen.
soja marmeladova



Auf Indymedia-Indymedia-Russland schrieb Vladimir ebenfalls einen Brief.
Hier jetzt die Übersetzung dazu und eine Erwiederung der Autoren des ersten Artikels:Indymedia Rußland immer noch in den Händen der Neuen Rechten+Hier zunächst die Übersetzung der Antwort Wiedemanns auf unseren ersten Text, die auf der russischen Indymedia Seite erschien und der Diskussion nicht vorenthalten werden sollte.

Herr/ Frau L.M.,

ihren aufdeckerischen Fähigkeiten (die auf der Arglosigkeit unserer Freunde basieren) Respekt zollend, erlauben wir uns trotzdem, an der Objektivität ihres Vortrags zu zweifeln, der ebenfalls auf der Seite von Indymedia Deutschland veröffentlicht wurde. Als Folge haben wir schon zwei Morddrohungen erhalten.

Erstens handelt es sich bei der von Ihnen, als Hauptbeweis für den Nazismusvorwurf gegen mich, erwähnten Zeitung "Imperativ" nicht um eine politische Zeitung mit Massenauflage, sondern um eine technische Textsammlung, die auf Initiative des Duma Komitees für Geopolitik geschaffen wurde, als eine Art Digest konservativen Denkens, in einer Anzahl von 30 xerokopierten Exemplaren. Alleiniger Sinn dieser Ausgabe war es, das Komitee über die von ihnen in Auftrag gegebene Thematik zu informieren.

Die von Ihnen erwähnte Ausstellung in Düsseldorf wurde keinesfalls von Ihrem ehrenamtlichen Diener, sondern vom örtlichen Kulturministerium organisiert. Der berüchtigte Sammelband "Steinernes Gesicht" gehört dem Moskauer libertären, klassizistischen Künstler A. Sokolov, der das gesamte entsprechende Kontingent von Autoren in einer Art skandalöser Mischung anzog.

Übrigens ist der berüchtigte Alexander Dugin, dessen Texte auch in Imperativ vorgestellt werden, nicht nur Berater des russischen Parlamentsvorsitzenden, sondern auch eine Person, die real einen breiten zwischenkonfessionellen Dialog in Rußland organisiert, denn zu seiner Organisation "Eurasien" gehören als Co-Vorsitzende die OBERHÄUPTER der moslemischen, jüdischen und buddhistischen Gemeinden Rußlands genauso wie Stellvertreter der Führung der russischen orthodoxen Kirche. Übrigens nahm an der letzten Konferenz "Eurasiens" auch der Ex-Premierminister Tschtetscheniens Ch. A. Nuchaev teil. Als Folge begann ein Dialog zwischen den sich gegenüberstehenden Parteien.

Alle Anschuldigungen an den Redakteur betreffs der Zusammenarbeit mit nationalistischen Kräften ist völlig absurd, denn er selbst wuchs in einer multinationalen und multikonfessionellen Familie auf und ist gegen jegliche rassistische, nationalistische, religiöse und sexistische Diskriminierung. Der ideenmäßige Standpunkt des Redakteurs ist, wenn es schon darum geht, Proudhonismus multipliziert mit Gandhiismus.

Man darf den Redakteur auch nicht als irgendeinen konspirativen Hauptmittelsmann zwischen den westlichen und östlichen Rechtsradikalen dämonisieren. Als professioneller Journalist und jemand der über einen breiten Bekanntenkreis verfügt (von den kolumbianischen Partisanen bis zu den islamischen Aufständischen und den Black Panters), nahm ich an einer ganzen Reihe religöser, ökonomischer und politischer Konferenzen teil, indem ich manchnmal selber auftrat oder ein Interview gab. Infolge dessen können Texte verzerrt sein oder in fragwürdigen Zeitungen als Kompensation erscheinen.

Schlußendlich hat niemand dem Redakteur diese Aufgabe übertragen, sondern das gesamte russische Indymedia wurde auf Eigeninitiative alleine von ihm von Null an geschafften.

Jetzt hat sich im Zusammenhang mit abgefangenen Postings herausgestellt, daß eine Reihe von Leuten die ihre Verachtung gegenüber der Antiglobalistischen Bewegung zum Ausdruck gebracht haben, das Ziel verfolgen, das russische Indymedia zu übernehmen und es als potentielle Propagandaressource für ihre engstirnigen sektiererischen Ziele zu benutzen. Für diese Leute ist sogar Subkommandante Markos ein faschistoider Nationalist (bei Bedarf kann ich ein Zitat anführen).

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _Die Antworten des Redakteurs der russischen Indymediaseite Wladimir Wiedemann sowohl auf der russischen als auch der deutschen Indymediaseite wie auch eine Reihe wenig kluger "Diskussionsbeiträge" geben Anlaß zur Erwiderung.

Diese Erwiderung versteht sich als Aufforderung an Wladimir Wiedemann, seine Redakteurstätigkeit bei Indymedia freiwillig aufzugeben, da seine Verbindungen zum internationalen Rechtsextremismus klarer denn je zum Vorschein kommen.

Bevor wir im einzelnen auf Wiedemanns Antwort eingehe, etwas zu deren Struktur. Auffällig ist, daß Wiedemann auf die Hauptvorwürfe bezüglich seiner Kontakte zu rechtsextremen Strukturen gar nicht eingeht. Weder kommentiert er sein Interview aus "Ahnenerbe" noch seine Teilnahme und seinen Vortrag beim Treffen der Europäischen Synergien.Die anderen Aktivitäten leugnet er auch nicht, sondern relativiert sie 1. mit deren angeblicher Irrelevanz (30er Auflage, photokopiert) oder, ganz im Gegenteil, 2. mit der hohen staatlichen Funktion seiner Auftraggeber und Artikelschreiber. Die 3. Ablenkungsrichtung heißt Zufall bzw. Herabspielung seines tatsächlichen Involviertseins in diese Projekte.

Wladimir Wiedemann hat jedoch ein Problem. Und das besteht in den eindeutigen schriftlichen Zeugnissen seiner politischen Aktivitäten.

Aus dem Impressum der Zeitschrift "Imperativ", die schon deswegen kein Samizdat sein kann, weil sie, folgt man Wiedemanns Argumentation, von einer staatlichen Institution in Auftrag gegeben wurde, geht eindeutig hervor, daß Wladimir Wiedemann da "nicht einfach nur mitgemacht hat", sondern, daß er der Chefredakteur ist. Herausgeber ist die seit 1996 (!!) bestehende Institutionalistische Gesellschaft, der, man mag es kaum glauben, ebenfalls der ach so zufällig beteiligte Wiedemann vorsteht.

"Imperativ" einen konservativen Digest zu nennen, verharmlost rechtsextremes wie revisionistisches Denken und wird den Autoren und ihren Beiträgen nicht gerecht. Dies wird besonders deutlich, wenn Autoren wie Wolfgang Strauss ("Die Königsberger Karte") oder Rigolf Hennig in einem Kommentar zum Artikel "Das deutsche Reich und seine Ostgebiete" die vertraglich festgelegten Ostgrenzen der Bundesrepublik Deutschland in Frage stellen. Dies paßt im Übrigen hervorragend zu Wiedemanns Aussage: "Nur die Annäherung an Rußland gibt Deutschland die Chance einer Wiedererrichtung seiner territorialen Ganzheit". Für diese, bereits in unserem ersten Beitrag, zitierte Aussage ist uns der Indymedia Redakteur bis lang eine Erklärung schuldig geblieben.

Auf die Vorwürfe bezüglich seiner Verbindungen zu Alexander Dugin und dessen neu rechten Strukturen antwortet Wiedemann, in dem er, im festen Glauben sich damit verteidigen zu können, in Wirklichkeit einen politischen Skandal zum Vorschein bringt:
Wenn ein so einflußreicher Ideologe wie Alexander Dugin zu einer Unzahl rechtsextremer, darunter auch neonazistischer Organisationen Verbindungen unterhalten kann und gleichzeitig als offizieller Berater des russischen Parlamentspräsidenten arbeitet, dann ist das in erster Linie ein Indiz für den geistig moralischen Zustand der politischen Eliten in Rußland, jedoch nicht ein Entlastungsargument.

Dugin ist auch kein Eurasier jedenfalls nicht in deren klassischer Ausrichtung. Die Eurasier wollten eine politische und geographische Abgrenzung von Westeuropa. Dugin dagegen ist ein Verfechter faschistischer und national-bolschewistischer Geopolitik im Sinne von Haushofer, Nikisch und Thiriart. Diese strebten eine imperiale Einheit Europas und Eurasiens an.

Da Dugin politisch nach einer möglichst umfassenden antiliberalen national-bolschewistischen Synthese aus den totalitären Elementen der sowjetisch-russischen Tradition mit ebensolchen der westlichen extremen Rechten (eingeschlossen "linken" Elementen des National-Sozialismus) strebt, sind jegliche Anschuldigungen bezüglich eines angeblichen stalinistischen Komplotts gegen Indymedia an unsere Adresse hinfällig. Wer die politische Situation in Rußland lange genug verfolgt, entwickelt beinahe zwangsläufig eine symmetrische Abneigung gegen Stalinismus und Neofaschismus.

Nun zum "Friedensengel" Dugin. Dugin hat den ersten Tschetschenienkrieg, damals noch als Chefideologe der National-Bolschewistischen Partei, frenetisch bejubelt, indem er und seine Partei vorschlugen, Kriegsminister Gratschew ein Denkmal zu errichten. Auch den zweiten Tschetschenienkrieg unterstützte Dugin bedingungslos. Wie sehr, daß zeigt ein Zitat aus seinem Essay "Dom". "Wenn der Feind im Kaukasus ist, dann muß; er unbedingt vernichtet werden. Allgemein und ohne Unterschied. Und jeder - jeder - sollte wenigstens einen Finger im Blut des Feindes baden. Den Kindern muß gezeigt werden, seht her, dies sind die Leichen der Volksfeinde"

Dugins Islamkonferenz, über deren Ergebnisse uns Wiedemann naturgemäß nichts verrät, war alles andere als ein Beitrag zum Frieden im Nordkaukasus. Der Vorschlag, Tschetschenien in einen mittelalterlich traditionalistischen Bergteil und einen von Rußland kontrollierten Teil der Ebene zu teilen, kommt den Interessen der Extremisten auf beiden Seiten nicht aber der Bevölkerungsmehrheit und den moderaten Kräften um den rechtmäßig gewählten tschetschenischen Prä;sidenten entgegen. Indem "Eurasien" diesen Vorschlag unterstützt, zeigt sie ihre ideologischen Übereinstimmungen mit den extremistischen islamischen Kräften in Rußland, die überdies in vielfältiger Weise auch mit russischen nationalistischen Organisationen verbunden sind.

Ein genauer Blick, wer alles in Dugins "Eurasien" Mitglied ist [unter anderem viele ehemalige (?) Geheimdienstler, mit denen die Organisation offen Werbung betreibt], zeigt, daß das Ziel nicht in einem friedlichen zwischenkonfessionellen Dialog, sondern "bestenfalls" in einer Potenzierung eines antiwestlichen multireligiösen Fundamentalismus liegen kann. Daß das Ziel von "Eurasien" und der durch sie reprä;sentierten russischen Politik jedoch auch ein wesentlich gefährlicheres sein kann, verdeutlicht die Tatsache, daß sowohl Verbindungen zu fundamentalistisch islamischen Gruppen als auch zu großisraelischen Nationalisten bestehen. Gerade die Zusammenarbeit mit der israelischen Gruppe Bead Arzejnu, die von dem aus der Sowjetunion ausgewanderten Rabbiner Avram Schmulevich geführt wird und für ein Großisrael vom Nil bis zum Euphrat eintritt, scheint wenig geeignet, den Frieden zwischen der jüdischen und islamischen Religion zu fürdern. Mitglieder dieser Gruppe sind zugleich in der Führungsstruktur von "Eurasien" vertreten.

Nach all diesen deutlichen Klarstellungen, die nicht nur Wiedemanns rechtsextreme Verbindungen illustrieren, sondern auch zeigen, auf welche dreiste Art er Indymedia für dumm verkauft, noch etwas zum Vorwurf der Verschwörung gegen Indymdia unsererseits.

Falls es unsere Absicht gewesen sein sollte, Indymedia und die Antiglobalisierungsbewegung zu diffamieren, wären wir mit unserem Material und mit unseren Erkenntnissen sofort an die Öffentlichkeit, d.h. in erster Linie an die Presse gegangen und hätten nicht Indymedia die Chance gegeben, sich von Wiedemann und der Neuen Rechten zu trennen.

P.S. Zum Abschluß die Frage an Wiedemann, welche einflußreichen politischen und öonomischen Kreise er in Deutschland meint, die an einer Herausdrängung der USA aus Europa interessiert sind.

L.M.-----------------------------------


Erklärung: Der Redakteur des russischen Indymedia muss abgesetzt werden(Übersetzung: Franz und Hans)

Das russische Indymedia Kollektiv hat am 1. Oktober 2001 eine Erklärung verabschiedet, die die Absetzung des Redakteurs des russischen Indymedia Wladimir Wiedemann wegen seiner ultrarechten Ansichten und Tätigkeiten fordert.

Erklärung der TeilnehmerInnen des russischen Indymediaprojektes

Im Dezember 2000 wurde unter der Adresse russia.indymedia.org die Seite des russischen Indymedia ins Netz gestellt - der russischsprachige Ableger des weltweiten Netzwerks der anti-korporativen unabhängigen Medienzentren. Wladimir Wiedemann (Gusmann) gründete die Seite und wurde ihr erster Redakteur. Er wohnt in Berlin und arbeitet als Korrespondent des Britischen Radiosenders BBC. Die Gründung des russischen Indymedia war nicht die Folge einer öffentlichen Absprache zwischen AktivistInnen aus Russland und anderen Ländern, in denen russisch gesprochen wird, sondern eine persönliche Initiative seines ersten Redakteurs. Seitdem haben sich viele AktivistInnen anarchistischer, ökologischer, Menschenrechts- und anderer sozialer Bewegungen aus Russland, der Ukraine und anderen Ländern der ehemaligen Sowjetunion beteiligt.

Im Sommer 2001 erschienen auf der russischen Indymediaseite Texte mit nationalistischen Inhalten - Material aus der Zeitung "Savtra", aus der Feder des Redakteurs und bekannten "Nationalpatrioten" Alexander Prochanov, sowie Texte des bekannten Ideologen der russischen "Neuen Rechten" Alexander Dugin und dergleichen mehr. Die Versuche der russischen Indymedia-AktivistInnen, dem Redakteur zu erklären, dass derartige Materialien nicht dem Geist des internationalen Mediennetzwerks Indymedia entsprächen, stießen auf Unverständnis. Als Antwort richtete Wiedeman auf der Seite eine sogenannte "Diskussion über die Einführung von Zensur" ein, die die Absicht hatte, die Motive der KritikerInnen zu verzerren und sie als GegnerInnen des freien Wortes zu diskreditieren. Wie uns vor kurzem bekannt wurde, lud Vladimir Videmann bereits im Frühjahr 2001 die "neurechten" AktivistInnen auf der Seite des Dugin-Verlags "Arctogeja" dazu ein, am russischen Indymediaprojekt teilzunehmen.

Im September 2000 erhielten wir klare Beweise für die ideologischen und organisatorischen Beziehungen des Redakteurs der russischen Indymedia-Seite Wladimir Wiedemann zu der russischen und europäischen Neuen Rechten anhand der Zeitschrift der Russischen Nazis 'Ahnenerbe' und der eigenen Zeitschrift Wiedemanns 'Imperativ' (siehe Text 'Russische Indymedia in der Händen der Rechten' von L.M., am 28.09. im Netz veröffentlicht).

Angesichts dessen halten wir eine weitere Zusammenarbeit mit dem gegenwärtigen Redakteur der russischen Indymedia für unmöglich.

Wir hoffen, dass das internationale Indymedia ein Mittel findet, um Wladimir Wiedemann den Zugriff auf die Kontrolle und Gestaltung der www.russia.indymedia.org zu entziehen und dem neuen Kollektiv aus MitarbeiterInnen des russischen IMC aus Kasimov, Kiev, St. Petersburg, Moskau und anderen Städten der ehemaligen UdSSR zu übertragen.

Uns beunruhigt die im Zusammenhang mit Wiedemann deutlich gewordene Infiltration der internationalen Bewegung für soziale Gerechtigkeit durch die Neue Rechte unter dem Deckmantel der 'Anti-Globalisierungsbewegung' und wir werden uns gegen diese Infiltration wehren. Die Mehrheit der internationalen Seiten von indymedia.org vertritt das Prinzip der Publikation unterschiedlichster Meinungen (Open Posting). Wir respektieren dieses Prinzip der Offenheit, weisen aber darauf hin, dass es vor allem in Ländern mit gesellschaftlichen Initiativen und starken sozialen Bewegungen gut funktioniert, jedoch nicht auf Russland und andere Ländern der ehemaligen Sowjetunion übertragbar ist. Leider herrschen in unserem Falle starke konservative, nationalistische und faschistische Tendenzen in Gesellschaft und Politik, denen wir unbedingt Widerstand leisten müssen und die wir bekämpfen, was einige von uns deshalb auch in die Reihen der GlobalisierungsgegnerInnen geführt hat.

Die historische Erfahrung zeigt, das Totalitaristen (und Faschisten vor allem) keinen andere Überzeugung dulden. Wenn Faschisten heute Zugang zu Indymedia erhalten, werden wir Indymedia morgen verlieren. An die Stelle unabhängiger Media würde eine tendenziöse, ideologisch beschränkte Informationsverbreitung treten.

Halten wir fest, dass auch in einigen Ländern wie Deutschland, Quebec und Kolumbien mit einer starken extremen Rechten das Prinzip der offenen Publikation durch Redaktionskollektive beschränkt wird.

In Anbetracht der außerordentlichen Aktivität der Rechten in Russland und in anderen Ländern der ehemaligen Sowjetunion, sowie der internationalen Erfahrung von IMCs, fordern wir die Übertragung der Kontrolle der Veröffentlichungen, nach der Absetzung des jetzigen Redakteurs, auf die Redaktion der Seite. Der Mechanismus dieser Kontrolle soll, so schlagen wir vor, in Zukunft in Zusammenarbeit mit anderen IMCs ausgearbeitet werden.

TeilnehmerInnen des russischen Indymediaprojektes:

Maksim Butkevic (Kiev),Ute Weinmann (Moskau),Pavel Golubovskij (Kiev),Aleksej Koslov (Voronesch),Ljolik Kuzenko (Kiev),Julia Kuzenko (Kiev),Sergej Lukaschov (Kiev),Sergej Hedosekov (Kiev),Nastja Osipova (Kiev),Pavel Skurenevskij (Kiev),Andrej Tvardijevic (Kiev),Julia Tichomirova (St. Petersburg),Vlad Tupikin (Moskau),Jevgenij Fajsullin (St. Petersburg),Grigorij Feldman (Moskau),Tuuli Hakulinen (St. Petersburg),Michail Zovma (Moskau)



Weitere Erklärung:Hiermit möchte ich noch mal ganz offen und an an allen erklären, daß ich, unter die name Wladimir Wiedemann, habe als Freijournalist in recht-konservativer Szene recherchiert. Die sogenannte Imperativ diente als Sammelband aller meinen Recherchen. Sogar die Indymedia-Rußland lief die erste 5 Monaten auf Imperativ-Webseite. Das war ab Anfang an den Mitgliedern von Indymedia-Deutschland (auch russischsprachig) bekannt. Ich habe es an mancher Mitglieder sogar selbst gezeigt. Das ist ein festes Beweis ich habe mich nie versucht davon eine Geheimnis zu machen, und als Mensch libereler Ansichten dachte ich es besteht davon kein problem ein Paar deutsch-konservativer Autoren dort zu haben (als Beispiel entsprechender Denkweise). Gleichzeitig, z.B., auf Imperativ-Website lief auch das Webprojekt von ein renomierter moskauer Institut für Globalisierungsproblemen (Generaldirektor M. Deljagin, ein berater russischer Regierung). Ich gehöre zu keiner politischen Szene, nicht Mal rechte, linke oder noch irgendwelche. Als Freijournalist ich bin ein liberaler Mensch der die demokratischer Grundlagen vollig respektiere und unterstützte. Ich habe meine Kontakten mit dem recht-konservativer Szene nach dieser Recherchen schon vor weinige Jahren eingestellt und habe nicht vor die wieder Auzunehmen. Ich biete kein Feindbild von mir zu machen und dieser Hetztjagd gegen mich einzustellen.
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)

Ergänzungen

Kuckucksei

Berliner 01.10.2001 - 15:34
Na da habt ihr aber ein schönes Ei ins Nest gelegt bekommen. Problematisch vor allem Frage, ob er
ein "richtiger" Nazi, (der Indymedia unterwandert hat) ist oder "nur" ein jemand, der offem für bestimmte Großmachtsideen ist oder ein
Freespeech-Naiver, der mit den falschen Leuten arbeitet.... Was auf jeden Fall klar ist, Indymedia
sollte sich überlegen, ob eine Zusammenarbeit mit unter diesen Umständen überhaupt noch
denkbar ist.

Furchtbar, kann man da gar nichts machen

Nina 01.10.2001 - 16:32
man könnt ihm den Mund verbinden, man könnte ihn einsperren, aber was hat er verbrochen? Ausgangssperre, könnte wirken, aber wofür, man wenn der ein Nazi wäre, nicht aus zu denken, was der noch alles, unterwandert.

Klarer Fall!

Freggel 01.10.2001 - 16:39
ich habe mir das mal alle durchgelesen, aber wie Nazi liest sich das nicht, ich bin der Meinung, noch nicht mal Rechts, ich kann da jedenfalls nichts entdecken was gegen irgendwelche Menschen als rein als Mensch geht, der zieht zwar Mächtig über das Kapital her, aber ist er der Erste? tun wir das nicht Alle.

Ich kann auch nichts entdecken!

redhack 01.10.2001 - 16:46
das da irgendetwas von Reich oder so steht was der plant, im Gegenteil, der zu erkennende Grobe Aufbau der Gesamten Texte deutet meiner Meinung nach auf das Gegenteil hin, wer sagt den das das ein Neurechter sein soll.

peter-toepfer ein rechtsextremist

frager 01.10.2001 - 16:54
lieber autor, woher weißt du / willst du wissen, das peter toepfer ein rechtsextremist ist?
danke fuer antwort.

Vorschnell?

Pete 01.10.2001 - 17:13
Bitte die Links im obigen Text anklicken füe weiteres zur Querfrontstrategie und warum die Sachen dieser Strategen sich nicht wie "Standard-Nazizeug" anhören, sondern relativ ok klingen. (Das ist übrigens genau die Strategie von denen)

Also ich habe mir das mal durchgelesen

struck 01.10.2001 - 18:33
also wenn ich mich nicht irre, und Richtig aus dem Russischen übersetzt habe, will der die Aufhebung von Kirche und Staat, und das Wahlrecht ändern, das soll von uns ja auch geändert werden, wegen der Wenigen Wähler, aber wie der sich liesst, will der die Staatdiener, wie Arbeitnehmer, oder Angestellte, man stelle sich das mal vor so ein Weichmann von Pope, ganz ohne Ellenbogen, und so, als Innenminister, eingestellt, oder als Kriegsminister, ach die will er ja ganz abschaffen, wenn der das überhaupt so weit schaffen würde, der wäre ja Moralisch voll erpressbar, mit seinem Hauptberuf, oder mit den Zehn Geboten und so, vor allem will der den Etat für die Geplanten Rüstungsprojekte, in Zwangs Aufbau Joint Vertures an unsere Unternehmer verteilen, einfach so, man stelle sich mal vor, Futter und Arbeit in der Dritten Welt, womöglich hauen unsere Arbeiter dann auch noch dahin ab, und ausserdem, es ist doch immer wieder Spannend, wenns mal wieder so Richtig knallt, da kann man bei den Sitzungen davor so Richtig Kompetenz und Verantwortung zeigen, für mich ist das n Phantast, Durchgeknallter Spinner, Wladimir Wiedemann, wer ist das überhaupt, kann man den nicht bei uns in der Zentrale unterbringen.

Ich glaube die Frage ob indymedia oder nicht

Waldemar 01.10.2001 - 19:23
indymedia scheint bloss ein Teil sein, der ist glaube schon Viel Weiter, man hört aus den Verschiedensten Projekten, Vorgänge die mit dem Wirken von Wiedemann in Zusammenhang gebracht werden, der ist nicht nur im Internet tätig gewesen.

Was rollt aus dem Osten auf uns zu?

Sabine 01.10.2001 - 19:34
Die Schiene soll noch viel länger sein als die, die ihr da als Nordschiene angegeben habt, der Kerl scheint schon Fast Kult zu sein, er ist auch so unter Pseudonym aufgetreten, wahrscheinlich sind Wladimir Wiedemann, und Wladimir Guzman auch nur Pseudonyme.

Also meiner Meinung nach

Walter Witzig 01.10.2001 - 20:15
hat er ja Gute Sachen dabei, aber wenn man die Russischen Seiten sieht, und die Deutschen daneben legt, in Deutsch kann er sich wohl besser ausdrücken, scheint mehr Künstler zu sein, Reiner Anarchistischer Kram, mit Verschiedenen Theorien könnte man überdenken und Weiter entwickeln, ich habe mir das mal so angekreuzt, sind überraschend Viele Markierungen, wenn man das als Gesamtbild bewertet, hat er doch bemerkenswert Funktionierende Struktur Theorien entwickelt, er soll Technisch auch in Einigen Projekten,auf dem Energie Sektor entwickelt zu haben, das der jetzt in die Politik abrutschen will, erstaunt mich natürlich, bei seiner Scheinbar Gut Entwickelten Kreativität kann ich mir schwerlich vorstellen, das das ihm dieses Pseudo Geklüngel, in Vorgegebenen Schienen liegt, obwohl ich mir vorstellen könnte, das er durch sein Anscheinend Integrierendes Wesen, welches man in der Politik Äusserst Selten findet, das er in der Welt Politik Bahnbrechende Veränderungen herbei führen würde, diese Radikalen Ansätze in seinen Theorien, scheint auch der Grund weshalb Teilweise auf Massive Ablehnung stossen, was mich interressieren würde, wie er sie gegebenenfalls in die Realität umsetzen würde, darüber hat er auch schon, Besonders im Russischen, Seitenlange Abhandlungen verfasst, die aud den Ersten Blick doch etwas Utopisch in der Umsetzung erscheinen, besonders die Abhandlung über Globale Abstimmungen, aber wenn man sich näher mit seinem System beschäftigt, wird man im Laufe der Lektüre doch davon überzeugt, das es Technisch funktioniert, und auch ein der Zeit Entsprechendes System zu sein scheint.

Noch ein Toast auf die Anarchisten!

Lin Wei 01.10.2001 - 20:28

Vladimir, für wie blöd hälst du mich? Wie kannst du überhaupt irgendetwas mit indymedia
zu tun haben, wenn du ein Dugin-Fan bist und wenn du sein vor Eurasien-Konzept
verteidigst. Dugin und seine Eurasier sind eine Art "Meta-Faschisten" im Stile eines Julius
Evola. Ich empfehle jedem, sich das unsägliche Manifest der Eurasier mit dem Titel (kein
Witz) "EURASIEN UBER ALLES" durchzulesen. Zu finden ist der Text auf der Homepage des
Herrn Dugin ( http://dugin.ru/eurasia). Dann kann jeder selbst entscheiden, ob ein
Dugin-Fan bei indymedia mitarbeiten sollte, oder nicht. Hier - als Kostprobe - ein paar
(wörtliche) Zitate: "Das eurasische Ideal - machtiger, passionarer, gesundter und schoner
Mensch (und nicht der Kokainist, der Bastard aus mondialistischen Diskos, der gelockerte
Bandit, oder kaufliche Nutte). Unseres Ideal ist das Fest der korperlichen und geistigen
Gesundheit, der Kraft und des Heldenmuts, der Treue und der Ehre. Die eurasische
Bewegung voraussetzt die positive Uberschatzung des archaischen, uralten, der Welt der
Tradition. Das ist der machtige radikale Ruf des Bodens, die Stimme der Generationen,
das Brullen der Tiefen unseres Geistes und unseres Blutes. Und hier werden /wir/ an der
Seite des Prasidents / gemeint ist Putin/ eifrig, radikal, bis zum Ende sein, wir werden
nicht augmerksam sein zu kleinen Fehlern, werden alle Belastungen und Schwierigkeiten
bejahen, wenn Russland sich zum Ziel stellt, dass unseres Land und die ganze Welt sich
retten mussen von der furchterlichen Gefahr, die vom Westen kriecht." Diesen Zitate
sprechen für sich selbst. Daß sich anarchistische GenossInnen gefunden haben, die den
Eurasiern bei indymedia das Leben schwer machen wollen, kann ich nur begrüssen. Für den
Kommunismus, für die Anarchie!


Also was hat Wiedemann mit Eurasiern zu tun?

Waldemar 01.10.2001 - 21:02
Ich habe mich Eingehender mit Wiedemann beschäftigt, und ich habe dabei Keine Verbindungen zu der Eurasier Theorie, oder Dugin Fest stellen können, ich ordne diese Verbindung der Legendenbildung zu.

Vor Allem ist Wiedemann Kein Analphabet!

Waldemar 01.10.2001 - 21:21
wenn er mit Diesen Seiten zu tun hätte, wären die Grammatikalisch und Ideologisch in Ordnung, du glaubst doch wohl nicht, das er so Klever ist, und Schätzungsweise Halb Europa Fast Unbemerkt unterwandert, und dann mit Solchem Dumpfen Blödsinn zu tun hat, schau dir doch mal die Leute an die Sowas hinter her rennen, also unterwandern tun Die Keinen, mit sowas wäre der noch nicht mal über Seine Stadtgrenze hinaus gekommen.

Bleiben wir mal Realistisch

redhack 01.10.2001 - 21:33
das mit dem unterwandern, gehört wohl mehr der Legendenbildung an,aber mit diesem Eurasier und Dugin Mist hat Wiedemen nichts zu tun.

@ redhack

pete 01.10.2001 - 21:41
da muss ich dir leider widersprechen. ich habe hefte, wie imperativ und "ahnenerbe" in der jand gehalte. ausserdem habe ich ein bischen in sleipnir herumblättern "dürfen" - hart sag ich nur!

Warum sollte Wiedemann bei indy

redhack 01.10.2001 - 21:50
wenn es der Wiedemann ist den ich meine, unbedingt bei indy, sich sowas reinziehen? hälste den für zu Blöd so ein Projekt wie indy nicht selbst zu starten, dann bräuchte er sich nicht zu rechtfertigen, indy ist nicht Das Top Projekt.

Betrifft: "Outing" von Querfrontstrategen

sonstwer 01.10.2001 - 22:23
Scheint ja alles gut recherchiert zu sein, offenbar hast Du / habt ihr euch längere Zeit kriminalistisch ins Zeug gelegt.
Soweit, so gut, schwierig wirds aber bei den Forderungen nach Konsequenzen.
Dabei wird übersehen, daß es eben gerade zur Querfrontstrategie gehört, in der Opferrolle (Faschismusvorwürfe werden als Diffamierung abgetan und ein inhaltliche Diskussion wird eingefordert) zu wachsen und durch professionelleres Diskutieren Leute für Q abgreifen zu können. Damit sollte sich die recherchierende Zunft vielleicht auch auseinandersetzen, daß sogenannte "Outings" + Sanktionierungsforderungen ect. bestimmten Leuten, die es geschickt anstellen, vielleicht überhaupt erst ein größeres Forum bieten. Genannt wurde Peter Töpfer, der das etliche Monate auf der scheinbar eher von jüngeren frequentierten Seite  http://www.anarchie.de praktiziert hat, ein Beispiel leider auch Bernd Rabehl in universitären Diskussionsveranstaltungen ->
 http://www.polwiss.fu-berlin.de/osi/fsi/bernie/index.htm

Ich halte diese Diskussion für Total daneben!

Archibald 01.10.2001 - 22:34
Angeblich kennt Keiner seinen Genauen Namen, es werden Pseudonyme En Gros gehandelt, aber Jeder weiss Genau, das er mit Sowas zu tun hat, bleibt mal aufm Teppich, vielleicht posten bei indy Germany auch Extreme, aber wenn die Nachrede oder das in Verbindung bringen schon für Probleme ausreicht, dann sollte der Kopf von der Ersten Seite genommen werden, man könnt indy in Anlehnung an die Sendung "Was bin ich!" die es mal gab, umbenennen, in "Was weiss ich über indy user!" wenn bei indy Russia Rechts gepostet wird, wirste im Endeffekt auch nicht viel machen können, ich bin der Meinung, wenn die das brauchen, vielleicht ist es ja deren Mentalität, in Afrika wird halt Afrikanisch gepostet, damit kommst du hier auch nicht zurecht, dann muss man das halt respektieren, du kannst dich ja vielleicht beschweren, dann steht da hat statt indymedia, dann indymedian oder so, und in der Suchmaschine steht es trotzdem hinter indy, und ist es nicht Zweck von indy, das man sich austauscht, und es gibt Tausende von Meinungen neben indy, ich sehe Probleme anderen zu diktieren was Links ist.

Linke die man von Rechts unterwandern kann

Ernst 01.10.2001 - 22:56
kannste irgendwie sowieso in der Pfeife rauchen, was hätten die in einem Linken Netzwerk zu posten, mal im Ernst hälste dich für so Schlapp, das du bei Geschickter Brauner Agitation, Plötzlich auf Farbige und Vietnamesen los gehst, dann solltest du zum Doc, was mir mehr zu denken gegeben hat, das hier bei indy Gestandene Linke, wenn es welche waren, auf für Wirklich Jederman Offensichtlichen Menschenverachtenden Seiten,(Ehtnisch und Religionsverachtende Karikaturen auf Verstorbene) die Irgendwie durchkamen, ins diskutieren kamen, was denn an der Seite nicht stimmte, und ich gehöre nicht dieser Religion an.

Bitte überdenkt eure Kommentare

maulwurf 01.10.2001 - 23:00
Wiedereinmal bin ich erstaunt, zu einem so brisanten Thema soviele inhaltsleere Kommentare zu finden. Was in dieser Situation wichtig erscheint ist: Gute Recherchearbeit, mehr Fakten, eine breite, internationale Diskussion um politische Standpunkte und Reaktionen auf das Problem vor dem Indymedia jetzt steht [welches allerdings nicht nur indy betrifft]. Ich bitte alle Interessierten sich daran zu beteiligen. Ein ziemlich ungeeigneter Raum für diese wichtige Diskussion ist allerdings die nKommentar Spalte hier bei de.indymedia.org !!!
Indymedia ist ein internationales Projekt. Deshalb sollten solch wichtige Themen auf die mailingliste:

 imc-process@lists.indymedia.org

ihr könnt euch in diese, wie auch in alle anderen Liste -n eintrage oder das Archiv der Liste -n anschauen unter:

 http://lists.indymedia.org

Wie immer die Reaktionen auf dieses Problem genau aussehen werden, sie werden nicht hier in diesem Forum entschiede, deshalb bitte ich nochmal alle dieses jetzt nicht mit dutzenden spontanen Privatmeinungen zu überfrachten. Wichtig wären hingegen Analysen und Texte zu Struktur neu Rechter Verbindungen und der Querfrontbewegung.

Also kühlen Kopf bewaren!

solidarische Grüße

Was bei anarchie im Chat lief war Teilweise

Archibald 01.10.2001 - 23:15
Links Unerträglich, da brauchtst du die Rechten gar nicht mehr dazu, oder Viel Besser, es ist gar nicht mehr aufgefallen, was Links und Rechts war, und die Querfrontstrategen, Linkerechte, ich nehme mal an, wenn sie in Linken Foren herum diskutieren werden sie wohl Links sein, oder es sind Echte Maulwürfe, da stehste doch als Linker drüber, oder.

Keine Frage

Willibald 02.10.2001 - 00:30
Keine Frage, dieser Typ muss möglich schenll von seiner Position als Macher von Indymedia Russland entfernt werden. Die radikale Rechte hat auch in der Weimarer Republik die soziale Karte gespielt und so die Macht erobert. Eine Zsammenarbeit mit solchen Leuten, auch wenn sie sich vom Nationalsozialismus distanzieren, kann nur zu einer rassistischen Politik führen, da das völische Prinzip eben doch ihr ein und alles ist.

ET nervt

haeckel 02.10.2001 - 05:41
Wieso sind eigentlich fast alle der Postings auf dieser Seite von diesem unsäglichen ET, der seit Anbeginn von Indymedia Deutschland inhaltsleeres und grammatikalisch grausames Zeug unter fast jeden Artikel setzt? ET, auch wenn du hier unter diversen Namen postest, an deinem verqueren Stil erkennt dich jeder. Und das du diesen Faschoknilch hier so vehement verteidigst macht dich noch suspekter. Geh einfach heim und nehm deine Pillen. Die Leute, die Indymedia besuchen um sich alternative Informationen zu beschaffen werden durch die immer schlimmer werdenden Diskussionen zu den Artikeln nur noch abgeschreckt. Wenn die Möglichkeit hier zu posten so massiv von einigen Zeitgenossen missbraucht wird sehe ich langsam schwarz für Indymedia. Sorry, aber das musste mal raus, ich habe einfach keine Lust mehr unter jedem zweiten Artikel völligen Blödsinn zu lesen.
Das Projekt ist zu gut und wichtig um es so verkommen zu lassen.

Kein Mensch hat vor um indymedia eine Mauer

Erich Honecker 02.10.2001 - 07:35
zu bauen!

m. 02.10.2001 - 11:17
na et ist schon lange weg, dafür gibts ne einigen neuer schwachköpfe, die alles dominieren: krümekl (querfront oder dumm?) oder tomasz (parteikommie) und ein paar provos - sind nicht mehr als 5 oder 6 leute....

Buenaventura 03.10.2001 - 16:35
hey macht mal langsam, so schlimm fand ich seine Komments nicht, dass ihr in mit so krassen Kraenkungen beschmeissen muesst. keine Mauer um IMC!

Ich sag´s noch Mal

Wladimir 04.10.2001 - 13:55
Liebe Leute, um die weitere Mißverständnisse zu vermeiden ich sag´s noch Mal und ganz offen. Ende 90 ich hab´ als Journalist in die entsprechende Szene recherchiert und sollte dafür als "Insider" auch ein paar Texten oder Interviews fertigstellen. Meine Website diente bloß nur als Notizbuch, wo hatte ich alles mögliches zusammengepack, aber alles stammte von ganz legalen Quellen. Ich habe die jetzt zugemacht um die Rumoren zu vermeiden. Allerdings, das alte Kram soll davon sowieso verschwinden. Meistens was ist hier über mich geschrieben stimmt überhaupt nicht zu. Aber ich bin schon müde mit Windmühlen zu kämpfen. Das war´s uns seien nicht böse auf mich.

Ein Text von Wiedemann

Bödefeld 07.10.2001 - 14:27
Hier ein zusammengefasster Beitrag Wiedemanns im russischen Nazi-Forum Arctogeja vom letzten Jahr. Er ist stark gekürzt und extrem nachlässig übersetzt, das Original findet ihr unter:
 http://www.arctogaia.org.ru/FORUMS/messages/47/370.html?977386542

Wladimir Wiedemann
USA, Wahlen 2000:
Eine Zeit der Spiele ohne Masken bricht an...

W. schreibt über die Wahlen 2000 in Amerika. Er stellt fest, dass Bush besonders in Russland als charismatische Führungspersönlichkeit gefeiert wird, und meldet seine Bedenken an.

Bush wurde mehrheitlich von der weißen angelsächsischen Wählerschaft gewählt, er repräsentiert die Interessen der Oberschicht, während Amerikaner anderer Herkunft, aus sozial benachteiligen Schichten und aus der Intelligenz sich für Al Gore entschieden.

In einer irrationalistischen Verwirrung wurde Bush auch von der Mehrheit der russischen Emigranten der dritten und vierten Welle gewählt - in einem nutzlosen Versuch der Solidarität mit der "Herrenrasse" und in völligem Unverständnis, dass dies nicht nur in der Mehrheit der Fälle ihren sozial-ökonomischen Interessen widerspricht, sondern dass sie sich damit sogar zu Lakeien der rassistischen Diskriminierung durch das "Wertesystem" machen. So nach dem Motto: "Ich will keinen Sozialismus wählen, davon hatte ich schon genug in der Sowjetunion!", wie eine Frau auf die Frage antwortete, warum sie nicht Gore und sein demokratisches Programm gewählt habe. Solche traurigen psychologischen Folgen zeitigt das repressive System des sowjetischen Nomenklatur- und Staatskapitalismus, der "Realer Sozialismus" genannt wurde.

Und dies, obwohl das Programm von Gore nur einen quantitativen, keinen qualitativen Unterschied zu Bushs Programm ausmacht - sie unterscheiden sich nur in der Geschwindigkeit des sozialen Abbaus und der Bevorzugung des Kapitals. Bei Bush wird dieser Prozess nun um so rasanter voranschreiten, ohne Rücksicht auf die "Zurückgebliebenen".

Diese Problematik hatte der einzige alternative Kandidat der vergangenen Wahlen versucht, der breiten Öffentlichkeit zu erklären - der Vorsitzende der Grünen Partei Ralph Nader. Nader - ein Sohn libanesischer Einwanderer, langjähriger Aktivist, Gründer der größten Verbraucherschutzorganisation der USA - hatte nach den Protesten in Seattle, die ihn sehr inspirierten, große Bekanntheit erlangt.

Nader machte auf die Verflechtungen von Parteien und Konzernen in den USA im amerikanischen Wahlsystem aufmerksam: "Bush und Gore erhalten ihr Geld aus den selben Finanzquellen" sagte er vor Studenten der Bostoner Universität und beschrieb weiter den Prozess, wie private Konzerne das politische Theater ausnutzen, um immer mehr Kontrolle nicht nur auf die demokratischen Institutionen, sondern auch auf das Privateigentum der Bürger - Ist das nicht der Weg zur Diktatur?

Viele Amerikaner - u.a. der bekannte Menschenrechtler Jesse Jackson - stellen Überlegungen an, dass der Zugang zur Macht der Bush-Administration diesen Prozess beschleunigt, der den gleichzeitigen finanz-ökonomischen und sogar politischen Druck auf die bürgerliche Gesellschaft und ihre Institutionen erhöht, und somit zu einer Verschärfung der sozialen Gegensätze führt. Das System wird, um zu überleben, natürlich versuchen, diesen Druck auf die äußere Welt zu übertragen. Und was das bedeutet ist wohl bekannt: Eine Zeit der Spiele ohne Masken bricht an...

jetzt fang ich an zu zweifeln

emilie 08.10.2001 - 10:50
Soll das ein neurechter Text sein? Reden wir die ganze Zeit hier über solche Sachen?
Wiedemann analysiert hier das Wahlverhalten der russischen Einwanderer - wie ich finde, eine durchaus treffende Analyse, wenn auch etwas kurz gegriffen.
Dann zitiert er Nader und Jesse Jackson. Ob Nader als US-Grüner ein Linker ist, ist zweifelhaft, aber sich auf ihn zu beziehen ist angesichts der kompletten Marginalisierung linker Politik in den USA, durchaus naheliegend. Jesse Jackson nun ist eindeutig ein Linker. Außerdem wird hier von Seiten Wiedemanns gar keine Meinung postuliert, sondern nur Möglichkeiten aufgezeigt.

Ich finde es eine Riesenschweinerei!

Thomas 10.10.2001 - 13:34
Wie hier ein Integerer Mensch der Ersten Stunde, der Viel geleistet hat, richtig gehend verbraten wird, dann auch noch auf der Ersten Seite, was bei den Verdächtigungen noch fehlt, ist Vatermörder, Bankräuber, Kirchenräuber, Vergewaltiger, Leichenschänder, Thailand Sextourist, Wiedemann kann sich noch nicht mal in seiner Datscha sehen lassen, selbst da wollen sie ihn teeren und federn, weil er der Kolaboration mit Neu Braunen Fähnrichen, oder Neu Roten Sektierern mit den Bruderschaft der Tropfenden Säbel, sowie der Schwesterschaft der Triefenden Kreuze und der Vereinigung der Teuren Zunge verdächtigt, und deshalb verfolgt wird, ohne das jemals irgendwer überprüft hat, das er Unschuldig ist, ich möchte mich hiermit in meinem Namen bei Wiedemann entschuldigen, das ich überhaupt diese Schnuddelige Schmähseite gegen ihn aufgerufen und sogar gelesen habe, und bin der Meinung das wenn er Wirklich so Gut drauf ist und noch im Besitz der Passwörter sein sollte, dann sollte er Diese Verlogene Undemokratische Schmäh Seite vom Server schrauben, meinen Beifall hätte er.

Dem Kommentar nuss ich

Sabine 10.10.2001 - 14:23
mich anschliessen, ich hatte auch den Eindruck das Wiedemanns Einfluss Ausgleichend wirkte, indymedia ist Voll Rassisten Sexisten, Utopisten, Trotzkisten, Marxisten, dieses abgekotze, hat Wiedemann mit seinen Sachlichen, Beiträgen doch ein Wenig gedämpft, sonst hätte der indymedia Server schon Längst Lichterloh in Flammen gestanden, und Alle hätten sich gefragt, wo war die Feuerwehr, und warum wurde der Server Trafik Runter gekühlt, indymedia ist es nicht Wert das sich ein so Guter Quanten Forscher wie du sich daran verschleißt, verheizt wird, und sich auch noch um die Patente bescheissen lassen muss, ich schließe mich an, Tschuldigung Wladimir, das dir das als ach was weiss ich ausgelegt wird.

Lieber Thomas, Waldemar, Sabine, Archibald,

Bödefeld 10.10.2001 - 17:39
redhack, Ernst. Wenn du willst, das wir glauben, du seist verschiedene Personen, dann musst du noch gehörig an deiner Groß- und Kleinschreibung feilen. Glaub nicht, dass deine pubertäre Sabotage irgendjemanden hier beeindruckt.

? werden bei indymedia User ausspioniert!

10.10.2001 - 19:49
erzähl mal Bödefeld.

Also Bösefeld soll das heissen

Klaus Maria Oliver Svenja Frank Tanja Thorste 10.10.2001 - 21:52
Das hier Keiner mehr wagen darf etwas zur Entlastung von Wladimir zu sagen, oder zu Wort kommt, oder defamiert wird, oder auch in die Neurechte Ecke gestellt wird, Wladimir ist in Ordnung, der macht nichts Böses, da kannst du mit deiner Meinungskontrolle auch nichts dran ändern.

-

Anton K. 10.10.2001 - 23:06
Na da hat sich doch aber glatt ein Herr mit mehreren Namen angesprochen gefühlt .... weiter oben stehen auch Dinge, die Wladimier Eiedemannin Schutz nehmen, aber die sind von Leuten die so ordentlich sind, daß sie nicht unter 5 Namen 5 mal dasselbe in einer halben Stunde posten....

Hallo Bösefelds

Joshua 11.10.2001 - 06:29
Ihr habt einen Faulen Strick gepflochten, um einen Eurer Meinung nach Zu Dicken Hund zu hängen, das habt ihr schon einmal, oder Besser gesagt, schon oft gemacht, und wenn der Unschuldige, Unbeteiligte Wladimir dann einem Bedauerlichen Unheil erliegt, war er der Grosse Böse, er durfte sich vorher nicht verteidigen, und kann sich nachher nicht mehr wehren, aber Wladimirs Finger wird bis ins Kleinste Detail auf Euch zeigen, und ihr seid in Alle Ewigkeit gebrandmarkt.

Immer die selben

Kein Name stimmt hier 21.10.2001 - 17:56
Wieso schreiben hier immer die selben Leute mit unterschiedlichen Namen? Habt Ihr keinen Mumm Euch zu outen?
Anhand der Fehler, die Ihr macht, ist es so eindeutig!