Clowns stiften Chaos im Frankfurter Flughafen
Allgemeine Verwirrung am Tag der offenen Tür auf dem Frankfurter Flughafen:
AbschiebegegnerInnen gelang es als Clowns verkleidet zunäxt unbemerkt in den FranKfurter Flughafen einzudringen, ihr, während des Grenzcamps versagtes, Demonstrationsrecht im Terminal durchzusetzen & der Fraport zu zeigen, daß das Ende des Grenzcamps nicht das Ende des Widerstandes ist.
AbschiebegegnerInnen gelang es als Clowns verkleidet zunäxt unbemerkt in den FranKfurter Flughafen einzudringen, ihr, während des Grenzcamps versagtes, Demonstrationsrecht im Terminal durchzusetzen & der Fraport zu zeigen, daß das Ende des Grenzcamps nicht das Ende des Widerstandes ist.
Frankfurt, Flughafen den 12.08.01 . Es sollte ein fröhlicher Tag werden, für die BesucherInnen des Frankfurter Airportes, die den sogenannten "Tag der offenen Tür" nutzen wollten, um einen ruhigen Sonntag Nachmittag zu verbringen - doch : Es kam alles ganz anderes.! Plötzlich sahen sich die Gäste der Besucherterrasse mit ca. 20 Clowns, die sich dem 4. Antirassistischen Grenzcamp zurechneten, konfrontiert, die sie eben noch als erheiternde Showeinlage der Fraport gehalten hatten. Verwirrung herrschte aber nicht nur bei den BesucherInnen, sondern insbesondere auch bei den FraportmitarbeiterInnen, die die fröhlichen Clowns vorher noch auf den Personaleingang hingewiesen hatten. Erst als mehrere Transparente ausgerollt und Flugblätter verteilt wurden, in denen die mörderische Stille der vorherrschenden Abschiebemaschinerie am Frankfurter Flughafen und der alltägliche Rassismus kritisiert wurde, dämmerte es einigen Securities, dass die jonglierenden und springenden Clowns, vielleicht doch nicht zum offiziellen Programm gehörten. Es dauerte eine halbe Stunde bis schließlich einige beherzte Polizisten auftauchten; jedoch erst nachdem die Clowns sich schon am Verabschieden waren, da alle Flugblätter verteilt waren. Parolen rufend und singend wurden die 20 Clowns unter Polizeischutz zum S-Bahnhof begleitet. Für Erheiterung sorgte ein Polizist, der die DemonstrantInnen fragte, ob sie zum Frankfurter Hbf oder nach Kelsterbach fahren möchten... .Gerade rechtzeitig gelang es der Polizei noch, 5 weitere Menschen, die sich als grüne Menschenjäger verkleidet hatten und eine Abschiebung nachstellten, mit in die S-Bahn zu stecken. Es wird gemunkelt, dass die Clowns mit ihrem Sonntagsspaziergang recht zufrieden waren und den "Abenteuer Airport" wohl weiterhin gerne besuchen werden.
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Offener Brief an die sogenannte Fraport
Wir möchten uns hiermit für die Einladung des Frankfurter Flughafens zum Tag der offenen Tür freundlichst bedanken.
Nachdem der Flughafen mehrere Tage lang für DemonstrantInnen als auch für BesucherInnen gesperrt war und Sie, die Fraport sich anmaßten, keine Demonstrationen gegen die vorherrschende Abschiebepraxis und den alltäglichen Rassismus im Terminal zu zulassen, wurde es wirklich aller höchste Zeit, einen Tag der offenen Tür zu veranstalten - insbesondere da wir für täglich offene Türen und offene Grenzen sind !
Wie Sie sicherlich feststellen konnten, haben wir den heutigen Sonntag genutzt, um als Clowns verkleidet unser Demonstrationsrecht am Flughafen wahrzunehmen, dass sie während des 4. Antirassistischen Grenzcamps zu verhindern suchten. Heute als Clowns - obwohl wir das, was Sie, die Fraport, betreiben und was sich am Flughafen so anschaulich zeigen läßt, alles andere als lustig finden.
Wir wollen damit sagen: Wir haben viele Gesichter. Ob als sogenannter "schwarzer Block", in Pink und Silber oder eben als Clown... Wichtig ist uns immer wieder dieselbe Frage:
Wem gehört die Welt?
Am Flughafen zeigt sich sehr deutlich, daß die Welt nicht allen gehört :
Ein kleiner Teil der Menschheit ist es, der sich frei bewegen kann. Ferne Urlaubsländer, Kleidung aus Asien, Wintererdbeeren aus Kenia... das alles und noch vieles mehr, ist einem kleinen privilegierten Kreis vorbehalten. Wollte die ganze Menschheit so mobil sein, wie wir hier, wäre die Welt schon längst am Arsch.
Wir haben es deshalb satt, wenn ständig gegen Wirtschaftsflüchtlinge gehetzt wird.
Das die Welt nicht allen gehört, wie es sein sollte, wird auch hier im Rhein-Main-Gebiet deutlich, wenn Sie, die Fraport sich anmaßen können, mit Ihren Expansionsgelüsten die Hauptsauerstoffzufuhr der Region abzuroden, die Wasservorräte Mittelhessens abzupumpen oder einfach nur den Anwohnern den nächtlichen Schlaf zu rauben !
Es wird endlich Zeit, dass Sie, die Fraport sich endlich Ihrer Verantwortung stellen - und den Forderungen nach kommen !
Wir fordern die sofortige Auflösung des Internierungslagers!
Außerdem die Umwandlung des Sheraton-Hotels am Flughafen in eine erste Übernachtungsmöglichkeit für ankommende Flüchtlinge, um sie würdig zu begrüßen.
Für freies Fluten!
Jede/r soll hingehen können wo es ihr/ihm passt.
Wir werden immer wieder kommen - an jeden Ort und zu jedem Anlaß, den wir dafür richtig finden.
Ob es Ihnen passt oder nicht !
Und wenn Sie sich dann selbst lahmlegen - uns soll´s recht sein !
Auf ein Neues - auch wenn das grenzcamp erst mal vorbei ist - wir werden keine Ruhe geben!
Hochachtungsvoll
Rosa Kemper
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Offener Brief an die sogenannte Fraport
Wir möchten uns hiermit für die Einladung des Frankfurter Flughafens zum Tag der offenen Tür freundlichst bedanken.
Nachdem der Flughafen mehrere Tage lang für DemonstrantInnen als auch für BesucherInnen gesperrt war und Sie, die Fraport sich anmaßten, keine Demonstrationen gegen die vorherrschende Abschiebepraxis und den alltäglichen Rassismus im Terminal zu zulassen, wurde es wirklich aller höchste Zeit, einen Tag der offenen Tür zu veranstalten - insbesondere da wir für täglich offene Türen und offene Grenzen sind !
Wie Sie sicherlich feststellen konnten, haben wir den heutigen Sonntag genutzt, um als Clowns verkleidet unser Demonstrationsrecht am Flughafen wahrzunehmen, dass sie während des 4. Antirassistischen Grenzcamps zu verhindern suchten. Heute als Clowns - obwohl wir das, was Sie, die Fraport, betreiben und was sich am Flughafen so anschaulich zeigen läßt, alles andere als lustig finden.
Wir wollen damit sagen: Wir haben viele Gesichter. Ob als sogenannter "schwarzer Block", in Pink und Silber oder eben als Clown... Wichtig ist uns immer wieder dieselbe Frage:
Wem gehört die Welt?
Am Flughafen zeigt sich sehr deutlich, daß die Welt nicht allen gehört :
Ein kleiner Teil der Menschheit ist es, der sich frei bewegen kann. Ferne Urlaubsländer, Kleidung aus Asien, Wintererdbeeren aus Kenia... das alles und noch vieles mehr, ist einem kleinen privilegierten Kreis vorbehalten. Wollte die ganze Menschheit so mobil sein, wie wir hier, wäre die Welt schon längst am Arsch.
Wir haben es deshalb satt, wenn ständig gegen Wirtschaftsflüchtlinge gehetzt wird.
Das die Welt nicht allen gehört, wie es sein sollte, wird auch hier im Rhein-Main-Gebiet deutlich, wenn Sie, die Fraport sich anmaßen können, mit Ihren Expansionsgelüsten die Hauptsauerstoffzufuhr der Region abzuroden, die Wasservorräte Mittelhessens abzupumpen oder einfach nur den Anwohnern den nächtlichen Schlaf zu rauben !
Es wird endlich Zeit, dass Sie, die Fraport sich endlich Ihrer Verantwortung stellen - und den Forderungen nach kommen !
Wir fordern die sofortige Auflösung des Internierungslagers!
Außerdem die Umwandlung des Sheraton-Hotels am Flughafen in eine erste Übernachtungsmöglichkeit für ankommende Flüchtlinge, um sie würdig zu begrüßen.
Für freies Fluten!
Jede/r soll hingehen können wo es ihr/ihm passt.
Wir werden immer wieder kommen - an jeden Ort und zu jedem Anlaß, den wir dafür richtig finden.
Ob es Ihnen passt oder nicht !
Und wenn Sie sich dann selbst lahmlegen - uns soll´s recht sein !
Auf ein Neues - auch wenn das grenzcamp erst mal vorbei ist - wir werden keine Ruhe geben!
Hochachtungsvoll
Rosa Kemper
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Ergänzungen
schoenen gruss und dankeschoen
Juchu!
Stop depotation!
Juchu!
No borders! No Nations!....
Glückwunsch
Wenn das So Gute Aktionen werden
Coole Aktion
weier so!!
großartig
Echt gut!