Presseerklärung von de.indymedia.org

IMC Wendland 22.03.2001 10:37 Themen: Indymedia
Das unabhängige Medienzentrum ist jetzt online und wird aktuell vom Widerstand gegen den geplanten Castortransport direkt aus dem Wendland berichten.
Unabhängiges Medienzentrum
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mobil: 0179/3111212


Presseerklärung

Das unabhängige Medienzentrum  http://de.indymedia.org ist
seit 16.März 2001 online.

Indymedia ist ein demokratisches, kollektiv geführtes Internet-Medienprojekt. germany.indymedia.org ist Teil des
internationalen und nicht-kommerziellen
Nachrichtennetzwerkes www.indymedia.org.

Indymedia entstand anlässlich und als Teil der weltweiten Proteste gegen die kapitalistische Globalisierung und die verheerenden Folgen der neoliberalen Politik. Dieser Widerstand hat viele Gesichter: der Kampf der Zapatistas in Mexiko, die Bewegung der Landlosen in Brasilien, Proteste
gegen Staudammprojekte in Indien und Spanien, die
internationalen Karawanen gegen die Festung Europa und gegen die rassistische Diskriminierung von Ausländerinnen und Ausländern sowie nicht zuletzt die durch all diese Bewegungen inspirierten weltweiten Aktionstage.

Zur Tagung der Welthandelsorganisation (WTO) im November 1999 in Seattle trat indymedia das erste Mal auf die Bühne und lieferte eine aktuelle, leidenschaftliche und radikale Berichterstattung über die Proteste und deren Hintergründe. Bei indymedia berichten die AktivistInnen vor Ort selbst über ihre Sicht der Dinge. Über einen Webbrowser können alle, die einen Internetzugang haben, ihre Texte, Fotos, Videos und Audio-Dateien direkt bei indymedia veröffentlichen. Dieses Konzept der Nachrichten "von unten
für unten" schaltet Medienkonzerne, Presseagenturen und alle, die an deren Tropf hängen, aus. Dies ist eine radikaldemokratische Nutzung der Medien, bei der die Menschen, die von den Machenschaften von Weltbank und IWF getroffen werden, ihre Medien selbst inhaltlich gestalten
und wodurch der Unterschied zwischen ProduzentInnen und KonsumentInnen von Informationen aufgehoben wird.

Die Idee ist gut und hat sich rasant ausgebreitet. In den eineinhalb Jahren seit Seattle sind über 50 Independent Media Centers (IMC) rund um den ganzen Globus entstanden.
Das ist die Art von Globalisierung, die wir wollen: Die weltweite Vernetzung von Menschen und emanzipatorischen, basisdemokratischen Bewegungen.

Als erste große Kampagne wird indymedia die Proteste gegen die bevorstehenden Castortransporte in der Zeit vom 24. bis
28. März von la Hague nach Gorleben medial unterstützen.

Wir laden alle Menschen ein, sich auf unseren Seiten zu informieren und bei indymedia mitzumachen:

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IMC Büro
c/o Netzwerk Selbsthilfe e.V.
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10961 Berlin
030/69598306 oder mobil: 0179/ 3111212
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Ergänzungen