R78 - Berliner Hausprojekt wird versteigert
In Berlin Friedrichshain wird Ende September wieder ein Hausprojekt versteigert.
Der Verfall von Freiräumen, die Modernisierung und Yuppisierung scheint sich wie eine Pest zu verbreiten. Wir sagen den Immobilienhaien den Kampf an. Geldsäcke verpisst euch! Wir scheffeln Freiheit, ihr nur Geld!!
Der Verfall von Freiräumen, die Modernisierung und Yuppisierung scheint sich wie eine Pest zu verbreiten. Wir sagen den Immobilienhaien den Kampf an. Geldsäcke verpisst euch! Wir scheffeln Freiheit, ihr nur Geld!!
Das Schicksal vieler anderer Berliner Hausprojekte teilt nun auch die Rigaerstraße 78. Seit August 2006 ist es offiziell: das Vorder- und Hinterhaus, sowie der Seitenflügel der R78 werden versteigert.Im Zeitraum vom 22-26.September 2006 soll sich im Rathaus Berlin-Schöneberg entscheiden, an welchen Meistbietenden das Haus verkauft wird. Ab diesem Zeitpunkt sind auch die Mietverträge aller jetzigen Bewohner mit sofortiger Wirkung kündbar, und einer schnöden Sanierung, Modernisierung und Vertreibung eines der ältesten Hausprojekte Berlins steht nichts mehr im Weg.
Wir wünschen uns ein ausbaufähiges Hausprojekt an denen alle, die Interesse zeigen, mitwirken und mitmachen können. Nun ist es an uns, und allen die uns dabei unterstützen wollen, diese Versteigerung zu verhindern. Um das Haus zu schützen und um sich ein Stück Freiraum zu bewahren wird der Kauf des Hauses durch die jetziges Bewohner unumgänglich. Um jedoch einen Kredit aufnehmen zu können, müssen 20% Eigentanteil der geliehenen Summe aufgebracht werden.Dies
entspricht 120.000 €.
Zeigt Solidarität mit Berliner Hausprojekten!
Damit Friedrichshain nicht noch schnöder und teuer wird, als es ohnehin schon geworden ist!
Für Freiräume und gegen Platzangst!
Wir wünschen uns ein ausbaufähiges Hausprojekt an denen alle, die Interesse zeigen, mitwirken und mitmachen können. Nun ist es an uns, und allen die uns dabei unterstützen wollen, diese Versteigerung zu verhindern. Um das Haus zu schützen und um sich ein Stück Freiraum zu bewahren wird der Kauf des Hauses durch die jetziges Bewohner unumgänglich. Um jedoch einen Kredit aufnehmen zu können, müssen 20% Eigentanteil der geliehenen Summe aufgebracht werden.Dies
entspricht 120.000 €.
Zeigt Solidarität mit Berliner Hausprojekten!
Damit Friedrichshain nicht noch schnöder und teuer wird, als es ohnehin schon geworden ist!
Für Freiräume und gegen Platzangst!
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
MORGEN: Räumung in der Brunnenstr. 183 (B)
http://de.indymedia.org/2006/09/157443.shtml
weitere Hausprojekte mit Stress
"Zwei Häuser ein Problem"
http://www.scheinschlag.de/archiv/2006/06_2006/texte/04.html
(diese Ergänzung wurde soeben im Brunnenstrasse posting gelöscht - dort stellte ich auch die frage warum der fundierte Beitrag nicht auch im newswire landet -> Reaktion -> gelöscht !)
besetzer zu besitzern?
haeuser kaufen ist moeglich
es gibt ein projekt, dass sich mit dieser thematik beschaeftigt, das mietshaeuser-syndikat ( http://www.syndikat.org/).
diese gruppe unterstuetzt den kauf von haeusern durch bewohnerInnengruppen um die haeuser dem sog. 'freien markt' zu entziehen und damit das geld-verdienen mit den haeusern unmoeglich zu machen.
aus diesem ansatz heraus werden die haeuser auch nicht per kredit sondern mit genossenschaftlich bereitgestelltem geld finanziert um zu verhindern dass sich banken per kreditgebuehren an dem hauskauf bereichern koennen. details bitte auf der o.a. homepage nachlesen. dort findet ihr auch eine liste mit bereits bestehenden syndikats-wohnprojekten, soweit ich weiss gibt es auch welche in berlin. schliesst euch doch mal mit denen zwecks erfahrungsaustausch kurz.
weiterhin ist es sicherlich sinnvoll vor und waehrend der versteigerung den interessierten miethaien schon einmal deutlich vor augen zu fuehren auf was sie sich da einlassen wenn sie ein haus gegen den willen der derzeitigen bewohnerInnen kaufen. in hamburg hat das gerade in einem fall ganz gut funktioniert.
Das Versteigerungsangebot
Die Rigaer ist Katalogsposition 51 und wird für 630.000 angeboten ("7 von 32 Wohnungen vermietet")
Ebay
Objektbeschreibung:
Altbau unweit der Frankfurter Allee. Baujahr um 1905. Grundstücksgröße ca. 1.013 m2. Das Objekt liegt im Sanierungsgebiet "Friedrichshain- Samariterviertel".
32 Wohnungen mit insgesamt ca. 1.988 m2, davon sind 7 Wohnungen mit ca. 516 m2 vermietet. 3 Gewerbeeinheiten mit insgesamt ca. 179 m2 leerstehend. Wohn-/Gewerbefläche insgesamt ca. 2.167 m2.
Überwiegend Ofenheizung bzw. Allesbrenner sowie Gasinnen-/außenwandheizer, 1 leerstehende Wohnung mit Etagenheizung. Teilweise einfache Wannen- bzw. Duschbäder mit Innentoilette sowie z. T. nur Innentoilette. Im Vorderhaus teilweise Podesttoiletten.
Auf dem Grundstück befinden sich 5 Garagen/Stellplätze, davon ist 1 Stellplatz für mtl. ca. € 13,- vermietet.
Insgesamt sind allumfassende Sanierungs-, Instandsetzungs- und Modernisierungsmaßnahmen erforderlich. Teilweise sind Vandalismusschäden vorhanden.
Nicht ausgebautes Dachgeschoss. Die Ausbaumöglichkeit wurde vom Auktionshaus nicht geprüft.
In der Bruttomiete enthaltener Betriebskostenanteil ca. € 6.477,-.
Verkehrswert lt. Gutachter: € 630.000,-
Jahresmiete brutto (für die vermieteten Flächen): ca. € 15.389,-
Mindestgebot (Auktionslimit): € 630.000,- *
* zzgl. Auktions-Courtage auf den Zuschlagspreis
Auktion: 22. September 2006, Beginn: 11:00 Uhr
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
ähem, ähem... — libertär