Saalfeld - Im braunen Herzen Deutschlands

AutorIn des Beitrags 09.01.2006 11:05 Themen: Antifa
Am vergangenen Samstag fand in Darmstadt ein Neonazikonzert mit mehr als 500 Besuchern statt, welche hierfür zum Teil sogar aus Italien, Frankreich, der Schweiz und Tschechien angereist waren. Unter anderem spielten dabei "Gigi und die Braunen Stadtmusikanten" und die Band "Blitzkrieg". Für Samstag den 11.02.2006 planen Neonazis in Saalfeld[Thüringen] ebenfalls ein Konzert mit diesen beiden Bands, zusätzlich angekündigt werden zudem noch „Asatru“ und „SKD“.
Für die Region Saalfeld wäre es im Gegensatz zu Darmstadt aber nicht das erste Konzert dieser Art seit langem sondern eines von vielen. Nachdem am 29.Mai.2004 der dritte so genannte „Thüringentag der nationalen Jugend“ mitten in der Saalfelder Innenstadt und ein Nazikonzert am 28.August.2004 im Wald bei Bucha jeweils mit etwa 300 Rechtsradikalen vollkommen ungestört verliefen scheint die örtliche rechte Szene gefallen an Rechtsrockevents gefunden zu haben. Allein im Saalfelder Stadtgebiet fanden seitdem mindestens vier weitere Nazikonzerte statt. Unter anderem am 14.Januar 2005 hierbei nahm die Polizei einen Neonazi wegen „Heil Hitler“ Rufen fest und stellte Stichwaffen sicher. Als im Juni in Jena das nationalsozialistische „Fest der Völker" zelebriert und frühzeitig beendet wurde, verlagerten einige Teilnehmer im Anschluss ihr Konzert nach Gorndorf. Dort spielte dann unter anderen die holländische Rechtsrock Band Brigade M, eine der bekanntesten Nazibands Europas. Am 16. Juli löste die Polizei im Stadtteil Gorndorf ein weiteres rechtes Konzert auf und stellte hierbei eine Schusswaffe, mehrere Schlagstöcke und 63 CDs mit zum Teil verfassungsfeindlichen Inhalt sicher, bekannt geworden ist zudem noch eines am 24.09.05.


Saalfeld hat was das braune Herz begehrt

Bereits in den 90er Jahren nutzten Alt- und Neo-Nazis den Raum Saalfeld und seine Umgebung als Veranstaltungs- und Austragungsort für ihr faschistoides Gedankengut. Nach einigen Aufmärschen, zahlreichen Neo-Nazikonzerten, der Besetzung eines leer stehenden Fabrikgeländes und unzähligen Angriffen auf alternative Jugendliche in der Vergangenheit ist die Region seit einiger Zeit erneut im Fokus der Rechtsextremisten. Die lokale Neonazi Szene ist heute so präsent wie schon lange nicht mehr, Saalfelder Neonazis nehmen regelmäßig an regionalen und bundesweiten Aufmärschen Teil und pflegen beste Kontakte zu Gleichgesinnten auch über die Landesgrenzen hinaus.
Der „Mädelring Thüringen“ ein Kameradschaftsähnlichen Zusammenschluss rechtsextremer Frauen hat seinen Sitz ebenso in der Stadt, wie das von Rechten betriebene Tattoostudio Eastside-Nr.1 welches mit dem vertrieb der einschlägig bekannten Nazimarke Thor Steinar beste Umsätze macht.
Im Saalfelder Stadtteil Gorndorf befand sich bis vor kurzen ein unter dem Deckmantel eines Hausmeisterservices angemietet Treffpunkt der Rechten Szene welcher mit unzähligen NPD Plakaten, rechten Stickern und einer großen Reichkriegsflage geschmückt und meist besser besucht ist als das Städtische Jugend und Stadtteilzentrum direkt gegenüber. Der Mietvertrag dieses auch gerne von Neonazis aus Gera und Jena besuchten Treffs wurde nach mehrfachen Anwohnerbeschwerden von der Stadt zwar nun endlich gekündigt, die Betreiber haben nach eigenen Aussagen aber bereits eine neue Räumlichkeiten in Aussicht.
Bei der letzten Bundestagswahl im Herbst 2005 erreichte die rechtsextreme NPD in der Region dann Ergebnisse welche bundesweit ihresgleichen suchen im Stadtgebiet knapp 5% und in einigen anliegenden Ortschaften zum Teil sogar über 8% der Wählerstimmen.
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Ergänzungen

Saalfeld kenn ich doch irgendwoher?

Hans Wurst 09.01.2006 - 12:12
War es nicht auch in Saalfeld wo 1997 die erste antifaschistische Gewerkschaftsdemo nach dem 2.Weltkrieg verboten wurde? Und im Frühjahr 1998 die dortige Bundesweite Demo mit mehreren tausend Antifaschistinnen massiven Repressionen ausgesetzt war wärend die "Gegendemo" der Nazis ungestört durch die Stadt maschieren konnte.

Gibt es irgend ne Infoseite/Artikel wo man sich über die Region dort informieren kann? Würde mich echt mal interessien, schließlich saß ich dort mal 11 Stunden ein.

antifa slf upcoming

- 09.01.2006 - 12:40
da entsteht vielleicht bald was:  http://slf.antifa.net

Woher die Erkenntnisse?

Pit 09.01.2006 - 13:49
Hallo,
woher beziehst Du Deine Informationen? Haben die Nasen dieses Konzert irgendwo angekündigt?
Übrigens wurde das Fest der Völker nicht frühzeitig beendet, sondern fand wie vom OVG beschlossen nur bis 18.30Uhr statt. Mit solchen Behauptungen machst Du Dich unglaubwürdig.

Korrektur

redstars slf 09.01.2006 - 14:07
Stimmt das Fest der Völker wurde nicht vorzeitig beendet sondern der Beginn hat sich um einige Stunden verzögert, da die Zufahrtswege zum ursprünglichen Kundgebungsort blockiert wurden(siehe  http://www.voelkerball.tk). So falsch wie oben im Text steht es aber übrigens auch im Thüringer Verfassungsschutzbericht(kann natürlich keine Entschuldigung sein)
Seit einigen Tagen mobilisieren die Jenaer Nazis übrigens im Netz fürs "Fest der Völker 2" am 10.Juni.2006.

Noch mal zu den Nazi-Combos

Elfenöhrchen 09.01.2006 - 18:35
Nazikonzert bei Darmstadt
von alda - 08.01.2006 16:53
 http://de.indymedia.org/2006/01/136190.shtml

- "Blitzkrieg": Hatecore-Band aus Chemnitz (Sachsen) - Rechtsrock in Chemnitz.  http://www.turnitdown.de/189.html . Die Debüt-CD "Wir sind zurück", erschienen bei "PC-Records" in Chemnitz, ist von der BPJM indiziert (BAnz. Nr. 207 vom 30.10.2004).

- "Gigi und die braunen Stadtmusikanten": Band um Daniel "Gigi" Giese (Ex-"Saccara" und "Stahlgewitter"). Ihre CD mit dem schönen Titel "Braun is beautiful" erschien 2004 bei "PC-Records" in Chemnitz.  http://www.turnitdown.de/219.html .  http://de.wikipedia.org/wiki/Stahlgewitter_(Band)

- "Asatru" stammt aus Bautzen (Sachsen) und macht nach eigenen Angaben eine Mischung zwischen Death- und Blackmetal. Textlich geht es um "Germanentum" und die üblichen neuheidnischen Inhalte, wie ja bereits der Bandname deutlich macht. "Aber auch politisch nimmt man kein Blatt vor den Mund!", so eine Werbung beim "Aufruhr-Versand". Der Sänger war bei den "Frontschweinen" aktiv. Auch ihre Debüt-CD erschien bei dem Chemnitzer Label "PC-Records". Ebenso interessant ist der Hinweis von Antifas aus Ostsachsen, dass die Bandmitglieder selbst aus dem Umfeld einer sogenannten "Division 28 Deutschland" kommen sollen, die in der Region Ostsachen/Lausitz besonders aktiv ist. Sie haben Kontakte bzw. sind involviert in alle relevanten regionalen Nazistrukturen, ausser zur NPD (zumindest scheint er hierzu bislang keine Erkenntnisse zu geben).

- "SKD" kommt aus (West)-Thüringen, wohl aus dem Umfeld der Gothaer Neonazi-Band "Bataillon", und ist sozusagen Lokalmatador. Die Debüt-CD wird seit einiger Zeit angekündigt, ist aber offenbar noch nicht auf dem Markt. Die Band ist bislang nur durch einige Konzerte hier und in anderen Bundesländern aufgefallen. So spielten sie im Anschluß an das Jenaer "Fest der Völker" am 11.6.2005 zusammen mit "Brigade M" (Niederlande) und Skuld (Thüringen) in Saalfeld-Gorndorf. Der Thüringer VS "vergaß" das Konzert in seinem Monatsbericht:  http://www.verfassungsschutz.thueringen.de/monatschronik/juni.html Einen Monat später wurde hier in Saalfeld-Gorndorf ein Konzert aufgelöst. Die Polizei stellte dabei ein Luftgewehr, Mehrzweckeinsatzstöcke („Tonfa“) und 63 CDs sicher, deren Inhalt auf strafrechtliche Relevanz überprüft wird (  http://www.verfassungsschutz.thueringen.de/monatschronik/juli.html ). Am 30.07.2005 spielte SKD wieder mit Skuld und Cherusker in Gotha in den Vereinsräumen des Vereins "Toringi e.V." Dieses Konzert wurde aufgelöst. Am 07.08.2005 traten sie in der Festhalle am Schwimmbad in Saarbrücken-Fechingen zusammen mit HKL (Hessen), Brigade M (NL), Selbststeller (Riesa), Lemovice (F) und Calslage (NL) vor etwa 200 Neonazis auf (  http://www.turnitdown.de/491.html). Für mediales Aufsehen sorgte auch der Auftritt bei dem "Blood and Honour"-Konzert im niederbayerischen Mitterskirchen am 22.10.2005 (  http://de.indymedia.org/2005/11/132623.shtml ). Da der Sänger von "SKD" einen Tag vor dem Konzert wegen eines rassistischen Übergiffs verhaften worden war, lieh sich die Band kurzfristig den Sänger "Basti" der Jenaer Rechtsrock-Band "Blutstahl" aus. Gemeinsam traten sie als "SKBlutstahl" auf. Laut Presseberichten spielte das Ensemble aus "Blutstahl"- und "SKD"-Musikern unter anderem Lieder der verbotenen Nazi-Kultband "Landser" wie "Walvater Wotan" mit dem Text: "Heil, Heil, Heil! Wir wollen euren Jesus nicht - das alte Judenschwein. Denn zu Kreuze kriechen kann nichts für Arier sein. ... Walvater Wotan soll unser Herrgott sein! Walvater Wotan wird Germanien befrei'n! " (  http://www.turnitdown.de/562.html ).

"Asatru" und "SKD" sollten zusammen schon auf dem "3. Thüringentag der nationalen Jugend" am 28. Mai 2005 in Weimar spielen, aber das kleine Nazi-Festchen wurde von der Stadt verboten und frühzeitig beendet (  http://de.indymedia.org//2005/05/118306.shtml ;  http://de.wikipedia.org/wiki/Th%C3%BCringentag_der_nationalen_Jugend ).

Dieselbe Frage wie schon in Darmstadt: Irgendwie ist der starke Bezug zu "PC-Records" in Chemnitz schon auffällig. Ist bekannt, inwieweit Chemnitzer Nazirocker wie Hendrik Lasch oder Yves Rahmel etwas mit dem Konzert in Saalfeld-Gorndorf zu tun haben?

"Schöner Leben ohne Naziläden" - Broschüre und nicht mehr ganz aktuelle Infos im www zu "PC-Records" und "Backstreetnoise":
 http://heimatscheisse.freespaces.com/Kampagnebrosch%FCre_2005.pdf S. 16 und 17
 http://heimatscheisse.freespaces.com/chemnitz.html
 http://voelkerball.freespaces.com/info_pcrecords.html

Noch mal ein wenig das Umfeld beleuchtet.

Aus Saalfeld keene juten Nachrichten [ASJ] 09.01.2006 - 21:40
Saalfeld-Gorndorf im Jahr 2005:

1.) Das "Sturmlokal" der Kameradschaft:

Ostthüringer Zeitung (OTZ) vom 29.07.2005:
Szene sucht nach Räumlichkeiten

Saalfeld (OTZ/U. H.). Eine neue rechte Szene ist in Saalfeld aktiv, die mit subversiven Mitteln arbeitet.
Im Herbst vergangenen Jahres vermietete die Stadt gegenüber dem Stadtteilzentrum Gorndorf ein Objekt an einen Hausmeisterservice. Doch genutzt wurde es offenbar als Treffpunkt der rechten Szene, wie später bekannt wurde.
So soll am 11. Juni, als in Jena das nationalsozialistische "Fest der Völker" frühzeitig beendet wurde, die holländische Rechtsrockband "Brigade M" in Gorndorf vor rund 80 Neonazis gespielt haben. Als die Stadt davon Kenntnis bekam, dass das Objekt nicht mietvertragsgemäß als Lager genutzt wurde, habe sie den Mietvertrag fristgemäß zum Monatsende September gekündigt, so der stellvertretende Bürgermeister Matthias Graul.
Am 17. Juli fand in den Räumlichkeiten erneut eine Feier statt, bei der rechtsextremes Gedankengut propagiert wurde. Eine Anzeige wegen Volksverhetzung laufe, so die Saalfelder Polizei. Nach diesem Vorfall kündigte die Stadt das Objekt fristlos.
Mitglieder der Initiative "Saalfelder Erklärung für Toleranz und Zivilcourage" gehen allerdings nicht von einem Rückzug der rechtsextremen Szene aus. Die Betreiber des Klubs hätten selbst geäußert, neue Räume in Saalfeld zu suchen, um somit ihre Aktivitäten in Zentrumsnähe zu vertiefen. Der NPD-Landesvorsitzende Frank Schwerdt soll im Gorndorfer Klub schon anwesend gewesen sein. Besondere Zielgruppe der Neonazis seien Heranwachsende ab 13 Jahren, denen in diesem Klub der Genuss von Tabak und Alkohol gestattet worden sein soll.

Neues rechtes Potenzial in Saalfelder Umgebung
 http://www.turnitdown.de/485.html

Kurz nachdem die Schliessung bekannt wurde bettelte die junge Nazisse Mandy K. (geb. 1988), Schülerin am Erasmus-Reinhold-Gymnasium in Gorndorf, bei Christian Worch um Hilfe. Sie ist besser bekannt als "Skingirl_88" und wärmte mit ihrem PM-Flirt auf dem "Freien Widerstand"-Board mit ihrem Schatz Kevin ("Infanterist") nicht nur Antifas in ganz Deutschland das Herz. Naziherzen im Liebessturm -  http://strickilein.blogspot.com/2005/10/besserezeiten-naziherzen-im.html
 http://www.hottest-host.com/malle/mu/user/user1521.html
In ihre PM an den schönen Christian vom 23.07.2005 klagt sie: "ich habe mich an sie gewendet, weil am kommenden montag den 25.07.05 unser sturmlokal in saalfeld geschlossen werden soll. wir haben eine kurzfristige kündigung von unserem vermieter erhalten. die kündigung war vorher allerdings auf den 30. september angesetzt.
am samstag den 16.07.05 haben wir einen kameraden verabschiedet der in den knast muss. die bullen haben unsere private veranstaltung gegen 23:30 uhr aufgelöst. es wurde gegen 42 teilnehmer kurzfristigen platzverweis erteilt und die personalien aufgenommen.
jetzt stützt sich der vermieter auf dieses ereignis und hat diesen auch im kurzfristigen kündigungsgrund genannt.
nun möchte ich sie fragen, was man dagegen tun kann oder ob man überhaupt etwas tun kann."
 http://www.hottest-host.com/malle/mu/pms/pm18617.html

Zumindest bis Mitte Oktober 2005 tat sich hier trotz offizieller Schließung noch so einiges. Ob sich nun der Landesvorsitzende der NPD Frank Schwerdt (  http://de.wikipedia.org/wiki/Frank_Schwerdt ) von Berlin aus wie früher in Brandenburg um solche Probleme kümmert ist jedoch nicht bekannt.

2.) Der Box-Club:
Direkt neben dem "Sturmlokal" steht eine Sporthalle, in dem unter anderem der SSV Saalfeld e.V. trainiert. Dabei übt sich nicht nur die Deutsche Vize-Meisterin im Thai-Boxen Heike Langguth (  http://de.indymedia.org//2005/08/126074.shtml ) - deren Laden "Drachenhort" in Jena nun offenbar endlich pleite gegangen ist - im Kampfsport, sondern auch diverse andere Neonazis - gern auch mal im "T-Hemd des Nationalen Widerstands" - aus Gorndorf, Kamsdorf ... Auch Mandy K. schrieb ihrem Kevin stolz vom Kickbox-Training in Gorndorf.

3.) „Mädelring Thüringen“ (MRT)
Der „Mädelring Thüringen“ ist eine der wenigen reinen „Mädelkameradschaften,“ nach eigenem Bekunden auf der Website „ein Zusammenschluss aktiver nationaler Sozialistinnen, die den Befreiungskampf, speziell in Thüringen, unterstützen möchte(n)“. Als Logo verwendet der Mädelring eine Kombination von Midgardschlange und „Schwarzer Sonne“ als „Symbol für die reiche Kultur der europäischen Völker“. Die Organisation ist seit 2004 durch eigene Demonstrationen wie am 27. November 2004 in Apolda oder durch Infostände wie beim „Fest der Völker“ in Jena präsent.
 http://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%A4delring_Th%C3%BCringen#.E2.80.9EM.C3.A4delring_Th.C3.BCringen.E2.80.9C_.28MRT.29

Medienbeauftragte des Mädelrings ist die 19-jährige Abiturientin Mareike Bielefeld ("Rieke"). Mensch kann sich auch per Post an die Interessenbeauftragte wenden, ein Postfach ist in Saalfeld eingerichtet.
Spiel mir das Lied vom deutschen Mädel. Freies Wort vom 29.11.2005.  http://www.freies-wort.de/nachrichten/thueringen/resyart.phtm?id=886279

Natürlich ist auch Mandy K. seit Oktober 2004 beim Mädelring dabei.

4.) Das Umland
Rings um Saalfeld sind die meisten Orte mehr oder weniger kackbraun. Zu nennen sind Nester wie Kamsdorf, 2,5 km östlich von Saalfeld, in der z.B. ein Kader des Thüringer Heimatschutzes (THS -
 http://de.wikipedia.org/wiki/Nationales_und_Soziales_Aktionsb%C3%BCndnis_Mitteldeutschland#.E2.80.9ETh.C3.BCringer_Heimatschutz.E2.80.9C_.28THS.29 ) eine Baufirma betreibt und einen nicht geringen Teil der Dorfjugend hinter sich weiß.

Mehrere THSler leben in Rudolstadt, 10 km nördlich von Saalfeld. Hier ist besonders der NPD-Kreisverband Rudolstadt-Saalfeld aktiv, der unter anderem "familiäre Wintersonnenwendfeiern im Fürstentum Schwarzburg-Rudolstadt" für die örtlichen Kameraden organisiert.
Vorsitzender des NPD-Kreisverbandes ist Thomas Wienroth aus Rudolstadt. In der extrem rechten Szene ist er besser unter dem Spitznamen "Maggi" bekannt. Er ist auch bei den "Jungen Nationaldemokraten" (JN) vorn mit dabei und tritt bundesweit als Redner bei NPD- und JN-Veranstaltungen auf (  http://de.indymedia.org/2005/10/130423.shtml ). Die Gründung des Landesverbandes Thüringen der JN am Sonnabend, den 14. Januar 2006, zu der auch Holger Apfel als Redner anreisen sein soll, wird daher nicht zufällig in der Nähe von Rudolstadt stattfinden.
Neben den Parteistrukturen gibt es eine große (extrem) rechte Bier- und Mucke-Szene, die von dubiosen (Oi!)-Skins bis zu bekannten Neonazi-Liedermachern wie Veit Kelterborn (  http://de.wikipedia.org/wiki/Veit_Kelterborn ) reicht, der sich auch in der Kulturszene von Rudolstadt tummelt und hier einen Tattoo-Laden betreibt.

Nur 20 km östlich von Saalfeld liegt Pößneck, das mit Riegers "Schützenhaus" nun fast allen ein Begriff sein dürfte.
 http://de.indymedia.org//2005/09/128157.shtml ;  http://de.indymedia.org/2005/07/123429.shtml ;  http://de.indymedia.org/2005/04/110757.shtml ...
Und selbst wenn immer mal wieder ein Neonazi aus Liebeskummer im Drogenrausch seine eigene Existenz beendet, löst sich das Problem in Pößneck leider auch nicht von allein. Nur warum ist E.M. in einer von der NPD/JN genutzten Wohnung dem Vorbild von Rudolf Heß gefolgt?

Dann gibt es noch Neustadt/Orla, Bad Blankenburg, Kahla ...

Das angekündigte Konzert am 11. Februar 2006 paßt da wie der Arsch auf den Eimer. Interessant werden lediglich die Reaktionen der Stadt, der Medien, der Polizei und des Staatsschutzes, die bisher in nicht wenigen Fällen neonazistische Vorfälle und Konzerte in ihrer Bedeutung lieber herunterspielten und gänzlich leugneten:

Medien in Gera ohne Berührungsängste zu Nazis.  http://de.indymedia.org//2005/11/134122.shtml

Neonazi-Seminar am 29./30.10.05 in Thüringen.  http://de.indymedia.org/2005/09/127979.shtml

LRArnstadt: Thüringer VS auf dem rechten Auge blind?  http://lra.antifa.net/index.php?show=news&readmore=52

nicht zu vergessen...

redstars slf 10.01.2006 - 01:30
... die Gegend südlich von Saalfeld zB. Neuhaus/Sonneberg. In Neuhaus findet seit 10jahre jedes mal Anfang Mai der sogenannte "Sandro Weilkes Gedenkmarsch"[organisiert vom Saalfelder NPD Kreisverband SLF/RU um
Sandro Tauber (ehemaliger JN-Landesvorsitzender, Vorsitzender des NPD-KV Saalfeld-Rudolstadt..)], in Ernsttal wurde Udo Bölzfür die DVU mit über 12% in den Stadtrat gewählt (war zudem sehr erfolgreich als Bundestagskanidat für die NPD im Wahlkreis Saalfeld), aktive Kameradschaften, rechte Treffpunkte gibt es in der Region auch einige und und und...

Gründung der JN Thüringen am 14.01.06

gleich um die Ecke 10.01.2006 - 01:47
Gründung der JN Thüringen am 14.01.06
von Antifa versuS Junge Nationaldemokraten [ASJ] - 10.01.2006 01:31
 http://de.indymedia.org/2006/01/136277.shtml

sorry

redstars slf 10.01.2006 - 02:02
der dvu/npd mensch auf ernsttal heiss natürlich UWE BÄZ-DÖLLE und nicht udo bölz

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tip — xxx