[Chiapas] Alarmstufe Rot - aber nicht allein

Compañer@s der Zivilgesellschaft 24.06.2005 16:17 Themen: Weltweit
Aufruf an die Zivilgesellschaft zur Menschenrechtsbeobachtung:
Seit ihren Ursprüngen als Aguascalientes sind die Caracoles Räume der Zivilgesellschaft, und das soll auch während der internen Beratung der zapatistischen Basis so bleiben!
24.06.05:
Alarmstufe Rot – aber nicht allein! Caracoles geschlossen – aber nicht verlassen!

Für eine aktive Präsenz in den Caracoles während der internen Beratung der EZLN!

Seit ihren Ursprüngen als Aguascalientes sind die Caracoles Räume der Zivilgesellschaft, und das soll auch während der internen Beratung der zapatistischen Basis so bleiben!


Am heutigen Tag haben sich verschiedene Menschenrechtsorganisationen, NGOs und Einzelpersonen, die über die derzeitige Situation in Chiapas besorgt sind, in San Cristóbal getroffen, um die nationale und internationale Zivilgesellschaft aufzurufen, als Menschenrechtsbeobachter aufzutreten und aktiv zu werden. Seit 1994 haben wir, die Zivilgesellschaft, die Gemeinden begleitet, auch in schwierigen Situationen, und es ist wichtig, dass das so bleibt. Die Tatsache, dass die EZLN die Alarmstufe Rot erklärt hat, ändert nichts an der Notwendigkeit, weiter präsent zu sein und unsere Unterstützung zu zeigen, denn an der Kriegssituation hat sich nichts geändert. Wir dürfen nicht vergessen, dass wir, die wir an den zivilen Friedenscamps teilgenommen haben, das immer auf eigenes Risiko und aus unserer freien Entscheidung getan haben.

Deswegen dürfen wir diesen Alarm nicht als Einladung zur Passivität verstehen, im Gegenteil, es ist unsere Aufgabe als Zivilgesellschaft, während des internen Beratungsprozesses der EZLN und ihrer Basis aktiv in den Caracoles präsent zu sein. Mit dieser Präsenz können wir dazu beitragen, dass diese Beratung nicht durch Agressionen gegen die zapatistische Basis bedroht wird.

Seit die rote Alarmstufe erklärt wurde, sind Vertreter der nationalen und internationalen Zivilgesellschaft in den Caracoles als MenschenrechtsbeobachterInnen geblieben. Es ist wichtig, diese Präsenz beizubehalten und fortzusetzen, um die Caracoles als einen Ort des Treffens für alle zu erhalten, wo Alternativen geschaffen werden können. In den Caracoles zu sein ist eine Form, unsere Unterstützung zu zeigen. Die Zapatistas ziehen sich zum Zweck ihrer Beratung vom Ort zurück, aber wir als Zivilgesellschaft füllen diesen Ort, um zu sagen, dass wir an der Reihe sind, die Verantwortung zu übernehmen in einem gemeinsamen Projekt des Kampfes für Demokratie und Gerechtigkeit.

Mit Taten verwirklichen wir die Parole: “Ihr seid nicht allein.”

QUELLE:
 http://chiapas.mediosindependientes.org/display.php3?article_id=113876
üs. v. Ketchupita
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