Breiter Bürgerprotest in Weimar

Black Red Press 29.05.2005 16:07 Themen: Antifa Medien
Am 28. Mai versammelten sich über Tausend Bürger und Antifaschisten aller coleure um ihren Unmut über den „Thüringen Tag der Nationalen Jugend Weimar“ kunt zu tuhen.
Das Fronttransparent wurde vom Stadtrat getragen.
Die Veranstaltung der Neonazis wurde gegen 16:30 Uhr beendet. Dies war möglich da es nicht eine politische sondern eine Vergnügunsveranstaltung war.
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Ergänzungen

Anmelder

bolly 30.05.2005 - 14:31
Der sog. "Thüringentag" der Nasen wurde ursprünglich mit von Martin Rühlemann angmeldet. Weil er wegen gefährlicher Körperverletzung und anderen Delikten mehrfach vorbestraft ist, lehnte die Stadt Martin Rühlemann als stellvertretenden Versammlungsleiter des Neonazi-Treffens am Samstag ab (unterdessen hat die NPD Rühlemann als Vorsitzenden des neu gegründeten NPD-Kreisverbandes Weimar/Weimarer Land eingesetzt - ein andere Beweis, daß NPD-Thüringen für Personal den Bodensatz auskratzen muß).
Als Anmelder musste Ralf Wohlleben (NPD-Jena-Chef) herhalten. Der selbe, der in 2 Wochen (11 Juni 2005) das international angepriesene sog. "Fest der Völker" in Jena ausrichten will. Zum "Thüringentag" kamen statt der erwarteten 500 Nasen so zwischen 120-150. Also weit unterhalb was zu den "Thüringentagen" in den Vorjahren kam. Zum "Fest der Völker" rechnet man mit 5000 B&H-Nasen aus ganz Europa in Jena. Wohlleben braucht unbedingt ein Erfolgserlebnis jetzt, wo vor kurzem seine websites gut gehackt wurden, in Berlin gar nix lief und er sich in Weimar so blamiert hat.
Sehen wir zu, daß er endgültig abserviert wird. Diesmal kann man sich nicht darauf verlassen, daß er es nicht schafft, größere Truppen Unterstützer einzuschleppen.

@bolly

(muss ausgefüllt werden) 30.05.2005 - 14:53
Die Anmeldung zum diesjährigen Thüringentag ist genau vor einem Jahr in der Stadt eingegangen! Und Ralle war da schon Anmelder - Rühlemann stand nicht zur Diskussion!
Ansonst ist davon auszugehen, dass Rühlemann zusammen mit Sandra Ziegler die Kameradschaften in Weimar leiten!

Ralle und Sandra Z., Thüringentage usw.

ASJ 30.05.2005 - 18:13
Mehr Infos und Bilder der genannten Personen:

Ralf Wohlleben
 http://www.infoladen.de/sljena/nazis-stoppen/rallewolle.htm
 http://ww*.landtagswahl-thueringen.de/index.php?seite=vorstand
 http://de.indymedia.org/2004/03/76228.shtml (Bilder 5 und 6)

Ralle scheint sich aber nicht sonderlich um die von ihm angemeldete Veranstaltung gekümmert zu haben. Die Mobilisierung von Seiten der Nazis war auffallend schlecht. Auf einschlägigen Websites wie  http://ww*.aktionsbuero.org/seite/ fand sich lediglich der Hinweis, aber kein Link und keine Infos. Ähnlich bei den Freien Kameradschaften, die ja offiziell Organisatoren sind ("freie Kräfte"):  http://ww*.weimar-ist-braun.org/
Erst am 5.5. wurde auf Freier Widerstand der Aufruf veröffentlicht, den abzudrucken hier nicht lohnt:
 http://ww*.freier-widerstand.net/text.php?id=499

Unter dem Thread Veranstaltungen gab es im FW-Forum gar nichts. Das ist insofern verwunderlich, als dass Ralf Wohlleben, der hier unter dem Nick Nothung schreibt, für "seine" zweite Veranstaltung "Fest der Völker" am 11.6. in Jena jede kleine Pressemeldung etc. innerhalb kurzer Zeit hier einstellt:
 http://ww*.freier-widerstand.net/forum/thread.php?threadid=3276&boardid=3&styleid=5

Auch über die Kritik von "thuringia-arn" am 29.5. 18.52 Uhr im Nazi-Forum FW mit Verweis auf den Indymedia-Artikel: "was war denn da los? 11.6 muss besser laufen als in weimar!" ging Ralle kommentarlos hinweg:
 http://ww*.freier-widerstand.net/forum/thread.php?threadid=3276&boardid=3&styleid=5
Wohlleben wurde vermutlich als NPD-Zampano vorgeschickt oder hat es selbst an sich gerissen. Rühlemann (25 Jahre) kann durchaus Zweitanmelder der Veranstalter genannt worden sein, denn er ist erst seit dem 14./15. Mai Vorsitzender des neu gegründeten NPD Kreisverbandes Weimar-Weimarer Land geworden.

Zu Sandra Ziegler mehr unter  http://www.weimar-ohne-nazis.de.vu/ [ http://de.geocities.com/antifaweimar/Mobilisierung/4.htm ]

Zu den TeilnehmerInnenzahlen der "Thüringentage":
Jena, 1. Juni 2002, "1. Thüringentag der nationalen Jugend"
Veranstalter: NPD-Kreisverband Jena und "Nationale Jugend Jena".
Redner: Frank Schwerdt, Peter Borchert (NPD Schleswig-Holstein), Gerd Ittner (Bürgerinitiative Ausländerstop Nürnberg), Patrick Wieschke (NSAW) und Christian Kaiser (Nationale Jugend Jena).
Musikalische Beiträge: Martin Rocktäschel (Gera) und ein weiterer "Liedermacher", "Selektion" (Leipzig), die mehrere "Landser"-Titel coverte.
TeilnehmerInnen: etwa 130 Angehörige des rechtsextremistischen Spektrums aus Thüringen und anderen Bundesländern (VS).
Kommentar: Eine Veranstaltung, "von der man mit Recht behaupten kann, dass sie so etwas wie eine "national befreite Zone" auf Zeit im betreffenden Wohnviertel darstellte, wie Peter Borchert richtig erkannte." (NPD); "Das gesamte Gebiet um den Hölleinplatz herum", lautete das Fazit der Initiatoren, "(war) an diesem Tag national befreit...Wir konnten in aller Öffentlichkeit unsere Kultur ausleben, neue Kontakte untereinander knüpfen und uns einen schönen Tag unter Kameraden machen." (VS)

Gotha, 31. Mai 2003, "2. Thüringentag der nationalen Jugend"
RednerInnen: Ralf Wohlleben (Jena), Michael Burkert (Friedrichroda), Ivonne Mädel, "Kamerad Fabian", Gerd Ittner.
Musikalische Beiträge: Liedermacher Manuel, Liedermacher Michael Müller, "Musikgruppe Odessa".
Sonstiges: Info- und Verkaufsstände.
TeilnehmerInnen: "über 300 zumeist junge Nationalsozialisten" (NPD);
Kommentar: "An diesem Sonnabend wurde nun eindeutig klar, dass Gotha endgültig zur National Befreiten Zone geworden ist. ... Der nationale Widerstand und seine Jugendkultur verstecken sich nicht mehr länger in Hinterzimmern und Veranstaltungsräumen. Die deutsche Jugend hört ihre Musik jetzt auch ganz öffentlich auf den Straßen und Plätzen ihrer Städte. Und wir lassen uns von dort nicht mehr vertreiben! Wir sind die Zukunft!" (NPD)

Saalfeld, 29. Mai 2004: "3. Thüringentag der Nationalen Jugend"
Veranstaltungsleiter: Ralf Wohlleben.
Redner: Kurt Hoppe (Thüringer Landesvorsitzender der Deutschen Partei (DP)), Ivonne Mädel, Michael Burkert, Patrick Wieschke, Frank Schwerdt, "Kameradin Mareike" (Mädelring Thüringen).
Musikalische Beiträge: Liedermacher „Aufrecht“ aus Österreich, "Kamerad Conny", "Kamerad Max", „T.H.O.R.“ (kurzfristig abgesagt), „Bloodrevenge“ (Westfalen)
TeilnehmerInnen: ca. 300 (NPD)

Pressemeldungen

ASJ 30.05.2005 - 18:15
Thüringer Allgemeine, 30.5.
 http://www.thueringer-allgemeine.de/ta/ta.staedtenews.vollte xt.php?kennung=on1taLOKStaWeimar38499&zulieferer=ta& kategorie=LOK&rubrik=Stadt®ion=Weimar&auftrit t=TA&dbserver=1

Weimar ist bunt

Über 2000 Weimarer ließen am Samstag keinen Zweifel daran: Die Stadt ist bunt. Eine Fülle von Kultur, Lebensfreude und Sommerwetter machten das Neonazi-Treffen auf dem Stadionvorplatz beinahe vergessen. Ein beeindruckendes und zugleich beklemmendes Schauspiel bot sich seit dem Morgen Passanten auf dem Theaterplatz. Das Bürgerbündnis gegen Rechts hatte die Front des DNT und das Dichterdenkmal mit grauen Planen verhüllen lassen. Ein Zeichen, um den Neonazis den symbolischen Ort nicht als Kulisse preiszugeben.

Dass der rechte Aufmarsch die Innenstadt gar nicht erst erreichte, stand derweil bereits Freitag fest. Polizei und Rathaus hatten Mitte vergangener Woche zu bedenken gegeben, dass der Theaterplatz für die vom Anmelder angekündigten 500 Leute zu klein sei - die Zahl der Touristen außerdem zu groß, um sie an einem Samstag umzuleiten. Das Verwaltungsgericht teilte die Auffassung. Dennoch wurden Theater und Denkmal verhüllt, als Signal, bei künftigen rechten Versammlungen ebenso zu verfahren.

Sache des Stadtrates war es am Vormittag, zumindest den Blick aufs Denkmal wieder freizugeben. Im Anschluss setzte sich ein friedlicher Demonstrationszug mit etwa 600 Weimaren in Richtung Stadionvorplatz in Bewegung. Trotz des direkten Sichtkontaktes entlang der Fuldaer Straße legte der bunte Tross beispielhafte Protestkultur an den Tag. Die leitende Polizeidirektion Jena, die sich mit Beamten aus Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Niedersachsen sowie von der Thüringer Landespolizei und vom Bundesgrenzschutz verstärkt hatte, zeigte lediglich Präsenz. Von gewalttätigen Auseinandersetzungen blieben Polizei und Weimars Bürger am Samstag zum Glück verschont.

Vielfältiger denn je warben am Nachmittag über 2000 Menschen für Toleranz und kulturelle Vielfalt. Weimars Argumente klangen durch die gesamte Innenstadt. Auf dem Goetheplatz nahm das bunte Fest seinen Anfang - mit mah- nenden Worten des einst in Buchenwald inhaftierten Ottomar Rothmann sowie von Weimarer Schriftstellern. Pure Lebensfreude gaben auf dem Herderplatz Kabarettistin Christiane Kloweit und die sizilianische Sängerin Etta Scollo ans Publikum. Gäste aus der Schweiz überbrachten vorm Rathaus mit Alphörnern und Straßentheater Grüße. Noch mehr Applaus spendete die bunte Karawane im Anschluss dem OB. Kurz nach 14.30 Uhr verkündete er, dass die Stadt die rechte Versammlung am Stadion um 16 Uhr räumen lasse. Das Treffen der etwa 150 Neonazis mutete bis dahin eher einer demonstrativen Vergnügung als der angemeldeten Kundgebung an. Da erstere nicht dem grundrechtlichen Schutz unterliegt, konnte die Stadt handeln - und umso entschlossener weiter feiern: mit den Johannitern, dem DRK, der Feuerwehr, den jungen Trommlern der Jenaplan-Schule auf dem Sophienstiftsplatz und zu guter Letzt wieder vor dem Theater.
29.05.2005

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Die Welt
 http://www.welt.de/data/2005/05/30/724956.html

Weimar verhüllt Denkmale vor Rechtsextremen

Weimar - Mit einer ungewöhnlichen Aktion haben sich Weimarer Bürger am Wochenende gegen einen Aufmarsch von Rechtsextremisten gewehrt. Am Samstag verhüllten sie die Front des historischen Nationaltheaters mit grauen Stoffbahnen und der Aufschrift "Weimar sagt Nein zu Intoleranz und Faschismus". Auch das Goethe-Schiller-Denkmal verschwand unter einem grauen Umhang. Nach Angaben der Stadt beteiligten sich rund 2000 Menschen an Aktionen gegen die Veranstaltung der "Nationalen Jugend", zu der laut Polizei bis zu 150 Neonazis gekommen waren.

Ursprünglich wollten etwa 500 Rechtsextremisten am Samstag auf dem Theaterplatz ihren "Thüringentag" abhalten. Nach einem Widerspruch der Stadt und einer Entscheidung des Verwaltungsgerichts wurde die Veranstaltung jedoch auf einen Platz außerhalb der Innenstadt verlegt. Sie wurde gegen 16 Uhr durch eine Verfügung der Stadt Weimar beendet, "weil der Charakter einer Versammlung nicht mehr gegeben war", wie Sprecher Fritz von Klinggräff sagte. Nach Polizeiangaben wurden vier Neonazis wegen Waffenbesitzes und Tragens verfassungswidriger Kennzeichen festgenommen. Am Vormittag waren in Jena 18 Personen aus dem linken Spektrum festgenommen worden, weil sie das Haus des NPD-Versammlungsleiters für die Weimarer Veranstaltung blockiert hatten. DW

Artikel erschienen am Mo, 30. Mai 2005

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TLZ Weimar, 30.5.2005
 http://www.tlz.de/tlz/tlz.nachbarstaedte.volltext.php?kennun g=on1tlzLOKStaWeimar38499&zulieferer=tlz&kategorie=L OK&rubrik=Stadt®ion=Weimar&auftritt=TLZ&d bserver=1

Dieser Tag ging rasch zu Ende

Einige spektakuläre Einblicke in ihre Arbeit hatten die Johanniter-Unfallhelfer mit ihrer Rettungshundestaffel dem staunenden Publikum am Sophienstiftsplatz geboten.

Weimar. (tlz) Das Hören von Nazi-Musik aus der Konserve und das "gemütliche Beisammensein" unter sengender Sonne blieb am Samstag nicht allzu lange vom Versammlungsrecht geschützt: Die Stadt Weimar ließ gegen 16 Uhr den "Thüringentag der nationalen Jugend" auf dem Hermann-Brill-Platz auflösen. Dieser war bei Bratwurst und alkoholfreiem Bier alles, nur keine politische Kundgebung.

Jubelnd hatten Teilnehmer der Demonstration "Intoleranz? Faschismus? Weimar sagt Nein" die von OB Volkhardt Germer und Rechtsdezernent Dirk Hauburg (CDU) verkündete Entscheidung quittiert. Die Stadt und ihre Bürger haben erneut ein Zeichen gegen Rechts gesetzt. Erstmals wurde ein "Thüringentag", der stets mehr ein rechtsextremes Familientreffen mit völkischem Geschwätz war als eine politische Demonstration, vor seinem Ende aufgelöst. "Wir sind eine Stadt der Kultur: heute hat die Demokratie einen Sieg errungen", sagte Germer.

Bis zu 600 Menschen haben sich dem Protestzug der BürgerInnen gegen Rechtsextremismus (BgR) angeschlossen, im Tagesverlauf waren es rund 2000 Weimarer, die sich an den zahlreichen Aktionen auf den Plätzen und in den Straßen beteiligten. Dabei führte die erste Demonstration am Samstagvormittag direkt an den Brillplatz: Hier kamen rund 150 Rechtsradikale zusammen, teilweise mit Familien und Kindern, denen ein entschiedenes Nein immer und immer wieder entgegengerufen wurde. Ein Großaufgebot der Polizei mit Beamten aus Thüringen, Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und Niedersachsen war darauf bedacht, beide Seiten zu trennen. Mit Erfolg: Eskalationen gab es keine. Auf NPD-Seite kam es zu vier Strafanzeigen, zwei davon wegen Waffenbesitzes. "Wie wir diesen Tag bewältigt haben, war beispielhaft", lobte Weimars Polizeichef Mirko Dalski das Miteinander von Polizisten und Gegendemonstranten.

Beispielhaft auch, was sich die BgR für den Theaterplatz ausgedacht haben: Hier sollte der braune Mummenschanz nach Willen des NPD-Kaders Ralf Wohlleben zunächst stattfinden - bis er von der Stadt verboten wurde. Die Aktionen fanden trotzdem statt: Gegen 7.30 Uhr trafen sich 150 Menschen, um das Karree zu verwandeln: Weimars imposantes Theaterhaus wurde von Frank Lange und Nico Berger von "Drauf & Dran" und Helfern in seiner ganzen Höhe mit Stoff verhüllt, auch die Klassiker-Dioskuren verschwanden unter einem Umhang. Allein die Bauzäune kamen nicht zum Einsatz: Sie hätten den Blick auf die Nazis verhindern sollen. Der Stadtrat stellte sich um 11 Uhr an die Spitze des Demonstrationszuges durch die Innenstadt, das Engagement gegen Rechts war ein Nenner, der das politische Gezänk des Alltages vergessen ließ. Redner wie OB Volkhardt Germer, der ehemalige Buchenwald-Häftling Ottomar Rothmann, der Leiter der Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus, Fritz Burschel, oder die Bundestagesabgeordneten Antje Tillmann (CDU) und Carsten Schneider (SPD) warnten davor, die Erfolge der Rechtsextremen und die Weimarer Neonaziszene zu unterschätzen. "Wir hätten uns damals nicht träumen lassen, dass es heute wieder Rechte gibt", sagte Rothmann. Daneben zeigte sich das "Bunte Haus Weimar" in seiner ganzen Vielfalt: mit Lesungen, der Rettungshundestaffel der Johanniter, einem Alphorn-Intermezzo und vielem anderen mehr. "Guten Morgen"/Landesspiegel

29.05.2005 Von Thorsten Büker

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"Spontane Protestdemonstration" am 28.5.

ASJ 30.05.2005 - 18:35
Wen es interessiert - hier noch die Darstellung aus Sicht der Nazen mit einem Bildchen:
 http://ww*.n-w-j.de/?ID=50&seite=news

Am Abend des 28.5. führte ein lächerlicher Haufen von Jenaer Jungnazis noch eine "Spontandemo" in Jena unter dem Motto "gegen polizeiliche Willkür und Gewalt" oder so ähnlich durch. Wir zählten ganze sieben stolze Deutsche, die bierselig durch Jena wackelten. Auf dem Foto vor dem Pozelei-Revier Am Anger sind noch ca. ein Dutzend Leute zu sehen (vermutlich mussten die Altenburger dann bald zur Mutti zurück) und der NWJ spricht in seiner Pressemitteilung von "ca. 20 Nationale(n) Sozialisten".
Kein Feierabend den Feinden der Freiheit - Polizei schiebt Überstunde(n)
 http://ww*.n-w-j.de/?ID=51&seite=news

Es waren "nationale Sozialistinnen aus Jena und Altenburg", darunter solche Figuren wie der Kamerad Lück von der Kameradschaft Jena Ost und den "Fulltimealkis" Jena. Der Name ist hier Programm.

Das die sich nicht schämen, so etwas auch noch zu bejubeln. Da hat ja jeder Kinderkrippenausflug mehr und diszipliniertere TeilnehmerInnen sowie politisches Potential.

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