Umstrittener Ex-Gen. Günzel referierte in Oldenburg

Antimillitarist 27.05.2005 17:44 Themen: Antifa Militarismus
Auf Einladung der Reserve-Offizier-Gemeinschaft Oldenburg/Wilhelmshaven referierte der Ex-Brigadegeneral Reinhard Günzel in Oldenburg. Das Thema lautete: "Möglichkeiten und Grenzen im Kampf gegen den Terrorismus am Beispiel des Kommandos Spezialkräfte (KSK)".
Begleitet von zaghaften Antifa-Aktivitäten fand diese Veranstaltung vor zirka 150 Zuhörerinnen und Zuhörern im Oldenburger City Hotel statt. Vor dem Eingangsbereich und im Saal waren Polizeibeamte präsent, überwiegend in Zivil. Reinhard Günzel, einst der wohl prominenteste Verteidiger der antisemitischen Äußerungen Martin Hohmanns (CDU) und daraufhin von Verteidigungsminister Peter Struck entlassene Kommandeur dieser Spezialtruppe, weiß wovon er spricht. "Spezialkräfte sind scheue Rehe, am besten man weiß wenig über sie, noch besser ist es, man weiß gar nichts über sie", so seine Aussage gegenüber den Zuhörern, die diese mit Beifall beklatschten. In seiner Rede betonte der Ex-General die sogenannte asymmetrische Kriegsführung, die nicht nach Raum und Zeit einteilbar ist. Für jede aufrechte Demokratin und jeden aufrechten Demokraten stellt sich hier zwangsläufig die Frage nach der Kontrolle über diese Eliteeinheit. Nach Auffasung Günzels sind nur Spezialkräfte in der Lage, den Anforderungen, die der neue Kriegstyp stellt, gerecht zu werden. Die Truppe, erst vor mehreren Jahren geschaffen , absolvierte ihren ersten Einsatz in Afghanistan. Ein Teil dieser "Wahnsinnigen" - Zitat Günzel - ist immer einsatzbereit und in der Lage, zeitgleich drei Operationen durchzuführen und zwar weltweit. Ihre Kernaufgaben sind: Spezialaufklärung, Schutz der eigenen Kräfte, Retten und Befreien, Terrorabwehr und der Kampf in der Tiefe. Zum Afghanistaneinsatz noch ein bemerkenswerter Satz des Ex-Brigadenenerals Günzel, der diese Truppe von 2000 bis 2003 anführte: "Zum ersten Mal war Deutschland bereit, ein Tröpfchen Blut anstatt Sandsäcke zu spenden". Wer dann noch über die militärischen Erfolge der Hitlerarmee schwafelt, dem sollte man Raum und Zeit verbieten. Leider kam es in Oldenburg nicht dazu.
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Ergänzungen

NPD angreifen!

Antifa 27.05.2005 - 20:15
Am 3. September 2005 wollen NPD und andere Neonazis einen Aufmarsch in Oldenburg durchführen. Dies gilt es zu verhindern!

Günzel Hohmann Institut für Staatspolitik JF

ein Überblick 28.05.2005 - 04:31



ZU DEM KOMPLEXEN BRAUNEN GEFLECHT,
HIER EINIGE TEXTE MIT WEITEREN VERLINKTEN QUELLEN
die sich nur erschließen lassen, wenn sie auch angesehen werden,
also nix für die dominierenden "ist ja nur ne Linksammlung" Mainstream Konformisten

Institut für Staatspolitik: Günzel in Berlin
von egal - 13.12.2004 01:37
 http://de.indymedia.org/2004/12/101473.shtml

 http://de.wikipedia.org/wiki/Reinhard_Günzel

Marsch in die Mitte
Der große NPD-Zug durch die Stadt fiel zwar aus - in Berlin machten am 8.
Mai die Demokraten mobil.
Dennoch sind die Rechtsradikalen aktiv und gefährlich wie selten seit
Kriegsende: In abgeschotteten Zirkeln entwickeln sie Strategien für einen
Kampf um die Köpfe.
 http://www.stern.de/politik/deutschland/?id=540302

die Folgen des Stern Artikels sind u.a. hier, via Links in den Quellen und Ergänzungen, dokumentiert:
"Deutschlandtreffen der Ostpreußen"+ Schönbohm
 http://de.indymedia.org//2005/05/117443.shtml

Antisemit Günzel in Oldenburg

egal 28.05.2005 - 05:16

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