Autonomer 1. Mai in Oldenburg
Rund 600 Menschen (also noch einmal etwa 100 mehr als im Vorjahr) nahmen heute an der wie immer komplett unangemeldeten, autonomen 1. Mai Demo in Oldenburg unter dem Motto "Kein Bock mehr auf den Scheiss - Leben beginnt wo Herrschaft aufhört" teil - gutes Wetter, kreative Aktionen, super Stimmung und eine in dieser Deutlichkeit von mir selten erlebte Dominanz gegenüber der Polizei prägten das Tagesgeschehen.
Die Demo startete gegen halb zwei mit einigen anleitenden Worten, mehrsprachiger Rechtshilfeinfo und einem Outing der anwesenden Zivis (vielleicht kann jemand noch Fotos folgen lassen), die kurz darauf der Demo verwiesen wurden.
Gut gelaunt setzte mensch sich in Bewegung, um kurz darauf am Arbeitsamt dem ersten Redebeitrag der ALSO ( http://www.also-zentrum.de) zum Thema 100 Tage Hartz IV zu lauschen. Anschließend gab es eine Performance der zum ersten mal anzutreffenden Pink&Silver-Gruppe. Am Lappen folgte ein Redebeitrag des "Revolutionär sozialistischen Bundes" zur (Hoch-)Schulpolitik, vor der örtlichen Regionalzeitung ("Nordwestzeitung - Lügenverbreitung") wurde die vor allem von der NWZ forcierte Debatte um ein Vertriebenendenkmal in Oldenburg kritisch betrachtet, wenig später sprach die Autonome Antifa Bremen ( http://bremen.antifa.net) über den sechzigsten Jahrestag der Befreiung, dem deutschen Opfermythos und Geschichtsrevisionismus und kündigte gleich die am 8.Mai in Hassel stattfindende Demo zum Thema an. Nach derartig kompakter Wissensvermittlung wurde die Stimmung durch Sprechchöre, spontane Sprints und Drücken gegen die vorausfahrenden Bullenwagen wieder aufgelockert. Ausnahmsweise nicht mit Bildungspolitik sondern mit innerer und äußerer Aufrüstung beschäftigte sich die "Swimmy"-Rede ( http://www.usb-ol.tk). Sehr gut gefiel mir auch die Rede des autonomen Vorbereitungsbündnis auf dem Rathausmarkt, der diesmal, nachdem die Bullensperren in den Vorjahren regelmäßig durchbrochen worden waren, gleich den DemonstrantInnen offen stand. Es wurde realistisch aber nicht ohne Utopie über Perspektiven und Notwendigkeiten antikapitalistischen, antirassistischen und antisexistischen Widerstands berichtet, die anwesenden OldenburgerInnen wurden per Jingle immer wieder auf die Ziele der Demo aufmerksam gemacht.
Zwei (zumindest optische) Faschos wurden am Schloßplatz von den Bullen eiligst in Sicherheit gebracht, es folgte etwas Gedrängel. Auf dem Weg zum autonomen Zentrum Alahmbra wurde dann noch ein riesiges Transparent mit den Forderungen der DemonstrantInnen am alten Hallenbad in der Innenstadt angebracht, das zumindest eine Stunde später immer noch zu bewundern war. Die versuchte Festnahme der klandestinen Transpi-AufhängerInnen wurde durch eilig hinzugerannte DemonstrantInnen unterbunden. Am Alhambra gab es dann das alljährliche Straßenfest mit Essen, Musik, Kickern, Hüpfburg, Kinderbespaßung und ersten Infos aus den anderen Städten (solidarische Grüße von hier...).
Bereits am Vortag fand auf dem Rathausmarkt ein von ca. 2500 Menschen besuchtes "Rock gegen Rechts"- Open Air statt. Der DGB verzichtete dieses Jahr komplett auf seine immer weiter geschrumpfte 1. Mai Demo, weshalb einige Parteimitglieder (PDS, WASG, DKP etc.) diesmal an der revolutionären Demo teilnahmen (waren aber höchstens 40-50).
Am 8. Mai findet in Hassel bei Dörverden eine antifaschistische Demo gegen den Heisenhof statt, es wird auch Anreisemöglichkeiten aus Oldenburg geben.
Gut gelaunt setzte mensch sich in Bewegung, um kurz darauf am Arbeitsamt dem ersten Redebeitrag der ALSO ( http://www.also-zentrum.de) zum Thema 100 Tage Hartz IV zu lauschen. Anschließend gab es eine Performance der zum ersten mal anzutreffenden Pink&Silver-Gruppe. Am Lappen folgte ein Redebeitrag des "Revolutionär sozialistischen Bundes" zur (Hoch-)Schulpolitik, vor der örtlichen Regionalzeitung ("Nordwestzeitung - Lügenverbreitung") wurde die vor allem von der NWZ forcierte Debatte um ein Vertriebenendenkmal in Oldenburg kritisch betrachtet, wenig später sprach die Autonome Antifa Bremen ( http://bremen.antifa.net) über den sechzigsten Jahrestag der Befreiung, dem deutschen Opfermythos und Geschichtsrevisionismus und kündigte gleich die am 8.Mai in Hassel stattfindende Demo zum Thema an. Nach derartig kompakter Wissensvermittlung wurde die Stimmung durch Sprechchöre, spontane Sprints und Drücken gegen die vorausfahrenden Bullenwagen wieder aufgelockert. Ausnahmsweise nicht mit Bildungspolitik sondern mit innerer und äußerer Aufrüstung beschäftigte sich die "Swimmy"-Rede ( http://www.usb-ol.tk). Sehr gut gefiel mir auch die Rede des autonomen Vorbereitungsbündnis auf dem Rathausmarkt, der diesmal, nachdem die Bullensperren in den Vorjahren regelmäßig durchbrochen worden waren, gleich den DemonstrantInnen offen stand. Es wurde realistisch aber nicht ohne Utopie über Perspektiven und Notwendigkeiten antikapitalistischen, antirassistischen und antisexistischen Widerstands berichtet, die anwesenden OldenburgerInnen wurden per Jingle immer wieder auf die Ziele der Demo aufmerksam gemacht.
Zwei (zumindest optische) Faschos wurden am Schloßplatz von den Bullen eiligst in Sicherheit gebracht, es folgte etwas Gedrängel. Auf dem Weg zum autonomen Zentrum Alahmbra wurde dann noch ein riesiges Transparent mit den Forderungen der DemonstrantInnen am alten Hallenbad in der Innenstadt angebracht, das zumindest eine Stunde später immer noch zu bewundern war. Die versuchte Festnahme der klandestinen Transpi-AufhängerInnen wurde durch eilig hinzugerannte DemonstrantInnen unterbunden. Am Alhambra gab es dann das alljährliche Straßenfest mit Essen, Musik, Kickern, Hüpfburg, Kinderbespaßung und ersten Infos aus den anderen Städten (solidarische Grüße von hier...).
Bereits am Vortag fand auf dem Rathausmarkt ein von ca. 2500 Menschen besuchtes "Rock gegen Rechts"- Open Air statt. Der DGB verzichtete dieses Jahr komplett auf seine immer weiter geschrumpfte 1. Mai Demo, weshalb einige Parteimitglieder (PDS, WASG, DKP etc.) diesmal an der revolutionären Demo teilnahmen (waren aber höchstens 40-50).
Am 8. Mai findet in Hassel bei Dörverden eine antifaschistische Demo gegen den Heisenhof statt, es wird auch Anreisemöglichkeiten aus Oldenburg geben.
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Rede vergessen...
transpi am hallenbad
Transpi am Hallenbad
... und solange ihr an einer Antwort arbeitet, hier ein Foto vom Transpi:
Transpi
Wasserversorgung
Fotos
http://de.indymedia.org/2005/05/114054.shtml
Im übrigen haben zumindest die FreundInnen von der Deutschen Kommunistischen Partei in den vergangenen Jahren regelmäßig an der Demo teilgenommen...
transpi
ich bin gespannt wielange es dort hängen bliebt.
auf jeden fall nochmal danke für die superaktion!
anderes hallenbad-transpi-foto
Transpi
DGB
-> Kann ich nicht bestätigen, der DBG hat Wetbung für seine 1. Mai-Demo gemacht, ob die auch ausgeführt wurde, kann ich leider nicht sagen.
Fotos #2
Fotos #3
Fotos #4
Fotos #5
Fotos #6
Fotos #7
Fotos #8
Fotos #9
Fotos #10
Fotos #11
DGB-Demo
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Selten erlebte Dominaz gegn über der Polizei — Neid
Fotos #1 — dumb-O
Fotos #12 — dumb-O
Fotos #13 — dumb-O