München: Hausbesuche bei Neonazis

Die netten NachbarInnen von nebenan 29.03.2005 20:59 Themen: Antifa
Nette NachbarInnen besuchen Neonazis
Vor ca. 2 1/2 Wochen waren AntifaschistInnen unterwegs und informierten die AnwohnerInnen der bekanntesten und aktivsten Neonazis in München über deren wahre Identität. Zudem wurde die AnwohnerInnen aufgefordert, ein vorformuliertes Schreiben an die Hausverwaltungen, mit der Aufforderung diesen den Mietvertrag sofort zu kündigen, zu unterschreiben. Nun ist genügend Zeit vergangen, um damit an die Öffentlichkeit zu gehen - v.a. um noch einmal zur Mobilisierung gegen den Faschoaufmarsch und das Rechtsrockkonzert zu mobilisieren, aber auch um anderen Menschen eine Vorlage zu geben, um selbst gegen Nazis in ihrer Nachbarschaft aktiv zu werden. Besucht wurden Norman Bordin, Hajo Klettenhofer, Fred Eichner, Renate Werlberger und Roland Wuttke (wobei Wuttke mittlerweile umgezogen ist, die Westend Computer GmbH exestiert nicht mehr!) - auch an die Häuser in unmittelbare Nähe wurde Briefe verteilt. Die Adressen der Faschos kann mensch in der Interim 605, der aktuellen Pro-K oder als Flugblatt an unterschiedlichen Stellen besorgen (indymedia ist dafür kein geeigneter Ort - deshalb wurden die Adressen auch herausgenommen).

Den Nazis die Anonymität nehmen! Den Aufmarsch am 2.4. zum Desaster machen! Rechtsrock verhindern!

P.S.: Alle Briefe wurden in der Art, wie der Beispielbrief von H.Klettenhofer formuliert
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Ergänzungen

Routenänderung ...

... 30.03.2005 - 03:11
Die Nazis scheinen, wohl ihre Route geändert zu haben (siehe:  http://www.de.indymedia.org/2005/03/110458.shtml). Warum ist der Artikel eigentlich nicht auf der Startseite, dafür aber so schwachsonn, wie Jagdsabotage etc. ?! 2.4.05 München rocken !!

beigelegter Brief an die Hausverwaltung

Nette NachbarInnen 30.03.2005 - 13:55
An
Hausverwaltung



Sehr geehrte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hausveraltung XXX,

ich bin Mieterin in der Nymphenburger Straße. Vor einigen Wochen erfuhr ich, dass in der Nymphenburger Str. 197 ein gewisser Herr Hajo Klettenhofer wohnt. Als Mieterin halte ich es für meine Pflicht, Sie über Herrn Klettenhofer aufzuklären und Sie zu bitten, im Interesse der Sicherheit aller Bewohner einerseits diese und die Wohnungseigentümer zu informieren und andererseits die Vermieter Klettenhofers auf den Hintergrund ihres Mieters hinzuweisen.

Herr Hajo Klettenhofer ist einer der führenden Neonazis Münchens. Er ist Mitglied im so genannten "Kampfbund Deutscher Sozialisten" und Mitglied in der "Kameradschaft München", der Nachfolgeorganisation der "Kameradschaft Süd", deren Anführer Martin Wiese und 5 weitere Mitglieder derzeit wegen der Planung eines Bombenanschlags vor Gericht steht. Ich persönlich fühle mich äußerst unwohl, einen gewaltbereiten Neonazi als Nachbar zu haben. Noch dazu einen, der Kontakt pflegt zu Terroristen. Herr Klettenhofer ist gut befreundet mit Herrn Norman Bordin, der vor einigen Jahren an einem Überfall beteiligt war, bei dem ein Grieche beinahe ermordet wurde. Herr Bordin saß wegen schwerer Körperverletzung bereits 18 Monate im Gefängnis. Heute geht er bei Herrn Hajo Klettenhofer ein und aus. Wie der Prozess gegen Herrn Martin Wiese zeigt, verfügen die meisten Neonazis über Waffen bis hin zu Handgranaten und Sprengstoff.
Auch Herr Klettenhofer zählt zu diesen gewaltbereiten Neonazis. Er ist äußerst gefährlich.
Ich habe lange gezögert, jetzt aber aus Sorge um mich und meine Familie diesen Schritt unternommen und sie informiert.

Ich fordere Sie auf, alle rechtlichen Schritte zu unternehmen, um Herrn Klettenhofer fristlos zu kündigen. Dies liegt im Interesse des Wohls und Ansehens der Bewohner unserer Straße und der gesamten Wohnanlage.


Aus Furcht vor Herrn Klettenhofer habe ich dieses Schreiben anonym verfasst.

Mit freundlichen Grüßen,
eine besorgte Mieterin

Brief an die AnwohnerInnen

Nette NachbarInnen 30.03.2005 - 14:57




An alle AnwohnerInnen der





Liebe Nachbarn,

vor einigen Wochen erfuhr ich zufällig, dass in dem Haus in der …Str. ein gewisser Herr Hajo Klettenhofer wohnt. Als Nachbarin halte ich es für meine Pflicht, Sie über Klettenhofer aufzuklären, damit Sie sich vor ihm schützen können.

Herr Hajo Klettenhofer ist einer der führenden Neonazis Münchens. Er ist Mitglied im so genannten "Kampfbund Deutscher Sozialisten" und Mitglied in der "Kameradschaft München", der Nachfolgeorganisation der "Kameradschaft Süd", deren Anführer Herr Martin Wiese und 5 weitere Mitglieder derzeit wegen der Planung eines Bombenanschlags vor Gericht steht. Ich persönlich fühle mich äußerst unwohl, einen gewaltbereiten Neonazi als Nachbar zu haben. Noch dazu einen, der Kontakt pflegt zu Terroristen. Herr Klettenhofer ist gut befreundet mit Herrn Norman Bordin, der vor einigen Jahren an einem Überfall beteiligt war, bei dem ein Grieche beinahe ermordet wurde. Herr Bordin saß wegen schwerer Körperverletzung bereits 18 Monate im Gefängnis. Heute geht er bei Herrn Hajo Klettenhofer ein und aus. Wie der Prozess gegen Martin Wiese zeigt, verfügen die meisten Neonazis über Waffen bis hin zu Handgranaten und Sprengstoff.
Auch Herr Klettenhofer zählt zu diesen gewaltbereiten Neonazis. Er ist äußerst gefährlich.
Aus Sorge um mich und meine Familie habe ich bereits einen Brief an die Hausverwaltung geschrieben, den ich Ihnen zur Information beigelegt habe. Ich bitte Sie, mich zu unterstützen und ebenfalls der Hausverwaltung Ihre berechtigte Sorge mitzuteilen.

Aus Furcht vor Herrn Klettenhofer habe ich dieses Schreiben anonym verfasst.

Mit freundlichen Grüßen,
eine besorgte Nachbarin

Geheime und nicht so geheime Adressen

Pauline Mertensacker 31.05.2006 - 04:11
Wuttke ist seit mindestens 2000 nicht mehr umgezogen. Zumindest ist die Adresse, die man beim Bundeswahlleiter in der Liste der Wahlbewerber zur Bundestagswahl 2005 netzöffentlich einsehen kann, identisch mit einer Adresse, unter deren Angabe Wuttke im Jahr 2000 einen ebenfalls netzöffentlich verfügbaren Leserbrief an das ZDF schrieb.

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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Nazis outen — Fragender

wie — peinlich

Kampf auf ALLEN ebenen — Leter Pustig

@moe — no nazis