Wo ist die Antifa, wenn man sie braucht?
Neukölln Bezirksbürgermeister Busckowsky (SPD) in der "Jungen Freiheit".
Auch wenn der Artikel als Meldung von der dpa übernommen worden ist und wahrscheinlich im allgemeinen Meldungs-Dschungel untergehen wird, ist es doch wichtig, dass diese Aussagen - gerade weil sie von einem SPD-Politiker kommen - nicht unwidersprechen stehen bleiben können.
Interessant ist auch, wie hier die so genannte "Ehrenmord"-Debatte hilft, Dämme einzureißen. Würde es den Etablierten wirklich um "Frauenrechte" gehen, würden sie sich erst einmal um die bis zu 200.000 "Zwangsprostituierten" kümmern müssen, die Jahr für Jahr hier her verbracht werden.
Anbei die dpa-Meldung vom heutigen Abend:
Berlin (dpa) - Der Bürgermeister des Berliner Bezirks Neukölln, Heinz Buschkowsky (SPD), hat in der rechtsgerichteten Wochenzeitung «Junge Freiheit» mit der Vision der multikulturellen Gesellschaft abgerechnet. Eine «Mafia der Gutmenschen» sei für die gescheiterte Integrationspolitik verantwortlich, sagte er dem Blatt (Freitag). «Es war der Hochmut der moralisch Selbstgerechten.»
Die PDS kritisierte Buschkowsky wegen des Interviews mit dem rechtskonservativen Blatt scharf und stellte die Frage nach der politischen Tragbarkeit des Politikers.
Buschkowsky warf der Gesellschaft Doppelmoral vor, weil viele Meschen weit mehr empört seien, «wenn Ausländer rechtsextremistischer Gewalt zum Opfer fallen, als wenn türkische Frauen aus Gründen der Familienehre erschossen» würden. Vermutlich hänge das mit der deutschen Fixierung auf den Nationalsozialismus zusammen. Diese dürfe aber nicht davon ablenken, «was heute in unserem Land geschieht.»
Die PDS-Abgeordnete Evrim Baba aus Neukölln reagierte empört. «Es ist ein Skandal, diesem Blatt ein Interview zu geben. Damit leistet Buschkowsky rechten Ideologien Vorschub. Er beschwört Überfremdungsängste und führt eine Hetzkampagne.» Es stelle sich die Frage, ob Buschkowsky als Bezirksbürgermeister noch tragbar sei.
Interessant ist auch, wie hier die so genannte "Ehrenmord"-Debatte hilft, Dämme einzureißen. Würde es den Etablierten wirklich um "Frauenrechte" gehen, würden sie sich erst einmal um die bis zu 200.000 "Zwangsprostituierten" kümmern müssen, die Jahr für Jahr hier her verbracht werden.
Anbei die dpa-Meldung vom heutigen Abend:
Berlin (dpa) - Der Bürgermeister des Berliner Bezirks Neukölln, Heinz Buschkowsky (SPD), hat in der rechtsgerichteten Wochenzeitung «Junge Freiheit» mit der Vision der multikulturellen Gesellschaft abgerechnet. Eine «Mafia der Gutmenschen» sei für die gescheiterte Integrationspolitik verantwortlich, sagte er dem Blatt (Freitag). «Es war der Hochmut der moralisch Selbstgerechten.»
Die PDS kritisierte Buschkowsky wegen des Interviews mit dem rechtskonservativen Blatt scharf und stellte die Frage nach der politischen Tragbarkeit des Politikers.
Buschkowsky warf der Gesellschaft Doppelmoral vor, weil viele Meschen weit mehr empört seien, «wenn Ausländer rechtsextremistischer Gewalt zum Opfer fallen, als wenn türkische Frauen aus Gründen der Familienehre erschossen» würden. Vermutlich hänge das mit der deutschen Fixierung auf den Nationalsozialismus zusammen. Diese dürfe aber nicht davon ablenken, «was heute in unserem Land geschieht.»
Die PDS-Abgeordnete Evrim Baba aus Neukölln reagierte empört. «Es ist ein Skandal, diesem Blatt ein Interview zu geben. Damit leistet Buschkowsky rechten Ideologien Vorschub. Er beschwört Überfremdungsängste und führt eine Hetzkampagne.» Es stelle sich die Frage, ob Buschkowsky als Bezirksbürgermeister noch tragbar sei.
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Ergänzungen
antifa keine dienstleistung
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@ Der Martin
besonders ekelhaft ist
Parallelgesellschaft? Eine Parallelgesellschaft sind irgendwelche 'freien Kameradschaften', irgendwelche elitären Bonzenzirkel, die scientific community der Molekularbiologie und so weiter und so fort doch auch. Hinter dem Konzept der 'Parallelgesellschaft' versteckt sich nicht mehr als ein irriges Gesellschaftsbild; vielleicht liegts an den Nazis, daß gerade Deutsche so empfänglich für die Lüge der Gesellschaft als homogene Masse Menschen sind; in Frankreich und UK, wo ebensolche Probleme bestehen, wird jedenfalls wesentlich anders an die Sache herangegangen. Nicht unbedingt erfolgreicher, aber doch deutlich weiger gallig uznd verbissen. Enoch Powells 'Rivers of Blood' war in UK eine bemerkenswerte Ausnahme - Horrorvisionen über eine 'durchmischte und durchrasste' (Stoiber) Gesellschaft gehören hierzulande bis in die SPD hinein, in der CDU mittlerweile sowieso, zum 'guten' Ton. Diese Saat wird irgendwann aufgehen, und nachher will's wieder keiner gewesen sein.
Ergänzung?
Nebenbei wird es natürlich auch durch das Bedauern nicht wieder gut; und es bleibt fragwürdig warum überhaupt immer wieder ein nationalistisches Medium von "unsereren demokratischen VertreterInnen", aus den etablierten Parteinen, zur Verbreitung ihrer menschenverachtenden Meinungen benutzt wird.
Buschkowsky
http://germany.indymedia.org/2005/03/109397.shtml
http://de.indymedia.org/2005/03/109397.shtml
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Skandale... — eeak!